Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. január (71. évfolyam, 1-26. szám)

1924-01-02 / 1. szám

t, f I kinrsSnuiymsr snWorksnrsgenSÄKO XxsnsNz sn Lsnâssn GOO Kironsn . F . ,i III vllâ»pL»t. l» âsr LáiriioLstrsÜor» üs« kLr vaâLpvstr Mt LLsUevLMSlwLÜxvr «»«««»«vZ»— MWMS kvster vLâ i» âov .á-NLvLovL» L»»t«llL0L vLâ kür Lloixeo- Kru-esos : 1. Llookcnsr, Svkvr, 8snkâ S, QLü »W W HU VÄ» MM sárss, S»'LU, 2, Lck^.sin, L ttsg/ VlortülkLtu-Uek 48 ovo V0Q»MLd «W M8 W M M WA M 8^ « MW VM sW kW «Lsssnstsrki L Vogksi-^cok^l^L! t.sopokü, ^mo» 26 00v ILr. tür äss Ror»Lvd!»ll LlIs!L: AW WA ZW Nsrsl, VtLsss, lenrsr, Julius 'Vièi«eULPrIi<!dM.«>VUi..^!w»âL10.0c-<> «WSW' W W W« W lldonniort nercklK t'ür âis «vp»- M W Ki WN „ «M MD KM ' ' iLt» LasvlllkluiA âss .^üiirld^Lttv» vsek 'v,évset vnik kNv «vr -i-â vI^sIMdrU-U ISO« SW3W WZM»« 8SW« WLLZL-è 8WAMW 6Is k-.-nvü«- riorxvâtl sS'cVvâslltLxell zov »1.«oo IN»K 4 S-SrOo-l-rreiebr I»ör.?MdlLtt Lll VVo-ken-5tL-««n ««.vttu âoo.' âdmnkMMt, . i I ^srckso->ll<ü, bsi r^tlivksn susILnâoken Vára-,,:«, 1«.-il-0llânpt««,srâ«llia postZmtkrn sntAel?soik0vvrrim«ri. ___________ io'LUs rvrüickxestoUd. 'A'I. Jahrgang Kndapeft» Mittmoch, 2. Januar 1924 Ur. 1 Uerrjahrsempfarrg des dip!oma1ischen Korps beim Keichsvermeser. Budapest, 2. JoiruLr. Haiüamrlich wirL geinâet: Ungarns RÄchsverwefer!:Urkülans Horthy vmr )èagy­­bünya rinpfmg am Neujahrstage um 11 Uhr vonurttags die Mitglieder dcs diplomatischen Korps, die dein Staatsoberhaupt ihre GlüÄvünsche darbrachten. Der Eurpfang fand unter den üblicheir For­­inalitateir und im gervvhnrcn seierlichen Rahmen statt. >Im Hofe der königlichen Burg war vor dein EiiMNge des ^tshristiNeustadter Uü-gelF eine Ehrenkompagcke aufge­stellt, in der Vo-vhaUe, den: Stiegenhcms und Len Korri­doren aber starrd die Leibgarde in Galauniforrn Spalier. Dlis diplomatische Korps versanrmelte sich im Ecksalon und ettvartete, inl ^lbkueis mMcstellr, den Neichsver­­v>csor, dorr der apostolische Nunzius Loreirz SchioPpa als TotM mit solgendier Rede in französischer Sprache be­­grüßte: ' — Ew. Durchlaucht! Das Liplomaiischr Korps bitlet so- Nwhl lM Namerr der von ihm vertreiben SiaatsoberhLupIer, wie im eigenen Namen Sv. Durchlaucht, seine wärmsten Glückwünsche ?,um Iahreswcchsel entgegennel^men .zu wollen. — Tas ebei: verflossene Jahr war Zeuge dessen, daß ^o.gisaqeii säultliche Nationen, un: Ungarn gruppiert, den: tscnie Alexander Petösis den Tribut ilwer Be­­wiii:L:ri:i:g gezollt und die auf Jahrhunderte Mrückreichende Luitur des ::ngar:schen Volkes mit a::fricht:Ker und eirrmütiger Degcisterung gefeiert haben. _ Gebe Gott, daß der blühende Baun: der Berounde­­ruiig iin Verlaiife des ::eue,: Jahres Mich seine Früchte iragc und die freundschctftttchen Bande zwi­schen dem ungarische:: Volk und sämtlichen Nationen sich iinmer enger knüpfen, auf daß das edle Barerland E'.v. Tiirchlailcht de::, he^rvorragendc:: Plal.i sreis rirlMvoll b.haupic:: könne, .Pen die Vorsehung ih::: :::r>rr Ge'ch ich e Z'v i l is a - i o:: zu m der 'riedtichen Entwicklung und der Wol)l­­sahrtdor Menschheit .Wgewicf.n hat. — Gestattel: Sie, dieseur Wiinsche unsere Mtsrich-igste:: Gtüâmilsche sür die Person Etv. Durchlaucht und Ähre Re­gierung bc'iges.llen z:r dürfen. Diese Nirsprache ivuitd-e voni 31 c i c!>s v e r w c s c r tu sranZösischer Sprache wie folgt beantwortet: Ew. Exzellenz! Bon: Herze:: danke ich J-Hne:: sür die Glücktvünschc, die Sie in: Name:: des diplomatische:: Korps ui:d der vo:: ii)u: ::: U::gar:: so würdig vertreteiie:: Souveräne Mtd Ciaatsoberhäuvter z:: äußer:: die Güte hatren. Lankbar gedenkt l^ngar:: der Zeiche:: jener Ehrun­­gc:i, dere:: eS aus Anlaß der h:l'.:dertstc:: 2ahrcâwc::de der Geburt Alexaiider Petiifis teilhaftig war. Ans anderer Seite aber hat das Jahr l823 Ungar:: u o m tv i r t s ch a f t l i che:: und finanziellen Sta::dpu:itte auch schwere Prüfunge:: aüserlegt. — Dee :: och verzagt 1l u g a r :: :: i ch t. Fest eu!­­schlrsfcn, ihre w i cder a u sgc:: o::: n: e::e Arbeir des Fortschritts und der Z i v i ti.-a t i o n fortzu. sehe::, js:: der sie die Vergangenheit der Älativi: vernichtet, und aufrichtig ibeftrobi, 'd >i e B agrdederFreuudfchaft «: it de i: M ä ch t c z: z:: krÄiige::, h a rr : d i e :::: gar: - ische Regierung fta'.üdhnft . i:: ihrer auf die wirtfchaflliäse W i ed e r a :Lf r«: cht ung des Lan­­d e s a z iele n d e:: s r. i e d i: ch e :: Arbett anS. In dittser ihrer unernuüc-lichen Täingkeii rcck'ncr sic ü:ff Ihre wirisa-:::e tl:>ters!Üßu:'g. . — J::eem ich Ih::«:: ':nei::e b-si:::: Wü'iil.che kür sas ne::e Jcchr z:a:: Ausdruck Hriingc, biltc ich S'.e, ::rei::e .Her­­re::,. Ihre:: So:L>erä::c:° :!Nd Si-.w^HoLechäupte::: meine GIüâ>ü:i'iche verc-oi>.ne:sckrn z:: wolle::, die so.vohl ihre:: ''sie^r­­isoue::, wie der WoUahrt .ihrer illatioue.: geltcn. Nach diese:: 3tede:: konversierte der Reichsverweser ri:it dei: Fiihrcrn der e:::zelne:: üiplon:al:fchei: Missio::kN u::d lies; ssit) die bisl):r !:och lsichr vorg, stellten Mitglieder der mlslä::d!scl)e:l Lerircttl'.lgei: vorstelle::. J:: der Stiiie des Üteichsverwesers :vareil bein: E:::pfang an:vese:lü der siellverrretende Rtiiiisterpraside,:: Dr. Josef L ass, der aus;ervtdeniiiche Gesatldn' :::ld bevoüriüictiligce Nèittiste:' Graf Ludwig A m b r ö z n, dec stcllvertre:e::de Chef der .KavinetLsk::::sie: Tr. Stefan li ra p, der sie!tverrrele:j0c Ches der Milttärkanzlei Obersilet::n!:r:> L::dwig Fischer ::nd der crsle Ädsirtan: Major Ltlöivig M u g u s hm z y. Vor bèin. Etnpfang des diptomurischen .Korps etnpsin.g der dtriâ'ecNveser tlm 10 tthr.die Mitglieder der 3iegic­­ruitg, in dere:! .Na:ne:: der frellpertretettde Mitiifrerpräsi­­dsnr Dr. Joses. Vp s s'die JMckMi:tsche des Kabinetts verdolinnschte, und'unl Halo 11 Nh'r den Präsidenken der Nationalversanrmlung Bèla Scrtovßky, der die Ve­­grüßtlng der Nationalversatnritlung zum 3tusdruck brachte. Auf dem im VestMl aufgelegten Bogen begrüßte:: zahlreiche Persönlichkeiten den Reichsverlvöser, überdies sind auch telegraphisch und brieflich Glückwünsche einge­laufen. Der ö st er r e! ch i s ch e B u nd e s p r ä s i d -e n t D r. Hatnisch richtete ar: de:: ReichsverMscr eine ii: wartnettt Tone gehaltene Depesche, die vom Reichsver­weser in einem gleichfalls ir: warmen ArJdrückm gehal­tenen Telegramm ertvidert wurde. Ausiandschmr. — 2. Jan::ar. — Die europäische Politik an der Schivelle des neuen Jahres. Drei Dto:::ente kettnzeichne:: die Richtung, Lm' sich die Ansätze! ci::er ::eue:: Entwicklurrg in d?r europäischen Politik anzukündige:: scheinen. Das erRe dieser Molne::tc ist der französisch-tschechische Vertrag, der, obwohl seine ga'.rze Tragweite sich einstwÄlen nicht absehert läßt, immerhin als er st es. A nz e i ch c:: einer sich vorbereitenden europäischen Umgruppierung betrachtet tverdcn darf. Wir tverde:: auf dieses Momet'.t noch e:::gehender Ztlrirck­­tomnicn und wollott hier ci:istivc:len bloß feststellen, daß dabei auf französischer Seite der Gedanke mitgewirkt habet: mag, angesichts der hohe:: Wahrscheinlichkeit der Berufung ei::es Kabinetts der Arbeiterpartei i:: Engla::d, das ei:: radikales Absckwenke:: von der bisherigen briti­sche:: Festlandspolitik bedeute:: würde, sich d:rrch ei.nc Stävk:lng der oigerce:: Pofttio:: im Oste:: schadlos zu halten. Die Dista:: z zwische:: fra::zösischer rmd briti­scher PoliÄ erweitert sich iiörigens airch jetzt sichon, obzwar Macdonald, der sich erst kürzlich wieder Für ci::e neue Friedensko::ferenz zun: Zloecke der Revisio:: der F-riedensvcrirägc ausgcsproche:: hat, noch nicht o.:; Per Spitze ei:;er Regieru'.cg der Labourvarch steht. Lbâ Cü-t : M ichü nkfèn Ru m Hiltens und Serbiens mtge­­fragl; ot' ulch imvieweit dsi è diese:: Lä:rder:: v o:: F r a:r k r e i ch g e w ährt e n R ü sr n n gsk red : t c die Maardrechte heri'hren, dellen Polen, Jugoslatoie:: und Numäl:len als ARchsolgestaatel: auf Grlind der Friedens­verträge unlerworfe:: sind. Die Spitze dieser Linfoage richtet sich selbstverstälrdlich gege:: Frankreich ::nd darf füglich als Alltwort auf den französisch-tschechischen Ver­trag betrachtet werden, der d:e mit Polen ergänzte klesne E::tente ::: nähere Verbindtttig mil: Frankt^eich brin­gen soll. Dazu ko:::litt da:::: i:och als drittes Moillent die ::: c: ll er Neu> j a h r s b o t f ch o ftPo i:: c a r c s w: das a::lerrka:7Ísche Volk ailgelüildigia Berelttvilligkeit cirank­­reichs, i:: >derBc h p:i d l:::: g T e:l tschl a n ö s nltn­­lnehr eiirc ve r f ö h:i liche r e Richtung eirczuschlagen. In dwscr.Hirrsicht wird de:: vertrauliche:: Besprechnngm, die der ddursclw lÄwßindlsitrielle Rechbcrg derzeit ii: Paris-fLhAz.bssvl'.dcre Bcachirmg zu gvidme:: sein. Ds- BcsPrcch:l::gkn sit:d zwar vo:: :tlii0erbi:'dlicher Art, wie ja .Herr lliechberg seine Erku:'.digu::gr'f!chrt ohne jede amt­liche, oder auck) nur haLwni'lrche Beiarruu.lg. untcrnom­­:::ell Hai.- Aber schn nlich geht fehl in.der^innahllre, daß loerrn iciiw Tastvcrsliche.mtf französischer 'Seite Cr­­mnlipung finde::, der so ü.nIespo::ne::e Fcchei: dem dcattfch­­fr.Mzöstschen.V-wstä.nd!g>:mgslre:ke zugute koinnten dürfte. Cillstws'ilen äu.ßert sich eine gelvisse C:rtspa::m:n'I i:: den Beziehungen der beidor: Staaten bereits darin, dast :r: dm: süngftei: zlnei Woche:: starte .Kontingellle von französl­­schen '.md belgische:: Truppe:: ans den: Ruhrgcbict zurück­­gezogm wordcn si:id. Nach Pariser Meldnngc:: soll die i Schüe der Be.setz:mgâtr:chpcn fcho:: ai:f zwo: Divisionen re-d::zi..ert so:::. Í!:ld '.venu a:lcb a:ls fra:rzöslschcr 'Seite::er­­! kimdet wird, das; 'oj.- Nacinichrer: nnrichrig sii:.o, nach denen der t!eber-gang zur u:rs:clâaren Desetzuitg bereits an: II. Jaliucrr chwchgesührt sein soll, 's:) ist.es imn:erlsitl lllöglicl'. daß oi'e.ser ''Lorbehalt fick lediglich ans i das erwähnte Tatun: be.siehi lind die liicsichrbäre Be­­! sciNiilg doch lloch ::: liaher Ziltiulsr Platz greife:: tonnte. ! Frallzösische halbai::tl!èStini:i:c:: beto::e:l, e::izig Ge'.lcral j Dcgvlltic sei zustäi:di'g., zu beurreilen, ::: lvelchen: Maße ! fralvzösiseheTruppe:: i.::iR:chrgebi'et noch nolivendig oder be i reils entbehrlich seien. Cs ta:::: jedoch keil: Zweifel lMr­­! schell, daß die r.iililärische:: Erwäg::,ige:l des genannte:: i OchneralS von der einscblägigel: Ansicht des .Herr-n Poir:­­s cocè stark beeinflußt jeiil iverden. Frankreich hat ja an: Ende a:kch gar keilien ernsreii Gnlnd :l:ehr, die Saiteik ::ocü tr'.mer jo straff ivi-e bisher zu spao.neii. Es hat ii:it dec RnhrbosciMtlg alllwdings nicht eben das erreich:, was ihilt ber dieseln llttwruehlnen als nn!!:irteIbareL Ziel vorschirebe:: :r:och!e, ober der dâtsche Widerstaled ist ge­brochen, ukch die deutsche Wirischast der. Katastrpphe eillcs èichgüstigel: Zusaimnelchruchs atlszuliefern, kän:: schließ­lich niâ. in: Jilreresie Frcâeichs liogèn. Die von der Reparationskommiffion eingesetzten Ausschüsie zur Er­­lnittlung der deutschen Zahlungsfähigkeit und der ins Ausland geschafften deutschen Kapitalier: werden dem­nächst z:: arbeiten beginnen, und die amerikanischen ârch­­verständigen, die an diesen Arbeiten teilnebmen, werden, obzwar ihre Betrauurrg keine amtliche isr, kraft des lno--­­ralische:: Gewichts dhrerMeinung das errtscheibende Wort zu sprechen haben. Das sind die drei Molnente, die für eine Pwognosc Lcrrefftltd die europäische PoliÄ im neuen Jahre immer-' hi:: einige Alrhaltspunkte bieten. Einstweilen muß lnan sich damit zuftiedengebcr: m:d sich ansons-en nach ^m englischen Grundsatz „ât anâ sse" auf erwartungs­volles Zuschctuen beschränken. Tas TägerstaL^. Das Statut über Tanger hat im wesentliche:: fol­genden. Inhalt: Auf die allgemei::el: Besiimmungen des Entwurfes vo::: Jahre 1904 zurückkomlnend, Habel: die Ulüerhändler beschlossen, die Souiveränität des Suktmls ii: Tanger wieder anzuerkennell und zu bestätigeiu Diesc Autorität des Sultans wird drrrch VeMitt'lltng Les Vertretsrs des Sirltans ausgeiibt, der vo:: jenem ernannt und illit der Verwaltung ir: bezug auf die llmselmanische und israelitische Bevölkerung b-etvâut wird. Die auLIärchi­­scher: Kolonien, dir^isher das Privilegium der Kapitw­­lationen genösse:: haben, waren cto kaetv und üv fürs der behördlicher: Gewalt des Scherifs entzogcrr. Es komüe nur: nicht davon die Rede sein, sie .unter diese Gewalt zu stellen. Dio neu geschaffene internatiormle Organisatiol: gawährleistet diosen Kolonie:: die gleicher: Schntzinaß­­irahrrrelr, wobei die einander widersprechendcl: Bestim­­mul:gei: der nationalerr Gesetzgebrrrrg in Ucbereinsiim­­utung gebracht wurde::. Die Kapitulationen, werden auf­­gehober: und ein gemischtes Gericht, bestchend aus einen: Franzoseri, einern Spal:icr urrd emem Ellg­­ländcr, übernimmt die Gerichtsbarkeit des Sirl­­tans, lvobei cs die Gesetze und .Reals.ments der fra'EchcdN m>.d.d<,- -.VnN. üdea. vie hi:b sichrrich'tüWMkMLErfcchteiis ir: eiirzt.n.en Pmrr'rcN ab­­geändert lvilpden. Nn der- Spitze der Venwalturrg 'drr. cüropäifche:: .Kolonie srcht ein auf sechs Jahre ernmlnter Mininistrator. Diescn Posten wird zurrr erfter: Male eir: Franzose ichernehmen, den: als Adjunkt ein Spanier bsigegeber: ivird, der sich ncrr dem Gejundheits- und Uirterstützllrrgswesen zir befassert l-at, ferner ein Errgländer, der der: Finonzdienst leitet. Die errropäische Kolonie in Tangcr wird Lurch eine inter­nationale gesetzgebende Berfmi:n:Iul:g vertreren, derer: Präsiderrt Ler Vertreter des Sultans ist mrd die aus vier Fratrzofer:, vier Spanieri:, drei Engländer::, zwei Jtalie­­l:crn, einen: Belgier, einern Portugiesen, einem Amerika­­rr-er, soloie aus zehn Muselmaner: und -drei Jsraelitei:, die! vor:: Vertreter des Srrltans errumnt Werder:, zusanrmerr« gesetzt ist. Die Beschliisse Lieser Bcrsarnmürng lverderi eirren: Kontrollrörnitee zi:r Gerrehrrrigung unterbrâr. Dieses Komiiee bestcht aus der: konsularischen Vertreter:: der Signatarrrrächte der Algecirasakte — ausgeriammei« Derrtschlarrd nred .Oesterreich-iArgarr: — ::::d isi Larnit be­­arcftragt, die Einl)altmig der Bcstiinrrumgen Les Statriis smvie der in .ilraft stehenden Verträge zr: überwacherr. In der Schuldenkontrolle bleibe:: die bisheriger: Rechte urrd Privilegier: bestehen, doch gehen die Dienstzweige art einen Zivilbeanricr: iibe:', der vor: der: sranzösisch­­marokkanischer: Protektoratsüehörden enrarrnt rvird. Die interr:ationale Polizei wird anfgehobei: :rnd durch eine EinFeborenentr::ppe vor: 2.ö0 Mar::: unirr den: Befehl eines belgischer: Hauptrnarrrrs ersetzt. Dies-err: steht eir: französisches itrch eiir spanisches Kader ftir der: Notfall zirr Verfügurrg. Die Seepolizei lvird drcrch englische, franzö­sische nnd spanische MariirrstreÄräfte ausgeübt. Dec iirarokkam'sche Franc ist die gesetzliche Münze, doch kann die Peseta writer-birr frei zlrkrilierrir. TaS Statl:t ent­­lrält schließlickr ein genaues llteglemertt über Las stark urrr­­stritter: geweserre .Hafcr:regirn'e urrd über die Socictc du Port de Tarrger. Ir: der Hnfeirkorizcsfionsgesellschafr er­hält Frankreich dreißig von: Hurwert der Attieri, dec Snltarl die Hälfie des chearaliger: deutschen Arrisils, also zehn von: Hrmdert. Die restlichen zehr: Prozent saller: der Verwaltung der Zorie vor: Tanger zu. Die llkeuiralität Tangers irn Kriegsfall wird festgelcgt. Dieses rechr konrplizierlc Abtömmen Hut iürlich vor allem der: Zweck, -die Reiburrgsfläche zivischen Frankreich ririd England, die die Stadt Tanger bisher für' die beiden Großinächte bildere, zü be­­seitigerr. Ob ihn: vas auf die Darrer gelingen wird, kar:n ubgârriet rvecderi. Das eigentlickw eirrzige Zugeständnis der Franzose,: an England bestcht in der Gmnickierung der offenen Tür für der: inierncüionalen, d. h. irr erster Lirrie den britischer: Handel. Jni übrigen wird Las srari­­zösische Marokkoprotektowt damit zierrrlich n.l:verhüllt auch a::f die Tangerzone .rusgedehrit. .Hier liegt selbstverstünd­­. lich der Steiir des tzlnstoßes firr die beiden anderen rrreist interessicricr: M.ichte, Spanierr und Jtal'Èn. Die jparriscke

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