„1989 wurde an der Universität Jyväskylä das Hungarologie-Projekt gegründet, dessen Aufgabe es ist, die Forschung und Lehre der Universität in Bezug auf Ungarn zu fördern. Als erste Veröffentlichung des Projekts erschien 1991 das Werk Kulttuurin Unkari (Kulturelles Ungarn), wo die in Jyväskylä gehaltenen Vorträge führender finnischer Kenner der ungarischen Kultur gesammelt sind. Die Beiträge des Bandes umreißen nicht nur jeweils ein Teilgebiet der ungarischen Kultur, sondern stellen auch einen Bezug zum finnischen Geistesleben her.Die nun vorliegenden Hungarologischen Beiträge sind der eigentlichen Arbeit des Hungarologie-Projektes enger verpflichtet als jene Veröffentlichung. Das Projekt legte von Anfang an großen Wert auf die internationale Öffnung auf der Grundlage einer genauen Kenntnis des jeweils eigenen kulturellen Ausgangspunkts. In diesem Sinne wurden verschiedene kontrastive Fragestellungen bevorzugt, deren Erarbeitung in Zusammenarbeit mit ungarischen Sachverständigen erfolgte. Außerdem wurde die Zusammenarbeit mit ausländischen Hungarologen angestrebt, die, ähnlich wie wir, das Ungarische aus einer auswertigen Perspektive heraus untersuchen. Diese Bestrebungen bilden auch den Hintergrund dieser Veröffentlichung.Die Beiträge der nichtfinnischen Kollegen geben einen Eindruck von der Unterrichtstätigkeit, mit der unsere Gäste die Arbeit unserer Universität bereichert haben. Die Beiträge der finnischen Kollegen reflektieren wiederum das auf Ungarn gerichtete Forschungsinteresse der Mitarbeiter der Humanistischen Fakultät. Der internationale Grundgedanke kommt nicht zuletzt auch in der Wahl des Deutschen, der traditionellen Vermittlungssprache der Finnougristik und der internationalen Ungarn-Forschung, als Veröffentlichungssprache zum Ausdruck.Published by University of Jyväskylä (Finnland).