Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1919. december (66. évfolyam, 245-261. szám)

1919-12-11 / 245. szám

LLorv___________________________ » s >>______________________ v«-âr i-ig 6. SOíLmber Kdlich der Mmne aus der Lrnve Mdweimch^ - Câlommiers, Teza-nn-e. Vitry le Francois, RevÍMy, Verdun zum Angriff vorgingen. I So trafen die beiderseitigen Heere rin Angriff »uf- I einander: die Franzosen im Bewußtsein ihrer günstigen taktischen und strategtschen Lage, voll Verlanzeo, die^., Scharte ausKuwetzen und das Kriegsgliick'^ü .rv^nden^ . die Teutschen M Vollgefühl-ihrer Kraft 'â tÄlchkigkeit, k voll Siegèâgewißheit, nicht ahnend d-ie Mfahr, welche ihre rechte Flanke von Paris her bedrohte. <ks stKP^nll am 5. September deutscherseits vom rechten gegen den s liân Flügel der Heeresfront die erste Armee.fNE j östlich Paris und südlich der Marne, mit einein iungÄorps gegen Paris nördlich der MaL)tlh«,Wa^â^» >>rste Arnlee anschließend die Ziveite Arlilce (Bülows, weiter die dritte (Hausen), die vierte (Herzog von WürP ,emberg) und endlich die fünfre Arnree (deulscher Kron­­.Prinz) bei imd südlich Ve-edun. Gegenüber die-Franzosen, ! beiläufig Armcesront auf Armeefront aufdechend, von! rechrs nach links die 3l Artnce (Larrail) bei und südlich ! Verdun, daran anschließend die 4. (de Langle), 9. (Koch), d. (Franchet) französische ucid endlich die englische Armee j (French) östlich Paris, südlich der Lllarne. Die 6. fran-, zösische Armee (Maunoury) nördlich der Marire halte vor ! sich nur das deutsche, gegen Paris aufgestelltc Bcob- ! achtungskorps. (IV. RejervekorpLch Maunoury wirft sich am 5. September voll Kraft uus das deutsche Reservekorps, um mit einem glücklichen Schlag die Schlacht erfolgreich einzuleiten. - Doch die Deutschen fafsen sich rasch von der ersten lieberraschung. Mit bewundernswerter Umsicht begegnen sie den sran- s zösischen Stößen, halten zähe stand und weichen nur! Schritt für Schritt gegen die untere Lurcq, bls zum Abend ; wenig Boden aufgebend. Damit ist Kluck Zeit und Ge- i legenheit gegeben, Verstärkungen heranzuführen. Mit kühnem Entschluß und souveräner Beherrschung der Be­wegungstechnik löst er seine bereits mit den Engländerir und dem linken Flügel der sranzösischen Armee Franchet engagierten Korps vom Feinde, läßt sie Kehrt wenden und wirft sie in einer Linksschwenkung — dabei die schwierigen engagierten Korps vom Feinde- läßt sie kehrt rvenden und Ourcq passierend — Äiaunoury entgegen. Bis 6. Sep­­rember abends ist dieser noch westlich der Ourcq zum Stehen gebracht; die Gefahr für den deutschen rechten Flügel ist abgewendet, und am 7. September geht Kluck selbst zum Angriff über. ' Hatte der Flankenstoß AkaunouryL nicht den er­wünschten Erfolg gebracht, so sollte dieser an eineisi am deren Puntie- der Schlachtsront für die Franzosen heran­reifen. Kluck hatte zur Verschleierung seines Abzrrges vor oer englischen Arniee und vor dem linken Flügel der Armee F'canchet ein Kavalleriekorps mit wenig Infanterie süw' (ich der Marne zurückgelassen. Dieses Kavalleriekorps-zog^ - sich, dem mäßigen Drucke des Feindes langsam weichend, bis 8. September an die Marne zurück, daisiit- die rechte i Flanke der benachbarteic Armee Bülow freigebend.-Diese - bog wohl zur Abivelw ihren rechten Flügel zurück, konnte - aber dem nunrnehr konzentrisch auf sie gerichteten-Angriff ! der Arniee Francher und des linken Flügels der Armee ! Foch nicht widerstehen, und wich, trotzdem der linke Flüge! ! (Garde) im erfolgreichen Angriff sich befand, über den svurmclin auf Epernay (9. September), vorn Gegner icur schwach gedrängt. ' > Dieser Rückzug der Armee Bülow zerbrach die demsche -Schlachtfront und riß auch die anderen Arnkeen mit sich, obschon diese, mir Erfolg ihren Angriff vorwärtstrugen und nan.-Lnilich die 3. Armee (Hausen) iin Begriffe war, eine Lücke zwischen den französischen Armeen Foch und i de Langle ausnützènd, durch Iltnfassung und Zurücktverfen ! deL> rechten Flügels der Armee Foch die französische Schlachtffont zu wrengen. Der Rückzug der deutschen Armeen war am 11. Tep­­-i-emberbereits allgemein: die 1. und ll.Armee, schonhinter dm Aisne und Vesle; die 3., 4. und 5. Annee, im vorge­­schobenen Verhältnis in der innegehabten Linie, lösten sich ! vom Feinde. Dieser folgte nur vorsichtig nach. - -Dick Schlacht war-für die Deutschen verloren. Sie batte nicht die Krönung des so glänzend begonnenon, mit -oviel Zuversicht durchgefill)rren Werkes gebracht. Frant­­eeichs -Heer war incht aus dem Felde geschlagen, Frank­reichs Kraft war nicht vernichtet. Zm Gegenteil. Neu­gestärkt durch den Sieg, erhoben sich die Französin aus ihrer tiefen Niedergeschlagenheit, in die sie die lange Kette der Mißerfolge versetzt harte; die Möglichkeit eines 'Zndetfolges därnmerte für sie aus. England bekam Zeis, leine reichen Kraftquellen zu mobilisieren und in die Wag­­whale zu werfen. Vorbei war es mit der Möglichkeit, der dräue-nden Russengesahr rechizeitig mit der Hauptkraft des Heeres zu begegnen. Diese blieb in Fraisireich ge­fesselt, und gegen Rußland mußren neue Amrse-n auf- ! gestellt werden. Der deursche Feldzugspla-n Ivar zertrürnmert; ein neuer niußre geschmieder werden. Wird er die Zähigkeit besitzen, um auszudauern und den Erfolg zu bringent- Wsird es möglich sein, den.Krieg — wenn auch nicht so rasch, als ursgrünglich erhriffr —-zu-beenden, bevor iwm andere Machte eingreifeic und durch die Krtegsverlänge- i rung den Ende-rsolg in Frage stellen? ' ! Das sind Fragen und Mnivenre', die die Marmc­­mhiacht als Markstein irn Völkerkriege und auch deni Ücicht­­militär das Studium dieser Schlacht und der sie vor­bereitenden Ereignisse von Interesse erscheinen lassen. Diesem Fnteresse kommt das kürzlich erschienene Werk des Generals B a u m g a r i c n--15 r u s i u s über die Marneschlacht*) entgegen. Tas Werk behandelt aus Grund der Kriegsakten eingehend und sehr anschaulich die Ereignisse bei der 3. (sächsischen) Armee vom Vorgehen aus dem Aufmar'chraunl bis zum Ende der Marneschlacht, ;ibt aber auch einen vollen Ueberblick des Geschehens bei >en anderen Armeen. Es soll eine Verteidigungsschrift ein „zur Ehrenrettung der deutschen dritten Armee und hrer Führung", und eine „Kriegslegendenzerstörung", )ie der unentschiedenen Führung, bei der 3. Armee Mit­­ichuld an dem Mißerfolge der Marneschlacht zuschreidt. tw vW Wärme und patriotischer Anteilnahme getra­­stüe Schilderung hält sich streng ans Sachliche, alles siersMtä'vermeidend und jede sogenannte „Smuld"­­Ltc'cM auW)altcnd. Wie denn iiberhauvt lücht von Schuld nsijwochen werden kann, wo riiangelnde Geistesgegenwart, ksmsicht und Energie in lebensbedeutenden Momenten ^wie vorübergehende Kleinmütigkeit im Spiele sind und iläp ettle ganze Reihe sachlicher und persönlicher Momente zum Gesamtmißerfolge beitragen. General Baumgarten beleuchtet mit aintlichen Do­kumenten die „Gründe" des Versagens, soweit >,Gründe" überhaupt Fragen der Heeres- -und -Schlachtenführung, Kren Erfolg von sovielen Zmponderabilien abhängig ist. crkläreir können. Aus seiner Darstellung treten, die Ur­­iachen der deurschell Niederlage klar hervor,' darunter am augenfälligsten — in. ihrer Bedeutung vielleicht aus­­ichlaggcbend — die -inangelhafie Führuirg von feiten der deutschen Obersten Heereslsitung, deren Einflußnahme ms Heeresbewegung und Schlachtengang in dieser Phase des Völkerkrieg'es oft versagt, manchnral geradezu aus­geschaltet erscheint. Die Armeen bekamen wohl seitens der Obersten oeereslei'tung allgemeine Direktiven, die genügten-, um )en Rahmen zu unlgren.zen, innerhalb dessen die Armee­­wmmandanteii selbständig zu disponieren hatten, — die wer nicht hinreichten, das reibungslose Zusammenwirken wr Arineen zum Gesamterfolg, namentlich in krisenhaf­­ien Lagen , und in der Schlacht, zu geivährleisten. Die Oberste Heeresleitung ließ sich von Len Ereignissen tragen Md unterlag nlitunrer scheinba'r dem Einfluß ihr tznter­­;eordneter Armeekommândanten, die nicht die nötige klebersicht über die Gesamtlage haben konnteir. Das Or-­­hester von .Künstlern harte keinen Kapellmeister; und als einer der Künstler, mißgesrimmi durch die erste Diffonanz, sein Instrument niederl-egte, ging das ganze Orchest-er Mâei-nander. . Dieser „mißgestimmte" Künstler war die zweire llrmee. Entmmigr durch die harte Bedrängnis ihres rech­ten Flügels — der durch' das Aehrr und Linkseinschwen­­ien der ersten Armee bloßgelegt war — tritt sie schon am September den Rückzug an und reißt die Nachbar­­arrneen mit sich. Und die Oberste Heeresleitung greift nicht ein, um öi-e zweite Armee zum Stehen zu bringerr und zum zähen Ausharren- zu veranlasserr, bis die erfolgreichen Angriffe Ser ersten Armee rcchls und der dritten Arinee links die Entlastung bringen; wie sie auch nicht eingegriffen haue, als die erste Armee durch ihren Abmarsch mi: ihrer Ge-. saintkrast am ll. September die rechte Flanke der zweiten Armee offen ließ.­Aber auch einen Befehl, der den Rückzug einheitlich geregelt für die ganze Schlachlfronr anordnen würde, er­laßt die Oberste Heeresleitung nicist; sie sucht nur Lurci) nachitägliasi 'Lellbesehle die Lage zu reparieren, dis . sie, als von der zweiten Llrmcc gegeben, ohne weiteres an­nimmt. Diese Tcilbefelste wiesen noch am 9. September Sie dritte, vierte und fünfte Armee zum Angriff mi — trotzdem die erste ui d zweite A-r-mee um diese Zeit schon im vollen Rückzug waren und erst am 10. abends wird die dritte Armee, am 11. auch die vierte urrd fünfre Armee zurückbffohlen. Dieser bruchstückweise, ohne Zusarnmen­­hang erfolgende Rückzug brachte große Reibungen mir sich und ermöglichte dun Feinde Teilerfolge, was zu vermei­ben möglich gewesen wäre. Tie zögernde, ofr aussetzende Einfiußnapme der Obersten -Heeresleitung auf die Geschehnisse zeigte sich sedoch, wie wir L-en Tarstellungen Vaumgart-ens- entneh­men können, nicht nur in der Kamvfleiiung; sie trat auch schon bei den -einleitenden Märschen uno Kämpfen in Bel sien und durch Nordostfrankreich in Erscheinung. Gün­­srtge strategische Lagen wurden nicht ausgeuützt, weil die Arineeführer, iur beengkur Sichrireis ihres Befehlsberei­­hcs befangen, nicht hie nötige klebersicht besaßen, von der Obersten Heewsleitung aber jede Weisung ausblieb. So in den Augustiümpfcn an der Sambre und Maas, wo sich dieMöglicisteik ergeben Härte, die ffanzösische sünsteArmee und di-e Engländer durch einen rechtzeitigen Vorstoß auf Äivet von d:r übrigen französischen Heeresfront abzutre.n­­aen; dann svät°r im Nauure südlich Sedan, wo eine straff einheitlich geleitete gemeinsame Bewegung der 3. und 4. Armee gegen dst französische 4. Armee große Re­sultate Härte zsirigen können. Charakteristisch für die Oberste Heeresleitung ist auch die Tatsache, daß sie wohl kurz vor der Marne­schlacht — zur richtigen Uebe.rsichi der Gesamtlage ge­langt, aber zu spär! Anr 5. Sepl-Linber gib: sie in einem an die Arnreen gerichteten-.Befehl ihre Auffassung über die Lage., bekannt, worin es unter anderem heißt,. Laß „der Feiach zum Schutz, der. Hauptstadt uno zur Be­drohung der deulschen rechtdn Heeresflanke stärkere Kräfte in der Geg-e-nd von Paris zusammenziehe", unt^worinW befiehlt: „Die 1. und 2. Armee müfscn daher gegenübe): der Ostfront von Paris verbleiben. Ihre Aufgabe ist es?i, feindlichen Unternehmungen aus der Gegend von Paris offensiv entgcgenzmreten.^-Än dièsem Tage aber sind die 1. und 2. Armee schon südlich der Marne, das Bc­­obaa'üunaskorps - Klucks ist von Äcaunourh überfallen! Zu spät! / Ich habe bei Besprechung des Verhaltens der Ober­yen Heeresleitung — weil eines Haupimoments bei Be­­.irteilung des Schlachienausganges für die Deutschen — itwas länger verweilt und will nur noch kurz auf andere ilmstände Hinweisen, welche — mitbestimmend für den Ausgang der Schlacht — in General Baumgartens Schil­­serungen näher beleuchtet erscheinen. ' So hatten sich die gegenseitigen Ttärkcverhältniffe der bffderseitigen Kampsarmeen vom Beginn der Aktio­nen bis zum Zusammenstoß in der Marneschlacht sehr zu ungunften der Deutschen, verschoben. Die Deutschen schwächten ihre Angriffsarmeen (1. bis 5.) während des Vormarsches um fünf Korps (Abgabe an die Ostfrom, Einschließurig von Antwerpen und Maubeuge), während dis Franzosen in dieser Zeit und in der Schlacht selbst ihre Front Paris—Verdun um fünf Korps (durch Herarl­­zichen von der Elfässcr Vertei-digungsfront uslv.) verstärk­ten. Es ist übrigens auch vo'n Bedeutung, daß die Fran­­zoserr währeird der Schlacht zur Unterstützung bedrängter Froirtteilc ganze Korps von einer Armee zur anderen verschoben, während von deutscher Seite ein solcher Gleich­gewichtsausgleich nicht stattfand. Es standen anr Schluffe der Schlacht 40 deutsche In­fanteriedivisionen 58 französisch-englischen Infanterie­divisionen gegenüber, also zwei Divisionen gegen drei. Die Gefechtsstärke der Bataillone — nach Baümsiartens Be­rechnungen— bei den Deutschen mit 500, bei den Fran­zosen ncsi- 1000 Mann angenoinmen, ergibt ein Äräfte­­verhälrnis von 1.: 3 zu ungunsten -der Deutschen. Dieser Nachteil konnte zwar, durch den Kampfwert-der Truppen einigermaßen ausgeglicherr werden, mußte sich aber im langen Verlaufe der Schlacht doch geltend machen. Auch mit den physischen Kräfteverhältnissen war es bei'den Deutschen nicht vorteilhaft bestellt „Führer und Truppen w.aren infolge der zwanzigtägigen ununterbroche­nen Märsche und Kämpfe, verbunden mit der autzerordent­­lichen Schwierigkeit des Nachschubs an Mumtion und Lebensmitteln, an der Grenze sowohl ihrer geistigen Spannkraft wie auch ihrer körper­lichen Leistungsfähigkeit angekommen"; sie hatten, i-n deii de-r Marneschlachr vorhergehenden Zwanzig Tagen 3007—450 KiloMeier zurückgelegt, im Tagesdurch­schnitt für die Armee 20—25 Kilometer, für die Regi-^ mentor init den Hin- unv Hermärschen dazu nahezu das -Doppelte. Eine mehrtägige Ruhepause, etwa an der Aisne, die auch esne gründlichere Aufklärmig über den Feind gebracht hätte, würde es erlaubt haben, die Truppen mit voller Kraft in die Schlacht zu bringen. Ein empfindlicher Nachteil für die Deutschen war auch die Inferiorität ihres Feldgeschützinaterials. Die deutsche Angriffsartillerie -konnte mehrfach nicht so nahe an die französische herankömmen, um den Entscheidungs­kampf mit ihr aufnehmen zu können. Da die Schußweite der französischen Geschütze auf 12.000 Meter reichte, konnten sich die Franzchen die Deutschen, die nur bis 7500 Meter schießen konnten, erfolgreich vom Leibe halten. Ich -habe in meiner Schilderung nur einige der mar­­laniesten Punkre aus der Fülle des'Materials beleuchtet­weiche das Werk Baumgartens bietet. Diestis Werl bildet eine reiche Quelle des Studiums für den Fachmann und isr auch für Len Nichtmilitär mit großem Interesse zu lesen. Bezüglich der äußeren Ausstattung, des Werkes würde sich bei einer Neuauflage empfehl-m, die im Texte verstreuten Teilskizzen des Schlachtfeldes in eine einheit--' liche und übersichtliche Gesamtskizze zusammenzufassen und auch mehrere andere Skizzen leserlicher zu bringen; dadurck würisxc der Wert des gediegenen Werkes bedeutend gehoben. / *1 ,,-D i c M a n e s ch l a ch t 1 0 1 4". insbesöudere. auf be,. Front der dcuischcn dritten Arme.-. Nach den Nrieasakren -(e­­arbsitet von Grncralniajor z. T. B a ii m g a.r t c n - C r u s i n s. -tUriag der Akademischen Buchhandlung R. Max Lippold, Leipzig. / Usm Tage. / Budapssl, IS. Dezrmbe-r. Me Rechtslage zwischen nationaler Wchrmacht und / > Regierung. den Forderungen der Sozialdemokratischen Partei, mit denen sich der nächste Ministerrat zu befafsen haben wird, befindet sich eine, die die Rechtsstel­­l um g d e r n a't i o n a l e n W h r m a ch t i m S t a a t c besitzt. Neber dis Stellung der Regierung zu dieser For­derung schreibt Uf Nemzedék: „Was den sozialdemokratischen Vorschlag betrifff. daß das Oberkommando der nationalen Arnlse dem Ministerrat untergeordnet werde, so nimmt die Regierung diesfalls den Standpunkk ein, daß der Ministerrat, unabhängig von jeglichem Druc.­­und Zwischenfall, schon seit geraumer Zeit den Plan hegt-, den Wirkungskreis des Oberkommandos und der Regierung genau abzugrcnzerc. was um so gebotener erscheint, als die im Wirbel der gegenrevolutionären Wogen entstandene Institution des Oberkommandos im ungarischm Staatsrecht sich weder aus der RechtsksiiitinuitäL ergibt, noL eine aeschiLtliche Ver­gangenheit bvitzi." Wahlbet^gung. Tie Partes der C h l i ch n a t i p na l è n Ver» einiqungd e A'ül, ezirkes hält Freitag, 12. d., ihre .KandidationZsMllist in der Halle der Eisbahn Vër­­mezöut 1—3 ab, wo der Advokat "Dr. Ladislaus Virt er als Mitglied der Nationalversaminlung kandidiert werden wird.-In der Sitzung werden auch Ministerpräsident .Äarl -Huß â r, Kultusminister Stefan Haller-und der gewesene Minisier Tanicl Oláh erscheinen. Das Z-MfVrrfahrrrr gege« die Mörser Grafen Stefan Titza. Erne Erklärung des Grafen Emerich Kürorqi. Budapest, 10. Deze»cki.r. , Graf Emerich Károlyi ersucht uns, in Entgegnung auf die Erklärung Les Oberstadthauptmannes Mattya» sovß ky um die Aufnahme der folgenden Zeilen: „.Hochgeehrter 5Aerr Oberstadthauptmann! Im Besitz^: Ihrer geehrten Zeilen vom 9. d. freut es mich, daß der Scheik trügt und daß Sie erklären, in vollem Maße mitwirken , zu wollen, damit die Täter Anstifter, Teilnehmer und Nerhcimlicher Les abscheulichen Mordes ermiitelt, vor Gericht gestellt und alle Phasen der Strafsache

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