Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1919. október (66. évfolyam, 184-210. szám)

1919-10-09 / 191. szám

ri!3ri!L i-Lvrv volmsrsiÄK, 9. '1919 verkinümug, laut deren sämtliche AngeNmzlen mit Ausnahme Görgeis zum Tode durch Erschießen verurteilt wurden. Nach Verküirdlgung dbs Urteils herrschte eine Minute lang Grabesstille. Sodanii rannten die Angeklagten zum Nichtertische hin und fragten, tveshalb man sie eigentlich ver­urteilt habe? Etwa deshalb, weil sie Ungarn seien? Einer sagte, er hätte im Kriege ein Bein verloren, ein anderer berief sich darauf, daß er seine Mutter erhalte. Czernl) und Lâßlö sorderten die Leninbuben in brnllendeur Tone aus, die Ber­­urteilten sofort aus dem Saale zu führen. Ter Verteidiger begab sich eilends in das Präsidial­bureau, wo der Leiter des Revolutionsgerichtes, Advokaturs­kandidat Franz Rákos, das Urteil erwartete. Auch er war von deni grausamen Urteil erschüttert und riet dem Verteidi­ger, sich mit einen! Gnadengesuch an die Räteregierung zu wenden, was denn auch geschehen ist. Noch in der'Nacht setzte sich die Rüteregierung zusammen. Volksrominissär Stefan Lädai referierte die Angelegenheit. Ter Referent bean­tragte die Begnadigung sämtlicher Verurteilten. Tie Räte­­i-egicrung fand jedoch, das; zioei der Angeklagten, Stencel und Nik 0 lènt) i, der Begnadigung nicht würdig seien. An beiden wurde das Todesurteil inörgèns 3 Uhr im Hofe der Realschule in der Marlv-utea vollstreckt, die übrigen Ange- Uagtcn wurden zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt. Paul Këri uiib Barou Ludwig .Hatvany. Baron Ludwig .Hatvant) hat sich bekattnUich dagegen vertvahrt, etwas davon gctvustt zu haben, daß gegen den Grafen Stefan Tißa «'in Attentat verübt werden sollte und dabei gewesen zu sein, als Paul Kerl die Uhr zog und sagte, Graf Stefan Tißa hätte nur noch eine Stunde AU leben. Jetzt ist der Angeklagte Paul Kcri vour Untersüchungsrichter Ernst Lengyel über diesm Umstand verhört worden. Keri bestätigte vollinhaltlich die Utichtigkcit der Erklärung Hatvainis und sagte aus, daß er riüt Halva'iN) nie tiber die Ermordung des Grafen Stefan Tißa gesprochen habe. Fosef Esernh schwer krank. Wie verlautet, ist der be­rüchtigte .Kommandant der Terroristen, Joser Cserny, der im Ncililärgefäuguis auf deni Margit-körut interniert ist, vor einigen Tagen schwer ertrankt. Sein Zustand !)at sich heute verschlechtert., Ter Gesängnisarzt konstatierte an ihin eine .beiderseitige Lungenentzündung. Tic Temperatur des schtvcr­­'kranken .Häftlings betrug heute vormittag 40 Grad. Er mußte ans einer Tragbahre ins Anquisitenspital geschafft werden, !nv ein besonderer Wärter ihm zugeteilt wurde. Csernh hat uiit Erlaulinis der Gefängnisverwaltung in seiner Zelle urit der Aufzeichnung seiner Memoiren, die er „Extreme" betitelt, begonnen. Er sagt da, er sei stets ein sanfter, friedliebender Menfch gewesen, der nie auch nur einer Fliege etwas zuleide tun tonnte. Erst int Kriege habe er gelernt, unbarinherzig zu sein, als er auf Befehl Menschenleben vernichten inußte. Dieser Geist habe ihn anch zur Zeit der Kvmmnnistenberrschaft be­seelt. Cserny hat übrigens im Laufe der Vorerhebungen die­­jenigen, die an Morden und Rauben teilgenommen hatten, genannt, so daß er bei den Verhandlungen anch als Kron­zeuge eine wichrige Rolle zu spielen berufen sein dürfte. Verurteilte Verbreiter von Schreckensnachrichten. Es gehör.tc unter der Schreckensherrschaft sehr wenig dazu, um swmand als Verbreiter von Schreckensnachrichten verurteilen (zu lassen. Das beweisen folgende Fälle: Gabriel Goldstein, Win 22jähriger Handlungsgehilfe, machte am 3. Mai 1919 in einer Sitzung der HanÄertrauensmänner die Bemerkung, daß die Zeit der Kommunisten bald ablaufcn werde. Dafür wurde er vom „Revolutionären Einzelrichter" Alois Orbä n ohne Verhör und Vcrlwndlung zu sechs Monaten rzerter verurteilt. —Dr. Adalbert Horvät h, hautztstädti­­scher Konzipist, erhielt drei I a h r c'Z u ch t h a u s, weil er den bei ihm einquartierten Roten Soldaten sagte: „Wir kämpfen vergebens, denn die ganze Welt ist gegen uns, und die Roten Soldaten flüchten der Reihe nach von der Front." — Die Friseurin Ida Dèri wurde mit einem Jahre Zwangsarbeit bestraft, weil sie bei einer Einkaufsreise in der Provinz geäußert h,rtte, Bèla Kun verzehre Diners zu sechs Gängen, die Bevölkerung der Hauptstadt aber hungere und sei gezwungen, in der Umgebung zu Hamstern. — Ein acht­zehnjähriger Gymnasiast, Zoltán Nemeth, hatte scherzweise N! Gesellschaft halbwüchsiger jungen Mädchen gesagt: „Jetzt werden bald tvir die .Herren!" Er lvurde vor den Richter gebracht, und obwohl es keinen einzigen belastenden Zeugen äab, auf die bloße Anklage des „Revolutionsgerichtes des Ärbeiiersenats des I. Bezirkes" zu einem Jahre Z wangsarbeit verurteilt. 5VeLLsL§L!oQ kür knsden-, kkaâ­­cken- uvâ LacLüscüIrlejâer KatgLkenns kai'NL Lnna^ V., lörsef-tè»' ll. SoslsIIungen SU» gobnsokrem kislsnisl «si»«!»» rssokss« vei-lsi-iig«! 7011 I4s»sige pi»e>»s! Nolkswirtschast. Gedanken «der die Sanrernng nnserer Wahenng. BndaPe st, ?. Oktober. 1. Unter vbi^em Titel schlästt Herr BankLircktor Hosef Bun in der t>Ulininer von: tl. d. des Pester Lloyd vor, den „tUemrtvcrt der iir Kronenwül)ntng cinittiertcn Pfand- Iniefe, Korninunal- und EisenbahnobiMtioncn durch die Nalutoregulicrunst auf ein fvüiiftel tieradzuletzen... Die Differenz zwischeir den eingehenden Tilgungen (auf die vor dem Kriege konirayierte, volle Schuld) iir Goldwert tknd den auf ein Füiiftcl hcrabgeniinderten Verbindliche leiten hätte jede Finanzanstolt dein Staate einzuliefern." Es unterliegt wohl keinem Zlveifcl — rmd dies scheint auch die Äluffassnng des Herrir Verfassers zir seiir —, daß falls wir tatsächlich eine neue Geldwährung konsti­tuieren: gelegentlich der Firierung des Kronenäquivalents den: neuen Gelde gegenüber wesentliche Distiirkrioneir zu niacheir seiit tverden bezüglich der Verbindlichkeiten, welche vor, während und nach dern Kriege — bis zur definitiven Valutarcgulieritng — kontinhiert wordeir sind. Liegt es doch auf der Hand, daß falls der Kronenwert auf ein "Fünftel herabgesetzt wird, dem Schuldner das Recht nicht crngeräumt werde« kann, sich von seiner VerbrndliiL- keit ümtch die lMrichtmig eines Fünftels zu liberieren. Da dem Schuldner âs lurs die„xrAsstLtiv vsia rel äMtLs" obliegt, lvi"rrde dies zugunsten des Schuldners eine wider­rechtliche Bereicherung bedeuten. Dies bezweckt wohlweislich auch der .Herr Verfasser nicht; deshalb will er die Schuldner der Amortisations­verbindlichkeiten zur Bezahlung ihrer vollen Vorkriegs­schuld verhalten; allein die Difftrenz lvünscht er nicht den Gläubigern zugute kommen zu lassen, sondern zur Refuudierung und Deckung der neuen Valuta zu ver­­lveriden. Den Titreinhabern würden solnit vier Fünftel ihres Nerntögens, respektive Einkommens konfisziert. Es entgeht lvohl dem Hernn Verfasser nicht, daß die ausländischen Gläubiger (Öbligationsbesitzer) sich eine solche Tepossession nicht gefallen lassen werden, deshalb wären seiner 2lnsicht nach „säintliche Verluste, die aus der Regulierung der vor dein Kriege entstandenen ausländi­schen Schulden entstehen, auf Kosten der Valutaanleihe dem Staate aufzubürden". Gerade an diesein Punkte wird die proponierte Valutasanierung zunichte; denn „wie gewonnen, so zer­ronnen"! Die Inhaber der Pfandbriefe, Kommunal- und Eisenbahnvbligationen sind nänilich mindestens zu drei­viertel Teilen Angehörige fremder Staaten: die Valuta­sanierung auf den geringen Teil der nngarländischen Be­­,sitzer solcher Titres zu basieren, lväre demnach schon aus dem Grunde völlig verfehlt, weil hiedurch der gewünschte Erfolg keinesfalls zu erzielen ist. Aber abgesehen hievon, würde eine solche Vcrmägens­­ronfiskation dem „kleinen Nlann" ein großes Unrecht zufügen, ja sogar ihn in den lltuin stoßen, da doch — loic bekannt — der pstit rentier seine Ersparnisse geivöhnlich gerade in solchen Effekten zu placieren Pflegt. In Aichetrachr des' Rechtsprinzips: „uln oaâem logis rntio, ilü enäein lez^ü« cli^pOditio'Z müßten natürlich nickst nur jene Htipoihekarschuldncr, auf deren Verbind­lichkeit Pfandbriefe emitticrr wurden, zur volllveriigen Entrichtung ihrer Vorkriegsschuld verhalten tverden. Mir Rücksicht nun darauf, daß die Forderungen, die in zweiter und dritter Rangordnung intabuliert sind, zu valutari­­schsn Ztvecken nicht heranzuzichcn sind, würde die Ver­kehrtheit etnstehen, daß die Gläuliiger der Guthahen von zweitein und dritteln Tatze diese nebst den gewöhnlich höheren. Zinsen in vollen! Betrage erhalten, tväy­­rend die Gläubiger, die sich mir einein inindereu Jinseu­­satze begnügten, run nur il>r Kapital je sicherer placiert zu wissen, zu vier Fünfteln desselben verlustig werden würden. Schließlich darf auch der Umstaud nicht unberücksich­tigt bleiben, daß zuiuiudest die Hälfte der in Rede stehen­den Enrissionen sich auf solche Forderungen bezieht, die gegenüber Personen, die Rumänien, Jugoslawien irnd der Tschecho-Slowakei angehören werden, aushaften. Und da das Jtnperiutn des ungarischen Staates auf diese Personett nicht auszudehnen ist, tvird diesen ausländischen -Schuldnern eine von uns zu stipulierende Balutodifserenz auch uicht zu diktieren sein. Tr. Bela Fenyő­ ik. Bezugnehntclü! auf den Artirel deS Direktors Josef Butt „Gedanken über die Sanierung unserer Währung" (Morgenblatt des P. Ll. v. 3. Oktober) möchte ich mir den Versuch eines Beweises dahingehend ertauven, daß dieser heikle Gegenstand nur tntt der grüßten Vorsicht behandelt tverden darf, will tnait die bereits bestehende Ungeivißhcit und Unruhe auf diesem Gebiete nicht noch weiter steigern. llèach deu! Plan Buns wäret! die vor dem. .Kriege auf­­genointnenen Hypotheken — wenn wir unser Geld behuis Valutasünierung auf tiu Fünftel devalvieren (!) — in Goldnennwert zurückzuzahlen, was in scinenr angeführten Beispiel vielleicht als ganz billig erscheint. (Sein Beispiel bezieht sich auf den Fall, daß jemand ein Gut Utn eine Bcillion Kronen gekauft turd die Hälfte des Kaufpreises aus einer atlfgetiointnencn Hypothckenanleihe bezahlt hat. Wenn die Anleihe durch die Devalvation auf ein Fünftel vermindert würde, so bedeutete das eine unverdiente Bereicherung des Gutsbesitzers.) llcehméi! wir aber aus der Fülle der Praxis eilt anderes Beispiel, werden wir sofort die lltirichtigkeit der Auffassung Btms eitlsehen. Ich bctsttze z. B. atts älterer Zeit ein Gut iitr Werte von einer Million Kronen. Vor dein Kriege tlahin ich eine Hypothek von 500.000 Kronen darauf, die ich nach dein Kriegsausbntch in Kriegsanleihe angelegt oder in der Form der Sparkasseneinlage in Bar­geld behalten habe. Daß ineine Schuld — nach Bun — in Goldvaluta bestehe, deren Gegenwert aber — ebenfalls nach der Proposition Buns — ailf ein Fünftel devalviert werde, ist alles, nur nicht billig. In den meisten Fällen des praktischeit Lebens — allenfalls, wo dein Vermögens­stand (neben eiiter Hvpothekenschuld) Bargeld oder sest­­verzinSIiche Wertpapiere in Kroncnwährung angehören (die Hypothekenschuldenlast nicht ausgenomtnen, da nach .Btln der Psandbricfinhaber nur den devalvicrtcn Wen erhalten, die Differenz aber dcitt Staate zugute kontmen würde) — würde die Bunsche Konzeption zu ähnlicher Uitgcrechtigkcit fül)ren. Zur -Sanierung der Valuta lväre nach ineiner beschei­denen Meinttng der einzig gerechte Weg eine solche Be­lastung des gesamten inobilcn und immobilen Volksver tuögens mit der geplanten Vermögenssteuer, durch die der nötig erachtete Teil der einittierten Kütegsanleiherr und der zirkulierenden Banknoten ztl Händen des Staates zwecks Annullierung gelangen, wodurch die übriggeblie­benen Titres, beziehungsweise Banknoten ihren ursprüng­lichen Wert zurückgewinnen könnten, und zwar bei der sich wieder einstellenden Mcöalichkeit des Erporks auch in dem internationalen Verkehr. Jede andere Lösung kann für einzelne Artete de>: Vermögens vorteilhaft sein, für andere aber einer Vci'­­mögenskonfiskatwn gleichkoininen. Gewaltsarne Lösutrgen können die Last einzelner Besitzkategorien vermindern, andere EigenLumsarten hätten aber desto mehr darunter zu leiden. Nie darf es Vorkommen, daß, wenn von zwei Brüdern der eine für seine Erbschaft ein Gut gekauft, der andere hingegen sie dein Vaterlandc geliehen hat. der letztere dafür mit dein Verlust von vier Fünfteln seines Vernrögens bestraft werden soll (nach Bun noch besonders vor der allgemeinen Vernrögensabgabe), während der (Gutsbesitzer, uachdein er durch solche Plittel von dem größten Teil seiner Verpflichtungen befreit würde, tnit der Erlegtlug irgendeiner geriitgen Vcrmögensstcucr sich aus dm Atfäre ziehen könnte. Dr. Andreas Kund junior. N-lksrvrr1schastliche Uachvichterr. Budapest, 8. Oktober Tic .Handelskammerwahlen. Der frühere.Handetsminisle!: Fm.i!z v. Hci n r i cst hat vvr Èigcr Zeit den Magistrat in einer Zuschrift ersucht, die Walsten fiir die Budapester Han-­­dels- und Geirerbskaurmer a-uSzuschreibm. DaS AbMdat der Kanunermi^gliedcr ist nÄnIich schmi vor Jahren abgelaufen, doch konnten die Neuwahlen während des Krieges incht vor­­aeuommen tverden. Die zuständige Sektion Les Magistrats setzte sich nach Empfang der Zus'christ mit den interessierten Kreifen in Verbinditng, nach deren Anhörimg der Magistrat AN der llebrrzciigung kmn, daß die gegenwärtigen Verhältnisse zur Durchführung der Wahlen nicht geeignet seien. In Aner au deu seyigcii .HandclSviiirister gerichteten Eingab^e erörtert der Magistrat eingehend diesen sein«! Standpunkt und schlägt vor, die H.and els kamm erwahlen erst nach den Wahlen in die Nat i on alversainml ung vor-^ znnchm e n. Zur Frage der Halzversorg'ung. Unter dem Vorsitze des Ackerbauministsrs Julius v. Rubinck hat licute im Acker«! baimtinisteriun! eine Fachbevatung über die Holzvcrsorgung stattgefundei!. Zu dieser Konferenz wareit auch die Interessen-, teil der Holzbrauchs geladen. Zur Erörterung gelanglen dich tnit der Holzproduktion, der Zufuhr und den Höchstpreisen zu«! smmueithangenden Fcrchfragen. EGcnstaud der Beratung bil«j dcte auch die Frage der Frcigebung des Holz»' l, ande l s. Es cn.t!v!ckette sich eine sehr eintzehcnLc Tiskusston, iut Lause welcher eine Reihe von Vorschlägen erstattet lvurde. ötamcnttich tour.de dasirr Sicllintg genontmen, daß die Bor»­­r ä t c b c i d e n P r o d u z e n t e n IN i t B e s ch l a g b e l e g t, und .die jetzigsit Höchstpreise neugeregelt tverden' scllsn. Die Berotnstg ist nicht 'zu Ende gefiihrt word.M' und soll daher denmächst fortgesetzt werden. Die neuen- Höchstpreise für Brennholz sollen jedoch sch-m! invrgen festgesetzt werden. i Die Auswärtsbewegunq des Leikurses auf den intcr«, uationLlrn Geldmärkten. Aus Bukarest wird uns telc»; graphiert: Eilt rumänischer Handelsattache teilt im Blatte D i nt! n e a tz a als Grund der jüngsten stürmischen Aufwärts- - bewegung des Leikurses auf den internationalen Geldmärkten' mir, "daß ein aus englischen, amerikanischen,­­deutschen und rumänischen Ä ap i t al i s! e ir be-' stehendes Kony'ortium Lcinoten auf kauft' und sie im internationalen Warenverkehr als Zahlungsmittel verwendet, wobei schweizerische und italienische Firmelt, dis für Rumättien Alaschinen und sonstige Waren lieferten, diess' Leizahlungen mit der Verpflichtung übernchmcn, sie iitsolange' zurückzuhälten, bis die Lei wieder ihren FricdcnSftand er»^ reicht haben rncrden. Der Trvisen- und Valuteumarkt. In Budapc st erga'b! sich heute eine weitere narnhafte Steigerung des LcikurscS um­­iä Punkte 'bis 423, im späteren Verlaufe des Geschäftes^ schivächtc sich scdvch die Tendenz tviedcr ab und nach 4VT schließen Lei zu 413 bis 414. Atark fielen von 385 ans 375/ Dollar notieren stramm zu 75 bis 78, Pfund blieben um 5 Punkte höher bis 312. Sehr fest sprach sich Gold aus, dessen Kurs von 265 auf 278 stieg. Tschechische Kronen bleiben^ c,Zucht. Budapester Essekten-Privatverkehr. Tas Geschäft war­­heute ziemlich ruhig, größere Kursveränderungen kamen nicht vor. Nach längerer Zeit wurde wieder vierprozeiitige Kronen-' reute zu 76 'gehandelt. Ferner kamen folgende Kurse zum Vorschein: Nngatijchc Kredit 815 bis 820, Lesterreichische Kredit 720, Ungarische Bank 610 bis 620, Eskomptebank 54p,. Agrarbank 760, Holzbank 1155 bis 1170 sgestern 1165 bis 1185), Hypothekenbank 500 bis 510, Vaterländische Bank 470, Realitätenbaük 610, Bosnische Agrarbank 450, Urproduktion; 500, Ungarische Allgemeine 620, Beocsiner 1350 bis 1360, Eßiergom-Szäßvärer 1245, Magnesit 1120, Ungarische All­­geincine .Kohlen 2900, Salgötarjäner 1400, Urikâichcr 1400, Rimainuräntjer 1310, Allgemeine Gas 1200, Brassüer. 87.5 bis 885, Landes-Holz 840 bis 850, Ung. Zucker 4000, ttzumm! 1020 bis 1040, Stavonia 970 bis 930, Gutmann 1050, Straßenbahn 635, Südbahn 183, Staaisbahn 1330 bis 1340. Uttgarische Kausmannshalle. Itt der jüngsten Zlusschuß.: schung 'berichtete Generalsekretär Dr. Eugen Schreyer eingehend über die Vorgänge in der Kausniannshalle während der Proletarierdiktalur. Sodann beschäftigte sich der Ausschuß mit den aktuellen wirtschaftlichen Fragen und beschloß, für den 11. d. Wt. eine autzerordenttiche Generalversannnlimg einzuberufen, die über die Erhöhung der MitgliedSbeiträge und die Besetzung der vakanten Stelle eines Vizepräsidenten beschließen soll. Endlich beschloß der Ausschuß auf Antrag deS NtitglicdeS Sigmund 'S zu es, die Mitglieder anfzufordern, Nit Rücksicht auf die große Arbeitslosigkeit die in den Ge­schäften notwendigen oder erwünschten Arbeiten drinacnd durchführen zu lassen. Liquidierung der Ungarischen Lederzenrale. Tic Ungarisch« Lederindustriezentrale A.-G. wird am 21. d. eine außerordent­liche Generalversammlung halten, in der die Liquidierung der Zentrale beschlossen und die Liquidatoren gewählt werden sollen. Amerikanische Postämter als .Handelsvermittser. Mit Rücksicht auf die außerordenttiche Teuerungin den Vereitiigten Staaten hat das .Kriegsministcrinm schon im Juli bejchlosfen, den Ueberschtiß der Lebensinittcl zn verkaufen, die vor Abick-tuß des Waffenstillstandes angesammelt tvaren. Ter erste Verkauf von 150.000 Toniten erfolgte anfangs August. Tie Poslänsier funktionieren dabei als Bermiltler zwischen dem dRinisterium und dem Publikum, indem die Postdirektionen und die Brief­träger als Verkäufer figurieren. Ne Käufer haben ihre Auf­träge den Postämtern zu übermitteln, und diese haben die Be­stellungen in Postpaketen gegen?fachnahmc auszuführen. Aus' diese Weise wurden Fleischkonserven, frisches Fleisch, gefrorenes Fleisch, Geflügel und Gemüsekonserven in Verkehr gesetzt. VLNl-LS k-ksreki i-i.ovc».<zesel-t.sctt»?i'. Vc82I. . vrmLreim-on'ri.icMi-. ReoLnrLv».- Vs. IttkOvok! fklieUkilltt, l VLvcWLLI VL8 IS/iktKUT,

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