Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. február (68. évfolyam, 25-46. szám)

1921-02-01 / 25. szám

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Die Festsetzung der > Schaden­vergütungssumme in der Höhe ^n 226 Milliarden Goldmark bringt die öffentliche Meinung im Reiche aus der Fassung. Die Berechnung Keynes, der die äußerste Grenze der deutschen Leistungsfähiâit mii 43 Milliarden Göldinarik festgelegt hatte, nrurde schon in Boulogne überschritten, doch war auch da bloß von Milliarden die Rede. Schon dieser Betrag galt als ein un­erschwinglicher, nun ist die EntsMdignngssumine auf d26 Milliarden-angewachsen, auf jährliche Zahlungen bon Mei bis sechs Milliarden Goldmark bis zum Jahre 1963. Die Note der alliierten Mächte nennt sie „feste" Annui­täten, die Deutschen erkennen in ihnen die Stationen des sicheren Ilntergänges. Rätselhaft ist das Werdm dieser Ausführungsbestiin­­mung. Noch vor Wochenfrist hieß daß Deutsthland Gegmwerte für seinen Verzicht auf die Nennung einer Gesamtsumme fordert: Entgegenkommen in der Frage der Handelsflotte, des beschlagnahrnten deutschen Eigentums sM Ausland, Verininderung der Besetzungskosten, Ztsge­­^tändnisie bezüglich Oberschlesiens, waren die Voraus­setzungen des Verzichtes. Frankreich war jedoch lurr bereit, sich zu einem Uebergangssystem zur Festsetzung von Til­gungsraten für die nächsten fünf Jahre zu verstehen; erst NacAer sollte die Gesamtsumure bestimmt werden. Die jetzt M Paris gefaßten Beschlüsse lauten freilich ganz anders, sind mmi ffagt sich in Deutschland, ob es als Ausgleich der Mensätzlichen Forderungen gelten kann, wenn der deutsche Standpunkt einer Festsetzung der Gesamtsumme aner­sannt, die Summe jedoch ins Unerschwingliche erhoben sirrd mit dem Zusatz der Zollwertsteuer gchäuft wird? In Deutschland meint man rmn>, die Wertsteuer auf die deutsche A'-tsfuhr sei auf die Angst vor der weltmarkt­bezwingenden deutschen- Industrie zuirückzuführen. Die Inflation, die Geldentwertung, die riesige Differenz in der Wertung der deutschen, der neutralen und der Entente­­vâten habe der deutschen ProdMion die fremden Märkte gesichert. Deutschland kann in -der Tat infolge dieser Valutendifferonz billiger produzieren. Schon wur­den im Reiche Erwägungen laut, ob die Inflation nicht noch mehr gesteigert werden sollte, damit dadurch die Ausfuhrmöglichkeit vergrößert und die Zahlungsbilanz aktiv gemacht werde. In den Produktionsländern der ^ente mußte die riesige Zunahme des deutschen Ex­ports um so mehr Bedenken erregen, als doch die Lahm­legung der deutschen Weltindustritz, ihre Verdrängung von den Märkten ebenfalls Leitmotive des Weltkrieges waren. Die zwölf Prozent von dem Wert der deutschen Ausfuhr, die von dem Ertrag der letzteren vorweg be­­hobm und in Goldmark an die Entente abgeliesert wer­den sollen, sollen nach deutscher Auffassung diesem Lahm­­legun-gsgedanken entgegenkommem Sie können außer der Lährnuisg der Ausfuhr auch die Lahmlegung der Pro­duktton zur Folge haben, daher auch auf die Entstehungs­möglichkeit der zweiundvierzig Annuitäten auswirken. Auch im Verbot der deutschen Kreditoperattonen außerhalb des deutschen Gebietes erblickt die öffentliche Meinung Deutschlands eine Unterbindung der Entwick­lungsfähigkeit. Sic fragt,sich, ob diese Besttmmung nicht einer Ausschaltung Amerikas aus dem Wirtschasts- und Finanzzusammenhang mit Deutschland gleichkäme, und ob das Amerika Hardings sich damit abfinden werde. Die Stimmen der Aufregung in der deutschen öffent­lichen Meinung sind leicht zu vefftehen. Die ganze Presie, die rote, die sozialdemokrattsche, die bürgerliche und die nationalistische, bildet eine Einheitssront, die sich gegen die Forderungen der Entente stemmt. Wir jedoch sehen auf den Wogen der Entrüstung rmd Verzweiflung ein Schifflein des Trostes schivimmen. Es birgt die Botschaft, daß die Entente trotz ihrer harten Bestimmtheit doch mit sich reden lasten will. Lloyd George hat trotz des großen Sieges, den Bvi-and Anscheinend errang, seinerr Willen durchzusetzen vermocht. Das Urteil ist kein Diktat, es kaim Berufung eiitgelegt wsrdeir. Deutschland hat mit der strengeir Note zugleich die Einladung erhalton,. Vertreter nach London zu ent­senden, und auch d^e freundliche Mitteilung, daß die Ent­schließungen in der Reparationsfrage nur „Propo­ft t i o ne n" enthalten. Es ist also dsr Geist von Spa, nicht der von Boulogrie, der sich in Paris durchgorttngen ,hat. Auch sind die StrafbestimMtNgen hinsichtl-ich der Entwaffmmg dsr deutschem Regierung -nicht notifiziert worden. Sie sollen ihr -erst bekanntge-gÄen werden, falls Deutschland sich dem Gebot der Ent­­waffmtng nicht imtsrwsrfsn sollte. Ms dahin bleihen die SirasbestimmungM noch Geschoste im nicht losgedrückten Flintenlauf. Die Erstreckung der Notifizierung der Strafbestimmungen ist mehr als rück­sichtsvolle Courtoisie, sie kann auch als Kompromiß zwischen französischer Enffchlostenheit mrd englischer Voraussicht gelten. Der deutschen Verzweiflung diene die AuMcht auf die Beratungen in Brüstel und London zur Benrhigung. Vielleicht ergreift bis dahin die Skepsis, die bereits in französischen Presie zu Worte kam, auch die französische Politik. Der Zweifel an der Möglichkeit: Unmögliches mit Gewalt durchzusetzen. Während Lloyd George in Paris weilte, haben sich in seiner Heimat Dinge ereignet, die als Zeichen der zunehmenden Schwächung seiner gouvernementalen Kraft gewertet werden müsien. Nicht erst seit gestern hat man den Eindruck, daß in Großbritannien der Koalitionsgedanke, auf dem das Kabinett Lloyd George fußt, bedenklich ins Wanken ge­raten ist. Neuestens aber mehren sich die Symptome, die auf einen nunmehr beschleunigtm Ablauf dieses Zer­rüttungsprozesses Hinweisen. Von links und von rechts, von liberaler und von unionistischer Seite beginnt man vom Premierminister und seinem Koalitionsprinzip geradezu ostentativ abzurücken. So widerfuhr dem Premierminister in den jüngsten Tagen im Lande Wales, diesem Ursprungsorte und Höchst^ seiner politischen Macht, eine Niederlage, die im ganzen Jnselreiche das größte Aufsehen erregt. Im Wahlkreise Cardigan bereitet sich eine Nachwahl für das Unterlans vor, da der bis­herige Vertreter zu Neujahr zum Peer ernannt wurde und sein Mandat mithin selbsttätig erlosch. Von vorn­herein stand fest, daß weder ein unionistischer, noch ein Arbeiterkandidat sich mit Aussicht auf Erfolg würde um das Mandat bewerben können. Cardigan hatte schon immer liberal gewählt und erst recht seit der Uebecnahme der Regierungsgöwalt durch Lloyd George, in dem das Volk von Wales seinen genialsten Lanâmann verehA. Der Premierminister selbst wähnte sich seiner Sache in Cardigan derart sicher, daß er seinen persönlichen Sekretär Captain Evans als Kandidaten für das Unterhaus­­mandat empfahl. Da geschah aber eben das Unerwartete. Es meldeten sich noch vier andere Mitbewerber, alle Lier von der liberalen Partei, und bloß drei von diesen waren geneigt, zugunsten des Lieblings des Ministerpräsidenten zurückzutveten. Weiter auf dem Platze blieb der vierte Ri­vale. LlewellynWilliams, der zwar der Weralen Partei aregehört, aber Koalitionsgegner, also Anhänger Asquiths und mithin als Oppositioneller anzu­sprechen fft. Captain Evans und Llewellyn Williams hielten unweigerlich an ihrer Kandidatur fest, und so fiel einer allgemeinere Wählerversammlung der liberalen Wahlbürger von Cardigan die Aufgabe zu, im Wege einer Abstimmung zu entscheiden, wer von den beiden Be­werbern als der amtliche Kandidat der liberalen Partei' in den Wahlkampf zu treten habe. Die Absttmmung ergab nun eine Zweidrittelmehrheit gegen den Sekretär des Premierministers, also für den Koalittonsgegner. Es be­greift sich durchaus, daß die öffentliche Meinung im ganzen Lande diesen Ausgang als â Ereignis einschätzt, dem weit mehr als eine bloß lokale Bedeutung zukommt. Man erblickt darin allgemein ein Zeichen derKoalitions­­müdigkeit des liberalen Flügels der ge­­genwärtigenRegierungsmehrheit, auf den Lloyd George sich bisher gestützt har. Aber auch von der unionisti scheu Seite her hat der Abbröckelungsprozeß eingesetzt. Nach Lord Robert Cecil erklärt nun auch sein Bruder, Lord Hugh Cecil, die Koalitionsmehrheit zu verlassen und in die Opposition zu gehen. Das sind bloß zwei Männer, deren Entschluß jedoch vermöge ihrer persönlichen Bedeutung und ihres unbestreitbaren Einflusies auf die unionistischc Wäblerschaft nicht unterschätzt werden darf. Die Opposition im Unterhause gewinnt in den beiden Männern einen Zuzug, der für die Koalitionsinehrheit eine empfindliche Einbuße an Prestige bedeutet. Ein Artikel -er Times weist demi auch auf Len Umstand hin, daß nunmehr in der vordersten Banitteihe der Oppositioir neben den unab- j hängigen liberalen Asquith und ANaclean, dein j vormaligen Minister General Seely, den Arbeiter­führern .Henderson und A darnson auch zwei Hoch- > tories, Lord Robert Cecil und Lord Hugh Cecil, sitzen werden. Das Cityblatt stellt fest, daß die Entwick­­lungsteirdenz im gegenwärttgen Parlament sich in einer Zunahme des politischen Geivichts der Opposition auf Kosten der Regierungsanyängerschast offenbart. Als dvitter Faktor gesellt sich den Kräften, die die- Position des Kabinetts Lloyd George schwächen, die Zu - kunftsrollc Lord Derbys hinzu. Seit feinen: Rücktritt vom Posten eines englischen Botschaf­ters in Paris hat Lord Derby wiederholt seine Absicht angedöutet. sich de:n demokratischen Neutorysmus anzu­schließen, also die Richtung einzuschlagen, die von den beiden Brüdern Cecil schon früher angeregt worden ist. Als Peer von England kann Lord Derby dem Unterhaufe nicht angshövon; söme politische Tätigksit wird sich cllfo auf das Oberhaus zu ^schrän^ haben. Aber sein An­sehen fft groß im ganzen Lande, und sein Wort hat ein starkes Gewicht im unionfftischen Lager. Sein Abschwen­­ken von Lloyd George geht eigentlich aus der línstim-­­migksit hsrvm', die zwischen ihm und dem Pvemiernttini-' j in der Hauptfrage der britischen Auslandspolitik ent­­! standen ist. Loiid Derby ist unentwegt Anhänger des Ge­­' dankens, daß Großbvitannisn ein innigstes Bündnis mit Frankreich Nnzugehsn hat; nach seiner Ansicht gibt cs» seit der nglisch-amerikanisch-französtsche GanaiMv­­vertrag an dem Widerstand des Senats der Vevenrigtsn Staaten gescheitert ist, kein anderes Mittel, um den Frieden Europas dauernd zu gewährleisten. Bekannt­lich ist Lloyd George nicht dieser Ansicht. Me aus dieser Meinungsverschiedenheit hervorgegangenen Gegensätze haben Lord Derby zum Austritt aus dem diplomattschen Dienst bestimmt. Die Ansicht, er werde sich nunmehr ins Privatleben zurückziehen, will jedoch nicht in Erfüllung gehen. Lord Derby verheimlicht nicht seinen Entschluß, an der regierungsfeindlichen Aktion, die auf die Sprengung der Koalittonshenschaft abzielt, akttven Anteil zu neh­­mern Als vor einigen Wochen der Uebergang Winston Churchills von der Lettung des Kriegsamtes an die Spitze des Kolorttalamtes beschlossen wurde, dachte Lloyd George daran, Lord Derby für das Kriegsportefeuille zu gewin-i nein Der Plan scheiterte an der Ablehnung Lord Derbys., Dieser will sich nicht weiter oinfangen lasten, vielmehr sich; freie Hand wahren und von seiner Akttonsfieiheit gegen' di^ Regiemng ergiebigen Gebrauch machen. ! So läßt sich die innerpolittsche Lage im Vereinigten! Königreiche an ttr dem Zeitpunkt, da das Parlament zu' seiner Frühjahrstagung zusammentreten soll. Allerdings, ist Lloyd George nicht der Mann, sich durck ungünsttge Ä-! fcheinungm einschüchtern zu lasten. Er wird ohne Zweifel' sein möglichstes tun, um dem weiteren Umsichgreifen dÄ Auflösungsprozestes Einhalt zu gebieten, und den ganzen Zauber seiner von Energie strotzenden, sturmerprobten Persönlichkeit einsetzen, um auch diesmal wied^ alle Schwierigkeiten zu überwinden. Dennoch wird im Insel­reiche angeiwmmen, daß der Appell an die Wählerschaft' nicht mehr lange hinausgezögert werden kann und es nochi im Laufe dieses Jahres zur Ausschreibung von Neu­wahlen kommen wird. Das Exp osè'Lesj aPankfchenM^ntsters des Aeußern bot, abgesehen von der diplomatffchen Ausdrucksform, die mehr verschweigt als sie sagt, dennoch in mancherlei Belangen Positives. Schr beiftllig wind in den Ausführungeir des Völkerbundes gedacht, der als lebens- und entwicklungsfähig bezeichnet wurde. Die Ursache der Begeisterung ist klar Äen'nbar, denn durch die Gründung der Liga onfftand eirre Lücke in der Phalanx der europäischen Großmächte gegenüber der gelben Großmacht. Tokio gedenkt nicht, sich diesen Vorteil entwinden zu lassen. Der Ausdruck „entwicklungsfähig" soll wahrscheinlich auch die Anerkennung der Gleichberech­tigung der Rassen bedeuten, die die Japaner in Paris nicht durchzusetzön vermochten. Ein sehr freundlicher Passus in der Rede zugunsten Deutschlands verdient vermerkt zu werden mrd zeigt, daß die Tokioter Regierung die Auf­­nahnw der Deutscher:, an denen sie einen Bunbesgenossen gewinnen würden, mtschieden fördern will. Im Gegen­sätze zu Briand und Poincarè gab der japanisl^ Minister des Aeußern den Besiegten sogar ein Wohlverhaltungs­­zsugnis, indem er von Deutschland sagte, daß sein „grtter Wille, seine internationalen Verpflichtungen zu erfüllen und besonders die BedingungM des Friedensvertrages auszufüihven, allgemein anerkannt wird". Ziemlich ausführlich ging Ucksida auf das Problem der Erneuerung des englisch-japanischen Bündnisses ein, und sagte unter anderem: „Die japanische Regierung hat mit äußerster SorgfaÜ die Frage untersucht, wie weit der Vertrag in Uebereinstim­­mung nttt der Verfassung des Völkerbundes steht. Ein offener Meinungsaustausch und Verhandlungen darüber haben sowohl in Loiwo:: als auch in Tokio stattgefunden. Es wurde vereinbart. Laß eine gemeinsame Erklärung an die Adresse des Völkerbundes gesaickt werden soll, in der gesagt wird, daß Japan und Großbritannien zu dem Schluffe gekommen sind, daß das-englisch-japanische Ab­komme:: vom 111. Juli, obwohl es im Einklang mit dem Geiste der Völkerbundverfassung stcht, nicht völlig mit dem Buchstaben der Verfassung übereinstimmt, und Laß bcide Regierungen deshalb prinzipiell sich be­reit erklärten, das Abkommen, falls es über Las Datum des 1. Juli 1921 hinaus verlängert werden sollte, so umzugcstalten, daß es auch in der Form nW de::: Völkerbundpakto zuwiderläuft. Diese E'Äärung ist vorn 8. Juli 1920 datiert. Die Revision des Wkomrnens in dieser Hinsicht rrnterliegt gegenwürttg bei uns einern sehr eingehender: Strttiium, wobei auch all die wichtigen Veränderungen, die seit seinem Abschluß sich in der Welt ereignet haben, in Bei-racht gezogen werden. Daß Las Brmdnis außerordentlich viel zur Aufrechterhaltung Les

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