Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-231. szám)

1920-09-16 / 219. szám

voWlvrstLx, 16. Leptvmdsr 1330 Stattstik zog dór Bischof eine obskure Korrespondenz hervor, die unter dem Titel „Die Ji^en im Heere* eine Zcchlenaufstellung eirthält, die die jüdische Studenten­schaft einer minder opfervollen Beteiligmlg an den âegsaktionen zeiht. Wir Ivisien nicht, woher dtt Bischof diese statistische Aufstellung hat, die auch die Erklärung enthält, daß die Juden nicht nur im Felde nicht gekärnpft, daß die Zahl ihrer Gefallenen eirrc ver­­scWinL«rd kleine sei, sondern daß di-e Juden sich auch, ol^leich sie, wenn es galt zu sterben ft'ir das Land, zurückgezogen hätten, die meisten Auszeichnungen er­gattert hätten. Man nenne in Deutschland deshalb das Eisenie Kreuz das Judenkreuz. Das Eiserne Kreuz wird u. a. auch vont Feldmarschall Hindenburg getragen, mrd wir glauben d^­­halb nicht, daß eine Statistik, die diese hohe deutsche mili­tärische Auszeichnuitg verunglimpft, offiziellen Charak­­terâ sein könnte. Wir tirüssen also Gewicht darauf lej^n, daß vorerst festgestellt werde, woh^ die Daten dieser Sta­­tisttk stamnierl, welcher Art diese überhaupt selbst sei. Nach der Rede des Bischofs Prohäßka, die iui ganze,l Haus mit slusnahme der kleinen Gruppe der Demokraten stürntischen Beifall ausgelöst hatte, ließ der Präsident eiM Pause einrreten. Um halb 2 llhr lvurde die Sitzung wieder eröffnet; sie dauert Lei SchlH unseres Blattes noch fort. Dom ^age. ' Budap «st, 16. S-ptemb-r. Uchcrnahme des Minksterpräsidiums durch den Grafen Paul Teleki. Das amtliche Blatt veröffentlicht heute eilte Ent­schließung und inehrere holke Handschreiben des Reichsver­­wösers aus dem Anlasie, daß Graf Paul Teleki nach seirror Genesung die Agenden des Ministerpräsidenten wieder übernommen hat. Sie lauten: Da der kön. ungarische Minis^präsident die LLiedor­­herstellung seiner Geslmcheit angemetaet hat, enHobe ich «ms seinen Vorschlag den kim. ungarischen HMdelsministèr Julius Rubinek der ainstweiligen Versehung der Agenden des Ministorprâsirienten. Gödöllő, 13. Sep-tenrber 1920. Hort^, m. Graf Paul Teleki, m x. Lieber Gnaf Telek,! Mt Freude erfuhr ich die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit nntd enthebe ich auf Fhren VovWag den kön. ungarischen .Handelsminister ^,ulins Rubistek der einstweiligen Bersehnng der Ätgsnden des Mmisterpräsidenten. Gödöllö, 13. September 1920. Horthy, m. p. Graf Paul Teleki, m. ?. Lieber Rubinek! Da der kön. uiMrische Mni­­sterpräsident die WiânlMsteltung seiner Gesundheit an­gemeldet hat, enthebe ich Sie der einstweiligen B^sehung der Agenden des Miniswrprüsidenten, und ich spreche Ihnen aus diesem Anlasse für Jtsr selbstloses und hin­­gebendes Beniühon meinen lnniigen Dank aniS. Gödöllö, 13. September 1920. Horthy, m. ji. Graf Paul Teleki, n>. k'­ Cicise des Ernährungsministers Joses Vass nach Szeged. Aus Szeged wird denr Ung. Tel.-Korr.-Bureau be­­tcichvet: lLrnährungsminister Josef VasS trifft zu Beginn der 'ächsten Woche hier ein, um sich in Angelegenheit der Ver­­'slegung der Stadt zu orientieren. In seiner Bereitung Lierden sich Staatssekretär Tèrsfy m,d FML. Facor »esinden. berg, dgr nun ehestens den politischen Zwist mit dem Sultarr ausgeglichen sehetr wollte, um die Absichten Cng­­unds desto rascher durchkreuzen zu können. Wie sehr hatte sich geirrt, als er mitten im ^tanrpfe mit der stfforte an Äraf Stürmer schrieb: „Leider scheinen die Räte Abdul MedschidS sich nur der Polftik des englischen Ministers er­geben zu wollen, ohne zu ahnen, welche Rückwirkung da­lon die Türkei zu erwarten habe." Der kräftige Schutz Albions bswahrte jeoom bie jsSforte vor der schmählichstM Atiederlage, der sw ausgesetzt nerden sollte. Nnter den Fittichen Englands liWndte sich »er Sultan an den Zaren und Franz Josef I., um auch isinersslts deti Weg des Ausgleichs zu betreten. In seinem Schreiben an den Kaiser von Oesterreich teilte er tnit, er )aüe seinen Mower tiiefandten Miisurus beauftragt, den Lsterreichischen Ministern deit Beschluß bekanntzugeben, >ie flüchtiigen llngarit derart in seiiwin Reiche überwachen zu lassen, daß es ihnen fernerhin an jeder Gelegenheit zu veiteren Umtrieben gcMN Oestrreich fchlen solle. Gleich­zeitig hatte der türkische Gesairdtc seine „innige Entschul­­;>!gu'ng" wegen der veiioeigertcn Auslieferung umstärrdlich luseinand-erznsrtzen. Auf Grundlage dieser Ermächtigung 'aar Musurus mit Fürst Schwarzenberg in Berhandlung. Am 22. Oktol>er 1849 nmrde dir Vereinbarung getroffen, vonach die Pforte die VcrpfftchtungÜbernimmt, -daß die Internierung nicht ohne „vorhergängige Verständigung fftit de-nt Wiemr zlab-inett ein Ende erreichen würde". Doch hieße es den Gei st der türkisck)en Di-Plomaiie schlecht kennen, wenn nian glauben wollte, daß der Streit stentit -aus der Welt geschaffen wordeir und die Pforte ^ie Llbmachungen ihres Vertreters gebilligt hätte. Ihr sigen-eâ Verlangeit: rückgängig zu tnachsn. was sie zu­­:rst zugesta-nden, wur-d-e kiÄftigst unterstützt durch 2orL Plümerston, der die Pforte aneifertc, sich nicht )um ..Henker oder Kerkermeister" der beiden Kaiserreiche Aevabzuwürdigen. So wurde Denn lange über die Dauer hes Termins der Gefangenhaltung, ob diese ein oder drei tis vier Jahre währen sollte, hin- und hergeftvittsn. Und sbgleich sich wirklich die Klattsel von der „vorhergängigen Verständigung" Wort für Wort in dem Schreiben des Äefandtsn Mtrsu-rus befand, wollte man -in Stambul nichts von einer solchen BindmHg tvisson. Nèorkwürdig, daß Lord Palmerston der österroichischon Regierung den Vorwurf machte, Fürst -Schivarzenborg berufe sich in seinem EmPfangsschreLen an Mujurus auf eine Bedin­gung, die in dessen Note gar nicht vörkonune. Erst als der östorvoichische Goschäftâträgsr Baron Kollor derr sng­­lrfchsn -Siaatssekvotär des A-eußorir nötigte, sich die Ii-o'te des Musttvus aus dern Archiv holon zu lasisn, mußte or irach Einsichtnahnw in diese zugeben, daß er sich goimt hätte. „Ich habe nicht nötig" —insldote hierüber Koller n-ach Wien „zu erivähnon, daß ich ihn (Palmerston) ersuchte,' derlei Vermutungen in der Folge nie wieder gegen mich artszusprechen." Dar Hohen Pforte tmtzton ihvc Ausflüchte insoweit, als in dar KlMlis>el jede Bestiin­­ntung eines ToruOns weggelasssi» wurde. Von dor „vor­­horgängigen Verständigung" blieb imr bestehen, daß die Pforte denl Wiensr.Hofe ihre Absicht dor FvcÄasstmg der Flüchtlinge üekanntgebon und — sich bsnrühen lvevde, dessen Zustimmung hiezu zu erlangsn.-Auf Grund diesM boroits in Aussicht stshsnden, aber erst am 6. April 18.ö0 abgeschloffonen Vsveinbavtmg lvavon Kossuth und mit ihm eine große Anzahl feiner Landsleute Ende Noveinibor 1849 nach dem in Kloinasisn gelögonsn Orte 5dutahia gebracht worden. In seiner Verblendung und iln Jagen riach Stillung seines Rachedurstes förderte Fürst Schtvarzenberg gege.r das Interesse Oesterreichs die Ziele der englischen Politik. Ebensowenig schreckte er davor zurück, der Scherge Ruß­lands gegenüber der Türkei zu werden. Er hätte sich viel­­lnehr das Beispiel des Fürsten Metternich zur Richtschnur nehmen sollen, der 1832, als in ähnlichem Falle die Pforte die Auslieferung von, auf österreichisches Gebiet geflüch­teten Bosniaken forderte, ein solches Anliegen mft Be­rufung auf die „Gebote der Menschlichkeit und der ge­wissenhaftesten Achtung vor den Vertrügen" zurüâies. Dagegen hat Lord Palmerston, wenn er auch nicht die Flucht oder Freilassung Kossuths durchzusetzen vermochte, doch für sich und England das unbestreitbare Verdienst erworben, die Auslieferung und damit das sichere Ende der politischen Flüchtlings aus Ungarn durch die Hand des Henkers verhindert zu haben. Programmá d«S Grafen Stefan Bethlen. Graf Stefan Bethlen wi^, wie dem Nam. Tel.-Korr.­­Bureml aus Szeqed gemeldet Wirtz, am nächsten Sonntag in Hüdmezövâfârhely Äs 5ka>Mdat des doutigen ersten Wahlbezirkes sein Progwmm entwickeln. Installation des neuen LPergefpans des Esongradsr .Komitats. Aas Szeged wird tzom U-ng. Tet.-Ä'orr.-Bur^ tclegm­­phlfch gemâet: Der neue Obergefsmn des Csong^der Komi­­tats Dr. Gèza Temesvâuy wurde Dienstag in sein Amt installiert. Der Sitz dss AmwitaG Szervtes hatte bei dieser Gesi^mheit reichen FläWenfchmrick angelegt. Nach etner Messe -in der kÄhol-ischen Pfarrkirche ging im KomitÄshvWssaale die In­­stalloitionsfoi-er vmrstatten. Nach der EidesleistMig eniwickelte der neue Obergespan Dr. Gtza Temesvárt) sein Pro­­gramm. Er betonte, es sei vor altem die Wiederherstel - tung und Befestigung der Rechtsordnung dringend notwendig. Es nrüsfe daS nationa-te Gefühl gepflecsi wcrtzen, das während tausend Jahre der Nation immrer tmd immer ^wiader zu -neue-n Kräften verhalfen hat. Unsere größte Stärke ist der Boden, deren Pfleger alUeeffert UM -imterstützt werden «müjfen. Doch n i cht nnr -d -ie berech­­tigten Interessen der Ackerbamtrelbenden müssen befr-tedrgch werden, sondern auch die der gewer-b liche-n A rbeiter, wie es denn auch zw den Ha-uprprogrammpnnkten der Regiemng gehört, d e -m anst ä n - digen HantzeL in jeder Werfe Vorschub z» -k eisten. Durch gsgenseitiges Verstèhsn müsse das normale Lebeir auf allen Gebieten tvietzerhergeftellt, der politische Zwi-e­­spakt eliminiert werden. Itach tziesex mit gvo^r Beifall aus­­genommenen Rede wurre der neue Obergespan von Dr. Anton Szök e namens des M-uniziPälauSschufles tvärmstsns begrüßt. Der treue Obergespan empfing ifodann Deputationen. Mi-tte nächster Woche wird Dr. Temesväry attch in Hódmezővásár­hely Äs Obergesprm infiaMert mertzein. De« «»qftfch-polttische Krieß^ i Die Fried^sverhandlunge«. r / Danzig, 18. Septemk«. Die pÄni^ FÄkSymSâMmrig, die honte vormittag hier «inWtvaf^ D, ist mittags ««r Bord dreier snAischer Torpödobaotze^'töM noch Rigg ii» Se« gegangem sUng. Tel.-K»m>-BM.) Wie«, 16. SeptewS«. lPrivatureldmn; des llng. Tel.-Kl>rr.-Buroaus.1 Die Mue Freie Presse'melde-i aus Danzig: Di« polnische Friedensdelegation ist heute vormittag unter der Führung des BiMtinisters des Asußern hier eingetvoffeir und auf einem englischen Torpevvbvot^töror nach hRiga Wei ter gereist. .Kurz rrach der Einschiffung ergab sich für den Korrè«nden-tVl Gelegercheit, mit dsln Vizeminister zu sprechen, der ihm über die kommenden Verhamdluirgen fol­gendes sagte: Die bisherigen Verhandlungen mit Moskau haben keiire grirndsählichm SchwiMgkoiten ergeben, so das; man hoffen kcum, daß die Berhandlungen in Riga, wenn n-ichtunvor Hergesehe ne Zwischenfälle ein­treten, einen glatten Verlauf nehmen wer­­dem Die Dau er. der Friede ns Verhandlungen wurden vorerst mit drei Wochen festgestel l t. Da wir aufrichtig den Frioden mit Rrchland wünschen, dürste diese Zeit, toenn kenre .Eomptikationeit eiritret-eu, zum Ab­­schlnß der Verhandlungen äusreichen. Wir wollen mit Rich­­land zu eiirerti Verständigungsfrieden kourmen, so daß in der Zukunft alle Kriege vermieden werden. Aus diesem Grunde verzichten wir sowohl wie Rußland auf jede .K r i e g s e n t s ch ä d i g u ll g. Der Konflikt mit Litauen. Wien, 16. Septeniber. sPrivalmetdung des Ung. Tel.-Korr.-B;irLMs.l Die Neue Freie Presse meldet ans Frankstirt am Main: Aus Stolthol m wird gemeldet: Ä« litauische Regie­rung hat nach einer Meldung des Aftonblad auf Grund der Entwicklung 'der polnisch-litauischen Grenzstrertigkeiten die schleunige Mobili­­siernna aller Litauer von 17 bis 35 Jahre» beschlossen. Polnischer Frontbericht. Warschau, 16. September. Frontberi-cht vom 15. tz.: . Hülwis-che Dol-Wraphon-A^iMr.) An tzor Sützfronk yakM -mrserc Ahtownnigon zusammen mit tzer âawffch^ A-Mwe D nj e st r -l i n i e lbei JsgerMN.JWupol-Halicz U!berschr!:.t-t«n -umb in schweren Kämpfen bi« Anhöhen östlich von Haiiez, ferner Micha­­ivwka nnd Boißewce erizeicht. Dabei wunden drei­­hnntzert Gefangene gemacht und vier MaMnon« -Pwchrie evbwitet. Werter nördlich zwischen Gnila-Lipa und Zwierz erreichten wi-r -dre Linie Martynow— Kon-ln ^Zagvrze—^Pvdkamien. Aus -den übrigen Fvonttsllvn in .Kbestkpân gewöhn'liche ErLmtziaungstätigkeit. Oesttich von W-ladimir-Wo-linSki rücken Nnsere Abteilnngen siegreich vor. Sie be­setzten Be-r«zawa nntz Chor« stow. Nordä'tlich van .Kowel haben Abteilnn-zen des Generals Bn-lachewicz Kamién-Kaßyrßki genommen nntz hiâi tan­­sei^d Gefangene gemacht, eine komplâ Batterie, vierhundert Trachnwagsn nnd sehr viele Geschosse erbeutet. Oostlich von Kvbryn wuvse nach Z-urückweifumg stinklicber Gegena>ngrifte die Kana 11 i n i e B u g—D njeper über­­schritten. Nördlich von Kabryn ze-rsprengten wir den Wir Kâön 150 Gefangene »Md eribentetm sechzehn Maschinengewehre. Der Feind, der siöchshundevt Verwundete Ätd Tote ail^d-M Schlachtfeltze Mrückließ, geht auf Pruick-i-ny zurück. Am LwiÄocz hat sich der Feind auf das âstühe User Wräckgezogsm In der Gegend von Suwn-lK gswÄml-iche Kam-pfo mrt Vorhutâilnmgern (Ung. Tel.-Kvrr.JSm-i) DM Enteyjt^nferenzen. / Paris, 1ö. Scotembcr. lWoM âMr aus Aix - les - Bai n s meldet, M rn auf Vorschlag der französischen Recne­rung eiW Z usammenknnf 1 zwi.schen Mil 1 erand und Lloytz Georg«! -stat-tsmden. (Mg. Tel.->Korr..Bur.) Wien» 16. September. (PripÄnreldung des Ung. Tsl.-Kvrr.-Bnreaus.) Das Neui Wiener Tagblatt meldet aus London: Reuter meldet' Die Nachricht von eurer Verzich 1 l« istung auf Li 'e Geu, fer und Brüsseler Konfer-enz rnit den Deut» l ch e u e rr t s p ri ch t nichtden Tatsachen. Salreit Ena­­larw M ^tmcht, kommt, hat es sich nrit dieser Frage übe-chauM nicht «faßt. Dre Times bomevkeir^ die Halt«n-a Ena­­landssei unverändertdie, daß die Einladung au dre Deutschen nicht zurückgenommeu wer» ÄLn CS NN. Káinéit h<-öe ärschvebung tzsv Bâ» Ipröchungen, nicht äber der A-ushsbung zrrgestimmt. Berlin, 15. Srptember. (Wotsi-Blwsau.) Ilach «r amtlichen Einladung des Völ­­keribunldrates zu -der Finanzkonferenz in Brüsse l ist eine Beschränkung der Rechte der Dele­gierten von Deutschland, Oesterreich unh Brilgarieu gegenüber den Delegierten der anderen Länder in keiner Weis« erwähnt. Es ist iwtweltdig, di-eS ftstz»,stellen, da die Agentur Havas eins Mâu-rig verbreitet, nach der die von Dmttschland, Oesterreich und Bulgarisri W-r FilMtuz-konferenz von Brüssel zu eirtsen­­denken Delcgiert-en auf der Kvnfersnz mw beratende âmms haben sollen. sUng. Ttt.-Kiorr.-Bur.) Aufstellung eines internationalen Gerichtshofes. London, 15. Septeinb«. Bei der nächsten ZuftmMlanSuiist! dss-Völkerbuir.­­des in Brüssel werden Entschsidtmgsn über die Aiifstel», lung eines ständigen internationalen Ge­richtshofes getroffen werden. Disfer Gsrichtsh^ düè' seinen -Sitz im Haag -hüben. sUng. Tel.-Körr.-Bm) R^vlrk Oesterreich. Die Sozial-demokraten gegen die Kontmumisten. / Sepkemèer. sPrivati^ldung des Ung. ^Tel.-Kovr.-Burcaus.1 Di« ArbeiterzestMg bringt cme»'ausführlichen Bericht über die VersaMtNluvP «r Wwse^Vertrauensmänner. die sich init dein Aufruf des Linken Dr. Josef Frei befaßt hat. Tr. Frei hat bekanntlich in diesem Aufruf die Arbeiter auf. gefordert, nicht auf die Sozialdemokraten, sondert! auf diq Kommunisten zu stimmen. Der Vorsitzen« in dieser V-erscunni­­lting, ferner Dr. Otto Bauer imd Friedrich Austerlitz silhrden i,i längeren Reden aus, daß das Vorgehen Dr. Freis ein glatter Disziplinbruch wäre und lltsolgödesscn gemaßregelt »»erden inüsse. Dr. Frei gebe selbst zu, daß er vom Parteijuridisö^ Standpunkt ein-en Disziplin­­bruch begangen habe, der aber notwendig war, um das Prole­­tariat zu retten. Die Versammlung faßte eine Resolution, in der mit ungefähr 1500 gegeit 12 Stimmen ausgesprochen wird, daß die Versammlung «n groben Disziplinbruch, den -die Fvei. gruppe begangen habe, auf das schärffte mißbilligt. Dre tschechische Rep«^lrk. Das neue Kabinett. Peach 15. September. jTschechffches PrchbWEf-Lr Präsident der Republik hat heute das nlkikt! Uubinett ernannt, und zwar: zum Mitnster des Innern den Präsi«nten der Politischen,- Landes­verwaltung von Mähren Cerny, den er (wie bereits gc­­mel«t. D. R.) zugleich mit dem Vorsitz in der Regierung be­traute, zum IlationÄverteidigungsminister General Husar, zum Minister für Post- und Telegraphenwesen Fatka, zuur Ackerbauminister Dr. Brdlik, zum Eisenbahnminister den SektiorPchef Dr. Burger, zum Minister ohne Portefeuille den Gespan Dr. Micura, zum Minister für soziale Fiür. sorge den Professor 'Dr. Gruber, zunl Minister für Ver­­einheitlichung der Gesetzgebung und Verwaltungsorganisation Dr. Fajnor, zum Approvisionierunasminister den Bize- Präfidenten der politischen Landes«rtvaltung Prusar, zum Miinister für Gesundheitswesen und körperliche Erziehttng den, Sanüätsrat Dr. Prohaska, zum Minister des Acußern Dr. Benes, zum Verweser des Finanzministeriums Dr. Englisch, zum Minister des Schulwesens und der Volksaufklärimg Professor Dr. jSust a, zmn Justizministec

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