Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. augusztus (68. évfolyam, 168-191. szám)

1921-08-01 / 168. szám

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D^lMrvliLUvLMWi» kür DvâWp««t WV<I <rlr­r« 4»» ^»»lAirÄ wir ülrskr«rLre«d»Q«r-. . H 'W 'V L ssVH kVH r Llor^ssdlstt is LF-ovrw. ..»«'riurL vis^LLr-Ur-L : kS- Ve-Ierrelev â >» L^I â ^^de^ädlatt 2 Lrovvv. LF LD L^â.I. H. °-ck^^-ârâ.v..»j.. M,râv» «,->> d«i «Sniületien »»»- '»iorI»-uterLl8.—LkLi>»,Icrii>««»«üWM *in«»o»on 8«1Sm»em «akrers-r-oo-LW«». Lei,«,» Fâ L!siii!»rmteL^ . --------------»»»—.'», ».iL. L . I 7-,»--,-,-,^»»-»»»--—»X,-m , »,.»»»,»,»,--,.«-.^^>^^ » »> >»»».»»»«»»!>>.»_ :! .».-!.r!â!^^,^ > . „ > 68. Jahrgang. W Hâapest, Montag, 1. Angnst It^AI L) Ur. 168 /L> A»sla»-fchatt. / BudLP^^, 1. August. , Wie linjchívcr voraurziiieycir war, Lnd dw Bcm ü­­.hwugea um g ürlich c. Bei leq^rg der fr am .! zöfif ch-c nal r s ch e u Mc i n u n v cr s ch^ i e d c n ! d c l t è n 5 u c r f o l st r e f ch c m A l u st c l a tt st r. Dem Zuswndekommcu d^r Berstä^lstimst stinsten sck'wcrc Geburtswehcn voraus. So sch^rist auch die Aufgadc j farn urochtc, von vornh^ein m^te es ais siâfer gelten, daß in der stcstcbeucu LMtlast-^cdcr Paris noch London idie Rislcil eines ZcrfMS der französisch rugliichcn ^Meufc^ -aus Nch nehmen würden. Die Per­. arllworEchLeu sirr die FolstM dürste Möer Lioyd George noch Brrand zu ükcrmehmen wagen. ?èa!irentlich 'nicht der frai'.zosijâw Mmisterprasitxut, der durch sein 'üücrcflLes.Voxstehelr in. der ^-ragc Les T-urdizug^'s der nach Dbcrschlesien dirigierten französischen Nachschüt'e durch - dcmschcS Reichsgebiet Frankreich in eine außerordentlich idelirare diplomatische Lage versetzt hatte. Das Berliner j Kabirreit beantwortete bekanMich die bezüstlichc Demarche der fraltzösischen Regierung mit dem Hinweis auf die Be^ i stivrmung d^ Versailler.Vertrages, dergemätz nicht'Franko reich allmr, sondern bloß a l l c drei Ha u p t möchte ^zusammen über die Verstärkung der Eiitentestreir­­skräfre im Abstimmungsgebiet verfügen können. Die deutsche Aittwort war also stleichzeitig ein.Eintreten für die vertragsmäßigen Rechte Englands und Italiens, und das Pariser 5bal>inett geriet dadurch in die schwierige Lage, sich in London rmd Rom rrachträglich Uin Zlnschluß an ieinc 'Dentarll)c bewerben zu müssen, die Fraitkreich, u-nbe­­ikümutert um die Alliierten, auf eigene Faust urüeruont­­inen hatte. Diese nachträgliche Zustimmung ist nun, nach siangivierigen und anscheinend t"ll>rraus ernsten Verhand­lungen, erzielt. Der englische Botschafter in Berlin hat die deutsche Jteichsrcgierung bereits verständigt, das; nun auch ! Großbritannien sich dem ftanzösisöseu Schritt anschlietzt iurch voraussichtlich wird eine ähnliche Erklärung auch von ! feiten der ütalienischcn Regierung binnen allerkürzester 'Zeit erfolgen. Dir sran 5 ösischePoiitik ist sonrit voir einer ,schweren Verlegenheit befreit. . Sie loar brrvch fatsche Steuerung aiuf eiiw Sandbank aufgesahren ,Md koimie erst nach harter Arbeit wieder- flortgcmacht -tvetden. Sb sie darüber nielsi mich Havmicu crliil, wird sich erst zu zeiaen hâiu Demi fchllikTDch ist anzunehmen, fdaß lÄrgland für den deut frmtzösischen .Mbinetr gâiste­­'ten Die^t sich durch die Einberufung des Obersten ilkates sfüT den 4. oder -b. Augtlst restlos befriedigt fühlt. Das ist j ein Zugesâdnis von rein formalea- Bedeutung, und b.ci i dem hervorrasterrd prarii'schen Sinn der britischcu Sma^r- MchyreP darf füglich angerrommen werden, daß sie auch Konzöfstonen bezüglich des Wescnskerns der schwe 'bendcu Fragen gefordert und verlangt haben. Es handelt !sich mchl blos; tiin die Frage, ob und in welchem^ Maße 'eine Vevstärtulrg der Enrentestreitkräfte irr OberMesieir 'MwLMch sin. Hinter dieser anschernend harmloseren Frage i recken sich die ernsteren Probleme auf, nämlich das Probl-iil der endgirltigen territorialen Emscheidung der oberschlesischeu Forgc mch der weiteren Aufrechwrhaliumst oder -des allmählichen Abbaues der gegen Deutschland zur ! Anwendung' gebrachten Stvaffanämen. Beinahe Mit 'voller Stc^lM darf arrgeno-nrinen wchÄen, daß Eirgland sich in diesen .Hsirsichten nicht mit bloßen Vers-prechungen hat abspeisen losten. Schließlich hm dis britische Politik .ein ganz eminetites Zmeresie daran, Latz die Beziehungen ^der '^EntMte zu DeuLschlmch endlich einmal auf einen iRuHepurckt geloirgen. Dies aber ist schbecktberdi-ngS unmög­lich, solange das territoriale Schicksal Obechchlesiens und die Frage.der SlraffiUcktionen wie ein Pfahl inr leben­digen Fleisch der culropäischrn Politik stecken. Bleiben -diese Fragen nngeMgelt, so bann- der scht irgendwie ver­kleisterte Gegensatz morgen wieder, und zwar in verschärf­ter Form, â,r die Oberfläche dringen. Und fc später die Lösung esiolgt. desto größer wird die Konfliktsgcfahr. -Mmr darf also gesatzt Larauf sein, daß auf der Tagung Les Obersten Rates in allen Fragen, die Deutsch­land betreffen, reiner Tisch gemacht wird. Der frattzvsisch - schwcizerische, Zouen­­^streit. -er seit Ende 1818 tobte und zu hochgehenden .Wellen der politisclM Erregung, mitunter französischerseits zurDrohunst mit einseitigem Vorgehen führte, hat nunnrehr init einem Kompromiß geendet, da Frankreich in letzter Stunde das schweizerische Verlangen, daß in strittigen .Fällen ein Schiedsgericht an zu rufen sei, au­­.genommen hat. In der Hauptsache hat die französische Re­­gierung ihren Willen durchgesetzt, da von nun an die fran­­zöstsche Zollinie sich an der politischen Landesgrenzr und gricht mehr cur der Zonengrenze befinden ivird. Die Ver­­chandlungen über eine Aenderung des Zollregimes hatten ähren Ursprung in der am 18. Dezeinber 1918 dirrch Frankreich erfolgten Kündigung der am 1. Januar 1913 fällig gewordenen Uevereinkunft vorn Jahre 1881, die übrigens für die Zonenbevölkerung nicht . ungünstige Aenderuugen eingeführt batte. Die französisä-c Regie­rung drückte damals zugleich deri Wunsch aus, mit <^ct»lvelz inVerhairdlungcn über eincModifikation und An­passung an die neuen wrrtschofilrchen Verhältnisse der Frei­zonen von .Hochsavvven und des Paps dc Gert zu g.üan­­gen. Tie schweizerische Akegierung erklärte siä> im Prinzip hiezu bereit. Der Friedcnsvcrtrag von Versailles enthielt übrigens im Anhänge bereits die Festlegunst, daß das Z,oncusystcm zu beseitigen sei und .daß Frankrcieh und die Schweiz in separaten Verhandlungen eine Eiinstung sucyen würden. Dis von FnuiEreich auf Grund des Versailler Ver­trages nsuerdinsts aufsteworsene Frage der Zonairgrenze,! Hot folgende Vorgeschichte: Anläßlich der Wiedcviereiin­­stuirg des .Kantons hhenf mit der Schweiz wurde die Gerer L-cutdfchaft, die der räunttieheu Berbuchnirsi beider Gebiete iin Wege stand, auf dem Wiener .'stongreß Gegen­stand h-miger Debatten. Genf, Las.völlig von französischem äerrnorinm umsaßr wurde iwd infolgedessen wirtschafl­­!ich und militärisch auf Frankreichs Gnade augewiesen tvar, wünschte Len a.m See liegendcu Teil als Bmcke nach der 'Schweiz. Dieser äüunsch wurde von den Vertretern der Mächte auf dem Wiener Kongreß, die die Schweiz inr Jmeresie des europäischen Friedens zu einem völlig einheitlichen Lande ,;usam.m.eufassen wollten, nachdrücklich nutcrstützt. Tallchrand weigerre sich aber, den kakh^lischeu Landstrich an das protestantische Genf abzutrereu, und be­­tvilligie mir einen freien Verkehr auf der 'âaße über Bersbir an der Seeküfke. Auf dem zlveiten Pariser Frieden mußte das geschlagene Frankreich sich aber in die Abtretung eines zwei .Kilometer breirc» Streifens ain Geister See fügeiu Das gleichs Bestreben- tzlenfs, sich a;ub,in den Besitz des Südufers zu setzen, schlug fehl, lvcnn es auch znr Llbrundnng seines Territoriums einige kleine Mtretiiugen eneichte. Durch den Pariser Friedeir vnrrde Senr .Kanton Genf hinstegen eins lvittschaftlich nicht Utt­­bcdeutende Erleichr-erung durch Verlegüng der Zollgrenze, die-uMmehr'LaS Gerer Land cinschloß, Mteil. Diese zoll­freie Zone wurde Lurcli das Dekret vom. ltl. Januar 18tz<). naä) Uunerion Savoyens durch Frankreich, auf .ö>olhsavoyeu ausgedehnt. S'-Mr iikapvleon lll. hatte dis Bercchtigunst der Wünsche der Sänocizer anerkannt. Die Schaffung der Zöneu hatte hediglich einen wirtschafflichen .Hintergrimd, da das Gerer Land und .Hochsavolien, die schtoerlich nach Frankreich kiefcrir können, das natürliche .Hiutertand der Großstadt GMst .hil-ei'«,.llebrigenS hatie es sicb nict't um völlig zvllsreie Zonen gchairdelt. Jni Prinzip unterlag jegltaw Einfuhr dem Mgcnreinen Zoll­tarif. 'Der französische Finanzminister setzte in Ueb.^e!N- siimmunst nrit dem .Handolsmrnister mid auf Vorschlag di.'s Gelreralstetierdirektors und der beidm in Betracht konnncndcn PräfcfKn die Oummtätm cur Landespro- Listte): und Isair-i/akturwarcu fest, die unverzollt eiu­­gefühul werden dMten. 'Der fran/ösi-sche Standpunkt, daß die djouen PrbsLinst/aus Prestistegründen beseitigt weiden i müßien,'da sie/nem bcsiegten Franwc-ch ausgenöristt worden eseien, Mrrdc von der Schweizer Regierung unter , .Hinweis auf «c wirtschaftlichen Norwendigkcilcn, auf die ' späterem BerlMe und auf die Geschichte der savoyiscken f-rage evergM bekämpft. Auch ein vermittelndes (?in­­streifcn Mtwr.^inds schim ohne Einfluß bleiben zu wolien. Nunmehr hat man eine .Lösung gefunden, die noMinell dis Zonen beseftigt, in der Praris aber der koirtschaftlichen Sicherung von Genf und Gebier Rechnrurg ttägt. Frank­reich wollte es nicht darauf ankommen lassen, an der völkerrechtlich so bedeutsamen Schweiz cinei: Gewaltakt zu verüben. 'Das .Kompromiß derulst eLva arst folgcuden Vereinbarungen: Basierend auf der Verlegung der fran­zösischen Zollgrenze an die politische Grenze unter Ern­­räunrung von möglichst vielen Erleichterungen sichert der Vertrag' Len Warenaustausch zwischeir Leu Zonen und der Schweiz, indein er den hauptsächlichsten Erzeugnissen, die bisher im Handelsverkehr dieser Gegend cine besondere Nölle gespielt haben, nach beiden Richtungen zoll­freie Einfuhr gewährt. Er enthält iuunerwährende, ohne das Einverständnis der beiden Parteien nicht ab­änderbare Bestimmungen über die wirtschaftliche Lage und die Lebensmittelversorgung von Gerrf. Jede Streitig­keit hinsichtlich der Auslegung und Ausführung des Ver­trages soll einem von beiden Parteien zu bezeichnenden Schiedsgericht oder mangels eines solchen dem internatio­nalen Gerichtshof unterbreitet werden. Beide Teile kön nen einen Teil ihrer Produkte zollfrei in das Gebiet des aicdercn einfiihren. Für den anderen Teil lverden be­­stünmte Kontingente vereinbart, die ebenfalls zollfrei stnd. Was über das freie Äontingeist hi'.musgehk, ist nach dem gewöhnlichen Zolltarif des Einfuhrlandes zu ver­zollen. Für diejenigen Waren, die unbeschränkt zollfrei ei'ngeführt werden können, ist die Dauer des Vertrages eine unbegrenzte. Für denjenigen Teil, der einer Kontin­gentierung unterliegl. ist eine zehnjährige Vertragsdauer vorgesehen und e.s kann später dieser Teil von Jahr zu Jahr se nach den wirtschaftlichen Verhältnissen verlängert werden. Die Schiedsgerichtsklausel, die der Bundesrat als svackitro 5ÍN6 qua uou aufgestellt hatte, ist nunmehr an­genommen worden, womit der Streitfall erledigt ersa^eim. Drc eugllim-irrjchen ^vrlcdcusver- Handlungen niachcu cs zeitgemäß, die wenig bekannte Tatsache zu vermerken, welch große Shiirvathic und Be­wunderung von seilcu der J-reu der u ugart sch en Nation e nt gc gc g e b r a ch t Werden, aus deren hiswrischeu FreiheitSkanipscn sic Mn.t schöpften. Das Ver­ständnis für die Ungar!schc Natioualpsychc hat 'kein Ge­ringerer Ns Artnr Griffith, der Vizepräsident und, wenn mau so sagen kann, Propaganda und Preßchef der Cinn­­fcincr, seinen Volksgcnosscu nahegebracht. Er hat sogar cin vcrstleiäk-ndeS Buch über die'u ngarischc F rci­­vci. tsvewegung unter Franz Deák gesclMe­­ben. Lns in iruzähligeu Er'einplaren verbreitet' wurde. Grifftth ist ein Selfinadcmau. Als Sohn eines'Schrift­­sctzers geboren, Hai er zuerst ni Südafrika als Zeitungs­­! korrektor^ gcarbeib-t, vervoüstäu-igtc seine Bildung und wandte üch dann der journalistischen Laistbahn zu.' Eins Zeitlaitg wilr er daun in den Vereiirigteu Staaten tätig, hatte mehrfach kleinere Zeitungen gegründet, lllach.seiner Rückkehr in die Heimat begann er mit der Herausgabe irischer Natioitalistenbllfttcr, die häufig von der Regie­rung unterdrückt ivurdcu. im geheilnen aber immer wieder­­auflebten. Während Le Valera ein guter Reduer ist, trisst dies bei Griffitl) nicht zu. Letzterer wirkt viel mehr durch das gedruckte Wort. Orgauisationsfähigkeit besitzt er aber inr hohen Dèasze, was arrs der glünzeudeir Äuslaâ­­propagairda der Sinnfeiner ersichtlich wurPe, und aus der geschickte:; Führung des Kampfes während der Abwesen­­l)eit de Valeros. Griffith sprach kürzlich veu eincnr Tuntel, das über­­die Londoner Besprechung.-n De ValcraS vorläufig noch^ ausgebrerter lrege. Der Schleier über diese irisch-englischen ,vriedensverhandlungen 'beginnt sich zu lüften. W war zioar allgemein bekannt, daß Lloyd George, der sich noch kurz vorher durch iutransiaenkc Redcnsarleir j^estgclLgt yatle, dis noch durch Aeußcrungen des Ävrdkauzlers ver-­­stärkt worden waren, als lfalboffiziöscu Mittler den füd--­­afrrkanischen Premier Smuts nach Dublin gejcurdt hatte.^ Mau konnte auch aunclMen, daß der Stinmrungs- Utt'ffchlvuttg auf Vor^chnste in der Rcichskonfercuz zurück-­­zuführen war, die De Valera einen so starten Ruckhall gaben, so. daß er den Zusicherungen Glauben síinken, konnte, daß diesnml erfolgreiche Verhandlungen verfuchtj werden- könnten. Die Nllmnaßunaeu über ein .Kulisienge­­hekmnis fino n!'ni'!èhr zirrGc'vißhkit geivorden. denn cs hat­­sich herau-sgestechl, daß die eittscheioendc Veranlastuug derj Widerstand Kanadas gegen cills Erneuermlg des errglisich­­jopanischen Dündnistes gewesen war. De-r kanadische mierminsster stellte die Bediugtmg, daß vorher die herz­lichsten Beziehunsten zu Amettka hergesteßt werden müßten, sonst würde sich Kanada ais'außerhalb des Ds-rt.üages stehend erklärem Den gefor­­! lerten ungefiiMen: Beziehmrgen zu dm Vereinigtm Swap en steht o^r auch die irische Frage im Wege. 'Das Jimkllm vor also »'gebeit. Unr ^ßeit zu gewinnen, wurde daher von lloyd (Marge iu seiner Verlegenheit zunächst die Jchchstc Uridisch/ Autorität des Landes anigerusen, die, wie sck^ Pchelâ defimerts, daß die Mitteilung Japans -au den BWrrvund über den Vertrag rnchr eineü-.Kmrdigung gkeichp konuue, sondern daß das Abkominerr ztinächsk ein weiteres Jahr fortdauere. .Vorher fand eine .Konferenz mit dem fapcutischen Botschafter statt, der sich eMverstaudeu: eM^e>. und sodann wurde die neue AMegung bekanntgegeHm. Die (Äefahr der cnglisch-sapamschm Bündniskrise war be­seitigt und es war Zeit gewonnm, an das irische 'Problems heranzutreten. Ilmnittechar darauf erfolgte die über-­­mschende Einladung an De Valera. Nach dieser Sachlage kann wohl gchofst werden, daß cs zwischen Sinnfein und London Loch zu einer Einigung kontmeu werde. Vielleicht in der von uns schon erwähntm. Forin, daß der Staatstitel eine Aenderung erfahren wird und statt „Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland" heißen würde: „Vereisrigte Königreiche". Lloyd George möchte sich gem auf den Standpunkt stellen, daß König und Parlament zwar den Iren eine weitgehende Unabhängigkeit gewähren könnten, die jElnheitmüßten aber LieJren in ihrem ! Lande selbst herstell e n. Eine liberale englische Zeitschrift geht noch weiter und erklärt, Irland sei clo kaoto ein Dominion, ein Staatenbund, bestehend aus den autolwmen Verivaltungsgebieten vmr 9èord- und Südirland. Deingemäß hätte ihm sogar eine Verttetung auf der Reichskonfereicz gebührt. Die Verhältnisie in Irland bieten aber bekanntlich auch im wirtschaftlichen Sinne noch größere Schivierigkeiten als im politischen Sinne, denn De Valera, den Artur Griffith von allzu schnellem Nachgebcn zurückzuhalten sucht, steht auf den; Standpunkt, daß er auf die Hauptforderung einer ein- HMichen naftonalen Wirtschaftsorganisation nicht ver­zichten kann. Man möge also ein Kompromiß suchen für einen wirtschaftlichen (Einheitsstaat mit Kulturautonomie für die von verschiedenen Rassen und Konfessionen be­wohnten Gebiete. Trotz der offiziellen Friedensbeveitschaft erklären die Si-msteiuer stolz, daß sie ihr Pulver trocken halten. Sir erin-nem da-ra-rr, daß der Lordkanzler öffmtlich zugegebm l)abe, die Geschichte her letzten drei Monate erzähle von

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