Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-227. szám)

1920-09-16 / 219. szám

___ «Er* VormerstL^/IL LeMmbM Es folgten UM mehrere Anträge, Deren ßteihe Dr. Eugen Ga <1 l eröffnâ. Er stellt« den von was bereits mib­­gebeilten Antrag, daß eine Konmiifsion entsendet werde, mit der Aufgabe, für «in« entsprechende Vertretung der .Haupt­­stlM i^i den Pariser Berângeci in Angelegenheit der Bestimmung des Sitzes der Donaukommis­fi o n Sorge zu tragen und all« .Hebel in Bewogimg zu fttzen, damit dieft Frage zugunsten der ungarischen Hauptstadt gelöst werde. In der Begründung seines Antrages erörterte Dr. Gaâl die loichtigeii volKwirtschaft­­lichen Interessen des Landes und der .Hauplstadt, die sich an eine derartige Lösung knüpfen. Er inacht« ^r iNajovität schwere Vorwürfe, daß sie für derlei wichtige volks­wirtschaftlich« Fragen kein Verständnis an den Tag lege, stmdern nur politisier« und dtnch ihr Verhalten f^während Skandale provoziere. Auf diese schwören Beschuldigungen reagierte die Äkajo­­riM mit einer FUit van LüKs lsöhmschen, teils verletzenden Zwijchourufen, mtd der dadurch !,>ervorgerc>ft-u« Lärni zwcmg den Redner oft, seirm Ausführuingen M Mterbrechon. Auf einige Awischenmft vepliKievte er ost sehr scharf; â ihm ein Mitglftd dLr Majorität z-inMf: „S^Mn Sie, Kommit­­uistenvörtâiger!" erwiderte Dr. Gaäl: — Sollten Sie sinuial «inMi Verteidiger braaichcu, jo werde ich auch Sie gern vsrteWgen! fGelächter links.) Es iväve übrigens besser für bi« Herren der. Mpforität, sich solcher Bencerklmigen zu enchân, douu in dieser Hinsicht gibt es drüben bei Ihnen mehr verroimdbare Punkte als curf unftrer Seite! sApPliZus links.) Karl Ereky: Sie terrorisieren die Majorität! sGeläch­­ler links. Rufe: Di« sprechen von Terrorismus!) Dr. Gaâl: Die Hauptstadt hat bisher noch nicht r-iran vedacht, eigene Vertreter nach Paris zu schicken. Eine Stimme rechts: Wir sind keine „Schnorrer"! Zum Schlüsse richtete Dr. Gaäl «inen Appell an die Majorität, in dwser Frage mit der Minorität znsammen­­zuwirken, was dem Lande zu großem Vorteil gereichen würde. sLebhafter Beifall links.) Dr. Franz Üfet ty wünscht ebenfalls, daß Budapest MM Sitze der DonaukommifsiM »Mserkoren werde. Do jedoch die Regierung zweifellos für eine Vertretung der Hauplftâ in Pwris sorgen werde, beankvage er, über den Antrag Dr. Gaäls zur Tagesordming überzugchM. Ter Vorschlag Ufetchs rief bei^ der Minori^tvt große Er­­rcgung hervor, und ein Hag«l vmr Schmährvsen prasselt« aus die Majorität nieder. Borsitzenver Dr. Sipöcz sprcich die Aeberzeumiug cius, daß in dieser Frage zwischen der Majorität und der Minorität kein Gegensatz bestehe. Er schlug vor, di« Eirtscheidung dem Magistrat zu überlassen, und er selbst werb« rnit der Regieruug sti Berührung trewn, -amit diese hochwichtig« Au­­gclcgenheit in befrstdigeâer Weift erèdigt rvevde. Die Gönewlverfammlimg nahm die Worte des Vor­sitzenden nrit allgemeinem Beifall zur Kenntnis. Andor Kovacs stellte einen Antrag in Angelegenheit der Einfüi)ruiig von Notgeld. Vorsitzender Dr. Sipöcz bmnerkt«, der Magistrat!>aibe b«>eits in dieser Iliigelegeuheit '«ine Eingabe n:i di« Regierung gerichtet. Dr. Jutius Barânßky uvgiert« die Rege irmg der mit dem Patlvnatsrechte der ^uptstadt zufammenhangenden Fragen und i-eautrayte, dcrß bei den Pscrrverwahlen in .Hin­kunft nur die katholischen Stabtreprüsentanten sollen abststu­­uven dürfen. Ladislaus .K a z a y schloß sich âftm Anträge an. Dr. Eugen Goâl begrüßte im Namen seiner Gcsiio tnmgsgenosseu Lren Antrag. D^avtigr konfessionell« Fragen müssen mit dem größten TaAigefühl behandelt werden. Wir Andersgläubige — fichr er fort — sehen ein, daß in diesem Lande uns keine führendem Rolle gebührt, sondern den Christen, die die Mehrheit l^r Bevölkerung bilden. Anberevfests aber darf der .Kulturwert auch anderer Kanfeffionen nicht mißachtet werden, da dadurch der Kulturwert des gmrzen Landes «ine Einbuße erleiden würde. Wir verzichten gern aiff unser Recht, bei den Pfarrerwahten abzustimnien, doch bitten wir üaftir um ein anderes Rechl, das Recht, mit allen unfeven Kräften Un­garn, unserem Vaterlande, dienen zu können. sLebljafier Bei­fall.) Während der Verhandlung der Anträge ging die Ab­stimmung vonstatten. Um viertel 7 Uhr verkündete der Vorsi^ende das Wahlresultat: es ivarén iui ganzen 188 Äimmen abgegeben worden, von denen 140 auf âudwig v. Folkushäzy, 187 aus Desider Rènhi, 186 auf Dr. Johann Buzâth und 48 auf BKa Antony entfielen. Mithin erklärte d« Vorsitzende die ersten drei als gewählt. Die von einer Deputation eingcholten Vizebürgermeister wurden mit warmen Ovatiansil empfangen, in die auch die bichtbesetzte Galerie einstimmte. Nachdenr die Gewählten den Amtseid abgelegt hatten, richtete der Vorsitzende Dr. SiPöcz «IN« warme Begrüßungsansprache an sie, worauf Ludwig v. Folkushäzy in seinem sowie im il^men ftiner beiden .Kollegen dem Munizipalausschuß für daS ui sie gesetzte clfrende Vertrauen seinen irärmsten Dank aussprach. Theater, Kunst «rrd Kiteratnr. Budapest, 15. September. st- Im Innerstädtev Thea ter wird das amerika­nische Stück „politikus ost" noch immer vor vollem Hause gögebeii. Für Freitag und Sonntag nachnriitag steht „Teriste" von Emevich Föld«s ans dem Repertoire mit Giza Mètzäros, di« bereits genesen ist, in der Hauptrolle. st- Das PrvgraiNM! Les Theaters auf der Andrässy-ut findet Tag für Tag den lebhaftesteir Zu­spruch. Die Mitioirkenden Ilona Kökény, Rözsi Ilosvah, Anikü Ürmössy, seimer Boross, Bânöczy, Bársony, Kavos und Kerteß ernten reichen Beifall. -st Paris und Budapest haben in der iexteii Zeit die beiden Films, „-á. bu11iu tou 1 jaKuä r" und „C i n a b a r" bewMderi. Beide ivarén hervor­­rcwende Schöpfmlgen der amerikanischen Filmindustrie. „Gnabar", das sich jetzt auf dem Triuinphzug befindet, wird iii der nächsten Woche in der „Om n i a" vorgeführl. Kmcken sind bereits jetzt zu hcrben. kkheater sitr Heuler Nativnaltheater: .,>4« «ad« tr»8è<liL)L°. — Lustspielthealer: „L. dálökovrlL ellsnörs'­­— UngarischesTbealer: oèetelen »ssrooT^". — Lvnigâtheater: ^vixLn^xrüüiS'. — Stadttheater: „L. kermöUoes n6". — Inner st ädter Theater: rkoUtiku­­sok". — Theater auf der A u-d rássy - ut: ^Véxlrielágltöü"; ,-4 srLrsrou ember"; „IlâiiLssâA tii'idáror.drcáFbrin'! usw. — Theater auf d.ein Eükii-trr: „.4 bava". fA»fanZ.7UIHr.) « Gerichtstzalle. DieGrmovoHtttK d«» Grafe« Stefan Tißa. Budapest, 15, September. Im weilercu Vi.gri'âmg des Uirtssts weist das Kriegsgericht aiuif die Aussage der Zeugen hin„ die in den Ta» gen vor dem Attentat gesehm Haden, daß dre Politiker, die die Revolution vorbereitoten, fchr viel mit solchen in M^troseu> kleidung befindlichen Leuten verkehrten, iue aus ihrer Absicht, den Grafen Stefan T-ißa zu ermorden, kein Hchl machten. Zeuge Hippermaysr sah den Angeklagten Dobö häufig im „Astorin" Verkehren, Frau Dr. Piul Neiihaus sech als'Ma^ schinenschreiberin des Nationalrates, daß die Kuâ des Mv> düs die Revolutionärie ganz und gar nicht überraschte, sieârn als ein itiwartetes, längst gewußtes Ereigws Mr Kenntnis genommen wurde. Laut der Aussage Dr. Tihamér Csikys soll .Hugo Laehne die Nachricht mit den zynischen Worten be­­gloitet haben: Das Mandat von Arad sei heute vakant gewor­­dMi. Andor Szakács bestätigt, daß Ludwig Maghar im Na­­rumatrat den Antrag gestellt hcitte, den Grafen Tißa unschäd­lich zu niachLN. Johann Hock stellte vor den Zeugen Alexander Fráter und Eugen Bèrezy auf das energischeste in Abrede, an der Anstiftung teilgenommeu zu haben, imd bezeichnete Jvftf Pogány als Mörder. Da Hock laut Angabe Hüttners im Na­­lionalrat gegcn die Ermordung Stellung grnonrmen hatte, uiutzte «r vom Morde Kenntnis gehabt haben. Da die MitglikÄer!der Regierimg Károlyi sie Ermittlung der uähLWn Umstände des Mväres lind der Täter unterließen; da nach Aussagen der ZeugM Dr. Stefan Strauß, Franz Balogh, Stefan Frichmich und Einil Hadzfics die Rscsievuugen Känalyi, Berinkeh veuschisdsnen Mitglisdewn des Elfer-Sol­­dcrt-enrates für ihre revokniionäre Tätigkeit bedsntsiilde Sum­­ninli zu kommen ließen und einzelne in Stellungen einfetzten; da Fényes bei serneur Verhör vor dem PMzsihauptmann Szvlibian die Aussage machte, die Täter sLi»n unter jenM Personen zu suchen, di« diestisvoliMonäven RsgievlMigLN fort­während Milt Erpressungen stürmten; da Horvisth-Sanovics iin Gebäude der KârrllyiPartei LogiS bekarn, er und Dobö in di« Lei'bgaâ Károlyis ernannt wurden; da endlich nicht an­­zunchmeir ist, daß so /Kurz rmbcidsutonde Leute wie die An­­goklacstsn, die dem GbafM Tißa gegenüber so gering waren, daß es gar nicht in ihreni Interesse <ieleg«>i hatte, ihn aus dem Wege zu räumen, > olM inüchtige Unterstützung aus eigener Jiiitiatibe gar nicht gewagt lststtoll, das Attentat zu verirbsn: nimlnt das Krisgsgevicht in Lieser Beziehung auch die Aus­sagen der Angllklagen in Bstriacht und stellt als Tatsache fest, daß zwischen dsnr künstlich hovkÄgeisührten Ausbruch der Re­volution uilld der- Siche-omrg ihrer" Erfolge einerftits, Md dem s Tode des Grasen Stefan Tißa andererseits ein ursächlicher Zn-salnureichang besieht, und daß die Angeklagien durch ver­schiedene Verspnechlmgsn ,Pir Vorübung des Mondes bewogen wnldsn. NachSeul die erstgsuanntsn drei Angeklagten erklärt tiattleill, daß sie gegen das Urteil Berufung ««nliigön, erbaten sich die Nsrteidiger «ine dreitägige Frist Mr Ikebsrusichung ihrer fchvifUiâMr Appellation. Verurteilung eines koulmunistischen Spions in cklkünchen. Aus München mivd ims teleguaphiert: Das Volksgericht beschäisti'gte sich ^Msiern mst einenl iirdèressmtten Fall. Ilmgeklagt lvar eiir achtzohnjäliriger Kutscher rvegen Hochverrats. Mm sand bei ihni «ine Anzahl vmr Zotteln mit Nainen und Woh­­n!UN;zen von Amgchörigem der Reichswslir^ der Polizei ur^ d^ ! EilMvohnettvehr. Hmter «iuzelnsn Nainon stcmd ein Kvouz. Der Verdacht, ditß es sich mir Proskriptiionslistsn der komtinu» nistifchen Partei Deutschlarids harrdle, wurde durch die poli­zeilichen Einvernahulm bestätigt. Obwohl !dev StaatÄniwalt Mir Fsstrmgshast beantragte, veruvtsilte ihn >das Gericht M einer Znchthalisftrafe van eiNenr Jahve iiitd sechs Mvnatär. Nolksmir1fch«ftliche Budapest, 15. September. Zur Brüsseler Finauzkouserenz. Aus Loudon üü/rd tÄe» graiphievt: Wie Äks RMiter-BuwSiru moldst, wordsn sämfisthe Staailön, di« BbreMigtsn Staiaten von Amerika inivsbrifsen. auf der Mmsseller Finaitzkomfeivonz am 34. d. ^rch z« drei Delegierte vertraien febu. Deutschlaub, Oesterreich umd Dul­­gawiön wsüden Vertreter mit bercriMder StLumte enchenden. .Hebung der norwegischen Valuta. Zur Ver­besserung der uorivegischcil Valuta ist in Chri­stiania ' auf Beramlasfl^ einer Reihe bekann­ter Persönlichkeiten ein LandeÄrerein mit dem Namen „Ws­­niger Verbrauch" gegründet worden, dessen Mitglieder sich ver­pflichten, während eines Jahres nur die allernotmondigslen Anschaffungen zu machen und so einfach wie möglich zu lân, sowie cm Kohle, Benzin, Wein und Zigarren zu spcrven. Der König, die Königin, die Minister und embere hwrvörvagende Persönlichkeiten, wie Frichjof Nansen, haben sirh dem Verein cMgeschlossen. Da jedoch diese Bewè«ig nicht sofort eine nen­nenswerte Verbesserur^ der Valuta zur Folge haben wird, beabsilhticst die norweAsihe Roglsrung, eme Valutaanleihe aufzunehmen. Ihre Vertreter werden sich in der nächsten Zeit nach London begeben, um dort über di« Aufnahme e i n « r Sterlinganleihe zu verhandeln. Das Oestrrreichisch-rumänrsche Haudelsübereinkomme«. Aus Bukarest wird telegraphiert: Das Rsgftnmgs­­blatt Jndreptarea veröffentlicht «m JinteiviÄv mit dem Generalsekretär im Handâninisterium De le non n be­treffend das zwischen Oesterreich und Rumânieik abgefchlösiene .Handslsübersi-nikommen. Tekennnu bedciuent, daß dieses Ueber-' «inkommen so spät zustande gekcmrmsn fei und rmß andere Staaten, wie Italien mrd die Schweiz, Rumänien in dieser Hinsicht zuvorgekommen seien. Er hoffe jedoch, daß das Ueber­­«iukmnmen, wenn auch verspätet, die gewünschtsu Ergebnisse sMeu werde. yèeustifter Ziegel- und .Aalkbrennerci-A.-G. Dies« Gesell­schaft hat in ihrer heut« stattgehcrbten aiißevordentlichM Gen«­­raloericrmmlung die Erhöhung ihres Stammkapi­tal s vo n s e ch s M il l i o n « n a »f n « u n Mi l l i o n e n Kronen beschlossen. Auf Grund von zwei alten Aktien kann vom^ 20. d. bis Mklufive 28. d. bei der Britisch-Ungarisihen Bank um Ir 850 pro Stück eine neue Aktie übernommen wer­den. Dir nEn Aktlsn sickd vom Jahve 1921 an dividendm­­berechtlFk. WiedererrerihA^ der Zriedeasziffer im belistschea Kohlen­bergbau. We aus Brüssel gemädet wird, hat die Kohlem förberugg in den belgischen Bercstverksn die .Höhe der vor dem Krieg wiickder erreicht. Im Juli wurden von 157.217 Grnbsn­­cmbmtevn 1,911.490 Tonnen gefördert, das sind ebensoviel, wie im Juli 1913. Belgien dürstc' init AuSucihine Amerikas, doS auch währ'enb des Krieges seine Produktion dauernd gc-stsigevt hat, das enste dsr am Kwisge Lsimligden Länder fä, das s«inc Müdsnsi^dMwn in Steinkohle wiérrgicht hat. Die rumänische Grenzsperre. Ans Bukarest telegra­phiert nurnt Die zur Vermeidung der Etnschmuggelung von Rubelirolen wähvend der Zett der Einlöftmg dieser NotM an­geordnete Grenzsperre ist b i s zum 25. d. verlängert worden. Die Einfuhr von Waren uNd die Etnirsise von Per­sonen sind nur in Constanta imd in Temesvár gestattot, sorchi nur mit besmiderer Erlmâiis. Der Warenverkehr zwischen Tschechien und Jugoslawien. Aus Laibach wird gemeldet: Tie tschechische VsMihräm. misstou, die imch JtWoslatvien gekommen ist, um die Gründe der Behinderung dâ Warent^chrs zwischen Jugoslaw!««: imd Tschöchien zü studieren, hatte Besprechungen luit den jugo­­slawi schsn Mgierungsvertretern in Laibach, Marburg, AqvaM und Belgrad. Di« Bevatungen betrafen hauptsächlich das Mll­­versahren, »ind dürften eine Reorganisierung der; jugoslawischen Zollpraxis Mr Folge hab^ Regelung des Anhenhandels. Wir habär bsveM vor eini­ger Zeit mitlptä, daß 'dm: Hamdelsmintster ^etne Enquete ein­­znberufeil gedenkt,in der verschi^vdene, den Allßsnhar^ rühvLn^ Fvagön erörtert werden sollen. Wie jetzt geniel^^ wird, sindei Ache Enquete, zu der die wivtsch«süi<if^ Inter-' essenvertretrmgen geladen wurden, am 20. d. im .HcMelsmim-^ sterimn statt. XI. Wnrenmustermess«. Der Minister der kleinen Land­­ivi-rte Stefan Szabo -Sokvröpätka hat heute nachmittag iu BetzleütuM seines Sekretärs die XI. WLoeMNusterrnesse jichtigt. Der Mwifter wurde vom geschäDfuhrâtdsn Präsiden-: ten der Messe Emrl v. Fischer eMpfanqen, Ser dem Mnister für fein Erschvinsn dankte. Miiulffter Sl^â Szabo erklärte, er fei gekommen, mn sich M überzougon, welche FvAschritte das durch die Revolution und den Kommurrismus sch^r ^im-^ gesuchte Gen^roe gemacht hat, tvas es M produzieren vermag' und Wie die Aussichten der Zukunft sind. Di« beste Hartdhâs für â VerbesiMim Ser Valuta biete die nvuerliâ Aufnahme^ der Produktion, dabei aber nmß eine Gesellschastsklass« der anderen helfen. Die klvinM Landwirte, die der Minister ver-' tritt, haben di« ^^^duktirm niemals unterbrix^n, diese Klasse! habe chre Au-s-Wben stets erfüllt. Mit Freude koarstatiert^Ler^ Minister, daß für die Zukunft die kleirien Lwndwiute und! GewerbetreibendMi Schulter an Schulver mr dem Wiederauf»! bau des Landes werden mittvirken Wnnsn. Der Minist«r trat sodaMt M Beglaitung ldes PräsidMten Emil v. Fischer und! des Direktors Aladär Kármán einen RimdMug durch die! Messe an und sprach mit vielen Ausstellern. Dem Murister« wurden herzliche Ovationen dargelwacht. Nach der BesickchgimA! der Messe fand eiir BcmLett statt, bei Am der Minister für das! Zusammenwirken Ser Industriellen und der Landtmrte eintrat. Die amvesenden Vertreter des Zndustriellenverbcmd^ er­suchten. den Minister, dahin zu wirken, daß das Gewerbegesetz el)estbatdig revidiert mw das Betreiben des Gewerbes an eme Oualifikation gebunden werde. Transportzertifikate für die Beförderung vou Getreide! und Mahlprodukte» per Achse. Ddit Rmksicht darauf, daß bei! der Verseudurrg von Getreide und Mahlprodukten per Achsch MhlreiM Mißbräuche festgestellt wurdeir, hat die Regierung beschlossen, auch den Transport dieser Produkte per Achse an! die BeibvinWMg von Zertiistkaten zu bimden. Die bezügliche M'UistsriâerorSnnng, die sich auf Weizen, Roggen, Hâ! frucht, Gerste, Hafer, Mais, Buchoeizm, Hilft, 'Mchl unK­­Grieß beziehen wird, soll dieser Tage erscheinen. Auch d«x Postverkelw ivirid nur aus Grund solcher Zertifik^üL gestattet sein. Als HanS^äck werden sür di« Folge Mahlprodükte NlNt bis zu eilltzm Gewicht von fünf Kilogramni befördert werde» dürfen, größere Mengen unt-erli^etleu der KonfiÄa'tion. Korsen- «nd Jeoisrnlkerichte. Devisen. Zürich, 15. September. sSchliiß.) Berlin ttttiO, HollarH 192, New Kork 62t, London 21.S5, Paris 40.65, Mailand 2S.sch Brüssel 43.30, Kopenhagen 85, Stockholm 125Ü-, Christiania 85.SL Madrid 90, Buenos Arres 230, Prag 9, Belgrad 21.25. Agra» 5.40, Wien 2.97V-. . u Amsterdam, 14. September. London 11.23str, Berlin 5.1^! Paris 20.95, Schweiz 52.40, Wien 1.45, Kopenhagen 44.65, SWK«! Holm 65.75, Christiania 44.55, New York 826, Brüssel 23.27^^,: Madrid 46.80, Italien 13.80. AttslSudische Effekteubiirsen. Wiener Börse. Wien, 15. September. sS ch l u ß k u r s e.s Oeflerr. Kronen-^ reute 94, Mairente 94.25, Februarrente 94.25, Ungar. Kronen­rente 103, Türkenlose 2199, Anglobank 880, Britisch-Ungarische Bank 1000, Bankverein 830, Oesterr. Kredit 990, Ungar. Kredit 1783, Ungar. Hypotheken 548, Länderbank 1140, Oesterreich!sch-i Ungarische Bank 5500, Unionbank 857, Zivno 1700, Adria 12.550, Dampfschiff 10.750, Lloyd 24.600, Staatsbahn 3770, LomLardeu 1395, StaaEbahngenußfcheinc 2550, Aussiger 7780, Klotilde 2500,' Siemens IMt, Alpine 4130, Berg und Hütten 11.300, Aegydih 2250, Felten 4680, Krupp 1600, Poldihütte 2650, Prager Eisen 7900, Rima 3301, Skoda 2440, Waffen 3600, Eßtergom-Szâßvârer' 3100, Nordungarische Kohlen 2660, Oberungarische Berg 8860,! Roschitzer 3310, Salgö 6350, Trifailer 3700, Ungar. Allgemeine! .Kohlen 7740, Urikänyer 5035, Veitscher 14.900, Daimler 1235, Ruston 2290, Apollo 5900, Janto 20.400, Karpathen 15.830, Galizia^ 23.020, Schüller 7480, Ungar. Eisenbahnverkehr 1385, Budapester Holz 1485, Merkur 861, Koburg 2715. ! Berliner Börse. Berlstl, 15. September. Die Kauflust des Publikums bewirkte an der heutigen Börse neue Steigerungen. Dabei wechselt das Interesse von einem Tag zum anderen. Einige Papiere traten,' iiachdenl sie gehörig in die Höhe gesetzt wurden, wieder in den^ Hintergrund und andere nahmen ihren Platz ein. So erlitten Bochumer Gußstahlaktien einen Rückschlag von 45 Prozent und es entwickelte sich dafür zu steigenden Kursen in Hösch, Mannesmann, Rombacher und Rheinstahlaktien ein sehr geräuschvolles Geschäft.^ Von Elcktrqwerten wurden Siernens u. Halske-Aktien und von' Maschinenfabriks- »nd anderen Werten Gebrüder Böhler-, Zell»! stoss-, Waldhof-, Ohrensteiil u. Koppel- und Augsbnrg-Niirnbcrger^ Slktien in den Vordergrund geschoben. Recht fest lagen aüch­­hemische und Äaliwerte, dagegen hat das Anteressc für hMroleum­­oerte ganz erheblich nachgelassen. Kolonial- und Schiffahrtwerte Zieben, wie bisher, vernachlässigt. Valutapapiere gaben rn ihrer sknrsbewegnng zumeist die Schwankungen der Devisenpreise wieder, heimische Renten sprachen sich überwiegend fest aus. Die drei­­zrozentige deutsche Anleihe zog weiter im Kurse an. Das lebhafte treiben besonders auf dem Montau- und Jndustrieaktienmarkt hielt ruch weiterhin an und in den zu Einheitskursen gehandelten Jn­­»uftriewerteu traten infolge der starken Beteiligung des Publikums 'rnente Kurssteigerungen ein. Die Feststellung der Kurse ver-­­jögert sich infolge des lebhaften Geschäftes von Tag zu Tag. pkSKek, tck.ovo.sk8L>.i.8e«s>^ oWpMvLwrsvu > .......... l08kll v^sri. vmiLkirtvourmounir Nk'.vLua'Luir: oa. 71460061? llkllllvküOll. osvortMui VLS .ULML I,I.0tt0»! Mmtlis.

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