Der Spiegel, 1829. július-december (1. évfolyam, 52-104. szám)

1829-09-16 / 74. szám

werben wirb, diesen Zwek zu erreichen. Ja, Meta, du weißt, wie sehr der Fürst dich liebt, und ich an deiner Stelle,° würde mich von dem harten Alexis scheiden lassen, um die Wünsche dessen zu erfüllen, der dich, seinen hohen Verwandten zum Troz, zu seiner Gemahlin erheben will."" Edler Zorn röthcte Meta's Angesicht; sie wollte antworten, doch da rauschte es im Gebüsch, und der Fürst stürzte zu ihren Füßen. — ,,Meta!" rief er im Tone der höchsten Leiden­schaft, ,,ich belauschte die Worte Ihrer Mutter, sie sind aus der Tiefe meines Herzens geschöpft, o lassen Sie mich nicht vergebens flehen: befolgen Sie den Rath!" Die Gräfin schwieg; aber mit dem Vlik der tiefsten Verachtung schaute sie auf den Fürsten, ergriff den Arm ihrer Mutter und zog die Widerstrebende mit sich fort; betäubt sprang Joseph vom Boden auf, wagte aber nicht, die Fliehende zu verfolgen. (Veschlu ß folgt.) Die Häuser der Türken. Die Baukunst im Morgenland weicht wesentlich von der unsrigen ab und hat auch Einfluß auf die Sitten. Die Häuser sind meistens groß und bequem, haben große Thüren, weitläufig mit Marmorplat­ten gepflasterte Gemächer, so wie mit Säulengängen umgebene Höfe, in deren Mitte sich oft Springbrunnen befinden. Hiedurch wird Kühle bewirkt. Alle Fenster, mit Ausnahme eines einzigen, Altans oder einer Jalousie, die gegen die Straße gewendet sind, befinden sich in einen von allen Seiten verschlossenen Hof. Die Straßen sind eng und gewöhnlich zu beiden Seiten mit Kaufläden versehen. Am Eingang der großen Häuser ist eine Flur, oder ein mit Säulen und Sizen umgebener Vorhof, dort ertheilt der Eigenthümer Gehör, und ver­handelt seine häuslichen Angelegenheiten. Nur sehr wenigen Freun­den ist es vergönnt, diesen Raum zu überschreiten. An demselben schließt sich ein offener mit Marmor gepflasterter Hof, der nur wenig von dem Jmpluvium oder dem Cavädium der Römer verschieden ist. Ueber das Pflaster desselben werden an Festtag?», oder wenn man ei­nen Besuch empfangen will, Teppiche ansgebreitet. An den obern Theilen der Mauer ist starke Leinwand angebracht, die man ausspan­­nen und sich dadurch gegen Sonne und Regen schüzen kann. Der Hof ist mit Säulengängen umgeben, und wenn die Häuser, die gewöhnlich nur ein St okwerk haben, zwei haben, sind über den Arkaden Gallerieen von demselben Umfange, mit einem Gitterwerke, ober einer Jalousie ringsum. Bon den Arkaden oder Gallerieen betritt man die großen Gemächer,

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