Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. január (67. évfolyam, 1-27. szám)

1920-01-14 / 12. szám

Theater, Kunst und ziteratur. Budapest, 14. Januar. Ausstellung der Werke Gèza Vastaghs. Nach Schließung der Winterailsstellung wird die Direktion der Gesellschaft für Bilderide Minfte fogleich die Veranftaltung der Ausftellung der Werke Gëza VastaghS in Angriff nehmen. Die Ver­­kassenschast deS Knnftlers wird eben jetzt aufgenmnMen. Sie besteht aus achtzig farbigen Gemälden und aus dreihiutdert farbigeir Sirwien, die Bastagh teils im Budapester, teils im Berliner Tiergarten genmlt hat. Zn den schönsten Teilen der Ausstellung werden jene Gemälde gehören, die der Küiestler in Algier gcs<^sen l-at. Um die Kunst VastaglM in chrer Gänze zeigen zu können, werden die Besitzer Vastaghschcr Bilder gebeten, diese für die Zwecke der Ausstellung leihweise zu über- ! lassen. Die Kosten des Hin- inw Rücktraiispvrtcs, sowie der Versicherung übernimmt die Direktion der Gesellschaft. Tie Äusstellimg wird am 22. Februar eröffnet. — Die Winterausstellung im Künstlerhause bleibt nunmehr bloß bis zum 1L geöffnet. Der letzte Tag ist Sonntag. Die Ausstellung kann täglich von 10 bis 2 Uhr be­sichtigt werden. — Aus dem Anlaffe des Polizeitages der Theater wird auch im Revue-Theater eins Galavorstellung slatt­­sinden. Nach der Ausführung des erfolgreichen SiückeS ...püu- Ldsâl rörsL^, in dem Erzsi Pechy und Franz Galetta Mitwirken, werden auch die hervorragendsten Mitglieder der Oper, wie Anna M e d e k, Sâri S e b ö k, Emilie Zè i r s ch i), Dr. Franz Sziikelyhidy, Ärpâb S z e m e r e, Dr. Viktor Dalnok y, Bäla Denczell und Franz Nâdassy aus­­iireten. — Dr. Bèla LukäcS wird in der Musikakademre zu­gunsten der Patronage der Ungarn des Auslan­des am 23. Januar, abends 7 Uhr seinen einzigen Lieder­und Balladonabenv dieser Saison ^veranstalten, âarte» von 6 bis 24 Kwnen sind im Szinhäzi Elet und in der Musikakademie M haberr, Theater siir heute: Rationalt Heater: pvlesksi Lötârills'. — Ungarische Nationaloper: ssvillai dorbelz^". — Lustspieltheater: ».4 srerslom vmrära". — AngarischeZ Theater:,4 türprc>ba°°. — KöuigLtheatcr: E-Iänos vitär". — Stadttheater: »g'ravtats". — Inner­städter Theater: .áv ötrvnèvss tdrti". — Th eater aus der András sy»ut: .Latxnskâ^ «nd das Progrannv. — Madäch-Theater: ,1.600,000.000''(Vs7). — Revue- Thea. Ler: ,4 xünkvscki rürsa' (Vsl). — D onaukaith cater: „?jri NsxLja": »Osvsllör'. (Ve 7). HauptstLdtischeS Orpheum (VI., NagymezS-uiea 17.) DcodernsteS Rauchihaairr. Anfang Vr7 Uhr. Royal- Orpheum, Erzsèbet-kSrut 3L: Erstklassige Theater­­âd BarietL-Attraitionr» (Vo7>. Sonn» und Feiistaae nachmittags .M3 Uhr)^ / Uereinsuachrrchteu. âhudikat der ausw^igeo ZeitunqSkorrespondentea. siGest^ rrachmittagl^.râ<?^iesjährige Generalversammlung des llk«A»,tii«h»fchkT<:2t>ndikats auÄvärtiger Zcitungskor­­respondenten stattgefundcn. Noch der Erüffiuingsrede Les Prä­sidenten Sigmund Lányi erstattete Dr. Julius Ehrenhaft den Jahresbericht, der zur Kenntnis genoimnen wurde. Da Sigmund Lányi erklärte, daß er die Stelle eines Präsiden­ten in Zukmist wegen seiner airderweiiigen J-nanspruchiwhme nicht übernehmen kömre, wählte ihn die Nersamuilung zum Ehrenmitglied. Präsident wurde Erwin Scherl (Nreue Freie Presses, Mitpräsiderft BKa Diüsy sNeuer Tags, Mitgueder der Leitung des Syndikats Franz Zimmer (Kölnische Zei­­iung), Philipp Held (Frankfurter Zeitung), Richard Man­­dovßky (Neues Wiener Journal), .Hermann Blumen­kranz (Wiener Telegraphen-Korrefpondenz-Bureaus und Josef Bärd (Aflociated Preß). / GerichlshttUr. ^'Äj^HMWMiMprüzesse. Die Ermordung der zwei ukrainischen Offiziere. Budapcst, t 1. Januar. .Heute wuvdt'. das Zeugenverhör fortgesetzt. Zu Beginn der Verhandlwtg fragt der Präsident den Angeklagten Ladislaus Szanruely, was er ncch dem Sturz der Diktatur getrieben habe. Szamuely: Unter dem Nasnen Ladislaus .Kelemen lebte ich in Budapest verbargen. Ich habe beim Sturz der! Proletarierdiklatur meür G-chalt für sechs Vionate, Len Be- ! Lraig von 18.000 .Krmnen, erhalten, fermrr die 13.000 Kronen! meines Bruders Tibor. Von diesem Gelbe lebte ich. ! Jcugin Frau Paul Sajgö bestreitet die Richtigkeit der ihr vorgewiescnen Protokolle. Sie habe t>ei der Polizei nie bel)auptet, Böla Sterk hätte ihr gegen­über Gestäirdnisse gemacht. Es sei auch nicht tr^r, daß 'Sterk ' ihr dergleichen erzählt hätte. ! Zeuge Joses Fekecs: Bèla Sterk war ini Geschäsr init dcni Zeugen Franz Hirmann angestellt. Er fragte Sterk wieviel Hinrichtungen «r mitangesehen IMe, woranf er aniwortete: 180. Ta von diesen Hinrichtungen incmer in d«: Zeitungen zu lesen war, eiLaachte seine Neugierde mW aus diesem (Ärnnde l)abe er die'e Frage air Sterk gestellt, der im Sowjethause ost Dienst hatte. Es fiel ihm airf, daß am Tage nach der ErmorLmng der Ukrainer, Sterk sehr bleich nach .Hanse kam. Hierauf habe .Zeuge in den Zeitungen gelesen, daß die Ukrainer ermordet rvordsn seieir. Präsident: In der Zeitung? Zeuge: Ich hörte es von den Leuten. Darüber tvurde darnals allgemein gesprochen. Man hörte ja täglich von den Acordeu. Sterk trat nicht freiwillig in die Rote Arnrec ein, sorrderu Weil ihic die Vertrauensnwnner vocher angemel^ hatten. Bei der Konfrontation bestreitet der Angeklagte BÄa Sterk, dnn Zeugen erzählt zu haben, er sei bei der Hin­­richtmrg zugegen geivesen. Er habe nur das erzählt, was er von den T corchen gehört hatte. Er selbst Ivar bei keiner Hinriciftung. ' Hleraus werden die Aussagem Emerich Dögéis, Moritz Lobls, Alexander Paps, Josef Esernys, Otto Klein-Korvins über die inenschewistische Ver­­schtvörung der Ukrainer, beziehungsweise über deren Ermor­dung verlesen. Gerichlsarzt Professor Dr. Blasius Kenyeres, be­­erdeter Sachverständiger Les Gerichtshofes, gibt sein Gutachten über den Leichenbefund des ermordeten Jsay Jukelsohn^ al). Laut des Befundes tvaren die Augen der Leiche nicht« aus­­geswchen und an dem Körper cmch keine Spuren von Stich­­wuliden zu sehen. Zeuge Dr. Joses Engel Iw Juli vorigen Jahres kam eine Telephonmeldung vom Präsidenten des Soproner Revolutionsgerichtshoses an das Volkslmmnissariat für Justizwcsen, worin gegen Ladislaus Szamuely die Klage erhoben umrde, er habe m Svpron ganz toiderrechtlich zwei Personen zum Tode verurteilt. Bolkskom. uilsiär Zoltán Rünay telegraphierte infolgedessen nach Sopron, das UrteÜ dürfe nicht vollzogen werdeir. Es wurde nach Sopron auch telephoniert, der Direktor der Präsidialkanzlei sprach mit Ladislaus Szamuely telephonisch, später cmch der Zeuge. LadislWs Szamuely weigerte sich anfangs, den Ver­­fügu^ngen Folge zu lersten, er ineldete, es l)andle sich um Gegen­revolutionäre. Später sagte er, er werde die Hinrichkrng Hintertreiben. Am anderen Tag traf aber eine telegraphische Meldung ein, die Verfügungen seien zu spät gekommen. Dr. Zoltán Rónay ordnete hierauf die Einleitung der Straf- Untersuchung gegen Ladislaus Szamuely an und beauftragte^ den Zeugen mit der Durchführung dieser Untersuchung. Er berief Ladislaus Szamuely vor sich, dieser erschien in Be­gleitung eines Terroristen und sprach sehr von oben herab mit dem Zeugen. Beim Verhör gab Ladislaus Szamuely an, nicht er habe die zwei Personen verurteilt, sondern Tibor Szamuely, sie wurden aber nicht sofort hingerichtet, weil noch eine Konfrontation notweirdig gewesen sei. Nach dem Bericht ari Rönay verfügte dieser ein neuerliches Verhör Ladislaus Szamuelys. Dieser weigerte sich aber zu erscheinen. Später erschien er jedoch, gab aber nur mangelhafte Erklärun­gen ab. Ladislaus Szcanuely habe sich nicht imgedührlich be­nommen. Die Inkorrektheit in seinem Borgern fand der Zeuge nur darin, daß Ladislaus Szamuely überhaupt nicht berechtigt war, Urteile zu fällen, da diese Berechtigung nur Tibor Szauruely hatte. AngeklLAler Ladislaus Szamuely behauptet, er habe sofort gemeldet, er werde die Hinrichtung verhindern. Diese fer damals aber schon vollzogen gewesen. Bei der Hinrichtung tvar er nicht zugegen. Die fliegenden Gerichts­höfe unter'stLnden dem Volkskommissaricit für Kriegstvesen mld nicht dem Volkskommissariat für Justi,;. Er sei kein Prä­sident des Revolutionstribunals gewesen, sondern nur politi­scher Bevollmächtigter. Wenn sein Name zufällig an die Stelle kam, die fiir den Namen des Präsidenten bestimmt war, so findet dies seine Begründung dcrrin, daß auf dem Schriftstück kein mcderer Platz frei ivar. Zeuge Detektiv Robert Szarhuuiry bestätigt den Inhalt seiner amtlichen Meldung, die er über die Aussagen der Angeklagten in der Voruntersuchung erstattet hatte. Er verhörte viele Terrorislen und berichtet als ^gebnis feiner Verhöre, daß Cserny ihm sagte, in die Künsche oder Szamuekysche Leibggrde wären die Leute nur aus der CserM)­­schen Truppe genommen worden. Das Buch „Fürchterliche Geständnisse" sei bei seinen Verhören nicht vorgelegen. Die Angeklagten bestreiten diese Angaben. Die Mit­glieder der Firwache kannten den CsLMy gar nicht. Ladislaus S z a m n e l y betont, daß schon am 22. März eine Leibwache im „Hotel Astoria" vor der Tür Kuns stand. Später habe sich auch Kun selber eine auS Fabriksarbeitern bestehende Wache zu seinem persönlichen Schutz bestellt. Tic Verhandlung dauert fort. Zwei Hisrichtuugcu. Im -Hofe des MftiiLraesLnguisses aus dein Margit-körut fanden heute um S Uhr früh zwer Hrn­­richtungen statt. Das Todesurteil wurde an Dr. Stefan Szirmát und an dem vom Staiarialgericht wegen zwel­­facheu Raubes verurteilten Ludwig Szem erei vollstreckt. Bon feiten iLs Gerichtshofes erschien zur ersten Hinrichtung der Richter Dr. Edmund Lajos, zur zweiten Kolovran Misley; in Vertretung der Staatsanwaltschaft waren Dr. August Miskolczy und Georg Tury anwesend. Als Aerzte fungierten bei der ersten Hinrichtung die Professoren Kenyeres und Minnich, bei der zweiten die Gerichts­arzte Dr. Andreänßky und Dr. Szikßay. Als erster wurde Dr. Stefan Szirma^ vorgefühpt. Szirmar wurde bekanntlich wegen Verbrechens des Mordes als Anstifter zum Tode verurteil. Sein Verteidiger ist um Wiederausnahme des Prozesses eingekonimen. DaS Strafgericht beschästigte sich gestern abend mit dem NovifisrunKgesuche, wies es jedoch ab, so daß der Gerechtigkeit freier Lauf, gelassen wui^dc. , H. . . . ., ,. ,. ... . -. Dann waltete der Henker Bali seines Äuites. diach Feststellung des Todes èzirmats wurde Ludwig Szemeret vorgesührt. Ihn begleitete ein Kapuzinerinönch. Es wirrde dem Verurteilten das Urteil verlesen und ihm mitgeteilt, daß der Gerichtshof ihn nicht zur Begnadigung empfohlen hat, infolgedesien der Gerechtigkeit freier Lauf gelassen wird. . . . -Sodann wurde auch an ihm Las Ürieil vollzogen. Der Tod erfolgte nach einsigen Minuten, worauf das Publikum ausgefordsrt wurde, den Hos zu verlassen. Hastbcsel'l. Der Gerichtshof für den Pester Landbezirk hat gegen den Monorer Insassen Michael Szálát) einen Haftbefehl erlassen. Michael Szalay hat seine,i Vater dazu bewogen, anläßlich einer Wirts^usschlägerei cmf mehrere an der Schlägerei beteiligte Personen W schießen, bei welcher Gelegenheit er Ladislwis tVaray imd Gabriel Bajkay jun. er­schoß. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Michael Szalay, der zwanzig Jcchre alt und «L-elchergehilfe ist, der Anstiftung zum. Verbrechen der vorsätzlichen Tötung. Michael Szalay, d^r von uiittlsrer Gestalt ist, braune Haare und einen schwachen «^nurrbart hat, ist in der Uniform eines Roten Soldaten flüchtig geworden. Ein Kaffeehaus unter gerichtlicher Sperre. Der Casètier Josef N a g y, der zuletzt Inhaber des „Cafe Korso" auf der Stesänia-ut gewesen, besaß vorhergehend eiri Gasil)aus in dem Hause Thöcöly-ut â Im Keller des Gasthauses waren 88 Hektoliter Wein des Weinhändlers Simon Großmann ein­gelagert. Von diesem Weine kaufte Nagy 34 .Hektoliter nm den Preis von 26.öOO Kronen, aus welchen Kaufschilling er 2000 Kronen als Angabe erlegte. Als cs zur Auszahlung des rest­­lichen Schuldbetrages hätte kommen sollen, brach die Prole« tarierdiktatnr aus. Nagy zahlte nicht, ja er verkaufte trotz des Alkoholverbotes die Großmannichen Weine. Noch dem Sturz der Kommune verkaufte Nagy Plötzlich das Gasihaiis und erwarb im Vereine mit einem Bekannten das „Casö Korso". Großmann erwirkte nuninehr eine Sicherstellungs­exekution aus die Kasfeehauseinrichtung. Inzwischen wurde aber Nagy wegen kommunisüscher Umtriebe verhaftet. Als er im Gefängnis erfuhr, daß Großmann gegen ihn vorgegangen . 5 . sei, verkaufte er um den Preis von 750.000 Kronen daS Kaffee­haus. Die Staatsanwaltschaft hat nun auf 393.000 Kronen Kaufpreises die gerichtliche. Sperre verhängt. Die Hinrichtung von sechs Roten Soldaten. Der L4jäh­­rige Motorinstallateur Nikolaus Sasköi leistete unter der Proletarierdiktatur als Konft>agniekommandant Dienst. Bataillonskommandant Tibor Sâroi-Szabö verurteilet« sechs Rote Soldaten wegen Feigheit zum Tode. Dieses Todes­urteil ließ Nikolaus Sasköi durch seine Leute vollstrecken. Die Staatsanwaltschaft erhebt aus diesem Anlaß gegen Nikolaus Sasköi die Anklage wegen Verbrechens d« Teilnahme am Morde in sechs Füllen. Heute gelcmgte diese Strafsache vor einen, Fünfcrsenat des Strafgerichtshofeö unter dem Vorsitz des Kurialrichters Dr. Stocker zur Verhandlung. Nach durchgeführtem Beweisversahren wurde Nikolaus Sas­­köi zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt.. Ein terroristischer Bataillonskommandant. Heute wurde das Urteil in der Strafsache des Terroristen Gèza Schärf­stein, der wegen Verhaftung des Grafen d'Orsay unter An­­klage stand, verkündet. Der Gerichtshof t>euurteilte den Auge­­> klagten wegen Verbrechens Ler Verbündung zur Veriibuug von Verbrechen und wegen Verbrechens der mit Vexationen verbundenen Verletzung der persönlichen Freiheit zu fünf Jahren Kerker. Eill Roter Soldat als Eiubrecher. Der 22jährtze Eisen­­drechfler Franz Krebsß stand heute mit seiner Frau vor dem Straffenat des Budapester Gerichtshofes (Präsident Kurialrichter Dr. Anton Stocker) unter der Anklage, in der Wohnung, die sie sich bei Frau Ernst Kugel iii de, Falk-Miksa-utca 15 hatten requirieren lassen, dis Kasten erbrochen und daraus wertvolles Silber, Klâer und Wäsck-e entwendet zu haben. Da Krebeß zur Zeit der Verübung dieses Verbrechens Roter Soldat nxir, wurde auch Lieser Fall nach den Vorschriften des beschleimigten Verfahrens verhandelt Der GerichtÄ)of verurteilte FranzKrebeßzu zwei Jahren^Zuchthaus, seine Frau zu acht Mo­na t e n lM r k e r. Mslksrmrtfchaflliche Uachrichte». i Budapest, 14. Januar > W?MoSteigerllugen auf dem Balutenmarkt. Im heutige,. Privatverkehr kam es zu ganz außerordentlichen Steigerungen der Valuten. Bei lebhaftestem Interesse und großen 'Umfitzen wurden besonders Mark stark hinaufgesetzt. Diese notierten gestern 370, heute bis 420. Psund stiegen seit gestern von 635 auf 660, Nav^oleon von 550 bis 575, Lire von 1150 bis 1300, Shweizcr Francs von 2760-auf über 3000, französische Francs von 1475 bis 1500—1600 und Dinar von 570 aus 600. Wenig derändert waren Lei, Sokol und Rubel. Es ec­­gaben sich folgende Valutcnkurse: Mark 375 bis 420, Lei 405 bis 410, Dollar 166 bis 171, PfuiH 660, SLapoleon .565 dis 575, Romanllw-Rubel 225 bis 228, Sokol 234 bis 338, Liic 1275 bis 1300, Schweizer Francs 3000 bis 3100, frmlzösischc ! Francs 1500 bis 1600, Dinar 600. Ungarische Postsparkasse. Im Einlagengeschäfl der ungarischen Postsparkasse hat die Summe der Einlage» jene der RückzahlMgen im Manat Dezember 1919 ,i,u Ic 15,135.493.87 überschritten. Dar Stand der Einlagen beliej sich AU Ende Les verslosfanen Jahves auf lc 7Z3,9Ó5TS5.7V Im Scheck, und Clearingverkehr überstiegan di« Einlagan die RückzÄhluingen um Ic 237,750.741.67. Lei Stand der Sckeckeinlagen bezifferte sich zu ^Le des verfloffe­­nsn Jahres auf 1.089,497.401.53. Im Effektengeschâf" wurden bis Ende 1919 270.108 RentxMbüchel ausgestellt, aus die insgescunt Effekten im Werte van L 248,136.316 placier, waren. Bis Ende Dezember 1919 wurden für die Pcrcteie» der Postsparkasse verschiedeme Effekten im Werte von > Ic 603,923.694 gekaiuft. I Hungariabad - Aktiengesellschaft. Die Ungarische Allge ineine Realitâtenbcmk hat, wie bereits gemeldet, sämtliche Aktien der Hungariabad-AktiengeseUschist muflich an sich ce­­bracht, wodurch sie in den Besitz des auf einem Areale von 1500 Quadratklastern erbayten, vollkommen ausgcrüstetân Badsetablifsements und der zu ihm gehörenden Häuser gc­> langte. Der Kaufpreis beträgt zwölfe inh alb Millionen Kronen. Der Betrieb wird vorläufig un­! verändert fortgesetzt, um später im Verhältnis der Lin­­! derung der Kohlennot erweitert zu werden. Die Ausrüs1u»q der Anlage und deren eigene Brunnen, die sic von dc : Wasserleitung unabhängig machen, sind zur Beistellung vv» 2-5 Millionen Bädern im Jahre geeignet. Freigabe vo» Harz und HarzproLukte«. Laut eine c unter Z. 6379/1919 Ai. L. erlassenen Regierungsverordnunc können Harze, Harzöl, Kolophonium, Terpentinöl und so:r stige Harzprodukte ohne jede Einschränkung frei, ohne TranS- portzertisikate befördert werden. Die RiGpreise dieser Ar« tikel bestimmt die Landes-Zentral-Preisprüfungskommissio: Diese Verordnung tritt heute in Kraft, zugleich verliert di Regierungsverordnung Z. 2400/1916 Ll. k!. ihre Wic ' samkeit. ------------------­f / KttdapsKer KZrfe. ^V ud ape st, 14. Janucv , DeH>Zerkehr warMâL««K'1^ großzügig, und cs ga^ tmcder riesissl Ki^uvctMlÜângen. Auf dem Lokalinarkt gaben sich die gleichen sprunghaften Erhöhungen bei einig Werisn, andererseits waren aber auch Rückgänge zu verzeiö nen. J-n der Kulisse herrschte bei fsstern Gruám diesel!­­schwankende Stimmung: befonLcrs wurden Holzbank bei sts^ ! gendM Kursen sehr stark umgescht. Diese Amen ari^hten sicc > seit gestern von 2250 auf 2400, allerdings ergab sich später I eine Wschivächung bis 2330. Ung. Kredit haussierten ebenfalls ! vom gestrigen Kurs von 1320 bis 1410 und schlossen zu 1350. ) Baterl. Bank notierten zuerst 860 (-ft 30), schließlich aber 805. In Straßenbahn gab es einen Kurs von 1815 1200), dann «inen Rückschlag bis 1180. Dasselbe Bild zeigte sich auch bei Rima, Salgü und Staats­bahn. Ans dem Lot imarkt waren Mittctbcncken fester, bssondes Harmes (-ft 40) mW Gvundbiffitz (-ft 55). Kommerzialbank ,n)tierten ^wieder 5460 s-ft 160». Von Bauwerien ^ben sich namentlich Beocsinsr s-ft 880), von Maschinen Waffen (-ft 190) und Csäky (-ft 100) stain erhöht. Ter Schiffmarkt ivar etwas flauer gestimmt. Auf dem Jndnstricmarkt profitierten besonders Danica 200, Papier 260, Flora 300, Kattun 200, Auer 130, Naficer 100, Gumwi 180, Slavonia 130, Triester Gas 150, Athenäum 150 und Franklin 150 lc, matter lagen Fischzucht, FlugMg Gutmann. Ten Delailbericht trageir wir im Morgenblatt nach. Die arntlkihcn Noticrumgerr. Nach Schluß des Verkehrs stellte die NoticruruMmuais» sion folgende Kurse fest:,

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