Pester Lloyd - esti kiadás, 1923. április (70. évfolyam, 75-98. szám)

1923-04-03 / 75. szám

/ti âvüLüLVLvvr: r r^1»«rLrsQautnLkn^v; i mit . In ÜnâLpvst, tn âvr .Lämurlstrstiov uvâ fkr ck»s liiiLLâ LlorUen- I^^8 8888 '^^88^8888188888881^^ i*estLr uLâ iQ â6L8 j UQct Ldsnâtt r ^8^^88 8W ^88 M^^WI 8WM>^»^8^^W ^88^ rrnk-sLlls r Slaoknvf, övkoi-, senkü l t " -VlâliLiiUicli Iioa liro^sn, monLtlioli «<><« 8U-^M 8! 81 ^8 8 s8 "u lLronsn ootriedtsll. MSWWI MMWW MWMWW8 MMMI M^MW» >W^«W»U WWUS siti öuäapsst virä Kr t-iir »aâ-i°r°L »soâung visrtsljMli-Uok : k'ür 0o8torreked â 8^ IV AE > , â 'I' tLrOes^ii'slek: r^<>i^^dlLtt1SVVö. L., nvä eotvn Ä75V lrrvven, kür sUe Ldngvk, D SF D o. L-rnâ. LlsLtsn 4200 Lr-nnen. Abonnements ver- Usck»KUov noü LâMlâirrrtlou r V., clen anoti bei sLmIIiobsn suslânillsotisn >i»lvrls.u1«2 L2.—ülsnuskripto«tsrâsni» 7^0. Jahrgang Kndaxest, Dienstag, 3. April 1833 Ur. 73 Ungarn «nd die Tschecho-Slowakei. Budap e .st. 3. April. Ter Ostersoniitag har zwei Jiitervielvs gebracht, mii deneli lnali sich bescl)äftigeii lnuß, denn sowohl der Präsi­dent der tfühecho-slowakischen Republik Masarhk wie der tschecho-slowakisch-e Außenminister Benes äußertelr sich über einige Ungarli betreffelide Fragen. Nicht zliin ersten Male ergreift Präsidelit Masarilk das Wort, nnr für einen A usgleich zlc sprecheir und es ist dcn rnaßgebcii­­den Staatslnämierii iii Ungarii keiii Geheimnis, daiß Niasarhk schoii wiederholt iir rnehr oder rninder offenerForm sich zu einer G r e li z r e g u l i,e r u li g bereit erklärte, die ili ihrcii Folgeii den Wftdevalischluß einzelner Gebiets­­tefle mit überwiegend ungarischer Bevölkeruiig bedeuten -würde. Allerdings ivurderi solche ulid ähnliche Aeußerun­gen immer -ili uliverbindlicher fläeise abgegebeli ulid deii­­iioch folgte jeder Eiiunziatioli des Präsidenten eiiie Er­­klärulig des Außenlninisters, die Nlit dcr versöhnlichen .Haltung des Präsidenteli zulncist nicht allzu sehr harmo­nierte. So war es auch dieSinal. Auf der cinLli Seite konnte niu-li die belnepkelislverteii Ausführullgen Masaryks lesen, olif der -ander-eli Seite lnllßtc lliair liwlrig spilipathi­­fche Erkläruligeli des Auß-clilniliistcrs Belies zur Kenntiiis liehmen, di-e lvir icicht kritisiereil ivollen, lv-emigleic!) lvir die Belnerkiing nicht zli unterdrücken venliögen, daß Dr. Beiles, der wohl fteundschaftliche Beziehlingen zu Ulig-.irn, allerdiiigs vorerst bloß auf wirtsthaftlichenr Gebiet als wünschenswert bezeichliet, dabei auch manches Wort sagt, das vi-elleickt uiißverstandeli lvcrdeil kalili. Er verlangt nänilich ein d c ln o k r a t i s ck e s R e g i.e-r u n g s sh st ein -ili Ungarn, was ilidirekt nicht bloß als Spitze gegen dos derzeitige Kabinett kolnmenriert, sonÄerll üb-erdies als Eininischung ili die inn-erpolitischen Nerhält­­nisse Ungarns godeuter oder lnißdeutet werden könnte. Es ist übrigeliS auch nibglich, ja sogar wahrscheiiilich, daß das Interview mit Benes, das auf dem Wege über Wien zu uns gelangte, absichtlich retuschiert lvurde uli-d desh.ilb lvtrd cs angezeigt setli. den aurhentischcli Tcr: abziiwarreli und, wie scholi vorher betonr, auch init -der Kritik zurück­­zuhalteli. Dr. Eduard Pälyi berichtet im Budapesti .Hírlap über eiii Gespräch, das er vor kurzem mit !Kmi"Piasi-eutcn der Ischecho-stoloakischen Republik M a -s a r l) k führte. Päliit hielt dem Präsi-dcuteu die Grimdsätze vor, die tu dessen Buch „Das neue Europa" Zlun Ausdruck konimen, uild fragte ihn, lvie er dtese Grundsälze lnit der Tatsache ili Einklaiig zu bringeli vcr­­niöge, daß Tsä)echicli große, vvli reili lingarischer Bevölkening bewohnte, init Rullipfungarn iii liiMiittel-bareili territorialcii Zusamlnenhangc flehende Gebiete annektiert habe. Die Tsche­chen hätten es als nngerecht enipfunden, daß slaivische Gebiete -unter lmgarischer Verwaltung standeir, und sie müßten ein­sehen, daß es ebenso ungerecht sei, lvenn jetzt Uligarir von Slawen beherrscht iverden. Masarl)k anNvortetc folgslider­­maßeli auf Patyis Ausfiihruligen: „Ich bekciine mich auch heute li-och zu den in Nieinoill Buche a-u>fgestell-den Grimdsät-en. iMd zivar nicht nur thevre­­lisch, sondern, folveit es die K-rafk -der Tatsachen gestattet, auch prakl-iisch. Aber nicht lmr ^ich bekeilne -di-gsc Griimdsiitze. sonder:', die gan z e rischecho-f l ow.ak ifch-c Na-tron,. denil diessli GrilliMtzen ^5)a!ben es die Tschecheli zu verda-iikeli, -daß sie die österveichiische, wl-d Ä-e Slowaken, daß sie Sie lingarsiscye .Herrschaft abschütleln konnten .und n-unmchr ihr n-M-ion.iles Leben frei entwickeln können. Weml Die niir il-br-igenZ. mein Buch Vorhalten, muß ich Sie dara.uf au-smerLsom in-acheii., daß ich nicht von der Möglichkeit sprach, reine Na­tionalstaaten z.u biI 'd e n. Dies -ist ebe>i in Mtttfl­­eliropa geographisch., lvirtschastlich, adlnintstrajiv iind politisch unmöglich. SÄbslverstän-düch wäre -die Schäftung reiner Na­tionalstaaten das Beste, es ist aber nicht möglich, solche zu bil­­-den. Deshalb müssen wir -unter den: gegebenen Verhältnissen vorläufig d e n S- ch ii lz de r M in -derheitcn fordern ti nd ge w ähre n. Wir. tun dies. Tie Ungarn verfügeli iNi Prager Parlament tlbei: so viels Wgeordiiete, a!S Lies der BevölkerungLza-hl der ungarischcir Einwohnerichafi entspricht. Diese Abgeordneten sprechen inr Parka menl unga­risch und ihre Redeir werden amrlich steiwgraplsiert und dann sowohl -un-garisch, wie iir tschechiicher Uebersetzu-ng gleichzeitig -gedruckt. Wir uiliechakten. dcnl vochan-oeneil Bedürs-nisse ent­sprechend, nngarischc Schulen. In der Slowakei bestehen el-tva Vsü staatliche RoltSschulen mit nn-mrifchcr ll.nerrichlSsprache, mir durchschnittlich 38 Schul er li pro .Klasse, während die Durchschnittszahl der Schüler in uirseren deutschcii Bolks­­ss-chulen 39 beträgt und in den stoloakischen Volksschulen sogar über 40. Hier hat uns wieder Ihre alle magyarisiercjidc Politik AnfangSschwierigkeit-en bereiter, weil Sie indeii voii ungarisch --sprechender Bevölkerung bewohnreii Gcbicteii weniger Schulen bcrilteii und inodcrn eingerichtete Schulen mit Vorliebe in dc.i von nicht ungarisch sprechenden 'Nationalitäten beivohnten Ge­­bieten errichteten. Wir wollen niemans seiner nationaleii Eigenheit bcranboli. Ich verhaNLlc bcr -S : willigsl Niiz vcrnümtig-en und a-usiändige-n'Lemen, sogar über.die heikc lft-c n P r o­bl eine. Das ergibt sich aus der wahreii Teiiiokratie. Wir i IN ü s 's e n de II W e g finde li. der d a zil süh r l, daß rv i r ohne Gewalt a nwe n s n li g u n d o h ne K rieg a ! Icdie Fragen ! v s en, die Eu r o p a n n d beso n - dcrs uns ben n r u hige n. Ich Hoffs und loünsche, dtiß wir uns aus diese Weife -mir den llugarn verstehcii lcicrden. Wir' habeu schon vielversprechende V e rh a n d­­j l u n g e n eing. ele : te t, und dieK forlsetzend, Mrden wir die. Zchwierigkeiteii Vvii Schriu zu Tchrirt behe-oeu." Es ist überflüssig zu. betonen, daß alle politt­­! sch en Kreise Ungarns mit größter Wärnie das Bc­­! stl'ebeli begrüßeli, ein giftirachbarliches Verhältnis zwischcu der Tsch'echo-Slowake i und Ungarli herzustel­len. Sollte das diesmalige Interview mit denr Präsidenteir Ntasarchk mehr seitr als ähnliche Aeußerungen bisher waren, ulid sollteir die guten Slbsichrcli des Präsidemen voir keilier Seite konterkariert werden, so hätten die Völker beider Staaten alle Urfache. delr dicssährigcrr Ostersonntag nrit frelldiger Gen»gruung lni Kalender zu unterstreichen. ileber die Erklärungen des Präsidentcii Blasa r l) k lvurbe uns a.ir kompekcnkcr Stelle folgende Anskunft erteilt: Als freundschaftliche Aeii-ßeru»g werden die Er­­klärungeir nrit Genugtuung zur KeiinmiS genoininen, um so mehr, als Niaic init ihnen vollständig einverftai-iden seiir kaim. Auch Ungarir ist gewillt, alle Frageii ohirc .Krieg zu lösen, die derzeit Dèitteleuropa in erster Liiiie beunruhigen, llngarir wünscht itbrigenS iir der M inorit ä- tcnfrage, die Len heikelsten Gegen­­stand darstellt, nichts mehr, als daß die diesbezüglichcn B e st iin m u- n g e n des F r i e d ens v er t r ag eS durchgcf ü. h r t >v erde n. Tie Politik Ikngarns hatte stets zuin Ziele, daß die mit den Nachbarn zu bereinigeii­­deii Probleme in sriedliä-er Weise geordnet werdeir, und Zwar sowohl iir politischer )vie auch iir wirtschaftlicher .Hinsicht. Dieserr Zweck verfolgic auch Ungarn, als die V erh a n d l u ir g c'.r init Prag, initiiert irnirden. Mair hegt die Hoffiru-ng, daß wenigstens die wirt­schaft l i ch e n B e s p r c ch u n g c n Erfolg zeitigen iverden. In p ol s t i sch,c r -^i n-ftcht begegnet Ungarn bedanerlichern-ieise bisher nicht senein Entgegenkomnien, das einen vollcir Erfolg vcrsprechcir könnte. Attslaudschan. — .3. April. — Die blutigen Vorgänge in Essen. Die „verlängerte und stabiliisierie Besetzung" des RuhrgcbieteS, die. ivie Poiricarc iiir Fiimnzausschuß der .Karniner anläßlich der Beantwortung des ihnr vorgcleg­­ten Fragebogens erklärte, Frankreich ins Auge zu fasicir hat. führte zu einern tragischen, folgenschtvereir Vorfall, znin blutigen Zusamin-enstoß ^zlvischeir Arbeitern der Kruppwerke und französischeit ^oldatéi;. Das Maschiiten­­geivehrfeuer der Franzoseit lörete elf d-eutsche Arbeiter Iliid auch die Zahl der Verlvundet-eii ist eine große. Das schreckliche Blutvergießen steigert die Erregung der Bc­­völkerunsi nicht nur inr ^^theinland^ sondern auch im Reich zuiit Aeußersrèn und dürste die Aussicht aus eine Klärung der Lage noch mehr verdüstern. Mußtc: Poiitcarè :m Finanzausschuß zugeben, daß die Schwierigkeiten der Sanktionspolitik, der Erfassuiig V0il produktiveit Pfan­dern. zahlreich und bedeutend sind, so kanit er nach deiit Vorsatl ili Esseit voir einer verhängnis­voll e it Säusung dieser Schivierigkeiten Rechnung Hblegen. Die harteii Worte der Eml­­rüstung.' die iit deit Bcileidsäußeruiigen des Reichspräsidenten Ebert. des Reichsckanzlers Euno und anderer RegierungLstellen laut ivurde:t und der Empöri'.ng der deutscheir Volksseele AttSdruck geben, haben die Eigimng. die .Heminungen zit verttesen, die ohnedies eine Lösung deS Ruhrprovlcms erscpivcren. .^le Gefichle, die das GeschehitiS iit Dcuischlunö, aber auch in Frankreich auslöst, werden auf den Willen, die pz-ragc d^r Besetzung einer Lösung annähern zri lassen, eineit jchweren Druck austchen imd die Möglichkcnteit der sogenaitntcir „gangbaren Wege" verdunkeln. Ter Vorfall sand bereits gesterit scirrc traurigeic Fortsetzungen, die i-^-raitzosen vcr­­liafteteit die vier Tircklorcn dcrKrupp­­wcrk c. weil sie den Befehl gaben, die Dampsstreneit er­­töneit zu lasseit luid dainft dcir Arbeifttn cie Möglichkeit boten, sich zusammenzuroitcn Tw Gc­­fangennahme ihrer Direktoren ' und die Totimg ihrer Genofsen sollen die Arbeiter init ihrer Ar­beitseinstellung bcaniivortcl haben. Er'ckAnungen. die das Problem des lltuhrunternehmenS verhängnisvoll ver­­wirrcn. Die Ursache deS bluiigen Zusamiiieifttoßcs ftt imch iiicht geklärt, die deutschcii und die sranzösischen tun-gei't kontrastiereit initeiiianher, sie trachten die circhutd sür-das Blutvergießen auf die aggressive Haltiing mr fran­­zöiüschcn Sol-daten, bczichungsweiseFer deut,cl,en Arbcuer zu wälzen. Tic Wahrheit pflegt in solcheit Falleit niclsi an den Tag zu koininen. die Einzelheiten.Fic solch-: .Kata­strophen iit Bewegung setzen, verüunkelit gch vm den Zeti­­'aenschäften dcrtLeidenschaften -und lodcrndcit Afsekie. Auch M idieftnl Falle dürfte die volle Wahrheit nicht offen­bar werden: die Tendenz aber, die in deir widersprechen­den Darftellunaen zu Worie tounnt, wird nicht bloß die Gemüter, soiMru auch dii- polilischeu Erwätzun^en ver­derblich beherrschen. Die Klärlrng des RuhrwirrNrarrs, die ohnehin gehemnn war, ist durch den Vorfall in Essen für lange Zeit noch aus-sichiÄoser geworden. Agram und Belgrad. Jrn Vordergründe der ju.goslalvrschen Politik steht rrach wie vor die kroatis ch e F r a g e. Wie bereit» ge­­meldet, ist der .'oanptteil der 5tonferenz der Radies­­parrei geheinr abgehalten worden. Aus deui .^rominu­­niquë geht hervor, daß die .Äroaten mehr noch als a­­sicS ihrein llnterdrücker Pribiesevies unversöhn­liche Fehde mrsagen. Eine EiniquiU im Sinne dieses Po­litikers ivaré eine Krrechtschaift, erstrebt loerde hingegen ein freies, organisches Ganzes. Die Kroaten wollen keine völlige Trermung von deir Serben, da durch deren Hilfe Kroatien, Slowenien und Dalmatiell wieider in einein Reich vereinigt seien. Es loerde hingegen eiir gerechter Ausgleich angestrebt. Nm euren solchen zu er­­nröglichcn, sehe man vorläufig davon ab, die kroatische Nationalvertretung, die ftch âo furo als fouvcrün be­trachte, sofort als Sabor zu konstitrtieren, chn­­gogen betrachte das kroatische Volk alle Gesetze und Verfügungen, die ohne seine Beteiligung in Bel­grad bisher aeschaffen wurden, als null und nich­­t i g. Falls die lltadikaltzn zu keiner Eftrigung bereit feien, werde man eventuell vor dem Forum der Welt als An­kläger erscheinerr. Die Drohrmg mir rkkeulvahlen erselsreckc die Kroateir nickt, dernr die Radicspartei wktrde dairn mit großeir Aussichkeir auf Erfolg in einem bisher radikalen Baueritgebiet und in Moirtenegro eigene Kandiidatelt aus-, stellen. Alt der Agrmner KonfeiEnz wollten wrch zlveii^ Dissidenten der Bauerirpartei teilnehmen, die inr Wahl­kampf gesiegt hatten. Der Parteiführec wies ihnen aber erzürnt die Tür. t>rach der.Konferenz mitdeir im Sinne der Beschlüi,e Beratuugcit mit .Korosee und Tr. Spaho statt, die zur Bildmtg emes oppositionellen Blocks der Bauernpartei, der katholischeir Slowenen und der boS­­„ischeit Bioslims ftihrre. Trotzdern ist noch keineswegs, sicher, ob die Radicspartei iit der Sktrpstina erschchncn irurd. Jnzwi'ichen geht die Fühlungirahme zwischen Slgrant und Belgrad, die von der radikalett Partei offiziell abgeleugnet wird, hinter den .Kuftssen^ weiter. Di«: parlamentarische Situanon des Mnistcr­­präsidenten ist keineslvegs so stark, daß er es riskieren könnte, inr Sinne seines IttsrizininisterÄ zrr sagen: „Die Kroaterr tnogerr zrierst iir die Skupstma kontinen, dann iverden nnr mit ihnen reden," inr Gegenteil, die Position Kroatiens wird iurlner stärker, und wenn es nicht gelingt, eirren Ausgleich nrit A n erken ii u n g aller kro a t r­­s ch en Forderunge n Zil schaffen, sind Neuwahlen und nlit diesen ireue Llrisen unvermeidlich. Die innerp-olirische Lage ist ärrßerst verwirrt, darein Maiiifest der Kroatischeri Bauernpartei^ an das kroatische,' serbische und iowenische Volk gemeinsamen Kampf ^'r .Kroaten und Slowenen um die Meiclchercchtigung mir den Serben als iselbständige Nation fordert. Dti sich ferner die radikale Pártéi iirit dem Mrne trägt, Slowenien finanz­­eâniiftf'trariv von Agranr löSzütrennen, sind die VerhaliD-, liiiigen zwischen Agram uud Belgrad iast völlig rns Stocken gerareii. ___________ Nom Tage. Ostern in der Politik. ' Wäh'r'iid i','. Äeii politifcheir Kreiserr in der Oftcrzeits .vechällnisinäßig Ruhe herrschte, rnacht sich in der ^esse eine ziemliche Erregung bcnrerkbar. Die iir^unserenr Blatte Ä e u e n si e n Dr. v. K állal) tverden nocl) immer erörtert, lind es i,t deutlich .)u konstantiere'.i, wie sihr die g es warte öfscnrliche Meinung die Fordtrung des Sckia.tz-. kairzlers biüigr. daß endlich die MrhetzrrrPen gegeir ein­zelne Gesellschaflsklnsseir und KonfessionLir ein Endenezincli j nrögen. Ebenso werden aiichdiâusführungen des Lbgeord­­nctèn Wild lnit Zustimmung ausgenommen, und weim inair auch voir mancher Seite weitgeheirde Kombinatione.:r ivirü' inair doch erst die politischen Ko rr s e q u c n­­ren abwarteir insissen, nnr feststellen zu Lön neu, ob d:eie .Koinbinaiioncii durch die L.atsachelr vollauf bestätigt wcr­­deii. So viel ftehr allerdiikgs schoii fest, dag der ausdring­­liclie Lärni des vcrschwirrdcNd kleineir crtrcni-rcaltionnren Grüppchens der Einheitspartei plötzlich einer ganz anderen ToiiN'-t gewicheil ist. Nèan nruß geradezu siaunen, lr-elch 'bescheidenes Echo der Brief des Abgeordneten Wüüobcr seilen fand, dcneil er eine ebenso deutl-lche wie kräftige Lek­­tioir erteilte. Es scheint eben nicht mchr nwglich zu ,ein, die reaktionäre U n t e r st rü mu ng i ir der Re­­>g ieruligsp a r tct, fortzuwtzen, denn alle âz-ichcn weiseii darauf hin, daß iii kürzester Zeit.^rnoglicher.voiw sogar scholl ril der e r st e n P a r t e ik o n r er e n z nach d eil o st erferi e n. die Frage der Parteidifziplin >lr der

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