Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1924. június (71. évfolyam, 106-128. szám)

1924-06-01 / 106. szám

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Lnni.— Bon Dr. GSzn Für „Parsisal" hatte es früher mcr cin-cn Altar ge­geben: im Bayreuther Festspielhaus, den: das Aufsül)­­rungsrecht der Oper durch dre-^ Jahrzehnte Vorbehalten war" Wagner selber steinmt sich dem Wort Oper enigegen und nennt das Stück „Bühnenweihfestspiel". Eine para­­boxe Bezeichnung, die alle Schwierigkeiten einer „Par- ! sifal"-Ausführung vorauskündet. Bühne und Weihe sind zwieträchtige Begriffe. Trotzdem entschloß sich Wagner zur Heiligsprechung der Dèuse. Er stellt nur die Bedin- j gung, daß in „Parsisal" keine einzige Geste ins Theatra- > ckische ausärten darf. Daher, lautet seine erste Weisung: ! keine Theatralik! Selbst außerhalb Les Graltcmpels, iin Zaubergarten, wo heidnische Triebe hervorspricßen, mutz Wagners Wunsch gemätz jeder drninati-sche Ausdruck zu stiner „gefühlvollen Kundgebung" umstilisicrt werden. Hüllt sich aber die Bewegung in neblige Schleier, wie kommt dann die Bühnenwirkung zustande? Alles dämpfen, bremsen, bändigen, alles im Zaume halten und dabei aufs Szenische nicht verzichren, Gottesdienst nnd -Theaterdienst: das sind heikle Gebote für den Regissmr. Wagner wollte nicht das Sakrauient seiner Dichrung profanen Händen anvertrauen, Theatcrbctricben, wo alles IN Krämertempo studiert und crledigl, wo frommer Ernst mit Frömmelei verwechselt wird, wo Mäkler über die Instruktionen der Poeten zu feilschen gewohnt find, — und so bezeichnete er ausschließlich Baiireuth als Wcih­­kessel für „Parsifal". Seit den achtziger Jahren aber, da jene Skrupel aufgctaucht, hat sich das Gewissen der Theaterleute auch' an anderen Stätten gebesscrt. Zkegie­­und Dirigierkunst haben sich überall verfeinert. Folglich konnte schon vor einem Jahrzehnt das Monopol auf „Par-sifal", nachdem es von Itcchts wegen .abgclaufcn war, auch vom orlistischcn Standpunkt aus aufgehoben werden. Das Privileg hatte reine weircre Bedeutung niehr. Nun erschien das Werl ans dmi Spielplan zahlreicher Bühnen. Auch in Budapest gab cs einen ftstlichen Einzug. Damals war das Stadttheatcr, wo „Par>ifal" unter Fritz Reiners Taktstock zur Ausführung kam, glücklicherweise noch cin Privatiinternehmen. Es ging, von Dcsidcr Markus in idealem Geiste geführt, auf vornehme Ziele aus, deiicn gegenüber die heutigerr plan- und stillosen „Amüsements" in diesem Haus einen Niickfall bedeuten. Jetzt verlegen -die Gralsritter ihren Sitz ins -Opernhaus. Wir wollen das Stück nicht -als Neuheit behandeln und wollen das „Parsifal"-Archiv, wo um den heiligen Gral tausend Erläuterungen ausgestapelt sind, dieser Beute halber nicht plündern. Nur einige Fragen sollen beant­­ivortet werden. Wie meditiert unser Sèachkricgsgchir:: über den Fall „Parsifal"? Wie verhält sich „Parsifal" zu 192-1? Zum neuen künstlerischen und ncucn menschlichen Sinn-cn. ' Vor allem: gibt c-Z zivischen dem T-ertbuch und unse­rem heutigen Denken ein Zucinan-derfinden? Parsifal, der reine Tor', steht jedem raffinierten Wissen fern. Ein Kind der Natur, nicht der Kultur. Ein Triebmensch, -der seine Kraft aus dem Mitleid schöpft. Er hat die Fähigkeit, mit­­zuleiden. Diese Teilnahme macht ihn zum Ganzen, zum Genie, macht ihn groß und wissend, salbt ihn zum Köniz. Der andere göttliche Funke in Lieser naiven Seele ist d:e Reinheit, ist der V-erzicht auf sinnliche Lust. KundrY will ihn mit ihren Za-uberfädcn uingornen. Das fluchbeladene Weib: einmal Dienerin -der Frommen, das andere Mal ver­­führcrischc-s Werkzeug Ler Hölle. Parsifal widcrstcht ihren Lockungen. Seine Reinheit aber ivurzelt in keinem Kcusch­­heitsgelübde. Denn er hat nichts Doginatisches. Kennt i^ln Gebot. K-ennt nur das Mitleid. Ilm die d-urchs Mit­leid ihm vorgeschriebene Sendung zu erfüllen, mug er eben rein bleiben. Seine himmlische Einfalt ist gnii er­füllt von Passion. Von Passion in doppeltem Sinne: von Leiden und von Leidenschaft. Der leidenschaftlichste Mit­leidende. Ein Klageruf des v-cNvundeten Amfortas steckt sein Herz in Brand. Weist ihm Len Wc^. Den Pfad, der z-um Höchsten führt, zur „Seligkeit im Glauben". Parsifal zertrünunert Klingsors Zau-bevschloß, wo BlumeMnädchen die Hüter des Grals in teuflische Netze gelockt, mtreitzt -dem Magier den geraubten heiligen Speer, mit d-em der Hcide einst Amfortcis' Wunde geschlagen, beschirmt damit wieder den Gral, das Weihgefäß, woraus der Heiland beim letzten Liebesm-chle trank und worin sein Blut noch forts-chimmert, die Guten speisend u-üd labend, —- nll diese „höchsten Heiles Wunder" vollbringt Parsifal., Und vo^' bringt noch andere Mirakel. Erlöst Kundry, ^die entseelt zu seinen Füßen sinkt, macht den siechen König gesund und wird selber König der Gralsri-ttcr. Was sagt nun das Textbuch dem heutigen Zuschauer?. Für Nietzsche, der in den Schriften „Geburt der Tragödie aus dem Geiste Ler Musik" und „Wagner in Bayreuth", sich in Ler heißesten Zone von Lobgesängen beNLgt und Let im „Fall Wagner" den Tondichter unter Blitz und Don­ner verneint, lvar „Parsifal" ein pietistisches Augen­verdrehen. Heute wird diesen Philosoph noch mehr ge­lesen, als in den achtziger Jahren. Das kommt dern reinen Toren nicht zustatten. Dafür aber wird neuestens über christliche und über brahmanisch-buddhistische Lehren viel geschriebe::; stobt man, Ivie hier, vor einer Ver­kettung dieser beiden Welten, vor einer Verknüpfung des heiligen Abendmahls in der Gralsburg und Lkundrys Taufe init Parsifals Entsagung und Kundrys Seelen­wanderung, so regt Las Zusammentreffen mittelalterlicher Elemente mit asiatischen, besonders indischen Motiven entschieden zimr Lenken an. Ein Fund gerade fürs heutige Denken. Und der „verrückte Knabe", wie Gurne­­manz einmal den Helden schilt, erinnert zulvcilen an Figuren einer modernen literarischen Schule. Er strciit - die'-Weae neuer Dramatiker. Denn um diesen Primitiven, Der WLhVUttSsrefsrMpZarr Tivov V. Käilsys» Von Dr. Friedrich vo« FcMcr, . ord. öffciül. Uniocrsitätsprofessor. Der gewesene Finanzminister Tibor v. Kâllav hat in- ' letzterer Zeit wiederholt seiner dahingehenden Ueberzeu-. gung Ausdruck verliehen, daß die endgültige Valuta­reform in Ungarn ehestens durchgeführt werden muß, und zwar durch Uebergang auf das Francsystenl. Die Notwen­digkeit der dringenden Durchführung der Vcrlutaregelung motiviert er damit, daß -das in die Wertbcständigkcit des Geldwertes gesetzte Vertrauen nur hiedurch dauernd ge­sichert werden kann. Niemand wird nämlich -— nach^ Källay — an die Wertbeständigkeit unseres Geldes glau-^ ben, insolange wir noch mit Millionenzifsern auch bei den^ geringfügigsten Geschästm des Alltagslebens zu rechnen, haben. Die alte Sparsamkeit kann nur mit dorn endgülti­gen neuen nationalen Gelbe wiederkehren. Auch staats- , finanzielle Rücksichten machen — nach Källm) — eine, ehestens durchzuführende, endgültige Valutaregelung not-­­wendig, denn nur hiedurch kann mit der Vergangenheit vollständig aufgeräumt werden, indem die Relation des Wertes unseres Geldes zmn Goldivert endgültig entschie-. den und die Abschreibung der vernichteten Kapitalien un­verzüglich und definitiv durchzuführen sein wird, wodurch jedMde GeldV,'rbrsscrnngkestrobunH und Vnloristerungs-' Hoffnung aufljört. llurz die Vergangenheit muß ab­geschlossen und der Wiedcra-ufLa;c durch Las unverzügliche Jnkraftseiwn des neuen Geldspstecns — ivas Kállai) )nit sechs Monaten Vorsicht — in A;--griff genmnmen werden. Ich kann mir die Auffassmn, .n'ni.iP nicht -zu eigen mach-cn. Mit Rücksicht auf die gros;: Kühtigkeit des Pro­blems )virL es vielleicht nicht überflüssig crs-cheinen, wenir­­ich meinen g-egcntei'ligcn -Standpunkt suseinandevsetze. Die öffentliche M-einung kann dem gcwesencn Finanzmilnster nur zu Dank verpflichtet sein, - daß er durch seine Artikel und Erklärungen zur ErSrtemng dieser hochwichtig-LN Frage Gelegenheit geg-cben hat. -Nach Ansicht Kâllays wird das volle Vertrauen z-u der Wertbeständigkeit unser-es Geldes nur auf Gründ Ler neuen Valuta wiederkehren. Diese Auffasiung wäre nur in dem Falle stichhaltig, wenn die Noten der ll-ngarischen ,r WrlschaftspsLilische MnadhangiKká Vom Geheime» Rat Bèia Földes, Minister a. D. Budaié st, 31. Mail Der Traum vieler Patrioten ist nun in Erfüllung igegangen. Wir haben das selÄständige Zollgebiet und die ungarische Notenbank. Freilich galt jener Traum der 'Unabhängigkeitspartei^ her Unabhängigkeit dem alten Oesterreich gegenüber, das zumeist eine uns nachteilige Wirtschaftspolitik verfolgte. Freilich ist die Selbständig­keit jener beiden wirtschaftlichen Einrichturigen eine Folge her traurigsten Fkatastrophe, die unser Land je betroffen hat. Wir find unabhängig, aber zerstückelt, entgütert, des­organisiert, isoliert, entkräftet. Und dann — wir find abhängig im Höchsten Grade. Unsere wichtigsten Jnteresserr reguliert der unglückselig; Trianoner Vertrag. Unsere Sanierung beruht auf dem Programm des Völkerbundes. Unsere gesamte Volks- And Staatswirtschaft steht unter 5kontrolle. Wir sind abhängig, weil nach allen Weltgegenden von gegnerischen Mächten umgeben. Wir find abhängig, weil uns der Zu­­tzang zum Meere fehlt. Wir sind alihängig, weil uns die nötigen 5t!apiralien fehlen. Wir sind alihängig, weil wir schwach sind, weil wir besiegt jmd, weil wir politisch und tnilitärisch bloWestellt sind. Wir sind aber auch abhängig, weil dies die ganze ^Wâlage nüt sich, bringt. Die Sieger diktieren die Welt­­ävirtschaft. Die Wilsonsche Fomrel, die gleiche Behand­­^lung aller Völker auf^ dem Gebiete der .Handelspolitik, iwurde «bald über Bord geworfen. Dann -haben sich die -Großmächte in den Besitz-fast aller Faktoren, aller Energien egesetzt, die fiir -die wirtschaftliche Macht entscheidend find. Der größte Teil der Lebensmittel, der Rohstoffe, der Ed-elmetalle, der Kolonien, der Häfen, der Meere, der Schisse, der 5liabel ist in ihren Händen; Kohle,. Eisen, Petroleum, Bvumwolle, Brotfrüchte, Gold und Silber, »-olles Leben Wen, Staaten sind nur Anhöngsek ihUü MirtiMfü und werden nach rechts und links kommandi-crt, in Jntercssengruppen shincingcpcitscht. Die Welimärkte verfügen tchcr den Wären- und Geldnrarkt, sie verfügen über di-e freien und gebundenen 5lav!t<'licn, säe regu-licrcn die wirtschaftliche Meteorologie. Sie machen sich allcs dienstbar. Diesen Au'pizicn geaenüchr- kann nur in dem Umstande Be­ruhigung gefunden werden, daß der Weltkrieg und die -Friedcnszeit den Beweis -geliefert haben, dass alle-Staaten wirtschaftlich solidarisch sind und daß durch Verletzung der Solidarität in letzter Reihe der sic Mifsachi^end-e hrstrast wird. Unsere speziellen Verhältnisse und die heutige Welt­lage gestatten demnach nur in geringenr Maße, daß wir unsere Selbständigkeit auf dem Gebiete des Zollweseiis und der Bank besonders genießen rönnen. Unser Wirt­schaftsgebiet ist auf ein Drittel und ebenso auch unsere Bevölkerung zusammcngeschrumpst. Noch hat sich unser Wirtschaftskörper dieser Situation nicht anznschmiegep gewußt. Auf vielen Punkten können wir noch Dispropor­tion, Funktionsstörungen, Verkrnppelurig und offene Wunden konstatieren. Die auf alle Schichten drückende Krise raubt dem Unternehmungsgeist jeden Schwung, der Konsumtion jede Kraft, allen aber Lebenssreudigkeit, Lebensmut, Schaffenskraft. Sowohl Zollpolitik als Bankpolitik müssen daher darauf eingestellt werden, Laß diese Krankheitsmoniente bald überwunden werden. Wir müssen Werte schaffen, wir müssen Milliarden arls der Ackerkrume, aus der schwieligen Hand des Arbeiters, aus dem Gehirn des Technikers stampfen. Wir müssew produ­­zicrcn, produzicren und inrmer wieder produzieren. In der Pro-d-uktion iiegt der Schlüssel zur Zukunft, der Schlüssel zur Erhaltung des Lebens, zur Kräf­tigung der Volksvermehrung, zur Befriedigung der Staatsbedürsnisse, zur Begleichung unserer Verbindlich­keiten. Jede Maßregel, jedes Verhalten, das dagegen verstößt, verurteilt sich selbst. Schon aus dem Grunde, weil dies der einzige Weg ist, durch wirtschaftliche Kraft unsere allgemeinen Ziele zu erreichen. Und dann kann auch die selbständige Bank und das selbständige Zollgebiet unseren Erwartungen entsprechen. Dann kann es der Bank möglich werden, unsere Valuta zu stabilisieren, dann kann das Zollgebiet einen giinsti­­gen Einfluß auf alle organisch verbundenen PrüdiU'tions­­zweige ausüben und der Schrchzoll sich selbst korrigieren. Die Bank wird das Pulsieren -der Güterüewegung mit voller Aufmerksamkeit verfolgen.und diese durch ratio­nelles Vorgehen auch regulieren. Die Erfahrungen der Vergangenheit müssen beniitzt werden, wenn sie stch auch auf die ganz neuartige Gestaltung des Wirtschaftslebens nnd seiner Postulate nicht einfach mechanisch anwenden lassen. Die wirtschastliche Unabhängigkeit im eigentlichen Sinne k^in Nlpürlich Mir-.èchf--^-èilitisch^» Selbstbestim­­müng und volle Sojlvèräniiät 'und der Ncichtmm an Gütern und Gütcrgucllcn sichern. In beiden Beziehun­gen, ist unsere Gegenwart geradezu unseligen Charakters. Unscre politische Lage ist die eines Staates, der, zu einem Torso verunstaltet, aus seine Lebensfähigkeit erst erprobt werden muß. Unseren Reichtum hat eine drückende Not­lage, die nackte-Armut abgelost. Unsere Güterquellen haben zum großteii Teil unscre Gegner sich augeeignet, in deren Händen sie jetzt geradezu gegen uns verwertet werden. Tic reiche Ackerlruine des Banats und der Bácska, die mächtigen Wälder -Siebeiib-ürgens, Slawo­niens, die Bergwerke der .Karpath.'N, unsere unerschöpf­lichen Salzlager, unsere Wasserkräfte, unser Erdgas, unscre kraftspendcndcn Hcilqnell-cn, alles-Haven staatsmän­nischer Unverstand und Gleichgültigkeit, sowie Beutesucht anderen zugeieilt. Politisch bis zur Entkräftung geschwächt, wirtschaft­lich verarmt, so schaffen wir jetzt die zwei Organe des Wirtschaftslebens, die frühere und glüâchere Generatio­nen als feste Träger des selbständigen Wirtschaftslebe-ns' betrachteten. Die Aufgabe, die nach beiden Richtungen hin zu lösen ist, mißt sich an der Grüße unseres Politi­schen und wirtschaftlichen Unglücks. Dessen müssen wir, bewußt sein. Mit der auf beide Institutionen gegrün-, deten Wirtschaftspolitik soll jedoch der wahren wirtschafte^ lichen Unabhängigkeit vorgearbeitet werden. 's.

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