Pester Lloyd - esti kiadás, 1923. június (70. évfolyam, 122-146. szám)

1923-06-01 / 122. szám

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Lr°u^ 8t-Ltsn V«O0Lronsll.Ad°°nsmâ«°r- ^Eo» nnâ LLni^iotrâ, LLH, âsll SN°I> bsi LSmUiolisn sn«irnil!so>>-n Vslèr^nt«» IS.—Ännn-Kriptovorckonv, k^üLtämivkil SQix^eogvQowiQSi», ____________________ - _________k'üUs Lvrü^sdsiÄir, 7^0. Jahrgang Kâapest» Freitag, 1. Inni 1923 Ur. 122 Die Nnierstvomrrngin der Ginlfeilspartei.! Budape st. 1. J-uirä We::ngleich die Lurch der: Feiertag eiirgetretene 'Rulhepaufe keinerlei politische Aktionen brachte, herrschte doch bc»wegtes Leben in Len politische:: Kreise::. Fehlte Ls an Handlungen, so war dagegen eine Fülle vo:: Gevüchte:: vorhanden, und mangelte es an Tatsachen, so gab cs dafür einen Ucberfluß a:: KomLi::atione:n Da veâutete — und es wuvda auch in der Presse ver­breitet — Laß nunmehr die reinliche Scheidung in der Einheitspartei erfolgen werde, ::::d zwar in der nächste:: Parteikonferenz, wo nach einer Version Ministerpräsi­dent Graf Bethlen Lie Vertrauensfrage in aller Fonn aufrollen werde, nach einer andere:: Version jedoch, weil der rechtsextreme Flirgel -sein Verhältnis zun: Kabinettschef Lefinitiv bereinigen wolle. Aus Liefe:: beiden .Mutm:aßun!gen zweigten weitere â Vor allem Lio A::­­::ahme, daß bei dieser Abrechnung klar i:r die Erschei­nung treten werde, der rechtsradikale Flügel fei nur zchtt, höchstons fünifzehn Man:: stark, woraus herpor­­geht, daß er den Austritt aus der Einheits­partei unfreiwillig werde anmeldett müssen; dann idie Bchauptung, ' dieser rechtsradikale Flügel sei numVviisch so stark. Laß sein Austritt Lor Einheits­partei verhängnisvoll werden müßte, woraus dann der Schluß gezogie:: wurde, daß es nicht zum Aeußersten kom­men dürfte. Freilich gab es auch Stimmen, die andeute­ten, es könnte, wie bisher schon so oft, ein faules Kompromiß geschlossen werde::. Unter Len zahlreichen Versw-nen, die in bunter Fülle auftauchten, gab es auch eine, Lie von einer Allianz der u::ter der Führung des Ackevbcmminifters Szabö-Mghatâd stehenden Agrar­gruppe mit dem rechtsradikale:: FWgel berichtete, während eine andere in 'der angeblich positive:: Meldung gipfelte, chaß zwifFsen dem Grafen Bethlen und de:n Ackerbaumini­ster Las beste Einvernehmo:: bestehe, uNd die Bodeu­re formnovell-e Lurch e::tsprechenLe Mod ifika­tion m auch GLmrdb-esitzer:: mu:tdgerecht gemacht tver­­. dm soll. Lene:: Liese Spcise biHep..allM ^priziert er­schien. Mit einem Wort: es gibt bunte Abwechslung ln -den aufflatternLen politischen Nachrichten, denjn jede J!n­­fiWmation begegnet einer Gegeninforn:-ation, die das ge­rade Gegenteil besagt. Ueberdi'cs Wnn Liese Fülle der Gerüchte -auf Ls:: Reiz der Neuheit keine:: Anspruch er­heben. Wir haben alldics schon gelegentlich der letzten Krise i:: Ler Em-Heiispartei gehört un-L gelesen. Dennoch macht es de:: Eindruck, als würde diesmal das Verkleistern u::d Verfchmi-ere:: der Risse nicht tzelinger:. Die U::terst:bn:u::g in der Einheitspartiei be­steht; '— dieses Faktum ist nicht zu bestreiten. Und nicht zu leugnen ist, daß Graf Stefan Bethlen nach den Poli­tischen und ft:tanziellm Erfahrungen, die er auf seiner Auslanbreise sammelte, keine Nőben- und Unter­regierung LuILc:: kan:: und Lars, weil so::st jede Möglich­keit, das' Vertraue:: und die Unterstützung Les Auslandes zu gewinnen, hinfällig würde. Seinm Weg und sein Ziel hat der Ministerpräsident, wie dies in: Leitartikel unserer jüngsten Nummer eingehend erörtert wurde, klar bezeichnet und' dabei von Le:: Mitgliedern der Einheitspartei, die anderer Meinung sind, i:: überaus höflicher Form das! Laorikirio äsll'intollotto gefordert. Das bedeutet aber, daß s die Regierung die Unterströmung in der Einheitspartei! nicht weiter dulden will und der Reinigungsprozeß ::un­­tnehr kann: noch lange anfz::halten ist. Die Beziehu::gen Ungarns zum AuLlanLe erheische:: Lie rascheste Sanierturg Ler Part-eiverhältnisfe, Le::n politische und cnaterielle Hilfe ist nur zu erhoffen, wenn endlich Lie aus reaktionäre:: u::d demagogischen Quellen genährte Unterströmmrg in der Einheitspartei verschüttet wird. Die Frage des Arlslandkredits in: Atinisterrat und in der Nationalversamn:lung. Gester:: mittag 12 Uhr traten unter den: Vorsitze des Ministerpräsidente:: sämtliche Mitglieder des Kabinetts zu einen: Ministerrat zusa:::men, der Lis nachmit­tags halb 3 Uhr dauerte. Die Beratung galt der Frage des Auslandkredits, insbesondere den in dieser Angelege::heit weiterhin z:: treffenden Regierungsvcrfügungen. Der Ministerpräsident hat bekanntlich eine Reihe vo:: fiihren- j den Mitglieder:: der Natio::alversan::nlu::g bereits über i den Verlauf und die Ergebnisse seiner Ausla::dfahrt s i::for:niert. Am nächsten Dienstag wird er, wie er! selbst angeknrrdigt hat, vor dem Pler:u:n der Nationalver­­sa:nmlung Bericht erstatte::. Hieran dürfte sich sodan:: ei:: - kurzes Expose krrüpfen, ei::e Darlegcrng des weitere:: Ak- s tionsprogra:n:ns i:: dieser hochwichtigen Frage. Mittler­weile werden auch innerhalb der einzelnen Prteie:: vertrauliche Beratungen gepflogen, die der Stellung­nahme in der AnleiheMge gelten. Das Rscht zur Abrechnung. Wir erhalüi: v-on einem hervorrazenLen -Politiker der alten Schule folgende Zuschrift: Es dürfte wohl an der Zeit sein, die im politische:: Leben Ungarns und der ganze:: zivilisierten Welt beispiel­! los dastchcnde Art Anö Weise, wie die sogenannte Göm­­! b ö s—ckh ardt - Gr uppe Parteipolitik macht, Wie­der einmal öffentlich zu beleuchten. Würde es sich in diesem Fall nicht um jugendliche Politiker Handeln, könnte man ihr Tun und Lasièn nicht begreifen. Es ist ungewöhnlich und unstatthaft, Um nur die mildesten Worte zu gebrau­chen. Nicht nur in den letzten Stunden, auch srüher schon,' hat Graf Stefan Bethlen von seinen Anhängern gefordert, daß sie alle radikalen Extratouren unterlassen sollen. Er 'hat sich als Gegner jeder aggressiven Politik bezeichnet, doch die Antwort der genannten Fraktion, beziehungsweise Faktion lautete stets. Laß ihre Politik und nicht jene des Ministerpräsidenten auf die Mehrheit in der Einheitspartei zählen dürfe und sie daher nicht geneigt wären, von der Stelle zu weichen. Nun hat der Ministerpräsident ein wenig schärfer seinen Wunsch hinsichtlich der Partet­­disziplin formuliert, freilich ohne bis zum „so svumottre vu âömottre" zu gelangen. Die Antwort er­folgte prompt, denn Vizepräsident Gömbös ließ in einem Interview die Drohung fallen, er werde die Eiicheits­­partei befragen, ob sie noch auf der Grundlage ihres Pro­gramms stehe. Mit anderen deutlichen Worten: e r wolle den Ministerpräsidenten zur Verantwortung ziehen. Wäre Herr Gömbös in der Politik nicht ziemlich unerfah­ren — er kann, genau genoimnen» bisher blof^ auf eine recht traurige Diplomatische Mission an der Seite des intimsten Fveundes Michael 5'lârolyis, des ehe­­maligen Abgeordneten Balla, hinwei'sen —, rnan müßte verblüfft sein, daß er sich gleichsam das Recht der Abrechnung anmasit. Die jugend­liche Gruppe des reaktionären Rassenschutzes und Les demvWgi'schen Agrarisinus in der Einh^eits­­pMtöi sollte stch doch ausmalen, ob ein Mitglied der kon­servativen Partei in England dem Premier B aldw i n oder ein Mitglied der KammerMshrheit in Frankreich dem Pvsmier Poincarè 'derart zu begegnen Len Mut hätte? Unter dem Gelächter der Politischen Welt würde 'Lin solcher Grünling nicht nur aus der Partei, sondern auch von der Obers'läche vsvschwinderr. Damit soll durch­aus -nicht gesagt sein, daß jeder Anhänger der Regierung . auf seine U-eberzsugung-en verzichten müsse. Im Gegenteil, je entschiedener der PolitikÄ^fW HU jeimn Anschaunngen bekennt, um so beffsr. Das sehen wir auch in England und Frankreich, wo selbstbswußte Parlanwntarier in Lern Augenblick, da ihre Ansichten mit denen des Kabinetts­chefs wesentlich differieren, die Mehrheit verlassen und der Opposition sich anschli-eßen. Ueberall hat der Premier die P o l i' tik zu böstimmoir. Er ist der Führer Lev Mehrheit und infolge dessen der Führer des Parlaments und Les Landes. Wer mit seinerPolirik nicht einvsrftanLen ist, muß diese offen bekämpfen, damit eine a-Ndeve Politik zum Siege gelange. Hintch: einem Miniftevpräsidenten einherzulaufen, dessen Politik man mißbilligt, wird im zivilisierten Ausland als ebenso unfair betrachtet, wie gegen einen Ministerpräsidenten zu schüren und zu Hetzen, in besten Partei man sitzt. Diese selbstverständlichen Dinge niuß man erfchvenen Politikern ilicht erst sagen, aber es scheint, daß es angesichts der jüng­sten Ereigmsse in der Einheitspartei notwendig wäre, diese alten Wahrheiten täglich aufs neue aufzutischeir. Ja, mehr als das, es ist geradezu unerläßlich, auch auf die neuere Parlamentsgeschichte Ungarns hin­zuweisen. Bei uns gab es oft Ministerpräsidenten, deren Politik einem Teil ihrer Anhänger nicht gefiel. Was ge­schah? Es traten Sezessionen ein. Szapäry verließ mrt seilten Freunden die liberale Partei, als er die Kirchen­politik nicht mehr unterstützen konnte; Szilágyi schied mit seinen Freunden aus der Majorität, weil er an parla­­mentarischeit Gewalttätigkeiten keinen Anteil haben wollte; Apponyi und dessen Freunde gingen in Opposition, weil die Regierung in Wehrftagen delt Wiener Einflüssen nachgab, — aber immer und iiberall haben erfahrelre, selbstbewußte, charaktervolle Politiker offen und ehrlich dem Regierungschef die Gefolgschaft gekündigt, wenn sie nicht Nicht mit ihm einer Meinung waren. Keinem (und man sieht, es waren Politiker ersten Ranges) wäre es in den Sinn gekommen, Opposition zu spielen und in der Mehrheit zu verbleiben, den Anhänger des Kabinetts- und Parteichefs zu lniineir und ihn hinterrücks zu bekämpfen. Was nuir gar den Versuch der Göinbös-Eckhardt- Gruppe betrifft, den Grafen Bethlen in der eigener: Partei st ü r z e n zu wolle n, ist dies ebenfalls cii: Plan, dem politische Reife nicht nachgerühmt werden kann. Abgesehen davon, daß der Ministerpräsident Las vor: i h m auf­­geft-llre Progra n: ri: nicht verleugnet ur:d auf das Gros der Partei rechnen darf, karrr: er i n der Einheits­partei überhaupt nicht zu Fall gebracht werden. Er ist kein Parteiminister, sonderr: ein LariLesminister. Er ist nicht der Minister einzelner, sondern aller; er muß daher irr der Nationalversammlung zur Rechenschaft gezoger: urrd dort zum Rücktritt gezwungen werden, wenn seine Politik gefährlich und schlecht für das Land ist. Die Gömbös-Eckhardt-Grnppe hat also ihre Wrechnung f— woraus eine Abrechnung mit ihr werden dürfte — im Parlament vorzutragen, und dort wird sich ihr Schick-s al und das d^ Regi erung entscheid em Was aber die Einheitspartei betrifft, wird sich Graf Bethlen schließlich an die Worte Kolomar: Szèlls halten müssen, der vor nicht allzu la::ger Zeit sagte: „Die Türen des Klubs der Regierungspartei stehen offem Jeder an­ständige Mensch, der meine Politik billigt, sollte ein-, .treten, und jeder, der sie nicht billigt — austreten!" Anslandschatt. — 1. Juni. — Ein anrerikanischer Fincmzmann über Ungarn. Vor cilriger Zeit haben lv-ir eine Tischrede auszugs-, wsise wiedergegeben, die der hervorragende amerikanische Finanzmann Herr Otto H. Kahn auf dem Festbankett der Ungarisch-AmerikanischenHandels­­kammerzuNewAork gesprochen hat. Otto H. Kah:r ist Chef der Firma Kuh::, Loeb L Cie. ir: New Aoick, und Si:non v. Krauß hat Lie Austnerksamkeit des ameri­­kanisck)en Bankiers auf Ungarn gelenkt. Nun liegt uns die Rede im Wortlaute vor, und wir erachten es als unsere mit freudiger Genclgtuung zu erfüllende Pflicht, sie ungekürzt Ler ungarischen Oeffentlichkeit mit­zuteilen. Mit dankbaren Gefühlen wird man Liese Rede überall in Ungarn begrüßem Ein warmherziger Freund unserer Nation erhebt i:: ihr sein weithin schalle::­­Les Wort für unsere nationale Sache. Es ist dies ein schwungvoller Appell an das Kulturgewisftn Ler Menschheit, das Plädoyer eines mutigen und vorurteils­freie:: Wahrheitssuchers, der sich über Las blutige Unrecht empört. Las u:sterem Vaterlande zugefiigt worLem Nicht in A:nerika allein ist Herr Otto H. Kahn hochgeacKet: sein Name hat einen guten Klang auch in den Ländern Les europäischen Westens, wie dies auch die Tatsache be­weist, Laß er im verflossenen Jahr auf Ler von der fran- , , zösischen Regierung einberufenen internationalen Bankier- /­­konferenz an der Seite Morgans als Vertreter Les ameri­­kanischen Fi::anzkapitals getvirkt hat. Die Rede dieses Mannes wird n:al: weder in Amerika noch in Europa überhöre:: können. Wir lassen sie nun im Wortlaute folgen: Herr Senator CopelaiD erzählt« Es die -Geschichte LeS kleinen John, her, von seinern Lchrer befra-gt, was Wohl die Gestalt der Erde sei, antwortete, -er habe von seineln Vater gehört, daß sie eine Hö lleng est alt habe. Und dem ist -auch si. Wer da wir schon unsere Erde in diese Gestalt versetzt haben, -könmenwir sie auch mit etwas Einsicht, Voraus­­sicht n-nd -etwas Gefühl für wirtschaftliche Fragen i:r kurzer Zeit wiederum auch z-uoückverwandeln nach den furchtbaren Umstürzen der Nachkriegsperiode, für die sowohl jene verant­­wörtlich sind, die die sogenannten „FriedenÄrerträge" von Versailles, St.-Germa:::, Sèvres, Trian-mr -und Neuilly ver­­fertigt haben, als auch die, -die diese übekbeleumu-ndeten Ver­träge i-:stpiriert -hân. , -Wir alle -hier sind -AmerikiMer durch -Geburt oder Option. Unsere Anhänglichkeit und Treue gehört einzig Amer-ika. Wir betrachten Europa nur vo:: unserem amerikamschen Stand­punkte aus und von keinem anderen. Doch der Inhalt des wahren -Amerikanismus liegt in der Liebe für Gerechtigk-eit. Ei-n-e brennende Begier n-ach einer wüvdi-gen Behandlu-ng aller Völker kenrizeichnete stets die auswärtige Politik -Amerikas. Nie «land, -derdieF r iedensve r tr äg -e einer e: n­­g-ehendeu Untersuchnng unterzogen hat, kann sich dem Ur-teile entzie hen^ daß in d-iefen Recht :r-nÄ Gerecht ig-kâit keinen Platz gefunden hab-en, und j-e-d-er muß entrüstet sein ü-b-er dis grausam-e mvd blödsinnige -Ungeschi-ckl-ichkei h mit der ma-n U-ngarn behandelte. Hier ist ein a-lt-es, talentiertes, gebilLsteS -und frei-hei t-liebendcs Bol-k. Es Hat « ine g-k-or­­reiche -G,e sch i ch -te s-owohl im Frieden, als im Krieg. Mchr wie eiNM-l stanid es als da s B ol l -werkfürw e ft­­liche Kultur. Auf jedem Gebiets der menschlichen Geibot-s erfüllte es seine Pflichten und füllte seinen Platz mit Ehren aus. Das ungarische Volk gehört zu jenen „lebenden N-rtiv­­iren", von denen einst Roosevelt sprach. Es ist eine jener Rassen, die no t-w endig sind z-um Ge­deihen der Welt und denen die Wel-t zu Dank verpflichtet ist. Ern unglüMiches Schicksal stellte Ungarn im Kriege auf jene Seite, die sich dc-m Recht und der.Treue entgegenstellts. Der damalige Ministerpräsident Graf Tiß-a widersetzte sich der -Kri-e-gserklärun!g. Als man ihn überstimmte und der König s-e-!n Valik unter die Waffen rief, erfüllten die Ungarn als tapferes und loyales Volk ihre Pflicht.en. Ihr Kampf war hehr. Von den Atrozität-en, die m-an während deS Krieges hörte, seien sie nun- wahr oder übertrieben, hörte man nie, daß solche von Ungarn verübt worden wären. Die 'Sache, mit' der -Ungarn verbwrdsn war, stand im Gegensätze zu der unbcAvi-NglichL:: M-c«ht der moralischen - Stärke der ganze-n Welt, Dsiese Aache mußte und sie

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