Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1919. február (66. évfolyam, 28-51. szám)

1919-02-01 / 28. szám

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Gabriele D'Annunzio, der Töne Aieister, stimmt ein neues Lied an. Der Barde gallischen Heldenmuts, briti­scher Ausdauer, amerikanischer Findigkeit, russischer Urkraft greift niit wilder Hand in seine Leier und ent­lockt den streitbaren Saiten eine Palruodie, die das auf die Häupter der Verbündeten so reichlich gehäufte Lob beschämt zurückzieht und sich im Tone schmerzlichster Enttäuschung gegen die Freunde wendet. Diese Freunde, so klagt der röniische Barde, haben nicht Ehr' und Treu gehalten: weder die Franzosen, noch die Engländer, am allerwenigsten die Amerikaner, die aus dem Weltkriege das größte Geschäft der Geschichte herausgeschlagen. Nun stehe Italien verwaist und verlassen da inmitten der Verbündeten, die sich gegen Italiens Lebensinteressen kierschworen. Dieses Italien, das von allen Alliierten Ken glänzendsten Sieg davongetragen und setzt als Preis seines Sieges einen römischen Frneden fordere. Und wenn es diesen römischen Frieden in den Alpen und auf denl Meere nicht erlangen könne, so werde es auch einer neuen Verschwörung die Stirne bieten, die Grmmte in der Hand, das Messer Mischen den Zähnw. Das Bild ist kühn und höchst dichterisch, ganz im D'Annunzioschen Stil, aber es hat etwas Lebendiges, Packendes, Realistisches au sich. Das Gedicht ist eben ein Gedicht, Wahrheit und Dichtung sind jedoch Zwillings­­^western, und was heute noch Gaukelbild der Phantasie ist, kann nlorgen Wirklichkeit rverden. Denn in das Lied des einsamen Dichters srinrmen. Millionen ein, gehetzte, gereizte, ungeduldige Völker, die nach Paris schauen und von dieser Friedenskonferenz die restlose Erftillung ihrer aufgestachelten Begehrlichkeiten erhoffen. Solange diese Völker mit einem gefürchteten, erfolgreichen, siegbekränzten Gegner zu kämpfen hatten, waren sie einig in der Entschlossenheit, den rnächtigen Feind zu besiegen. Was sie kaum zu träumen und nie recht zu hoffen gewagt, das ist ihnen 4n den Schoß ge­fallen, der glänzende, der vollständige Sieg und eine uner­meßliche Beute. Der Sieg deinoralinert sic, und über die Beute zerschlagen sie sich. Lange genug war es ihrer Selbst­disziplin und der unerhörten Diskretion ilrrer Presie ge­sungen, die Zwistigkeiten geheknzuhalten. Aber was frommt es für die ^uer, das Feuer zir verdecken, wenn es nicht mehr zu tösckM ist? Die Gegensätze sind so scharf, die Streitfragen habm sich so arg zugespitzt, daß es in Paris zu einer ^Katastrophe der Friedenskonferenz kom­men kann. Wie die Meldung der amerikanischen United Preß besagt: die Welt sitzt heute auf einem Pulverfaß, das ein Funke in die Luft zu sprengen vennag. Die Inreressengegensätze sind so -zahlreich und so ver­schiedener Natur, daß sie sich kaum überblicken lassen. Sie erstrecken sich nimt bloß auf europäische Fragen, sondern auch auf Probleme der Weltherrschaft. Die letzteren kom­men sogar in erster Reche in Betracht: sie beherrschen die Debatten, sie geben Anlaß zu den heftigsten Diskussunen, aber auch zu folgenschweren ReibmMU. An der Spitze dn: èppositwn gegen Lilion marschieren die Japaner. Die Bewcggrüiche ihrer Politik haben wir an dieser Stelle vor zwei Tagen crörrert. llnsere Ausführungen werden durch das beule im ^lbendblatt mitgeteilte Telegramm unseres Pariser Sonderberichterstatters vollauf bestätigt. Die Ja­­.baner nchuren keine Kenntnis von den Wilsonschen Punkten. Sie erheben Anspmch 'Mf wertvo^e Teile des deutschen Kolontachesises. auf die Inseln im StillenOzean. A-lsü kein« Jnter-nationalisieruug und keine dem Völker­hunde aufgetragene Verwaltung, sondern Annerion, Ge­­bietsvermährung im Gegensatz zu den so oft verkündeten Krieoszielèn der Entenre. ein Imperialismus in der kras­sesten Fonn. Wer lvird den Japanern fortan glauben, daß sie gewM smd, Kiautschau an China zurückzuerstatteir. wie es in der Erklärung eines japanischen Diplomaten behauptet wurde? Die Japaner sind fest, entschlosicn, dre Monroe-Doktrin in ihrenl eigenen Jnrerdsic auf Asten anzuweichen: der würde dieses Volk sehr verkennen, der lhlll Aumutete. daß es seinen Entschiitß ohne zwlna!.nde Gründe aufaeben werde. Das gewaltigste aller weltpolitischen Probleme, die Frage des Stilleiè Ozeans, ist somtt aufgetvorfen. Eng­­l'U d und Amerika horchen erregt aufl^ Und es meldet stch als Japans Nebenbuhler eine neue D^ckn mit ihren durch Gewalt erworbenen Ansprüchen, Austtalien. Der sozia­listisch regierte Staat, in dem so viele moderne Politiker. Natronalökonomen und sogar Ethnographen das Modell eims modernen Staates, die Verwirklichung der kühnsten Utopie erblickt haben, ist vom in'perialistischen Wahn er­griffen. Hughes. der Delegierte Australiens auf der Frie­denskonferenz. ichlägt förmlich aufs Schinert, indem er im Konferenzsaal erklärt, daß ilpn von seinem Lande- ein­­geschärst wurde, nicht ohne die deutschen Kolonim zurück­zukehren. Und so ist es bei der ersten Auslegung der Wrlson­­schen Prinzipien zu Meinungsverschiedenheiten gekommen, deren Schlichtung c ißerordentlich schwierig erscheint. Es gibt in der -Konferenz Atächte, die bei aller Reverenz für Wilsorr seine Grundsätze als lästige Bürden empfinden, als Fesseln, die die siegreichm Völker verhindenr, stch voll und ganz auszulebcrr. Amerikanische Beobachter stellen fest, in manchen Pariser Kreisen hege man die Besorgnis, der ehrenwerte Wilson könnte seine Prinzipien auch auf Elsaß-Lothringen auszudehnen wünschen. Die Italiener bangen um Dalmatien, Fiume, Istrien, die nicht ihnen gehören. Die Jugoslawen bangen um die uämlichen Ge­biete, die von den Italienern besetzt filtd. Ein glühender Haß, angefacht von der Presse der beiden Parteien, droht die Friedenskotlferenz zu sprengen und das Werden des schwer geborenen Friedens zu vereiteln. Daß auch die Jugoslawen und die Lschecho-Slowaken nicht besonders erbaut sind von den Wilsonschen Prinzipien, daß auch ihnen unheimlich zumute wird bei dem Gedanken, daß diese Prinzipien verwirklicht und infolgedessen ste ge­zwungen werden könnten, auf einen Teil der erhofftet! Beute zu verzichten, ist einleuchtend. Aber man bekommt allmählich Augen auch für Be­ziehungen, die außerhalb der Entente liegen. Amerikani­sche Beobachter nehmen nunmehr wahr, daß Deutschland und Polen sich bekriegen; bald toerden sie toohl auch ein­sehen, daß das Recht nicht auf der Seite des vechätschelten Polens steht. E-s bleibt nicht unbemerkt, daß wir mit Rumänien in einen schweren, unversöhnlichen l^ensatz geraten sind. Man lrekämpst sich in Siebenbürgen, als gäbe es keinen Waffenstillstand, als tagte in Paris keine Friedenskonfe­renz. Wir sind genötigt, unsere Brüder in Siebenbürgen, die Ehre unserer Nation gegen robe Gewalt, gegen ^r­­barische Grausamkeiten, gegen Haß, Verleumdung, schänd­­kiche, entehrende Barbarei zu verteidigen. Und wir verhehlen nicht älusere Freude darüber, daß die Stimme unserer Verzweiflung ins feindliche Lager gedrungen ist. Wir lauschen rnit zurückgehaltenem Atem dem gigantischen Zweikampf der gegeneinander ringenden Weltanschauungen, und wir hoffen, daß dieser Zweikampf schließlich doch mit dem Siege des besseren enden wird. Wir geben uns keinem oberflächlichen, gedankenlosen Optimismus hin; Lazu haben wir, vom eigenen Schaden gewimat. zu viel aclernt, zu viel bittere Erfahrungen ge­- rnacht. Ader wir haben doch das mrfchlbäre Gefühl, daß j wir in Paris, wo über uns ohne uns Entscheidungen ge­­! troffen werden, in unserer Abwesenheit doch einen müch- i tigen Vertreter, einen übertvältigend einflußreichen Für­­f sprecher haben: die Einsicht, die Billigkeit, die erhabene ! Weisheit Wilsons, dem das Schwerste bereits gelungen , ist, die rückhaltlose, hingebungsvolle Unterstützung Lloyd Georges für sich zu gewinnen. Die Pariser Niahmlng an unsere Bedränger war bereits eine Wendung zürn Besseren. Das Telegramm der United Preß über die Strömungen, die in der Friedens­konferenz miteinander ringen, ist ein weiterer Hoffnungs­strahl, der unseren düster bewölkten Himmel erleuchtet. In Paris sind die Mächte, in deren Händen die Ent­scheidung iiber unser Schicksal liegt, in heißcnr Streite. Wer unser Vertrauen gilt nicht ihrem Zenoürfms, son­dern einzig und allein dem Genius Wilsons und unserem guten Rechte. ______ Die Krivdeuskonferv»»;. Einigung über die Zukunft der deutschen Kolonien. — Telegramm unseres Korrespondenten. -» .Haag, 31. Jannar. Hollandsch Nieuwsbureau meldet aus Paris: Die Besprechungen über die Frage der Kolonien find heute morgen von den fstnf Groß­mächten wieder ausgenommen worden. Amerika be­harrt energisch auf seinem Standpunkt, daß keinerlei AbkomNlen getroffen rverden dürfen, die nicht auf dem Waffettsiillftalrdsvertrag oder auf den 14 Punkten Wilsons basieren. Die Folge davon ist, daß die Unterzeichnung des Vertrages zwischen China und Japan be­züglich Kiautschaus nnmöglich ist und daß auch das Abkommen über die Inseln in der Südsee aufgehoben werden muß. Bei diesen Besprechungen ttat deutlich der Unterschied zwischen der neuen und der â alten ^dankenrichtung zutage. So ging zuin Beispiel Italien bei der Regelung der Adriafrage von denr Standpunkt aus, daß es unbedingt seine strategische Linie lmben müsse, die zur Verteidigung notwendig sei. ' Nach Lern Standpunkt Amerikas isr aber diese Forderung - infolge der Bestimmungen des Völkerbundes rechts­­ungnlrig. Auch Australien und Südafrika hoffen, daß ihre Ansprüche iwch l»ewilligt werdm, allge­nrein herrscht aber die Ueberzeugung vor, daß die ' amerikanische Auffassung immer mehr an Boden gewrauL. Parks, Zl. Immár. (Meldung des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Das - Komitee der zehn Vertreter der Großmächte widmete am , Donnerstag beide Sitzungen der Prüfung der Z! .Koloni alfrage. An der Sitzung und an den c i Debatten nahmen der französtschè -Kolanienminister ,! Simon, SalvLgo Raggis. der liesondere Bevollmgch­­igte für die Behandlung der Kolonialftagen, und W Vertreib der Dominions teil. Ort, der technische DelegiÄte Belgiens, entwickä lnter Assistenz der drei Bevollnrächtigten dieses Landes einen Stndpmrkt hinsichtlich des Kongos, kvo die Alliier-­­cn die Aufheblurz der Fesseln der Berliner Akte ver­langen. Die ganze Diskussion bewegte sich auf dem Vodcn des Wilsonschen Vorschlages, die territoriale Souveränität für die deutschen Kolonien dem Lölkerbuttde zu übertragen und diesem oder jenem Staate «n Auftrag zu erteilen, diese oder jene Kolonien unter nternaiionaler Kontrolle zu verwalten. Lloyd George teilte mit, daß sich das iritische Kriegskabinett in seiner gestrige« Sitzung derTheorie Wilsons angeschlosse» )abe. Die - Dominions legten dagegen energischen Protest ein. Schließlich einigte nmn sich auf folgende Lös«rrgr Wenn in einigen dieser Gebiâ sich eine genügende Zahl zivilisierter Beivohner befindet, uin ihren nationalen Wüu- ÄM, namentlich hinsichtlich ihrer zukünftigen Regierimg Aus­­-ruck zu verleihen, und wenn sie tatsächlich imslarlde sind, sich selbst zu regieren, wird der Völkerbund ihren Wunsch verwirk iichen. A r aLien und Mesopotamien wurden nMnenb­­lich als.Fälle angeführt, wo diese Vkoglichkeit cintreten könnte. Solche Völker können ihren Willen, chre nationale Unabhän» /iZ gigkeü zu erlangen oder unter dem Protektorate der einen oder andern Großniacht zu leben, zum Ausdruck bringen. In diesen: Falle wjrd der Völkerbund dem zustimmeu. In Fällen dagegen, wodieVölkcrunfähigsein sollten, sichselb st zu regieren, würde der Völkerbund jene Macht auswählen, die entweder auf Grund ihrer geo­­graphijchen Nachbarschaft oder aus irgendeinem andern Grunde am besten qualifiziert ist, diese Verwaltung zu übernehmen. Diese Macht würde unter gewissen, durch die Friedenskonferenz oder durch den Völkerbund festzustellenden Garantien dieses Amt antreten. Diese Garantien werden für dre verschiedenen Länder verschieden sein, entsprechend den OrtsbedmgunMU. nnd -Gr-Hn,acht, die als Mandatarin ausersehen wird. Je nach den: Fall soll provisorisch entschieden werde«. Uebereinstimmend wurde für die afrikanischen Kolo­nien und die Kv lonicn im fernen O steu die Frage d'rrch eme Art Statusquo gecegel:. Sie sollen der Regierung der i c ncoenwärtig besetzt haltenden Länder unlerllclli jein, so lange der Völkerbund noch nicht zur Wirkkchkcil gewvirdeu sem Wird. Was die asiatische Tültker betrifft, wird dis Tbeorie des Mandats schon von heute an Geltung babén. Die vier Großmächte werden den Auftrag erhal­ten, dies es Gebietzuver walte«. Das Komitee der Grctzmächtr hat auch vom Obersten Kriegsrat in Versailles einen Bericht über die beste Verwendung der BesatzungstriP-­­pen in der asiatischen Türkei verlangt. Die Mitglieder der für Polen be-stlmmte« Untersuchungskommission haben am Don­nerstag vonnittag und nachmittag unter dem Vorsitz; des Generals Botha eine Sitzung abgehaltcn. Sie hörtei: nacheinander die polnischen urw die tschecho­slowakischen Delegierten an und beluühten sich, mit ihnen ein Eilivernehrnev zu erziele:: über die Mittel, dem Blutvergießen im Teschener Bezirk ein Ende zu bereiten, ohne jedoch die Grenzfrage zu regeln. Schließlich haben die Delegierten auf die Ein» ladung, die sie an die organisierten Parteien Ruß-» lands gerichtet haben, sich vor der Untersuchungs­kommission auf den Prinzen-Jnseln zu erklären, Ant­wort erhallen. Die Regierung von Archan.» gelsk weigert sich formell, dorthin zu koINmen, da sie nicht rnit den Bolschewiken zusanunen­­treffen wolle. Die Regierung des Admitals Kol-­­tschak bringt ir: etwas weniger kategorischem Ton scharfe Vorbehalte vor. Von der bolschewlsti» scher: Regierung ist noch keine Mitteilung eingelangt. (Agcnce Havas.) — Funksprnch des Ung. Lel.-Korr.-Eureaus, über-! mittelt dnrch die B ud ape ster R ad io sta tio.n. — New Dark, 30. Janu«: Dem Cvening Leader wird aus Paris gemeldete Der pro visorische und befriedigende Bl>­­schluß, zu dem die fiinf. Großmächte m bezug auf das Schicksal der deutschen Kolonien und der türkischen Gebiete gekommen sind, ist das Er­gebnis eines vermittelnden Antrages von Lloyd George. Laut französischer Quellen hat näm­lich Lloyd George die Formel gefunden, die es ermög­­lickst, daß jene Nationen, die die deutschen Kolonien oder die türkischm Gebiete besetzen, vollständigHerrerr dieser Gebiete seien, ohne sic zu annek­tieren. Zweffellos war die Verwirklichung dieser Idee das Ziel der konservativen Elemmte der Konferenz. Diese Formel ist dahin zusammenzufassen, daß es sich offenbar um eine auf Ermächtigung beruhende stän­­! digq Besitznahme hcmdÄt. Beschluß wird miA

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