Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. április (65. évfolyam, 77-102. szám)

1918-04-01 / 77. szám

Der deutsche Abendbericht. Berlin. 31. März. Tas Wolff-Bureau veröffentlicht folgenden Akend­be r i ch t d e L G r o ß e n H a up t^ u a r t i e r s: Oertliche erfolgreiche Kämpfe zwischendemLucebachundderAvre. Gegenangriffe der Franzosen w e ft l i ch u n d s ü d ö ft l i ch v o n M o n t d i d è e r s im d u n t e r s ch w e r e n V e r l u st e n g e s ch e i - t e r't. Der Leu i.^e drutfcke Bericht. Das Ung. Te!.-Korr.-Bureau meldet aus Berl!m: Großes Hauptquartier, 1. April. / Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem Schlachtfelde nördlich von der Somme lebten Artillerie- und Minenmerfer­­kämpfe am Abend auf. Zwischen dem Lucebach und der Avre setzten wir unsere Angriffe fort und nohmen die Höhen nördlich von Moreuil. Enßländerund Franzosen, die mehr­mals vergeblich im Gegenstoß angriffen, erlitten schwere Verluste. X X /Li X ' - X L ) WWWi mWI WWW s«, lu-ev». >m<i âd«xl«»l»«> /Ms LkMsism, gxor,» Sr««-Uvresadl»« r tt»«» Ndrir ü2 Lnm«, DLM i'sstsr ts» 2â «NE, IL Lea»«». 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Zu beiden Seiten des Lucebacheâ durchstießen wir die vordersten, durch französischeRegimenter verstärkten englischen Linien, erstürmten die im Tale gelegenen DörferAubercourt, H a n g a r d u n d D e m u i n, u n d w a r f e n d e n Feind trotz heftigster Ge.genangriffe auf Moreuil und die nördlich gelege­nen Waldhöhen zurück. ZwischenMoreuilundNohon griffen wir die neu h erangeführten, im Aufmarsch befindlichen französischenArmeekorPsan. Nördlich von Montdidier warfen wirdenFeindüberdieAvre-undDon- Niederung zurück und erstürmtendie aufdemWestuferliegendenHöhen. Mehrfach wiederholte Gogeveu, griffe der Franzosen westlich von >M o ntdldierauSFontaineherauLund gegen das eroberte Mesnil scheiter­te n b l u t i g. Fontaine wurde am Abend er­stürmt, Mesnil in zäheur Kampfe be­hauptet. Die von Montdidier bis Noyon an greifenden Truppen warfen den Feind aus seinen frisch aufgeworfe­­^nen Gräben über Assauvillers, Rol­lst und Hainvillers, sowie auf Thies­­csurtundVillezurück. Starke Gegenangriffe derFran­­zosen brachen auch hier zus am men. Das die Oise beherrschende Fort Renaud südwestlich von Noyon wurde im Sturmgenommen. VonallenSeitenderFrontwer­­deu die schwersten blutigen Verluste des Feindes gemeldet. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Generalquartiermeister Ludendorff. Osrtlicher Vorstoß arrf Lem west­lichen Avreufer brachte uns in den Besitz des Waldes von.Arrachis. Auch gestern versuchten französischeDivi­­sionen in mehrfachem Ansturm die westlichvonMontdidier, sowie zwischen Don und Matz verlorenen Dörferund Höhen zurückzugewinnen. Ihre An­­g r i f fe brachen blutig zusammen. Mit den Kämpfen der letzten Tage hat sich die Zahl der seit Beginn der Schlacht eingebrachten Ge­fangenen auf über 7 5.0 00 erhöht. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Generalquartiermeister Ludendocsf. Kräftige UorWartsstöße «ach Weste». — Telegramm unseres Kriegsberrchter st alter S. — Im W - st « n. 2!). März. Die breite Anlage des deutschen Vormarsches hat, wie i das Verhalten des Feindes^zeigt und die Aussagen der s gefangenen Offiziere beweisen» die gegnerische Führung vollkommen ratlos gemacht. Sie steht einer Sturmflut von hundert Kilometern Breite gegenüber, und sie weiß nicht, wo und an wie vielen Stellen zugleich sie den abbröckelnderr Deich ihrer Schlachrfront vor der Ueüerschmemmung schützen soll. Ge glaubt, besonders gefährdete Punkte er­kannt zu haben, und versammelt da in Voraussicht schwe­rer Angriffe zusammengefaßte Kräfte, um alsbald zu erle­ben. daß die Deutschen inzwischen an einer ganz anderen Stelle vorwärtsgestoßen sind und nun in Ruhe den ört­lichen Erfolg Nach den S-siten strategisch auswerten könrren. So ist es dem Feinde gestern gegangen, als er glaubte, mit^sehr starken Kräften einen Frontalstoß gegen Arras aufhâen zu müsien. während inzwischen der Stoß deut­scher Divisionen viel weiter südlich die geschwächte Ver­teidigungslinie zurückwärf und unsere Divisionen Mont­didier und Pierrepont nahmen. Aus allem ergibt sich, daß dieBreitederFront für den Angreifer eingewaItige rP orteilist, denn sie- ermöglicht, den Feind überall voll zu beschäftiaen, ihn seine Einsätze nervös hin- und herzerren zu lasten, und überall da. wo mit fingerspitzenfeinem Tastsinn eine Ver­dünnung seiner Verteidigungslinie erfühlt wird, mit ge­raffter Wucht vorzudrängen. Oft wird die tapfere Gegen­wehr, die der Feind an einer Stelle leistet, oder werden selbst seine Vorstöße gegen unsere in dünner Schwannli'nie aufklärenden Vorhuten, deren Gelingen den Gegner schon einen Augenblick mit neuer Hoffnung erfüllte, wenige, Stunden später in katastrophaler Weise durch die inzwi­schen erfolgte Ueberflügelung an den Flanken zunichte ge­macht; solche Irrtümer büßt er dann mit erhöhten Ver­lusten an Gefangenen und Beute. So fielen heme bei der Wegnahme des Dorfes TiNoy allein sibsr drei­­taus^end Gefangene in unsere Hand und die Zahl der eroberten Geschütze steigert sich vonStundözuStunde. Der englischen Kriegführung ist aus chrer eigenen Mitte heraus der Vonvurf gemacht worden, daß sie die falsche Feldhercnregel befolge, an allen Stellen zugleich starr bleiben zu wollen, aber in der gegenwärtigen. Sch.acht kann man ihr den mildernden Umstand nicht versagen, daß ihr die deutsche Oberste Heeresleitung keine Wahl läßt, an welcher Stelle der entscheidende Krasreinsatz nötig ist. Die große Maste der dauernd nach vorn geworfenen Kampf­truppen zwingt den Feind, auch starken Troß und große Vorräte vorn zu lassen, und dieser Umstand in Verbindung mit dem staffelweisen Vorgreifen des deutschen Vor­marsches an überraschenden Stellen erklärt die gewa l-­­jttgen, noch unübersehbaren Mgssen, die salleinfrüherenWestschlach tengem achten «Beuteziffern in Schatten stellen und sich, ! was beispielsweise Munition betrifft, nur mit dem rujsi- I schen Hilldenburggewinn vergleichen lasten. Nur in seltenen Fällen ist es den Engländern gelungen, einen Teil dieser Beute noch zu vernichten, während die Franzosen sich im Abbau «ls sehr vorsichtig erweisen und einen Teil selbst ihrer Flugzeughäfen schon tagelang vorher gerqumt Hutten. Desto rücksichtsloser ver­­wüsten die Engländer dort, wo sie sich zum Weichen ge­nötigt sehen, die ftanzösischen Ortschaften und Bauernhöfe mit Feuer und Pulver. Das malerische, altertümliche Städtchen Neslc, das wir bei mtserem Siegfriedrück­zugs sorgsam geschont hatten .und das auch bei den Kämpfen, deren Mittelpunkt.,es jetzt war, wenig gelitten j hat, ist inzwischen von englischer Artillerie mit Brand­bomben beschossen worden und steht zur Stunde in Hellen Flammen. „Tout Is norck est sacrikiä" (Ganz Nord­frankreich ist der Vernichtung verfallen), jammern di« zurückgebliebenen Einwohner. Sehr beirrt wird der Feind durch den steten Wechsel unserer Vorstöße imSüden. Dies bedeutet eine Ueberlegenheit mit der rnoralischen Stra­tegie, die die Engländer wider Willen anerkennen, indem sie, die sich ftüher aus die Wahrheit chrer Kriegsnachrichten ! so viel zugute taten, jetzt zu abenteuerlichen Mitteln ! greifen, um den Mut ihrer wankenden Truppen aufzu­­! peiffchen. So haben sie bei verschiedmen Regimentern das wilde Märchen verbreitet, während der Niederlagen hier hätten im Norden englische Offensivstüße mit dem Erfolg stattgefunden, daß Douai und Ostend« von den Engländern erobert worden seien. Scheuermann. Die Gesamtverluste des Gegners: mirrdestevs eme viertel Million Mann. lTelegpamm des Pc ft er Lloyd.) Berlin. 1. «prA. Der Kriegsberichterstatter desBerlinerLokal­­anzeigers meldet vom Schlachtfelde im Westen: Oestlich von Arras stürmten wir gestern mehrere zäh verteidigte, von dei? Engländern besonders stark aus­gebaute Stellungen. Es gelang uns, das unmittMar vor der Stadt liegende Dorf Tilloy im Sturm an uns zu reißen, so daß Arras selbst nun im Bereiche unseres Gewehrfeuers liegt. Mehrere tausend Gefangene und reiche, zu dieser Stunde noch nicht über­sehbare Beute sind im Zusammenhänge mit diesen Kämpfen in unsere Hände gefallen. Zwischen der Somme und dem Avrebach, der an mehreren Stellen überschritten worden ist, haben wir vorzügliche Fortschritte gcmacht und in un­­hemmbarem Stoße Dutzende von kleineren und größeren Ortschaften kämpfend in unserm Besitz gebracht. Durch überraschende Ueberschreitung der Somme und Um-- - greifung des Gegners ist es einem unserer Bamillone ge­lungen, großen Zügen feindlicher zurückflutender Kolon­nen und Bagagen in den Rücken zu kommen und sie vo « ihren Nückzugszielen abzuschneiden. / An zahlreichen Stellen versuchte der Feind aufs neue, uns durch Gegenangriffe, zu denen er rasch zusamniengeraffte Kräfte von oft sehr erheblichem Um­­fchrge angesetzt hatte, zurückzudrängen; alle diese Unter­nehmungen schlugenfehl. Ueberall wurde erunter den schwersten blutigen Verlusten ge­worfen. Zu erbitterten Kämpfen ist es in der Lini« zwischen Montdidker und Noyon gckoimnen» Hier griffen starke sranzosische Kräfte in den späte« Mendstunden die von uns im Lause des gestrigen und vorgestrigen Tages gewonnene neue Linie an, es ge­lang ihnen aber nicht, irgendwelche Vor­­teilezuerringen. Sid wurden blutig abgeschla-­­gen und erlitten schwere Verluste. Auf Grund der zu einer Höhe von über 7 0.0 0 0 Mann angeschwollenen Zahl der seit dem Beginn unserer Offensive am 21. Mürz in unsere Hände Hfgllenen Litglischen und französischen Gefangenen, unserer Eiirblicke in die in unsere Hände gefallenen SW^tfelder und der Berichte der Gefangenen au.s den

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