Pester Lloyd - esti kiadás, 1919. december (66. évfolyam, 232-256. szám)

1919-12-03 / 234. szám

Llittivovli, 3. D^^Svuidör 1919 Bâcâka mehrere hundert Waggons Mehl gekauft; dieses Quantum wird in den nächsten'Tagen hier èintrcffeu und für einige Tage die Brotversorgting erleichtern. Die tschechische Gaskohle. Wir Haden bereits geinetdet, haß sich die tschechische Negierung verpflichtet hat, bis zum 15. Atärz 1920 täglich sechzin Waggons Gasko!)le und zehn WaWons .«iloks unter gewissen Bedingungen für die Buda- Nester Gaswerke zu überlassen. Nach dem Vertrag haben wir dreitausend Eisenbahnwatzgans gegen eine zicinlich hoch be° uressene Hachtgebühr deit Tschechen zur Bersügmtg zu stellen. Sobald die ersten tausend Waggons an Ort und Stelle sind, s ',-sgtNnt die Zufuhr der Gaskohle, doch bekontinen tvir vor- t läufig nur f ü n f u n dd re i ß i g Waggons Kohle ! -und zehn Waggons Koks; -die vertragsniäßigeic sechzig Waggons j Gaskolste werden erst cintrefsen, wenn wir'all-e drei- ! taufend E i s e n b ah n w a gg o n s den Tschechen zur Berfüguna gestellt haben werden. Ta die erwAmten tausend Waggons sich bereits auf deni Wege nach Böhmen befinden, hofft- die Direktion der Gaswerk-e, das; der erste Kol)le!i­­"«ransport schon in einigen Tagen, jedenfalls aber iin 9,aufe der nächsten Woche lster eiiitreffm wird. Infektionskrankheiten. Im Lause der Vvruwche !var tu BudapcN Der Stand der ^znfciiionZkraiikheiten der sotgeiide: Baucd­­ülphus 9 l-s- 1 aus der P.ovinzi, Masern 4, Schailach N9 (->- L", leuchhusteu 16 f-j- 1), TiphtherittZ 19, Schasblattern 24, MumpS 17, Dyseutcnc 32. — Todesfälle: BauchtyphuZ 2, Scharlach 2 L), Dysenterie 2. . Gerichtshalle. Vie Haupiverhaudlung gegen die Terroristen. — Neunter V er h a n dl u n gS t a g. — Budancst, U. De-cmkcr. Tem l)entigen Falle, dcin letzten in dieser zur Verhand­lung gelangenden Gruppe wendete sich das bereits einiger­­u:aßcn erlahmende Interesse des - Publikums in erhöhtem. .Nasch zu. Allerdings trugen hiezu auch die veränderten Teyors > des Saales bei. bioch vor Beginn der Verh.tndlurig erschienen an der ! Seite des OlwrstaatsanwalteS Dr. Várt) Justizminisier Bärezy, Handelsminister Franz v. Heinrich und Nèini­­lierialrat v. Nädossu. Später, gegen 11 Uhr, faitd sich j auch Oberbefehlshaber Nikolaus v. Hortht) ein, den Ober­­sta.NLanwaltsuvstitut Dr. Polä n l) i in Len Saal geleitete. I Der Justizntinister wohnte nur kurze Zeit der Verhandlung Lei; die anderen Herren weilten noch um die -Mittagsstunde im Saale. Das Zlnklagefaktuin Fery, über daS wir seinerzeit aus­­sührlich berichteten, ist in Kürze d.rs folgende: Die Terroristen .erlangten .Kenntnis davon, daß es iin Schoße der Gendar­merie sehr viele Gegenrevolutionäre gebe. Eine schsterisclw Frau, die Gattin de-? Fahrpostiiulcruehmcrâ Ritter v. Behr, die ntit Cchrnt) befreundet war, bot dein Kommandanten der Terroristetltruppe ihre Dienste an, indem sie sia) bereit er­klärte, Spione in die Genvarmeriekaserne zu schn-.uggeln. Cserny wählte zu einem solchen den politischen Rechercheur Tibor Bvtltihäti, der durch die Behr die Bekanntschaft ! -.nehrerer Gendarmerieosfizierc machte u>id ihre Gesinnung i auskundschaftete. Mitte Juli meldete Bonichäti, daß eine große aegcnrcvvlutionäre Bewegung im Zuge sei, ai'i deren E.vil)e der Gendarinericinspcktor Feldmarichalleiitnani Fery sowie die Gendarmerieubersilcutnants Algrander Borh» und Ioh.inn 2N e n k i n a stclwu. Hieraus trafen Dr. Zoltán Vajda, der OberkvmruanSant der âivtcn Wache, der politische Beauftragte Eduard E h l e p k v - .H a n t o s und dessen Sekre­tär Ernst Pör Verfügungen, damit die genannten Ossi,ziere 'N tie Tcrroriftetikascrnc in der Mozdony-utca im. 1. B-ezirk -tebrmht und dort von Lcuicit Ercrms-Z hingerichict tvcrdcu. In der Ol.rchi dcS 19. Juli brachten Vonyhäti und der politische. Rechercheur Radäityi urit .Hilfe von vier bctvaffneten Ter­roristen die erwälznten drei Offiziere in die Terroristen­kaserne. Ter Portier Stcfan H v r vâth hörte allirächtlich das , Wehaeschrei der vcnt den Terroristen gepeinigten Offiziere. > illerandcr Pap, Lcr Ttellvcrtreter Escrnys, gab den Befehl, ! die Verhafteten hin.zurichien. K'.irz nach Mitternacht wurden sieben Terroristen in den Keller befohlen. Tiesen gab man sie Schmuckgegeustäude der -Offiziere, dafür mußten sic die Todeskandidaien unablässig mißt.'andeln. Schließlich wurde ein -strick an das ALasscrleitunasrohr befestigt, die drei Offi.zierc umrdcu ausgcknüpsr und nnter Schlägen gezwungen, die unter ihren F.üszcn hesindliche Leiter weliztistoßèn. 2lach Aöschneidcn i der Seile wurde wahrgenommen, daß Oberstleutnant Menkina ! iwch lebte. Tie Terroristen tötete;: ihn hierauf mit ihren! Sturuuncsscrn. Tie Leichei: wurden sodann in die Tonau gc­­-oorfen. Itt dieser Angelegenheit sind anaeklagt: Josef Cserny, Alexander P a p, Tibor Bonyhâti, Zoltán Vajda, Ernst i Pör, Franz 51 a k a s, Gabriel CSonior sowie die Terro­risten Ednard CH l eP kö-H a ntos, Kornel Jkadväny-., Stefan Bartalos, Stefan Petö, Gèza Nagy, Mártír; Löscher, Josef Toth rmd Ladislaus (sseh. Vor; diesen Terroristen sind nichrerc flüchtig. Die Anklage, die Ober­staatsanwalt V ci r lz heute vortrug, lautet auf V erbrc ch e;r des Mordes, be,ziehungsweise Ilnstiftung Zi;m M o rd. Cserny, der .zuerst verhört wurde, erklärte wiederholt, er fühle sich nur insoserr: schuldig, als er, dem TrÜrmerr des Chlcpkü-Hantos nachgebend, den Feldurarschalleitttiant solvie die beiden'-Oberstleutnants in Haft rrehrnen ließ. Art ihrer Er­­raordling habe er keiner; Anteil. Wohl habe Chlepkö von allen; Anfang an die Hinrichtirng der drei Geirdärnrerrcossizicre ge- Ivünfcht, doch er, C-serich, habe die Sache absichtlich hinge.zogcn, ' enn er sei deS .Handwerkes bereits überdrüssig gewesen und habe auch scharr seiuei; Rücktritt angeboten gehabt. Speziell Oberstleutnant Borhii sei ihrir persönlich schoir aus dem Erunve sehr sympathisch gewesen, weil er seinem, Csernys, Vater, den - r als fürrfjäliriger .Knabe verlöre;; hatte, sehr ähnlich sah. Als Bonyhäll und Radvänyi darauf drängten, der Sache ein tLnoe zu inachei;, habe er ihner; aufgetraâen, ncarr i;;öac ihr; vor der Hinrichtung wecken. Er hatte die Absicht, die O-fstzicre noch iui letzten Moment zri retten ur;d sic freizulasser;. Auch Alexander Pap will rnit dem Morde uichls zir tun gelMt hat>eu. Er habe sogar derli CL-erut) darüber Vor­stellungen gemacht, daß Terroristen in politischen Angeleaen­­l)eiten rccherchiercn,' wozu sie im Sinne einer k-'-z erschienenen Verordnung gar nicht berechtigt lvareri. Cserny nreinte jedoch in seiner brüsken Art, urarr li-.-ig,- pa; ur p:,..,.- s 2l'.igeleg?nheite.tt nicht eiiuneuaen Uiid ihn bei d:-r "lrb.ir nicht . weiter-störeu. Bon L-er Hiurichiliirg der drei Offiziere h.;be Pap erst am :..:Hs;e!! T-.;g Kcnntuis erl.^rrgt. Diesen Beliauptungen Csernys und Paps tvidcr­­sprach aufs entschiedenste der dritte dlngeklagtc Tidor t Bvnt)häti, der anaab, Csernl) habe ihm den direkten! Auftrag erteilt, die drei G-endarmerieoffiziere zu „stoppen" ! und „nach Hause zu schicken", das heißt, sie zu verhaften mid ; isinzurichten. Bonyhâti w-.rr im übrigen bemüht, sich nach s Aèöglichkeit von der größeren Schuld rei-nzumaschen und die Lierantwortnug auf GScrnl) und htadvänyi überzutvälzen. 2lls der Präsident ilpc vorhielt, Csent) habe ihn einen Bluthund genannt, sagte er, dies sei eine Redensart Cs-ernlis. Bei der j Konfrontation sagte Cscrnt) denn Bonyhâti ins Gesicht, dieser s sei als Rigorosünt -der „Diploinat der Terrvrtruppe" getvesen und habe sich bei (fhlepko, den cs nach den Lorbecrn Bèla Kuns gelüstete, einen Stciic im Brett einleaen wollen. Und als Vonyhäti widersprach und mit scharfer Betonung sagte, Cserirt) habe ihm ausdrücklich befohlen, die drei Offiziere aus der Welt zu schaffen, erhob Csernh grim-mig die gefesselten > .Hände und schrie: „Sie, wenic Sic so etwas fageu, versetze ich s Ihnen ans Lcr Stelle eins!" l TaS Verhör der Augerlagten, deren Zahl ziemlich gros­­ist, wird den ganzen hculigcn Tag in dluspruch nehmen. Tie heutige .Verhandlung begann mit der Erbricruug dcS Zalles der Ermordung des Generals Ferh und der Gendarmerie­­ofsiziere Oberstleutnants Borhy und Ätenkina. In dieser Ctrafsacize sind zwölf Personen angektagl. Alle Angeklagten, in erster Reihe Josef Cserny, wurden ssnier befonders starker bctraffnet-c;; Bedeckung in den Saal geführt, wo sie aus vier Bänk-en Pl:;tz :;ahlne;;. Mehrere der Atigeklag­­len siti-d gefesselt. lim 9 Uhr erscheil;t der Gerichtshof. Nach erfolgter Fesi­­stclli;;ig, daß die Ailgcklagten und die vorgcladeiwn Zeugen er- s schicnc'n sind — die Wimw deS cnnordeten F e r t; konnte wegen ! Erkrankung nicht erscheine;; — verliest der Oberstaatsáuwal! ! die Ilnklage. A;igeklagt werden: Joses Cserny, Alexander Pap, Bonyhadi, Vajda, Ernst Por-Polacsek als An­­siifter. Kakas, Bartalos, Petö, Gabriel C s o;n v r, N eumayer Lösche r mrd Toth als unrnitielbare Täter des Verbrechens dsS Mordes begangen an dem Generalmajor ver Gendarmerie Oskar F e r y'und der; Gcndarmerieoberst­­leutrrants B o r l; y und M c i: k i n a. Außerdem wird gegen Cseh we^gen Vorschubleistung bn demselben Verbrecher; d;c Anklage erhoben, weil er die Offi­ziere bis zu ihrer tLrmordung bewach: hatie. Das Verhör Csernys. Cserny sagt auS, er habe nur bei der Verhaftung rnit­­gcwirtt, an den« Morde al>er war er nicht beteilig:. Er habe sich S-amsrag zu CHIcpko begeben, der ihn fraaie, ob er davor; Kenntnis lzabc, daß Sonntag eine Gegertrcvolntior; airsbreche:: werde. Auf die verneinende Antwort wurde ihm eirre Meldrrng aezoigt, ivonach für Tolrntag eine Gegenrevo­lution geplmtt werde. Lankeskommandant solle Fery, seii; Stcllvcrrrctei' B o r I) y, Bczir kslonrurandant aber Kllc;; l si; a sein. Chlcplo besahl dann Cserny, alle drei zu verchastca. Auf die Bernerkurrg Csernys, er werde sie danr; Montag oder TierrStag freiiassen, sagte Chlepko: Schinarn! Diese! müssen rmbedmgt gehängt werden, sie sind zi; leberrdig. s Cserny hLbc Len; Chlepko Volstettunger; gernacht und darauf s hiugcloiesen, Luß r.ran die drei arich jüngst aus der .Haft frei­lassen u'iißte, weil keir; Grund zur Vcrhaftin'g gegen sie vor­­gelegen habe. Darauf lu.rüc Chlepko gesagt, jetzt gebe es triftige Gründ.: mrd ai.'ch Beireise gegen sie und sie müssen aufgchäncsi Irerten. Cserny bemerkte dann, unlärrgst tjätten zivei Terro­risier; in der Ai.geleaerrhcit F-cryS recherchier;, worauf Chlcplo > sagte, er wolle diese zu ihm schicken. TcaS geschal; auch. Ladányi i utld Bonyhnti mtldetcu Cserny, Chlepko habe ;hne;i alles gesagt. Cserrry wußte, was das bedeute, und beschloß, inr - gchennen gegen die Llbsichtcn CHIepkoS z» arbeiten. Llnr j iiächsten Tage begaven sich die berden Terroristen, ohne hiezu vor; Cserrry einer; Befehl erhalteir zu haben, zr; Chlepko. ! Darauf, es tvar gcgei; Abe::o, brachte;; sie die drei Ofsiziere irr die .Kaserue irr dcr'Dèozdony-utca. Cserny wußte, daß Chlepko . in der v.âchste;; Zeit abzurcisei; gedenke. Er gab sich Nlühe, die ! Ermordung der Offiziere lsinauszuschieben, rru; sie später auch - z:; v,ercitelu. Bier Tage verzögerte er so die Anaelegenheit. i linterdesser; erfr;hrei; auch sci;;e Leute diese. Tinge. Ai;i dritten Tag Hache er in ciirenr Gespräch Leu; Alcrairder Pap cröfsuet, j daß die Orfizicre batd freigelässei; werde» sollen. Diese seine ! Aenßernng wiirr-c darui dcur Chlepko hinterbracht. Schon ain i svlgerchen Tag berichtete ihm Ladányi, Chlepko habe a;ifS ! entschiedenste âirgeordnct, daß die drei Offiziere noch ar; dem- l selben Tage durch Erhängen lsiuzurichtei: seien. Au diesen; Tage aber hohe er, Cserny, mit den Leuten nicht mehr ge­sprochen. In der Nacht erfolgte die Hirrrichtung. Präs.: Sie habeir oisher anders nrwgesagt. — An­ge kl.: Ja, so lauge, als Löscher nicht verhaftet war. Nachderr; ich rnn; in ihm fiir diese rneine Arrssage einer; Zeugen habe, lärm ich die toahre S.rchlage schildern. Cser i; u versucht dann noch glaube:; zir luache;;, daß er den drei Offiziere;: gewogerl gewesen sei. BesoirderS für Oberstleutnant Borl;y habe er warme Gefühle gehegt, weil Borht; seinem Vater sehr ä.hi;lich gesehei; lpabc. Ileberdieâ sei er auch bereits der vielen Mißbräuche, die ir; seiner;; ilianrer: verübt worden sind, überLrüsiig geworden, sa er habe auch bcreirs abgedankt. Präs.: Wem; Sic so gegen die .Hinrichtung Ivaréi;, warum habe;: Sie sich dam; schlafen gelegt? Sie wußten ja, L-aß der Mord für dieser; Tag anaeordnet tvar. — AngckI.: Ich dachte, man lverde ihr; erst ii; den Frühstundeir voll­­führcn. Ich habe angeordnct, nrar; solle mich wecken. .Hätte ich den Tod der Offiziere gewollt, hätte ich rnit ihrer Hin­­richtmrg nicht drei, vier Tage zu warte;; gebraucht. Präsident: Cie zogen die Sache hi;;, weil Sie die Arrsersehenen erst rnißhandeln lassen wollten. Grob hat ja rnit Ihnen darüber gesprochen, was mit derren geschehen solle. sAuf das Schießer; airspielendj: Dürr! Turrr! Damit ist die Sach.e erledigt. — Ange kl.: Tas ist nicht wahr! Präs.: Zrr Bonyhâti aber sagter; trie: Wem; Chlepko gesagt hat, daß rriai; sie hinrichteri soll, danr; tut, wie Euch gesagt, wirrde! — Ariaekl.: Auch daS ist nicht wahr. Als ich Hörle, was vorgefallei; Ivar, war ich außer rnir vor Wut. Präs.: Sie haben ja schor; früher eir; Lastauto hm­­bestellt, auf dem die Leichen iveggeschafs: Iverdcri sollterr. Ter Chaufsci;r wird Ihner; das irrs Gesicht sage;;. — Ange kl.: Ten Chairsfeur möchte ich geri; sehen! Angeklagter Alexander Papp: Tie Offiziere war-cr; schor; am,1S. Juli veityaflet. Er h.rbe r!;it Cserny d.'-rübcr gesprochen, was ;>;i-t der; Gefarr­­arrrer; geschehen werde, worauf il)ir dieser barsch anfuhr: Ec solle ihm keruc Ratschläge erteilen! Chlepko liätte -der; Befehl gegeben, mau solle sie hinrichteri. Die Ofsiziere iriaren vier Täae. Iliridrirch irr Hafr. 2l>n vierten Tage verlangte ich von Cserny eir; Auto, damit Rasvänyi verschrcderrcs, was die Offiziere sich hole,; lasser; wollten, brrn-ger; körene, worauf Cserny erklürtc^ das sei nicht riotweiidig, er lasse sie rroch heute frei. I;; der illacht verlarrgtei; Bonyhâti urrd Ziadvânyi von mir Ziga-ret-­­lcii, saalci; aber riichts vor; einer Hinrichtung. Erst sii der Früh erzählt?» sie mir, daß „die Weißer; schon ichwimmen!" Präs.: ES Ivar nicht von Zigaretten, sondern vmr; Hin, richte;; die Rede, worauf Sie anrworteter;, mar; soll si-e aus­­l)är;gLrr. — Papp: Das lügen sie! P räs.: Sie selbst l-aberi den Strick gegeben! — Papp: Ilciu. P räs.: Was für Rolle f-pielte Frau Beer bei Ihnen? --­­Papp: Frau Beer g-a-b dem gewesenen Offizier Bonyhätr Empfchlurigsbriefe zu der; Gendarmericoffizicreir, so gewann er ihr Vertrauen urrd erisielt auf diese Weise iminer Meldiin­­gen von deri gegenrevolutionärctt BewtHurrgen-Älugeklagter depoiriert: Ich habe die Berhastuugcn wohl vorgenommcn, an dcv! Hinrichtunae!: bin ich aber unschuldig. Tie hat Radäuyi ver­anlaßt. Zch Ivar vor der Diktatur Offizier. In der .Komirruu' wurde ich politischer lllechercheur. Ir; der zweiten Hälfte Lc - Monars Juli sandte uirs Cserm; zu Chlepko. Vor, dieser» er hielterr wir de» Auftrag, fünf Geirdarrrrerieoffrziere z» ver­haften, die sich bereit erklärt hâlicn, inr Falle eiirer Gegen­­revoliitivn an dersclbei; teilzunelMen. Wir verhaftetcri von dr>! Osfizieren drei, Cserny gab uns darr;; den Auftrag, arich di? übrigen zu verhaft eu. Ich karn mit Frau Beer ir; die Gesellschaft der Ofsizicr . Ivohii; rär bestens eiupfohlen war. Ich erhielt auf Liese Art .Kcuutriis vor; ihrer: Plänen. Auch Borht) habe ...) im Auftrag' Radânyi.s ausgesucht. Präs.: Sie scheiner; tn;ier Kuratel geweseri zrr iein, Laz Sie alles rrur auf Einflüsteruugeri des Radänyi uutc'eiiahmeu. Das ist aber fälsch. Sie Haber: ja geradezu eiri Vergriügcu dara» gehabt, bei allen Missetalcn mitzulvirkeri. Cserriy'irauni-: Sie ja einer; „Bluthund"! Angerl. Boiiyhatr: Cserny gebrauchte rriit Vorlieb: poetische Vergleiche. l.Heiterkeit.) Ich lyibe trotz ineii;es Ver­kehrs mit dcri -Offizieren nie gegen diesclberi Berichte ab­­gegebeir. Bei der K o rr f r o n t a t i o n sagt Cscriry: Der' Befehl ChlepkoS war: „Stopper; urid hei'msei:den". Ich wollte mit aller Geivalt Zeit gewinnen, nm sie zu retten, aber Si' warei; der Trptomat. Sie forcierter; die .Hi:;richtur;g. S'­­warer; der Arrführer urrd setz; lügerr Tie. jErhebt drohend die gefesselteri .Häridc.s Ich gebe ihrri'gleich erris! Präs.: tikul,c! Ich verbiete solche dlrisdrücke. Borrylräli szr; Cseriust: Sie gabcri uns den Bcrcr)', wcrir; die Gesellschaft der Ofsiziere herc>ngebraä)t Nürd, müssci: sie „heimgescyickt" Werder;. Und Sic haben befolstcri, wir sollen die übrigen zwei arich brirrgcir. CSer rr y: Es ist nicht wahr. Ich wußte nrir vor; dreien. Aitgckl. Papp: Sie verlangter» vor; nrir Zigar-etter., als Sie ságién, Tie gehen jetzt... sstocktj. Präs.: Jetzt haben Sie cirren salschci; Satz begönne:;. (Bewegurrg.) Vonyhäti: Sie hörte;; auch, als Cserny schon am ersten Tage sagte, — „sie werden heiurgeschickt". Papp: Ja, Cscrrry sagte, daß Clslepko es i-oünscht, nrcm solle sie „heinrjchickerr". tiscruii: Sie talc» dies uui' zum Tchcin, als ob Tic mich Wecker; wollte»: ir; jerrer Nacht jedoch weckten Sie nriä, nicht. Ich cri)rcl! erst in der Frül) davon .Kuride, das; die Hin richrurrg slattaesundci: hatte. Tas wird Löscher bestätigen. ° Bonyhätr: Sie schiiefeu nie vor drei bis vier Uh? uiorgens ein. Ii: jci;cn Nächten schricberi wir ja fortwährerrö tKcsnchc an Tzäntö, Garbai, .Kur: usw. Sic rvarei: i:mch rrrrp rarrchterr. Llugellagtcr Dr. Zoltán Vajda, Lldvoiat, bestreitet, sc cirrer; Befehl aeaebcr: zrr haben, Fcrr:,, Menkina und Borhy zrr verhasterr. Teine Stainpiglic war irri Airik, unr auf Legil.­­nrativncn aegeberi zu wcrdcri. Er lpbe es nie erlaubt, daß sic zi: andere!; Zwecken vcr:wcirdet ivcrde. Ei' war Landes- Obcrkominandant der Roter: Wache und habe nur adrriinistra. live Befugnisse gehabt. Budapest war ihnr »richt uiirergevrdrret, nrir die Provinz. Die ihirr jetzt vorgeroiesener; Schrifterr habe cr rrie gesehen, dererr Irrhalt ist ihr» irnbekanirt. Während dieses Verhörs tritt Nikolaus Horthr, in de»! Saal rmd riinimt neben der» Lbcrstaatsairwalt Plair. Angeklagter: Er habe abgedarikt, als er bemcrrie, daß die Gendarmreroffiziere, trotz seines Protestes, enthoben werten. Angeklagter Ernst Püc. Die Arrzeige», worract, Gcrrcsq rneldcte, Ferrr,, Menkina urrd Borhy h-ätterr sich bereit erklärt, an der Gegeurevolirtivu ieilzmrehuicii, l/abe ihn; Rosner überbracht. Jetzt, da er d.c Originale sieht, bekenne er, daß er sie erledigt l)alie. Tie Be­richte kairrei; von Chlepko, wer sic geschrieben, wisse er nich.. Wer die Tianrpiglier; Vajdas oder .Hantos' draufgedrrlckt habe, davon habe cr gleichfalls keine .Kenntnis. Er rvissc vor» dc? Vechaftimg rrrrd Ermordrrng überhaupt riichts. Er sei frühe? Bearirter einer Bank aeweseri und ivollte keirrer; rnititärischcü Dienst leisten. E'c rrahrn die Protektior; Dr. VajdaS in Ar: sprrrch und ließ sich für solche Stellen erneurr-eir, die ihri von der Front fernhrelteu. Angeklagter Franz.Katäö suhlt sich schuldig. Am 2l. Juli aber;ds kamen Boiryhâti rrrrd Radänyi zrr ihm rind forderter; ihr; auf, niitznkomr!:err. S>e begabcr; sich inr Auto zuerst ir; die Festui;g, danr; holen sie Gencsy aus der Mozdony-utca ab. Als die Rede davon wa-, was rnit Fery, Menkirra :ind Borhy geschehe»; solle, hörte cr beim Ocffnen des Zirrimers, daß Alexander Papp sagte, ,.ja, irrarr rnriß sie aushäugcn". Petö, Löscher, Trojla, Csömör, Kakas, Nagy ginger; zur Hirrrichtung urrd Holter; die Opfer eir;zeln irr der; Keller. Borhy wurde als erster in den Keller geführt, Göza Nagt) und Zoltär; Petö henkter; ihrr. Csömör t)alf dabei. Dar;;; brachte Löscher der: Menkina herab und sandte ;nich zrr Radänyi rind Bonyhnti, dieser möge der; Ab­transport der Leiche»; besorgen. Dieser Auftrag brachte cs mit sich, daß er bei der zweitcn Hinrichtung nicht zugegei; war. Er holte der; Chaufsenr Toth, der karr: dem; auch z;ir.Hin­richtung. Man brachte der; Mer;kina herab, legte ihr: auf die Erde, jernarid sagte, der lebt ja noch, worauf Csömör mid Trojla rnit il)re;; Messern auf Merrkina losstache;;. Löscher brachte dann Fery in den Keller. Er hatte nicht gesehen, wie Fery hirrgerichtet wrirde, weil er iiirterdessen dem Radäiryi meldete, daß irrar; jetzt der; dr'itten hiririchje. Tie Verharrdlung darrerl fort. Libor Boiiyhati

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