Pester Lloyd - esti kiadás, 1919. január (66. évfolyam, 1-27. szám)

1919-01-01 / 1. szám

k. âd«»ooiu«Ltzr . / L»s«»'st«a«»«iL>u»rt0,«r ri!r»»<I«p«»t r il>1t I»eU-d r»«v>»L««»72!»-. ' ___ ____ ...................- t» >»»<,»««, i» «» ^^Lni-U»«»»««», «, «»siiiillN ksrosr kli-a»» l«l»»<I, »««tOrret^ ^WMW WWWWU.^ ' !>«»«» u»><i »o^ tv ii«> x»»«»«»­ >ul<i r«l<ip«l, UorxW- >ll>» LdMâtt, 7HWD -MM âl I>^ KN^W» L»««-,! ). SlrÄws,^, v. kÄâ», 0vtr> «»WjiLr;« »S LrvE, >>->Idi. 48 8r<m<»>, IW >M > W > W Ml W ID W> >Wl KW iW 8» HM â Wl W» vierteil. 38 LronLll, l»»v»u. 8.58 üKssll. DD^ 88^ MW DW ^8 WM 18 ^!><>^^oLi», luI, loserer, l.«uk^ 8«k^ .. ..... UM «8 M» «MM AkU 8« 1«. 8«I>«»n. cieaorelverte«»»»« â» SI«»!üerxe°dI»tt-. 6u»^»drI,«8Lrvi>»l, »MW DMM^ MW M» WS MM MI ke-t« llovÄ kSr i)«<>r»rie!«d W<i «»» I>»IdM>r>s « iiroli--i, viertslj. L Lr-m», MM ^WM ^M MW MM WS ^M WW MM WI >W ,M>»ii,t-ââea-».0>III«,«»«»M°,r».-a, ruoe-ltli-Ii 7.s0 Lroes». Mll»,-^dseâblett r ^M ^M »» ^M ^M MM ^M WM ^M M ^M MWWl WM MD MU MU» Vie», VvikeUs». - Luod Mo »eâs,«« Oon^Lkrix i(rve«o^ keidl- LV ttronoii, ^^U MU ^WI MM MM MW­­^M MD M» WM MW MM nuniwmIoorvo ioeorLtortvereoss IiiQeLtoo­visrtel,. l» Lrovve, »i,<»»»I. S.r>V Lrmioo. ^MU^M ^SS »»ei, »t» t» 4o°I»»<i» aderoedm«, ái»­ rsr âie »eperotv LeeMâiiiix ü» ât>«vâ- MDK WWMMM WWWI WWMWsW >888 WI^W«88 8WKWI 'MiM^ 88^1 >r0-»SI«»»U<» <ie» peetoe U-vS. dielte» mte!, â«r i'rvvilut »üiâ viortel­­»eâ-po,» m>!l Mr» jrkrUev S Lroâ-!v-»triedtev. , », k>r«»ii»-. «»iM-di»« 8» UoU«,^ kür M«o itiieb illíred «erm. lloliirelii»!«. ___ / / F / j Ld«»>Id>»tt SV k!«ri«r. ^Lr lies âaeliuiii Mit «lirvitter 8rvQrd»o«l.- â H O 8^1?! )» 1^'1^ r ÄknrzevdlatteuLâeitLsdokMeLZV bMvr. »ee-Iiirl« visrtolMri«: kSe veeteedieeck I» U'^ l M I» »H I /R I I . / / ./ »ecketitim, >ui<t âii»>l»ütr«tiai>t >., «tri» 3V S, kür L»s iidrlrsn Stesisn 34 8. âdo»­­'^»»» r l^eK^e-oteitsl^—Lleireilrriptoioorâoiii» Lomonts «erükv eved do! LSrnliiodvn üu»« deievm kÄi» rarüolcxoslelit. vakr»»« iLeüievIis» portLmiem «ttgegeoxoitMiwti». disrts vriek» »orâoa âdt »ür«M»iui>«»» ________________________________ ! " !7>7>------ --— -- - > ------------------->.?!; 7P?-?'-------------------------------.>............................................................................................................................ 66. Iahrsang. Kttdapest» Mittwoch» 1. Iannar 191A M. 1 D«s poMfche Uenjahr. ! Budapest, 1. Jamiar, > Tie Mitglieder der Kärolyipartei versammelten sich > heute iiu Klub ihrer Partei, um ihren Präsidenten Johann Hock und den Führer der Partei, (lsrafen Michael K ä­­roly zu begrüßen. Der große Saal des Klubs tvar überfüllt, zahlreiche Mitglieder der Partei waren erschie­nen, dcrrunter auch die Minister Barna Buza, Vinzenz Nag l). Malt sah auch deil 6irafell TheodorB atthyä nh, den ftüheren Kriegsminisrer Albert Bartha und die Staatssekretäre Desider Äbra y ü m,Stefan Friedrich, Johailn Vas, -Hugo Lgehne ulid Martin Pete. Minislerpräsident Mas Michael Ltzärolyi erschien um 12 Ulir in Begleitung des Staatssekretärs Ludwig H a l ä ß. Der Ministerpräsident wurde, als er den Saal betrat, mft srurrnischen Eljenrufen undApplauL empfangen. Jnl üien dec Partei richtet« Georg llèagy «ine Be­grüßungsrede Zâ Zahrcswcchsel a« den Präsident e-n der Partei Johann Hock, in der er unter anderem cmsfü^te: Ein Jahr, das über daS Schicksal mrserer staatlichen Eriftellz entscheidet, ist aiigebrcchen. Niemals isl unsere Nation vor einer grüf-eren Aufgabe gestanden. Jeden Nerv onspcln­­liend, suchen wir die Gcheirnniffe der Zukunft zu ergründen. Unsere Feinde glauben, saß die vier Zahlen des Jahres 1919 auf dem Grabmale einer errnordetecr Nation dunkeln werden. Wir hoffen init todssmmiger Eutschloffenheit, daß diese Jahres» .cchl an der Fcont des EcLändcs der ungarischen Volksrepublik aufleuchte,I v.nrd. Urcser stiel, nuscr Wunsch mcd unser? Hoff­­nung ist, daß der Ges.chichtsclIc-iLèi Von dem Jahve 1919 bc­­- ichten wirb, daß in., diesem IeLre Ungc-r'.:, i,n wiedergewonne- Besitz seiner territor'-alcn Inleapität, die Staatssonn der Volksrepublik auch institutiv ausgebcult hat. jLebhafter Beifall 'Nld Appla-.w.i Ter Käroitripnrtei Harn eine große geschicht­liche Ausgabe.' Wir i-wLr.'dV DWnkratie init ungarischer Seele ersüllel.. jillMicas.) iasir wollen, Laß der Radikalismus ra« tlationa.lern freiste dv-'chstra.hlt tvc^rde. Ichkönntemich u i ch t g l ü ck! i ch f ühl en inei ire ui Lande, wo man straflos die. n a t i o n a! f arb e n e Kokarde von der Mütze deS Soldaten ablrervnen könnte. Beide Standpunkte könne:, vereint werden. .Wir müsnm bestrebt sein, daß der'Hymnus in herrlicher .Harmonie zusommenklinge ulit der Melodie der WeltlreiiEk. Wi', miifseu pah'" sixelxm. -.-P a iena t lon a I è rr i anschmiegender Uniarmung um di? rote F.llpcn sthl-stge. Vor e'-'.igeu Tagen kjat utsier geliebter Führcw Mi<hc«l Károlyi erklärt, dch wir aus einem dahinsausenden Schnellzug jcchren. Wir hcrben nur den einen Wimsch. daß die Schienen, auf denen sich dieser Schnellzug vorwärtsdewegt, in gute un­garische Erde, nicht in Theorien gebettet jeicn. Ein gütiges Schicksal hat cs gesiigt, daß in diesM schichKssckrweren Jahre Johann Hoc? an der Spitze unserer Partei steht. lBegeisternde EIjenrusc und Applaus.) Trests Jahr wird Stunden haben, in denen auch jene beten werden, die I)eute noch nicht.beten können. Wir müs­sen mit Entschlossenheit festhalten cm den Prinzipien Wilsons. Wir müssen bauen auf die Verträge und den Glauben fefst­­hallev., daß unser Reclsi unsere Feinde besiegen wird, l^och wir müssen auch an unsere Kwft glauben, die unseren Feinden nicht gestatten wird, unser Recht niederzuringen. Im kommen­den Jahre wird an unserer Spitze Johann.Hock mit der Kmrst der iltede mit seinem glänzenden Talent sieben. Wenn von, prog'ressiven FvrtsâTrili die Rede ist, wirs Joy.-'NN Hock immer di? Bescutung der nationalen Idee verkünden, damit gewinnt er unser Herz, und wir werden unter seiner Führung rnit Vertrauen - Zukunft entgegenblicken. (Lljen'rufc und Awllnus r-che Mlwvrtet« Johann Hock, indem er 'S sagte: alisnms ist ver-ünbar mit der Idee mir das Glück und die Einheit c-cr Rasse zertreten wird? Wir müssen besieigrn, aber die Tradi­­f c: n n i ch t a u f d i c S ch i c n e n senden Zug gclegL. wcr > nnt Warden mit der roten Farbe, "wiß irahe. Ümch wir kämpfen 'td gch',rn die ungerecht? Ver­netz schändet und die Nlensch­­" bin auch ich L-oziätist, ''aß auf der Grunb­­jedeiu Talent di? 'n sogar interna­­deZ intcr-'.atio:;a!en 'er Nationen. Doch a, daß Ungarn Nandes die ' Strömung ' LuS dem les u nl g c ' dèS WestcaiI 'r neuen !? muß rund­­w i ck­­'uga­­an ", Nachdeul sich die stürmische« Beifallskundgebungen gelegt hatten, wendete sich Johann Hock dem neben ihm stehenden Milli st erpräsidenten Michael Károlyi zu und richtete an diesen eine längere Ansprache, in der er unter an­derem solgendeâ sagte: Wir stehen cm einer Wiege. Das Kind beißt Zukullst. Wir wiffen nicht, wie es sich entwickel« wird. Wir wiffen nur, das; es im Wafsenlärm zur Welt gekoramen ist. Die charakterisii­­schen Züge sind noch nicht entwickelt. Wir wiffen nicht, ob eS ein Rero oder ein heiliger Vinzenz Wird. Wir sehen nur, daß die Revolution iwch nicht beendet ist, wir wissen nicht, wie dis Zukunft sich für uns gestalten wird. Aus dem Chaos, aus dem Tuhuwabvhu, konnte nur die Stimme Gottes die Ordnung schaffen. Ein Chaos kann indessen nur dann zur Harnwnie und Ordnung werden, ivenu es darin eine« fixen Punkt gibt. In dem gegenwärtigen Chaos kenne ich nur einen fixen Punkt: dieÄrbeit. fStürncischer Beifall.) Wir wollen indessen nicht nur in die Zukunft blicken und seftstellen, wie unsicher sie ist, sonderir wir müssen auch zurückblicken in die Vergangenheit, wie düster und verrottet diese Vergangenheit war. sStür. Mischer Beifall.) Wir nrüssen zurückbncken ans hie unglückliche politische Einseitigkeit, die seit Jahrzehnten unser Land be­herrschte. Um das durch rind durch verrottete System aufrecht­erhalten ZN können, lrieb ncan Geschäftspolirik, nahrn man zur Korruption und Gewalt die Zuflucht. Es mußte zunächst die Lüge, die unser politisches Leben behchrschts. aus­gerottet Werdern Auch .hente ist daS Schlagwort der Kärolyipartei der Kainpf gegen das Srfftenr der Lügein Dieses Sysieni der Lüczen wurde durch die Revolution er­schüttert. Die Arbeit, ist noci» nicht l>eendet. Es müssen die Seelen umgetvandelc iverddn. Iider tvill bei uns eiu Apostel seirc. Indessen muß ruan in eester Reil)e sich selbst erlösen. Solange es keine innere Ordnung gibt, wird es keinen äußeren Frieden geben. Man sagt uns: „Ähaffei Ordnung urrd wir werden den Frieden mit euch schließèrr." Man bietet uns âr kein^ Gelegen­­l)eit, die Ordin'ng herczustellen, vielmehr gestattet ruan, daß unsere Feinde wie L e i ch.en s ch ä nd e r über :lns herfallen und nns vernichten wollen. Rrdirer ist überzeugt, daß, wenn der Friede geschlossen sein wird, die mrgcrrische Volksrepublik sia» frei wird cirtNrckeln können. Er ist vollständig eines Sinnes in allen Fragen mit Limr Führer der Partei Michael Károlyi.^ Er weiß Lie Schwierigkeiten zu ivürdigen, dw der Tátra,-«-il Kârolycs rr:: Wege, sichen. Ni- hat «'a Mn-­.zabo überuoncmerr. Er feiert iic Károlyi den Mann Arbeit, der d«l alten ârlstvkrnltschen btitterorden verließ, iirn ein Mitglied des Ordens der Arbeit zu werden. sStür­­mischer Beifall.) Redner vertraut auf die Ziiknnst. Eine tausendjährige Nation kann nicht nrit einem Federstrich, vernichtet werden. Die Zukunft wird nnbedingt die Auserstehurlg klngarns br.ngen, lmd die Vorfchung möge Michael Kcirolyi die Gunst ge­währen, dieses unglückliche Lcmd der glücklicheil Zukunft crit­­gegerlzuführen. jStürmischer Beifall und Applaus.) Ministerpräsident Graf Michael Károlyi bearitwvriele Hocks Ansprache mit folgereder Rede: Meüke lieben Freunde! Mittief er Er Litierunz im Herzen trete ich vor Euch, da es mir N'cht ^zelungen ist, die Ziele, die wir uns gesteckt habem sg rasch, wie w,r es ge­wünscht hcrben, zu erreichen. Riesige Hinderntffe hemmen un­sere:'. Weg. Diese Erbitterung lebt wohl in allen ungarijchen Herzen, doch muffen wir dieses Gefeühl iiiederrilcgen, weil wir eben Ungarn sind. Ungarn hat ähnliche bittere Tage scho^ mit­­gemacht. Im Jcchre 1648 konnte der ungarische Geil'Ns seine tzchotheose feiern, doch schon^nach einigen Monaten lanr eine furchtbare Katastrophe. Die gintzcn l^mgmschaiEn mid die großen Männer kariien zn Fall. Die Jdemr leb?^n indessen tveitcr. Die geigeinocirtigen Zeiten ähneln sehr den damaligmi. Auch danmls tvar die ungarische nationale Idee verschmolzen mit den großen Ibem der Menschheit, und der Gedanke der Freiheit, Brüderlichkeit ünd Gleichl)eit war mit dem nationa­len Gedanken verknüpft. Es gelang, die scheinbaren Gegensätze auszuschalten und die internationalen Ideen mit dem imtio­­nalen (bedanken in Einklaiig zu bringen. fStürniischer Bc-iiall.) -Wir wiffen lücht, was das Jahr 1919 für unS bringen wird, doch das wisjen wir, daß . wir cünen ähnlicheii Kanips sichren wie iin Jahre 1848. Auch jetzt müssen wir unser nationales Wollen mit den großen Jdealeii, die die ganze Welt beseelen, in Einklang Zi, bringen suchen. Nur in diesem Falle können wir unser« nationalen Ideale verwirklinien. Die internatio­nalen Ideale kann ich init einem Morte kennzeichnen: P a zrf'i s mu s. In diesem Ideal müssen w-r Imser Heil suchen, in diesein Zeichen müffeii wir siegen. sStürlnischer ' Beifall.) Nur vxnm tvir dieses Ideal anstrchen, können wir ' Ungarn dein Abgrund entreitzen. Der Pcrzifismus ist nichi ! eine leere Phrase, er besitzt einen groherr und tiefen Inhalt. Die pazifistische Ächeorie wird nur dann verwirclicht lverden können, wenn in der ganzen Welt eine deinokralische, soziale i Atmosphäre herrschen wird. Der Gedanke des Pazifitznius wird nur. dann triumphccren, wenn überall die künstlichen Grenzen ' fallen werden, die nur geeignet waren, Zwicttach! f.zu sä^en! Alle Raffen könncm sich in einenr gemcinsEN^IÄval - finden.'Die Völker werden nicht mehr ein hlindes W-erckzeuc : einzelner Mcnrner, einzelner Diplonmien sein. Sie tverdrn den" Frieden bewahren wollen und werden den Frieden be­­! tmahren.. jStürncischer Brifall.)Vielleicht wird dies« groß! '"chee nicht in der allernächsten Z«^t vcrwirkircht, vcelleich! loirè â die Rcaktwn Usch'eimv.ai-triunwhiercn. Ich glrvcbr nicht, das das Ergebnis der englisch«! .Mchlen einen Sie:t der Neaktior "dertel, denn ich .kcftm nickt .glauben, daß das englische-Boll "^rinzivie!: Wil''v.ns nicht verwirkliche will. Ist abei 'elt jetzt nicht empfänglich für die aroßc des Pazifismus dann "m.r.ß ick^ ans. ^iüiL IIu«LL.rinv. In diesem Falle miisssi Wik «rudere Wege eillichlagerr «nd dis Leiturrg deA Land«eS anderen Männern ander, trauen. Denn ich bin von der Heiligkeit dieser Idee so fest! überzeugt, daß eS mir ruunoglich «ä«, das .s^i des Landäi! ariif einem anderen WeM Pi suâM. Sollte diese Idee zu Arll« ksnrmen, dann werde ich meineu PIatz r ân m en, doch erkläre ich, auch weiterhrn mit alle» meinen Kräften für diese Idee kämpfen zn wollen. Selbst im Exil? sSrürurischer Beifall.) Wir müssen dcls neue Ungarn schaffen. Neu soll es sei« nicht mrr rmch innen, sondern in allen seinen Attribute«. M stelle mir eine Geb ietâintearitât unseres Lan-! des im wirtschaftlichen S'i nne »«-r. Auf wirtschaft, lrcher Gruiüilage müsse« sich die Völker Ungarns vereinigen. Das nare Ungarn muß ailf der GruiiLtaZe âra pnetL doia Äiniei aufge^ilt sein. Das neue Ungarn soll und wird slar^ sein, weil die Lüge, das Mißverständnis, die ^ietr«^ aus« geschaltet sein sollen. J« der wirtschaftliche« Einheit werdeit sich Ungarns Völker finden. .Halten tmr eine Umschau »ach' unserm Freunden. Politische Freunde haben wir leider nuß wenig. Ich bin überzsrgt, daß es wahlverwandte Märmer nichts nur m England mrd Frankreich, sondern auch in Böhmen nNis Rnmäruen gibt. Jrrdessen, roie sehr wir auch wünschen, daß wip niit allen VAkerri, die auf misèrem Gebiet wichnen, in größter, Eintracht leben, müssen wir uns doch an mid-^e DAkor we«.' den. Da sind die Pole n. Ztvischen ims und ihnen bestM kein lÄsgensatz. Zwischen den beiden Völker« Hal stets die öe^ Freundschaft gcherrscht. GroßeTraditronenverdia­­den uns auch mit den Italiener«. Die Namert Kossuth, Garibaldi, Türr sindbeidenBöl-; kern heilig. Diese Traditionen dürfteni selbst durch diese« blutige» Krieg nicht in // Vergessenheit gerate» sei«. Diese Tradi>^ tionen müssen wir achten und verehren. Di« F Erinnerung an Custozzn, Nodara und Lissq E kann diese Traditionen cbe»falll>f i^ichttrübe n. Die österreichische Armee lsch in jeneh Schlachten gesiegt, und mit dein Siege des ösierreilhchchen Mili-j tarisrnus in der lombardisrhen El>ene war zugleich d«n unga­rischen Ralionalgedanlen das Grab.geschaufelt. Alte Beziehnn­­gen verknüpfen «nZ mit diesen beiden Völkern. Wir irwlle« diese Bande erneuern. Doch wollen wir darnit keine neue Zw!«i tracht säen, keinen Keil in die natürliche Ent« wickllüngssähigkeit der Südslawen treibe» und die u at I! rl i ch eEr P an s! o n derNord- oder - S ii il.''' u p. i chh e in e n. D-'-ch gsgc« di« Uel-errreib llngeu muffen wir Stellung nehmen, «ich uiaa kauu von uns nicht fordern., daß wir mit Völkern, l»e sich zu solchen Nebertreibunaen hinreißen lassen, in ebenso freunds schafrlichem Verhältnis stehen wie mit midenM Staate«. Was die entferrlisr liegenLerr Fragen betrifft, so sind für uns die Prinzipien Wilsons richtunggebend. Die^ Prinzipim nmssen wir tvahren und Pfleger. Aus diesen Prin^ zipien lönne7i mir Vertrauen auf t-ie Zukunft Lngarus schöpfen. Mein geehrter F'mind Hock hat vollständig darin rechh daß die ringarische Ategl.--.„,,.."ch in einer furchtbar schwereff Lage beftudet, Sie schwsbk ziviicherr der Scylla und Cha­­ribdis. Der èine Fels ist blutrot, D-r andere trägt die e«b! gegengefchte Farbe. Es liegt nichr nur im Interesse der Käroichpartei, so-iHeru auch im Jntereffe der mit uns t«i> biindetcn Partéiéit, die Ml Kabinett vertreten sirch, Laß wir znsammenblcibm und das Gleichgewicht echalten.' Unter den gegenwärtigen Verhältniffeir können wir nur mit vereinter Kraft das Land leiten. Es kommen ja bald! die Wahlen. Dann werden vielleicht unsere Wege, a'.lSeinand>ngehen. Diebkation wird sich äußern, ob sie nach rechts oder nach links gehe« w i! l. Bis dieser Zeitpunkt eintritt, ist cs unsere heilige Pflicht, den Palt eiiizuhaltcn. Mir fällt das gar nicht schwech Ich würde es an: liebsten sehen, wenn wir diese lLinheit auch für dis Zukunst roahrrn könnten. Denn ich bin überzeugt, daß der Einfluß, den die fozialdeMokrajischk! ParNei auf die bürgerlichen Pnrteien ausübt, nich- nur nichl gefährlich, sondern dirett ersprießlich ist ebenso, wie unser Einfluß nur ersprießlich auf die sozialdemokratische Partei wirken kann. Es gehört zur Psychologie der bürgerlicheff Pirrteien, daß sie in Entwicklung ein lonqsmnercs Teinpo ein.schlagen wollen. Ich selbst für nieinc Person bin vielleicht für ein rascheres Tenrpo. Ich habe auch biÄM viellcick/ ein rascheres Tenipo eingeiwlagen als viele meineif Freunde getvünscht Hütten. Dennoch sehe ich, daß die Z<M der^ jenigen, die mir unenüvegt folgen wollen, die mich ganz ver­­siel)èn, nicht kleiner, sondern stets großer wird. Es wir ff ttndtnußeine konservative Partei entsteheir, Ich kann aber weder Anhänger noch Führer einer Partes sein, die iwch immer eher aus der Vergangenheit schöpseff als der Zukunft cnigegenblicken will. Ich halte diese« ! Prozeß im Pari ei leb en Ungarns nicht für .1 tigefuNd, und ich erkläre hier o f f eit, daß ich jkeiiieswegs zu denjenigen gehöre, die in einer konservativeir Parteigcstaltnng eine I gegenrevolutionäre Parteibildung er-^ .blicken. Diese Partèigcftaltnng wird,zur Geltung kommen, j doch kamt ich daran nicht teilnehntcn. Auch loenn die gmrze , Welt dis radikalste Piastung einschlagen wird, wird 'es toieder ; reaktionäre Parteien geben. Ich seihst aber werde nie in die­­! ser Richttntg gehen, sondern werde stets unt meiner ganzerr ' Kraft gegnt sie kämpfen. Solange ich an der.Spitze der Re­­' gierung stehe, werde ich alles anloenden. Laß unsere, die ra» ' dikale Rich-uu.^ Sieger bleibe. fStürrnisther Beifall.) Meine lieben Freunde! Ich-wünsche Euch, daß das nacktste, , Jchr . glücklicher sein soll, als die letzten Jahre waren. Ich bitte Euch, unterstützt mich in meiner schtvcrcn vereuitwor­­' ckungsÄollen Arbeit und wendet alles an, daß Dsrzagtbeit nicht , Herr werde über nach. Lasset jetzt alle kleinlichen Gesichts», punkte außer acht. Ich weiß wohl, daß die NemMng in 'oiZen ! sckwicrigen Zeiten Versügmlgen tressen »luß, die nicht von^

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