Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1918. április (65. évfolyam, 78-102. szám)

1918-04-02 / 78. szám

deutsche Netz anzuschließen, so daß die deutschen Feldbahn­züge unmittelbar bis zur vordersten Linie nachgeführt werden konnten. Das zahlreich erbeutete Material er^ leichterre die Berriebseröffnung. Außerdem ist auch schon eine VoÜbahn bis Bapaume in Betrieb genommen. Die Verpflegung wurde durch die zahlreichen erbeuteten Lebensmittelvorräte erleichtert» so daß die Truppen un­mittelbar aus ihnen leben konnten, ohne das Herankomnren der Kolonnen abwarten zu müssen. Der deutsche äußerste linke Flügel ist zunächst an der Oise entlang vorgedrungen, wo der wichtige Verkehrs­mittelpunkt Noyon und die angrenzenden Höhen erobert würden. Er lehnt sich an die breite Flußniederung der Oise an und erhält dadurch einen natürlichen Schutz. Von Noyon an ist bis Montdidier eine neue Front gebildet wordeir^ indem die dort befindlichen Truppen nach Süden eingeschwenkt und damit eine Defensivflanke gebildet .haben, chie dmch Befestigungen verstärkt worden ist. Ein derartiger Flankenschutz war notwendig, da jederzeit mit âstarken Gegenangriffen gerechnet werden mußte. Ikachdem die vorderste englisch-französische Linie erobert und die in ihnen befindlichen Truppen entscheidend geschlagen waren, richter sich der weitere Kampf gegen die feindlichen Heeres- Ikeserven und ist damit in ein neues Stadium getreten. Dem Gegner ist es nicht möglich gewesen, bisher den Kampf auf eine ganz neue Grundlage zu stellen und von ihr aus. seitie Reserven zu einer neuen, einheitlichen Kampfhandlung mit großen, geschlossenen Armeen zu füh­ren,^.namentlich konnte das geschlossene Auftreten der ^Llnnee Fach bisher noch nicht festgestelltiwerden, es sind nur immer einzelne Divisionen in aller Eile auf das Kampffeld gelvorfen und verzetielt eingesetzt worben. .Auch dies liegt in der Gesamtlage begründet und" beweist von neuem, an welch entscheidenden und stratkgisch richtigen Stellen der deutsche .lln­­griff erfolgt ist. Um dem Kampfe eine neue Wendung auf veränderter strategischer Gmndlage zu geben, wäre ein entscheidender weitreichender Entschluß notwen­­.dig geweseiu wie ihn zum Beispiel Hindenburg im Herbst 1914 bei seinem Rückzüge in Polen gefaßt hatte oder wie ihn der strategische Rückzug in die Hindenburglinie dar­stellt. Zn ähnlichem Verfahren war aber die feindliche .Heeresleitung nicht befähigt, sondem sie mußte versuchen, jeden Schritt Bodens auf das äußerste zu verteidigen, denn sonst würde die englisch-französische Front nach der Meeresküste zurückgeworfen und Engländer und Fran­zosen voneinander getrennt. Die Westnrächte sind gezwun­gen, stehenzubleiben, und den ihnen aufgezwungeiren Kampf unter Einsatz aller .Kräfte fortzuführen. Sie haben ihre Operationsfrciheit vollkommen verloren. Das ist das, was wir wollen und erstreben. Ter Gegner soll sich zum Kampfe stellen, um geschlagen zu werden. Dann erreichen Wir das Endziel aller unserer Operationen: die Vernich­tung der feindlichen Streitkräfte. Die Russen konnten wohl versuchen, sich durch fortwährenden Rückzug einer vernich­tenden Waffenentscheidung zu entziehen, weil ihnen ein tiefes Hinterland zur. Verfügung stand. Das fehlt an der englischen Front. Die Meeresküste liegt unmittelbar in ihrem Rücken, und damit ist ein ähnliches Verfahren, wie es die Russen immer anwendeten, ausgeschlossen. In diesen Momentei: muß ein charakteristisches Merkmal der jetzigen Kämpfe erblickt werden. Es mag auch auf die Führung bestimmend gewirkt haben, augenblicklich nicht auf entfern­ten Abschnitten zu neuen Schlägen ausgeholt zu haben, sond.:rn den neuen Angriff unmittelbar auf dem Nord­flügel dex jetzigen Offensive anzusetzen, obgleich wir mit neuen ltel)èrraschungen Hindeilburgs immer rechnen müssen,.. Der Kampf gegen die feindlichen Reserven bringt schon Fernwirkm'.gen hervor, indem der Gegner sei-ne Di­visionen von dem italienischerr Kriegsschcmchlatz heranhvlt, trotz aller Proteste Italiens, das immer den Beginn einer neuen österreichischen Offensive erwartet, die nach , der ganzer: Kriegslage sehr wohl möglich ist. Die durch den Abzug ihrer Bundesgenosien außerordentlich geschwächten Italiener würden nur einen verhältnismäßig geringen Widerstand leisten können, so daß die an dem Piave und im Gebirgsgelande beiderseits der Brenta in: vorigen Jahre angehaltene Offensive der Mittelmächte mit großer Aussicht auf Erfolg fortgeführt werden könnte. Daß neue -österreichisch-ungekrische Erfolge auf dem italienischen Kriegsschauplatz für die weitere Entwicklung de-r gesainten Kriegslage und für'eine baldige Herbeifühtung des Frie­dens entscheidende Bedeutung besitzen würden, liegt auf der Hand. ___________ . - I:: der Schat:kstube herrschte gespmrnte Stille. Die Spöreu des neue,: Gastes rasselten. Sein großrnächtiger ^Lel t-.nh sein Srreirkolben erklirrten bei jedem Schritt. .. Zille sähe,: ihn an. Es war ein ganz ungenrein starker Uitd großer-Kerl vott einem Nienschen. Unter seiner hohen Pelztnütze hing ihm das Haar in die Augen. Neben den: buschigen, ellenlangen Schn,lrrbart sah mai: die Spuren scvlechtvernarbter Wunden auf seinen: knochigen Gesickt. Auf dcn' Schultern trug er ein so großes Bärenfell, daß tzx bstii: Gehen den Soldaten rechts und links die Zinn­becher aus den Händen schlug. Doch keiner wogte ihn zur Rede zu stellen. — Gejza Guzon... ,nur,nelte,: sie ehrfttrchtsvoll! Und .'ser dachte sich den airdere:: Zèamen hiirzu, den sie nicift -utszüsprechcn lvaglen: „Der Kuniczenstrolch" ... 'Er h-fttv dst: Rut eines grimmer: Kurucze:', Freund und Feind fiürchtere ihr: gleicherweise. Auch jetzt hatte er sich inrnittei: der Schenke ausge­­pflanzr wie ein stolzer Pußtcnstier. Tt'lster ließ er den 'Blick in die Runde jchweisen. Er suchte einen vornehmen Platz.'Endlich, hatte er sich die Bank des Musketiers aus­gesucht.. " Mit eitle::: Handgriff brachte er die Bank zum U:::­­ftchve,,!-Der Musketier rollte mitsamt seiner Flinte zur Erde und ächzte laut i:n Fallen. Herr Guzon tteß sich nlrn ntitte:: auf der Bank nieder und bestellte Wein. . Eitle Weile saß er wie auf-eille::: Thron, einsan: über .die .Köpfe der andere:: eniporräge::d. Er trank^ murrte 'Labes und. fluchte auf das kaiserliche Pack: er fühlte sich als Herrn',' Doch plötzlich verstulnmtc er elftrüsttt. Ganz Ulkerwürtèt' hatte jemat'd in herausfordernder Weise nebe:: ihm-Platz gelwlnmen... Es wär e::: Mar:,: n:i: breitern Gesichr; in Heiducken­tracht. Auf seinein Kopf prangte eine so mächtige Fuchs­fell,nütze, daß man darunter kaum seine Nase sah. Der Schnurrbart-lvar nach Wiener Art rasiert... Einige Minuten hielt er den: Blicke des Kuruczett hochmütig stand, dann wendete er. als langweile ihn die Sache,' bedeutungsvoll der: Rücken. . ftGejza- Guzon schrie ihr: an: getan. , Die Kaiserlichen, die aus den: Erzherzogin:,: Oesw:­­reich, die Mährer und Böhmen, habe,: wiederholt die Kövse hinrer den beiden Magvaren. Sie borchten mit Gmischer Schadensreude, wie dieses hominütige Asiaten­volk sei:: eigen Blut veru::glimvft. und winkten einelidcr mit de:: Auge:: zu. Herr Guzon brüllte laut: " — Wirt, heda! Was Gutes zu trinken! Der: alte:: Schwaben traf dieses Brüllen i:r nächster Nähe. Erschrocker: griff er sich ans Ohr und lief rasch vo:: den lauernd horchenden Kaiserlichen fort. — Mir was Besseres! Tokajer vom ältesten — befahl Batö, um nicht zurückzubleiben. Der Schwabe rannte wie toll, den Wei:: zu holen. Während er lief, streckte sich hinter ihm der welke Zipfel seiner Mütze und die Troddel tanzte in der Luft. Die Kaiserlichen flüstertet: untereinander: »WWW — 9èur zwei- Magyaren sind in der Schenke und stoßen sich doch vor die Köpfe... — Das war i:nmer so — Gott sei Dank — brummte gähneist eiir Wachtmeister mit 'einer Hackennase.- Dann streckte er sich nebe:: die Wand hi:: und zog seinen Mantel über die Ohren. Auch die übrigen ließen sich Stroh auf de:: Boden streuen. Wer keinen Platz :nehr fand, legte sich auf den Tisch oder unter den Tisch. Die Brandenburger sch,wrchten gleich,näßig — als sägrenste Holz in der Ecke. Allmählich wurde es still i:: der Schenke. Auch das Talg­licht wurde schläfrig. Es flackerte kaum. Aber Gejza Guzon ließ es nicht dabei bewenden: -­— Daß Dich der Henker, Dir schwäbische. Vogel­scheuche... Licht her! Ich bin keine Ratte, daß ich im Finster:: sitzen soll! Ich will das kaiserliche Antlitz des Herrn A::dreas Batö sehen! — Und ich möchte den: Hern',: raten — gab Bäkö, d^r nur halb auf der Bank saß. zurück —, daß er sich da mcht so drei: :nache wie ein Mühlrad. Das Talglicht lebte wieder auf. Guzon inachje erst wenig Platz, doch konnte er nicht unterlassen, zu berNerken: Nicht so hoch zu Roß! Ihr habt Euch auch schön mit geringeren: Platz beg::ügl — auch :nit der Hunde, Hütte-, da pfeift Euch ja der Kaiser hervor, !oei:r: er Eures­gleichen ::ötig hat. . ' — U,id Euch und Herr:: Tbökölv, vo:: wo HÄ denn Euch der Türke hervorgezerrt u:id zurückge,vorfen,..wenN nicht in die Huttdehütte? Und habt doch dem heidllischen Volk tiicht wenig yofieri und Reverenz erwiesen..'- --7 Guzotl ließ traurig den Kopf hätigen. —'Währ ist's, daß'ma:: uns a:t der HohenPförte be­trogen hat, aber noch hu,:dert::!al mehr betrügt man Euch in Wien. ... — Das ist lange her, sagte Andreas Batö rnir ehr­licher Ueberzeugung. Jetzt aber wird alles anders, we'rdètu Mai: wird uns nicht mehr bstrügen. Der Kaiser hat es versprochen! Der i::ächtigè Kaiser Leopold selber!.. . . . — Oft hat er's versprochen und nie hat , dr's- Pr^ halten! — Guzon ließ verziveiselt die Hand sinM.. -7: Das ist unser" Fluch: den ändere:: schenken WirIfmMr Glauben, doch unter uus — Gott weiß, wie es damit ist>.â c> A » Vlsnstâzr, L.LpiüI. â3 Die Kriegslage im Weste«. Bild«pest, 1. April. Den Schwerpunkt des Ringens scheinen die Deut­schen auf den südlichen -Teil der Schlachtftont verlegt zu haben. Nördlich der Somme haben sich nur ganz unbedeu­tende Gefechtshandlungen abgespielt, die für die große Lage belanglos blieben. Ernstere Äärnpfe spielten sich! südlich der Somme ab. Hier hat die Schlacht schon, ganz den Charakter des Bewegungskrieges angenommen. Bei genauerer Betrachtung der Ereignisie kann festgestellt werden, daß es höchst selten zu frontalen Angriffen kommt, die Deutschen nützen die Vorteile des Bewe­gungskrieges, in erster Linie die Möglichkeit der um­fassenden Angriffe und der flankierend geführten Ope­rationen voll aus. Von den Kämpfen südlich der Somme sind insbesondere zwei besonders hervorzuhebem Der deutsche Durchbruch beiderseits des Lucebaches und die .Kämpfe im Raume bei Montdidier. Ersterern komint schon deshalb Bedeutung zu, weil dieser neuerliche Stoß' der Deutschen wieder den Trennungspunkt zwischen der französischen und englischen Armee traf. Die Deutschen icheiner: mit Konsequenz gerade an dieser Tren­nungslinie energisch vorzugehen. Auch dieser neuer­liche Angriff gelang vollkommen. Den Eng­ländern und Franzosen wurden die im Lucebachtale liegenden Ortschaften Obercourt, Demuin und Hangard entrisien und die deutschen Linien dadurch neuerlich um fünf Kilometer in der Richtung auf Amiens vorgeschoben. Die du.rch fiisch hineingeworfene Kräfte geführten Gegen­angriffe konnten in die Lage keine Wendung bringen. Die Deutschen stehen heute auf der großen Straße, die von Roye nach Amiens führt, nur nrehr 16 Kilometer vom letzteren Ort entfernt. Weiter südlich gelang es den Deut­schen, durch geschickt geführte, vom Süden her umfassende Angriffe die Franzosen von der: westlichen Höhen des Avrebaches zu verdrängen, de:: Ort Moreuil zu nehmen und, stellenweise auch den Bach selbst überschreitend, auf den bewacheten Höhen westlich des Baches festen Fuß zu fasten. Die Erfolge dieser Angriffe ermöglichten den im Raume bei Montdidier stehenden Kräften ihren zeitweilig unterbrochenen Angriff in westlicher Richtung wieder auf­­zunehmen. Trotz heftigster Gegenwehr wurde den Fran­zosen eine Reihe von Ortschaften entrissen und nach Westen hin derart Raum gewonnen, daß sich die Linien der Deutschen houte in einem großen Bogen urn Montdidier herum hinziehen. Die zur Befreiung der so überaus wich­tigen Eisenbahnstrecke Montdidier—Amiens geftihrten französischen Gegenangriffe konnten ihren Zweck nicht nur nicht erreichen, sie endeten sogar mit weiterein Raum­gewinn der Deutschen. Die Frontstrecke Montdidier—Aèoyon, an der in den letzten Tagen verhältnismäßige Ruhe herrschte, ist wider Erwarte,: lebhaft geworden. Man war allgemein der Meinung, daß sich die Deutschen an diesen: Frontteil im — Höret, Herr, ich würde proponieren, daß Ihr mir das Gesicht zuweirdet! . — Ich bin Andreas v. Batö, Edelman:: cms altem adeligen Geschlecht, also komrnandiert mir nicht! Der Kurucze zog die Stirn in Falten. — Andreas Batö? ... Der Soldat der Grerrzsèste von Lipötvâr? Richtig, nun fällt es mir ein. Ihr wäret der Knecht des Generals Spankau oder dergleichen Zeug... Diese Rede gab dem vornehmen Herrn Andreas v. Batö einen Stich in die Leber. Er zischte auf vor Ent­rüstung. Niemarrdes Knecht war ich. Bin Edelinann. so wie Ihr, und noch was Besseres als Ihr. .'— Der Wolf wedelt rrichr vor dem Hund! Ick war der Soldat des Fürsten Thököln. Ich bi:: ci>: Ungar, eii:! Kaiserlicher soll sich mit mir nicht tnessen. — An: Ende habt Ihr Euch doch z,: uns geschlagen —wie ich sehe! Andreas Batö wollte noch etwas sagen, aber da::,: überlegte er es sich. Er wischte seinen Mund mit der Hand und schluckte kräftig, als hätte er einen großen Bisse,:' allgemeinen abwehrend verhalte:: werden, um den in westlicher Richtung geführten. Vorstoß :ütt st kräftiger durchführen zu können! Man hatte eher Mvartet, daß die Franzosen angreifen werden, da doch ein VoZtoß aus südwestlicher Richtung geeignet gewesen' wäre, den weiteren Vorrnarsch der Deutschen Zitm Stehen M brin­gen. Ein Mißerfolg der Deutschen i,: diesL:n Raum würde sich folgenschwer gestalten, weil ein ftanzösischer Vorstoß alle deutsche,: Verbindungen gefährden würde. Um so überrasche:K:er ist, daß hier die Deutsche:: zum Angriff übergingen. Ihr Angriff, der wohl vorbereitet gewesen zu sein scheint, hat auch vollen Erfolg gehabt. Es wurde an der ganzen Frontstrecke ein Vorverlegen der deutschen Linien erreicht, das i,:sbesondere südlich und südöstlich von Montdidier eine Tiefe bis zu fünf Kilometem er­reichte. Die Deutsche,: find soeben daran, den" Erfolg des Durchbruches an. der am weitester: nach Westen vorgeschobenen Stelle, bei Montdidier, .zu erwei­­tem. Sie ftMen ihre Angriffe nicht nur i,: direkt westlicher Richtung, sondern nützen die ' Flankie­­rungsrnöglichkeit durch Angriffe ,,: nordwestlicher und süLstiestlicher Richtung voll aus.- Heute wurden diese Angriffe ,nit dem Ze::tralpunkt vot: Montdidier geführt. Trotz der gegenteilige:: Meldungen der Enteirte­­preste u:K> der Aeußerungen ihrer leitenden Staatsmänner kann aus der: bisherige,: Skachrichten festgestellt werden, daß. die englisch-französische Front noch keinestvogs eine derartige Stärke erreicht hat, daß sie den deutschen An­­griffen erfolgreich widerstehen könnte. Die ur» sprü::glrch durchbrochene Frorrt der Engländer - be­trug achtzig Kilometer und war mit 28 Divisionen besetzt. Es entfiel somit auf je drei Kilometer eine Divi­sion. Die durch den Durchbruch neugeschaffene, in einem große,: Bogen , perlailfende Frontlinie betrügt iMte. 150 Kilonwter.. Nach deutschen 2lt,gabe,: ist sie mit 52 Divi­sionen besetzt. Es entfallen daher auf jede Divisio:: wieder drei Kilmneter. Hier muß aber berücksichtigt werden, daß Stärke und Zustand dieser Divisioner: keineswegs solche sind, wie jener, die an der ursprüngfichen Durch­­bmchsfront standen. Es müssen die nach vorsichtiger Schätzung rund eine viertel Millió:: betrage,ü>en Verluste und, was noch schwerer ins Gewicht fällt, die verlorenen ' 1100 Geschütze abgevech:ret werden. Würden die Berhätt­­niste so liegen, wie sie der fta::zösisck>e Generalstab^richt vom 29. zu schildern sucht (,chie Angriffstätigkeit der Deutschen giht sich nur in örtlichen Angriffen kund, die sich infolge der unablässigen Ankunft unserer. Verstarkuw­­gen täglich mehr befestigen"), so wären die Franzosen und Engländer nicht gezwungen, Arbeiterformatiymn und Ersatzdepvts in die Kampffro,:t zu werfen. Auch die heraneilel:det: weiteren Verstärkungen, die Kolo::iab> truppen und die ganze Armee des Generals Fayoüe auS Italien dürften, nicht so viel ausmachen, daß die Eng. lä::der urst Franzosen das Uebergewicht an diesem FroM- teil erreichen könnten. Das Heranbrirrge:: der Restrvea und Verstärkungen hat seine Grenzen. Die ftanzöstschx Heeresleitung, beziehungsweise das neue eiMitlrche Oftech­­kommandó ist nicht in der Lage, alle noch^ verfügbaren Kräfte heranzuzieyen, weil es nicht gewiß sein kar:n, oh die Deutschen nicht noch an einer anderen Stelle der Wesk» front eine neuerliche Offensive beginnen werden. Die Feuertätigkeit in der Champagne, an der Front.von Verdun und an: lothrinchschen Teil der Front ist nach Angaben der ftanzösischen Berichte a::dauernd rege. Diese intensivere Artillerietätigkeit und die Ungewißheit iibW die weiteren Absichten der deutsche,: Heeresleitung silst besonders nach der jetzigen Niederlage geeignet, oje än bedrohte:: Stellen der Front befindlichm Kräfte vollquf zu binden.

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