Textil, 1931 (11. évfolyam, 1-26. szám) - Magyar Textiltechnologusok Lapja, 1931 (12. évfolyam, 1-10. szám)

1931-01-03 / 1. szám

ORGAN ORGAN FÜR TEXTILINDUSTRIE UND TEXTILHANDEL DER A DUNAI ÁLLAMOK TEXTILIPARÁNAK ÉS TEXTILRERESKED SEMI-MONTHLY TRADE-PAPER OF THE WHOLE TEXTILTRADE IN THE DANUBIAN BI-MENSUEL POUR TOUTES LES BRANCHES TEZTILIAIRE8 DES ÉTATS XT. JAHRGANG NR. 1. Illllllll!lllll!lllll!!!|ll||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| DU D A N U B >1 3. JANUAR 1931. Bedaslion und Adminislraiion Szerkesztőség és kiadóhivatal: Budapest, v, újpesti rakpart 5 Előfizetési ár: Egész évre 20.— P, félévre IO.—P Telefon: Aut 147—11 Erseti -fr»t zwelvvöchenlllch Chefredakteur - Főszer kesztű : OTTÓ ACZÉL Verantwortlicher Redakteur: Felelős szerkesztő: ELEMÉR PAJZS Jahresabonnement Ungarn..................................... 20.— pengő Deutschland ....................... RM. 15.— Deutsch-Österreich ......... Sh. 2.4.— Tschecho-Slovakéi .......... tsch. K 120.— Jugoslavíen ....................... Dinar 260.— Rumänien.............................. Lei 600.— Bulgarien ... — ................ Leva 400.— übriges, Ausland................ Schw. Fr. 16.— DIE LAGE DER UNGARISCHEN TEXTILINDUSTRIE Von Dr. Otto Schiller, Generalsekretär des Der Generalsekretär des Landesverbandes Ungarischer Tex­tilindustriellen hat über die Lage der ungarischen Textilindu­strie eine interessante Erklärung abgegeben, der wir folgende Details entnehmen. Die Lage der ungarischen Textilinustrie kann vielleicht um eine Nuance günstiger beurteilt werden als die übrigen Industriezweige. Die Fabriken sind im allgemeinen voll be­schäftigt. mit Ausnahme natürlich jener Branchen, wie die Tuchindustrie und die Trikotagenindustrie, wo von einem Voll­betrieb schon seit zwei Jahren nicht gesprochen werden kann. In der letzten Zeit hat die Produktion auch in diesen Zweigen nicht abgenommen. Demzufolge ist in der Textilindustrie der zeit keine Arbeitslosigkeit, Die Erklärung hiefiir liegt in dem Umstande, dass in den Produktionskategorien, wo die wichtig­sten Bedarfsartikel erzeugt werden, die Krise am spätesten in der Form in Erscheinung tritt, dass eine Reduktion der Erzeu­gung nötig wird. Auf der anderen Seite ist das Bild aber viel trostloser. Der Verbrauch nimmt, wenn auch nur nach und nach, aber stetig ab. die Preise gehen teilweise im Zusammenhänge mit der Preissenkung des Rohmaterials stark zurück, die Profit-Marge ist so klein wie nur möglich, die Zahlungsbedingungen krank, auf dem Gebiete der Industrieorganisation ist beinahe nichst ge­schehen und die Insolvenzen haben kaum etwas abgenommen. Die Lage ist also im grossen Ganzen dieselbe, wie wir sie in den Landesverbandes Ungarischer Textilindustriellen, letzten zwei Monaten sehon gewöhnt sind: Arbeit ist da, aber bei schlechten Preisen, schwacher Rentabilität und ohne befrie­digende Liquidität. Von der Volksbek'eidungsaktion kann man auch nicht eine wesentliche Förderung der Industrie erwarten. So wie die Aktion von der Regierung gemacht worden ist, kann sie sieh nur in unbedeutenden Rahmen entwickeln und man muss eher befürchten, dass nur eine Preiszerstörung die Folge sein wird, ohne der Industrie wesentlichen Nutzen zu bringen. Möglicherweise ist auch das eine Überschätzung der Aktion, die sogar den Marktpreis unbehelligt lassen wird. Die jetzige Lage wird schliesslich von den zu gewärtigenden Steuerlasten erschwert. Die Notstandsteuer, die bisher nur in Budapest eingeführt war und nur eine Ersatzsteuer der Ein­kommensteuer war. wurde jetzt auch auf die Provinz ausge­breitet und auf die Gesellschaftssteuer in der Höhe von 8%, was für die Gesellschaftssteuersubjekte ein neue Steuerlast von 1.5 Millionen Pengő bedeutet. Hinzukommt noch die Ersatzsteuer der Erwerbsteuer, mit welcher man das Doppelte des bisherigen Etrages herauspressen will, also rund 23 Millionen. Den Verneh­men nach will die Regierung eine Verfügung treffen, dass die­se Steuer auf die Unternehmungen nicht überwälzbar sein soll, doch wissen wir, wie diese Dinge in der Wirklichkeit aussehen. Schliesslich und endlich werden die Unternehmungen gezwun­gen sein, die neue Steuerlast zu tragen, da diese sonst die Au- RELIEF-DRUCKMASCHINEN System Fischer für 2—16 Farben haben sich bei den verschiedensten Stoffen von der Seide bis zum Plüsch bestens bewährt. Besondere Vorteile; Hebbarer Gegendruckzylinder, daher kein Wnrenverlust; ständiges Miünufen der Musterwal­zen im Leerlauf, daher stets gleichmässige Einfärbung und kein Verschmieren der Druckwalzen. Zur Trocknung der Druckware liefere ich Mechanische Trockenhängen und Heissluft-Trockenmansarden. Julius Fischer, Nordhausen W; Maschinenfabrik Gegründet: 1838 ;! iß----­iSiaSsT

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