Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1919. február (66. évfolyam, 28-51. szám)

1919-02-01 / 28. szám

Lamstse, 1. I'sdruLr 1919â â 1.1.0^ „Die Frage imch der Glaubwürdigkeit der sonstigen Prahlereien der russischm Bolschewisten beiseite lassend, kann in bezug aufUngarn festgestellt werden, daß die in das Wirken der ungarischen Kommunisten gesetzten Hoffnungen völlig unbegründeterscheinen. In unserent Lande befindet sich die bolschewistische Aktion noch in einem so primitiven Stadium, daß von ihrer Be­tätigung m dem von den russischen Offizieren erhofften Maßstabe ernstljast nicht die Rede sein kann. So weit es sich um den nichtbesetzten Teil des uttgarischm Staats­gebietes handelt, den unsere Amtsstellen zu übersehen in der Lage sind, ist dies ganz gewiß der Kill. Wenn die kommunistische Wopaganda auf ungarischem Territorium überhaupt irgendwo stärker organisiert wäre, so könnte das höchstens in den von den Tschechen und dm Rumänen besetzten Landestcilen der Fall sein. Dort, wo die ungari­sche Administrafion waltet, steckt die kommunistische Propaganda zu-lehr in den Anfängen, um die Ertvartml­­gen zu erfüllen, die man in russischen Bolschewistenkreisen zu hegen scheint. Viel eher scheint eine derarfige Gefahr in Deutscklond zu bestehen, wo der mit dem Bolschewis­mus eng verknüpfte Spartakusbund in den jüngstm Kämpfen zlvar eine Niederlage erlitten, seine Anf^ngun­­gen aber, wie die Ereignisse in Bremen zeigm, seicher wieder ausgenommen hat. In Ungarn, das darf füglich wiederholt werden, droht von der kommunistischm Seite keine ernste Gefahr." Nerhcmdlungen der ungcuischen Regierung mit der Waf­­fenstillstandskommission. In Ausführung eines Beschlusses des Ministerrates haben Ministerpräsrdent Berinkey und die Minffter Szende und Buza in Angelegenheilen, die mit der mmänischm Besetzung zusammenhängen, mit der Waffm­­stillfkandskommission Verhandlungen gepflogm. Wie in yolitrschm Kreism verlautet, sollen sich diese Verhand­­kungm auf die rumänischen Ltrozitäten «nd die Behandlung des Professors StefanApâthy bitzogm haben. Die Bodenbesitzreform. Der Minisrerrat hat sich bekanntlich bereirs vor mehrerm Wochen mit der Bodenbefitzreform des Ackerbau­­urinisters Barna Buza beschäftigt und 27 Paragraphen davon erledigt. Die inzwischen eingetretene polifische Krise hatte eine Verzögerung in der endgültigen Erledigung der Reform zur Folge. Im gestrigen Ministerrat wurde lmn befchlossm» für Sonntag vorinit tag einen Mini st errat einzubemfen, der sich ausschließlich mit dem Entwurf über die Bodenreform be­schäftigen soll. Wie verlautet, hat Ackerbauminister Barna Buza mehrere Abänderungen in dem ursprünglichen Entwurf durchgeführt, so daß der l^twurf in neuer Form vor den Ministerrat gelangt. Die Mällderungen bezichen sich im Weseil auf die provi­sorische Regelui.fl der Bodenreform, u. zw. wird der Acker­bauminister und der einzusetzendeBodenbesitzrat ernrächtigt, dort, loo es iwttoelldig ist, die Bodenbcsitzfrage unverzüg­lich provisorisch zu regeln. Die provisorische Regelung ist in der Weise gedacht, daß entweder das Enteignungsver­fahren sofort eingeleitet wird und die Anspruchsberech­tigten von dem ihnen zugewiesenen Boden sofort Besitz erweisen, oder aber, daß die Allspruchsberechtigten den Bodenbesitz provisorisch in Pacht nehiüen, um schon im Frühjahr die notwendigen Anbauarbeiten in Angriff nehmen zu können. Dre ungarische Bürgerpartei und die politische Nkeinungs­­freiheit der öffentlichen Beamten. Der Provisorische Vollzugsausschuß der ungarischen Bürgerlichen Partei beschäftigte sich in seiner heutigen Kon­ferenz ulit Klagen, in denen betuiu wird, daß die politische Meinungsfteiheit der öffentlichen Beamten in einigen Fällen durch die vorgesetzten Behörden beeinflußt worden ist. Die Konferenz beschloß. Schritte zu unternehmen, darnit der Regierung dieser Tatbestand milgeteilt werde und sie so Gelegenheit finde, zum Schutze der politischen Meinungsfteiheit der öffentlichen Beamten das Not­wendige und forderliche zu veranlassen. Aus der Kârolyipartei. Im neuen Lokale der Kärolyipartei in der Torottya-utea erschienen heute abend unter anderen auch die Minister Barna Buza, Vinzenz N a q y, Alexander Juyäß-Nagy, Johann Vais imd Ernst Baloghti, ferner der Präsident des Na­­tionalrates Johann .H o ck. Mehrere Deputationen meldeten im Laufe des Abends ihren Anschluß an die Käroltiipartei an. Der Leitung der Partei ging heute aus der Provinz eilt Telegramm zu, das die unter Führung Martin Lovâßyâ stehende Unabhängigkeitspartei an die Provinzorganisationen abgeschickt hatte. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Die Minister, die unserer Partei angehören, beantrag­ten die Auslösung der Partei. Der Antrag wurde nieder­gestimmt, die UnabhLngigkeits- und Achtundvierzigerpartei wird weiter bestehen bleiben. Wir bitten um Ihren Anschluß. Martin Lovätzy, Parteipräsident." Präsident Johann Hock äußerte sich über dieses Tele­­grcnnm folgendermaßen: — Das Borge^m der Loväßypartei ist alles eher als kâ plux. Dieses Älegrauun ist zur Jrrestihruirg der Provinz bestimmt. Wir haben nicht die Auflösung, sondern die Säube­rung der Partei gewünscht. Auch Loväßy hielt diese Säuberung für notwendig. Nur wollte er das durch ein Programm er­­reichen, wir «wer Ivarén der Ansicht, daß das unmöglich ist, tveil die Elenrente, die in die Parcec eingedrungen sind, jedes Pro­gramm der Form nach cucnehmen werden, um dcuin weiter gegen die Parteiführer zu intrigieren. Wir wollten nicht die Partei, sondern den Budapester Klub auflosen und ueu organi. fieren. Wir haben die Flagge der Unadhäiigigkeitspartei nicht eingezogen, sondern sic nur gesäubert, und wir werden bald mit der reinen Flagge in der Provinz erscheinen. In kurzer Zeit wird dcrS Land klar sehen, wer das Prognimm .Kärolhis vertritt, diejenigen, die Michael Károlyi forigcsetzt verleumdet und verleugnet haben, oder diejenigen, die den Pri^ipien der Pcrrtci treu geblieben sind und die auch Károlyi selbst als die Depositâpe seines Prc^ramms betrachtet. Im übrigen hat die Parteileitung die Verhandlung des Parteiprogramllls in tLrivägung gezogen. Für Sonntag, 9. Februar, ist eine Vollversammlung rn Budapest einbernken, in der das Programm bekanntgegeben wird. Aus der UnadlMgigkeitspartei. Die Unabhängigkeitspartei hielt heute ând unter deur ! Vorsitze Vtartin Lvvâßys eine Ausschußsitzmig. Der Vor­­! sitzende meldete den Anschluß zcchlrei<^r Provinzorgani­­sationen sowie inehrerer früheren Wgeordneten mi die Nnaü­­hängigkeitspartei an. Martin Lovâßy teilte ,nit, daß die Partei die Regie­rung in ihrer auf die Sicherstellung der Integrität des Lan­des, auf die Festigung der inneren Ordnung und öffentlichen Sicherheit und auf die Schaffung einer disziplinierten, unab­­hänargen, nationalen Armee gerichteten Arbeit unterstützen werde. Leider nehuien wir tvahr, sagte Lotiâßy, daß die tvert­­vollsten Errungenschaften der Revotutron. die Fr eil) eit der Presse und des Gedankens, das Bersamm­­lttngs- und Vercinsrecht nur auf dem Papier bfftehen und daß eine terroristische Bewegung Staatsbürger dieser Rechtc berauben will. Zu diesem Zwecke müssen alle bürgert, sen Parteien eine kraftvolle Aktion einleiten. Er beantragt, eine '.!ls Büraern bestehende Deputation zum Präsidenten Kä­­roly i, zmn Ministerpräsidenten und zuin Justizininister, sowie zum Minister Stefan Szabö zu entsenden, um die verlorenen Freiheitsrechte wieder zw.vâzuerlangcn. Ans Antrag Desider Äbrahâms wurde folgender Be° schlußc-ntrag angenommen: Die Unabhangigkeits- und Achtundvierziger-Partei un­terstützt im Sinne des auch durch den früheren Minister- Präsidenten Michael Károlyi angenommenen Beschlusses dieReqierung in allen ihren Bestrebungen, L« auf die Verteidigung der Gebietsintegrität des Landes, auf die Organisierung einer von Parteiev unabhängigen disziplinierten Armee, auf die Wiederherstellung der in­­nereu Ordnung und auf die Sicherstellung der Aktionsfreiheit der politischen Par­­teien gerichtet ist. Die Partei hält es für unumgänglich notwendig, daß die auch durch Volksqesetze gewährlristete Preßfreiheit, das Versammlungs- und Bereinsrecht wirkungsvoll geschützt urid dieser Schutz in einem besonderen Gesetz sicherosstellt werde. Die Partei lmtet zum Schutz der gefährdeten Freiheitsrechte eine Aktion ein, behält sich im übriaen aber das Reckt der KoMrolle und Kritik gsaenüber den Verfüaunasn der Reaieruno vor. Aus Antrag Wilhelm Süweoiâ wurde beschlossen, den Handelsminister Ernst Garami zu ersucken, gegen» über dem geaen dieVreß-und Gedanken­freiheit gerichteten Beschluß des Eisen­bahner- und Po st Verbandes Stellung zu nehmen. Der Ausschußsitzung folgte ein Panenouper. Die Angelegenheit der neuen Universitätsprofefforen. Politikai Hiradö mdldet: Heute mittag sprach eine Depu­tation der Budapester Universität bei dem Ministerpräsidenten Dionys Berinkey vor und überreichte ihm das Mernoran­­dum, das den in Angelegenheit der jüngst erfolgten Ernennung von Professoren erbrachten Beschluß des Universitätssenats enthält. Später wurde die Deputation von dem Präsidenten der Republik Michael Károlyi ensi>fangein Hier skizzierte der Rektor Ernst Moravcsik an der Spitze der Dekane der einzelnen Fakultäten Len Beschluß der Fakultäten und des Se­nats der Universität, wobei er unter anderem sagte: „Es ist wahr, daß der frühere Minister hinsichtlich zweier Kandidaten die Universität zur Abgabe eines Gutachtens aus­forderte. Doch bestimmte er zu der Anfertigung der Unterbrei- ! tung eine Notfrist von sieben Togen. Die Fakultät hat auch die Unterbreitung ausgearbeitet, doch hatte sie nicht mehr Zeit, sie an das Ministerium zu senden. In dem Eid, den wir als Pro^ssoren geleistet haben, gelobten wir auch, die Autonomie uud die Pmvilcgien der Universität zu respektieren. Unsere Pfli,it ist daher, gegen die Verfügung des Herrn s Minisiers Protest zu erheben. Tie Autolwmre der Universität ! wird durch das Gewohnheitsrecht, durch gesetzliche Bestim­mungen und durch die rotio eäueLtiorüs gewährleistet. Die iLtio enthält -Bestimmungen darüber, tvelcher Vorgang bei der tÄnennung der llniversitätsprofess^oven eÄMhal-ien ist. Wir rvollen uns keine besondere Macht sichern, wir wünschen vielmehr friedliche Vereinbarunc,. Unser Zweck ist nicht, dils Trennende zu suchen, und wir sind nur besirebt, eine Bcreinigunb der Kräfte in der Konsolidierung der Um-i gestaltung herbelznführen. Wollen Sic unseren Standpuukh nicht als Renitenz betrachten, sondern als Zeichen dessen, dak wir unsere Pflicht erfüllen." Dtt Präsident erwiderte hierauf: Das Recht der Verfügung konimt auch in der konkreten^ Frage dem Minister und dem Ministerrat zir. In der SaiÄ selbst kann ich daher infolge meiner gegenwärtigen StMung! keine Antwort erteilen. Im alltUmtziucn jedoch kann ich sagei^. ich lveiß es zu würdigen, daß die so alte Witonomie der Um­­vcrsitSt der Profcssorenkürper mit Recht bchülct. AndererseUS! nmß aber mxl) der Professorenkörpcr der Universität begreiftn», daß wir heute revolutionäre Zeiten durchmachen, daß die> Revolution anl 31. Oktober mäst beendet wurde, sorcherNi damals eigentlich erst nur begomien l)at. Die Revolution bo, deutet einen Systemioechsel, der aus der ganzen Linie vor sich zu gehen hat, dcmirach auch in der Wissenschaft und in der Ver-^ bretung der neuen Ideen. In nornialen Zeiten wäre auf die^ Einhaltmlg der Formen rnehr Sorgfalt zu vertvenden. früheren Falle hat der Unterrichtsminister der Universität ^ie Möglichkeit geboten, die Fornr zu tvahren. Die Regierurtg, diei aus i«r Revolution hervorgcgangen ist, tvar gezwungen, sich über so nranche alle Einrichtung hinwegzusetzen, wofür sie auch^ die^ Verantwortlichkeit übernimnrl. Die Regierung fand die Möglichkeit, daß die Vorschriften eingchalten tveiâwn, sie HÄte auch das WesM erreicht, das darin besteht, daß Professoren an die Universität konlmen, die dafür Gewähr leisten, daß auch die neue Mchtung an der Universität vertreten sei. Ms Ministerpräsident habe ich mich diesenl Standpunkt angesphlos­­sen und ich glaube, wir leben l)eute nicht in der Zeit der^ Haarspalterei, sondern in einer Zeit, in der wir rasch handeln müssen, rasch die Möglichkeit bieten sollen, damit der neue! Geist auch ür dem obersten Unterricht und in der BerbreitunH der Wissenschaft Raum gewimre. Au der Universität kann schcmi im Verlaufe von zwei bis drei Jahren eine neue E^eratioNj erzogen werdeir, mrd es ift außerordentlich wichtig, daß doch Lehren verkündet werden, die die neue Richt,mg auch wissen­­schasUich rechtfertigen. Ich weiß es vollkommen zu würdigen, daß die Universität Protest «whebt, doch bitte ich Sie, auch Ihrerseits die Lage der Regierung zu würdigen und in. Be­tracht zu ziehen, die öffentliche Meinung erwartet es, daß die revolutionären Ideen und die neue Richtung auch an der Universität vertreten sei. Ich bitte Sie, einen Modus zn finden, damit zwischen der Regierung und der Unit«rsitÄ wieder Harmonie herrsche. Sollte die Regierung auch entgegen Ihren, Standpunkte den Standpunkt einnehmen, daß Sie den ernannten neuen Professoren den Eid abuehmen, dann wolleu Sie den, auch entsprechen. Der Präsident ließ sich daiu, mit den Mtglicder« der Deputation in ein längeres Gespräch ein. Der Wirkungskreis der Gerichtst«rfc1n iu Pozsony wid Kaffa. Wie wir vernchmen, werden in der nächsten Zeit in Pozsony zwischen den Bevall,nächtigten der ungarischen Regierung, dem Rektor der Universität Pozsony Edmund Polner und dem Vertreter der tschecho-slowakischen Regie­rung Verhandlungen über den Wirkungskreis der in^ den durch die Tschechv°Slo Waken besetzte w Gebieten liegenden Gerichtstafeln in Po-, zsonyundKassaein geleitet werden. Die ungarische Regier,mg steht auch in dieser Frage nach wie vor auf dem Standpunkte der territorialen Integrität Ungarns. Die An­gelegenheit soll in der Weise geregelt werden, daß bis zum Abschluß des Friedens die Gerichtstafeln in Po­zsony und KassaalshöchsteJnstanz gelten sollen» so daß gegen die Entscheidung dieser beiden Tafeln weder an die ungarische Kurie, iwch an den Prager Obersten Gerichts­hof Berufung eingelegt werden kann. Selbstverständlich sollen für die Tafeln in Pozsmch und Kassa auch in Zukunft aus­schließlich die Bestimmungen des ungarischen Privat- und Strafrechts rnaßgebend sein. Der Wirkungskreis der Pozsonyer Tafel soll auch auf die Gerichtshöfe erstreckt werden, die zwar zum Sprengel der Budapester Tafel gehören, jedoch in Gebie­ten liegen, die von den Tschecho-Slowaken besetzt sind. , die schr betagten -Palugyal) oder herben Oberungar aus Kolâan Tißas Weingütern dem nicht zu leerenden Berlin entlocken. Kleider freilich glänzen geringer cils noch im vorigen Winter. Nicht aus Tvcruer — denn man tanzt viel, wenn auch kaum elegant —, doch ist es nun wirklich unerschwing­lich geworden^ seit unter der neuen Regierung jede Form unsichtbarer Korruption den Handel ziert; vor allem aber fehlt der Anreiz: Abenteuer, wie'sie diese fiebrigen Kriegs­winter züchteten, sind in der beginnendm Langeweile des iBevurteilten seltener, die frem^n Militärmissionen un­populär, sachlich, streng, niemand wagt Keckheiten oder Sc^ze. denn die Telephone werdm überwacht, obwohl niemand sagen kann, von wem, die ftüher Herrschenden warten ab, Zurückhaltung, nicht immer aus Takt geübt, saßt selbst den losen Mund der Berliner schweigen, wenn sie bis gestern oben waren, und die Ungewißheit des Kapi­tals schwankt zwischen der Vorsicht, sich noch zu erhalten, und dem Todesmut, sich lieber mit Grazie zu letztem Ge­nüsse selbst zu vernichten. Die Krone — vielen fehlt der Anblick einer Krone, unter deren Kuppel man so an­genehm demokratisch gestikulieren konnte. Selbst in der Oper habm sie sie entfernt. Kopflos > hängen die roten Samte, noch immer im Geschmack der Tapezierer aufgerafft, zu beiden Seiten der Kaiserloge, das einigende Symbol zu Häupten ist verschwunden, aber dafür kann der Bürger verbotene Düfte schlürfen. Diese große Loge, in me der Opernglasblick der Sterb­lichen magisch i;èzogen w',. . hier, wo er selbst auf goldenem Stuhl saß, sie seic-! und die ganze sehr blonde Familie, nur unterbrocken von dem Schwarz und den slawischen Zügen der schvncn Halbrussin Cäcilie: hier kann man nun für zwanzig Mark, selbst legitim, behag­lich angelehnt sich seien ! cssen und mit blasierten Angen nach dem hübschen Deck-ngemälde schauen, dellen Engel bisher nur Gottes Gnrüe bedeuteten. Fassen wir Mut, sagen wir's unverhohlen die Nevokution hat a"ch ihre HÄiepunkte. Freiheit, Gleichheit. Brüderlichkeit in der Kaiserloge... _______ ------------------ - . Aus den drsrhlrn Kandrsteile«. —- Telegraphische und telephonische Berichte unserer SpezralSerichterstatter. — Debrecen. .Heute abenÄ traf hier die Meldung ein, daß mit deui A'umanen ein Waffenstillstand zustande getommm sei, ha unsere Truppen neuerlich den Befehl erhakim haben, bis auf weiteres nicht zu schießen. In der Gegend von K is sebes kamen in Gesellschaft von rumänischen Offizieren, französische Offiziere hinter der Front an und leitelM iinterhandlungen ein, deren Ergebnis die eingetretene Waffenruhe ztl sein scheint. Nähere Einzelheiten fehlen«. Mgyvärad. Die Lage in der Gegend von Csúcsa ist unvev.^ ändert. Unsere vorgeschobenen Posten haben festgestellt, daß die Rumänen zwischen Nagysebeâ und Kissebes ihre Linien verlassen, die beiden Ortschaften geräumt und ihre Linien hinter Kissebes znrückgenommen haben. Die Rumänen beschießen unsere Patrouillen heftig mit Maschinengewehren. Sie scheinen nicht die Ab^ sicht zu haben, dem Befehl des Generals Pathè Folge zu leisten, da sie das Schießen nicht eingestellt haben. Jede Bewegung mrsercr Truppen wird von den Rumänen mit Feuer beantwortet. Ein vorausgeschickter Parrzerzug mußte bei Kissebes halrmachen, weil die Rumänen die Eisenbahnschienen aufgerissen hatten. Unsere zur Her­stellung der unterbrochenen Eisenbahnverbindung ent­sendeten Abteilungen wurden von den Rumänen beschossen und konnten infolgedessen ihre Zlrbeit nichr verrichrcn. Petrozscny. InPetrozsèny sind die Ungarn — wie Magyar Kurir zu berichten weiß — in der entsetzlichsten Lage. Die zügellose Wut der Rumänen richtet sich insbesondere gegen die ElsönbaHner nnd die Grubenarbeiter. Man ist hier von

Next