Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. november (71. évfolyam, 233-255. szám)

1924-11-03 / 233. szám

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Der gewesene Ackerbauminister Stefan Szabö-Nagyatád ist heute mittag, eineinhalb Uhr. in Erdöcsokonya einem Gehirnjchlag erlegen. Budapest, 3. November. Em frisches Grab hat sich Mfgstan m der Acker­­cscholle des fchwa-rzerr Somogyer Humusbodens, und un­versehens verschlingt dieses Grab den Manu, der im heu­tigen Ungarn der typischeste Vertreter dieser Ackwscholle, iihrer politischen Aspirationen und ihres Willens zur Macht gelvesen. Rasch trat der Tod den Bauermführer Gtefan Szabö-Nagyatâd an. Mitten in seinem Lebens­werk, für das er gèlviLkt und gestritten, sank er hin, ohne «s vollendet zu haben. Die demokratische' Bodenreform, in zwei Gesetzen den mannigfachsten Widerständsir ab­gerungen, ist kaum zur Hälfte durchgeführt, und der 'bäuerlicho KleiiMundbssitz, unter seiner Ftrhrerschaft und >durch ftine beharrliche Energie zum maßgebenden Faktor der ungarischen Politik organisiert, steht noch arn Anfang ides Entwicklungsweges, auf dem Stefan Szübü ihn an ihm vorschloebende Ziel zu fiihren gedachte. llèun ist der Fichrer vom Tode zu Boden gestreckt, und die Frage erhebt sich, ob vollwertiger Ersatz sich für ihn finden läßt. Dmn ungerecht lvüre es, die politischen Charaktereigenschaften geringzusckchtzen, die den schlichten Somogyer Bauersmann in die Höhe trugen, ihm die treue Gefolgschaft der ungarischen Bauernschaft verschaff­ten und seinem politischen Walten zu bleibenden Erfol­gen verhalfen. Stefan Szabo-Itagyatüd dankte nichts dem Zufall, weder ein vom Glück begünstigter Abenteurer war er, noch ein verwegener Draufgänger der Demagogie, her mit den Mitteln des Umfturzes die Macht an sich reißen wollte. Vor fünfzehn Jahren erschien er im Parla­­iment mit einem fest mnrisienen Prograrnin. Dein bäuer­lichen Kleingrundbesitz ^das Selbftbcstimmungsrccht zu er­kämpfen, wär der Wcscnskern dieses Programms, „ilèicht Wunden zu schlagen, ist unser Sinn,^ sondern Wunden zu heilen," das war seine erste Botschaft an das Land, und er figte hinzu, daß die ungarische Bauernschaft nicht daran denke, die politische Führung den bewährten Hän­den der historischen Klassen zu entreißen, sondern bloß den Anspruch erhebe, daß nicht über sie ohne sie entschie­den werde. Das war fünf Jahre vor dem Beginn des Weltkrieges, und inr alten Abgeordneterchause fand sich wenig Verständnis für die neuarüge Er­scheinung eines Bauern, der in der Halle der Gesetzgebung sich so zielöewußt iibcr die politi­schen Bestrebungen seiner Klasse zu äußern wagte. Der Krieg aber und sein katastrophaler Ausgang haben den politischen Instinkt Stefan Szabös gerechtfechigt. Im allgemeinen Zusanrmenbruche sank auch die über­lieferte staatliche und gesellschaftliche Ordnung in Trmm­­mer, die politische Führung der Nation entglitt über Nacht den geschulten Händen der hiftorischeir Klasse, der von Stefan' Szäbö geschaffene Parteirahinen füllte sich aus und weitete sich, die kleinen Landwirte scharten sich unter seiner Fahne zusammen, und der Ruf nach einer gerechteren und vernünftigeren Verteilung des Acker­bodens erhob sich mit einer Kraft, der llkechnung getragen werden mußte, wenn man das Land nicht Erschütterun­gen von unberechenbarer Tragweite ausliefern wollte. Die sachliche Geschichtschreibung einer späteren Zukunft wird berufen sein, der Art und Weise Gerechtigkeit wider­fahren zu lassen, wie Stefan Szabo-Nagyatäd in drcser ernsten Krisenzeit feine Sendung erftillte. Die Tatsache kann aber auch heute schon festgestellt werden, daß dieser Mann in den fünf Jahren seit .Kriegsende der ruhende Peil in Herr mannigfachen Regierungswechseln geblieben ist. Kabinette verschiedenster Färbung lösten einander ab seit der Revolution Michael Kärolyis bis zum Amts­antritte des Grafen Stefan Bethlen. Stefan Szabö- Nagyatäd hat allen diesen Regiemngen angehört. Nicht bloß deshalb, weil dies vielleicht auch sein Wille war,­­sondern und vielleicht mehr noch, weil keine Regierung auch nur vierzehn Tage lang sich gegen ihn und ohne chn' zu behaupten vermocht hätte. Ihn nuszufchMen, lourde einmal versucht. An selner Statt wurde ein anderer Bauer namens Stefan Szabo, dar aus Sokm'öpâtka., als Vertreter der Bauern,klasse zum Minister gemacht. Es war eine klägliche Farce; der Sza­­böersatz entpuppte sich sehr bald als politische Null, und man war zuletN glücklich, den wirklichen Stäfan Szabo, den Nagyntäder, wieder ins Kabinett zu kriegen. Dort aber, an der Spitze des AckcrbMmiiristeviums, warf er sich 'Mit seiner ganzen Tatkraft auf das Problem der Boden­reform. Die erste Etappe, die Verteilung von Hausbau­stellen für das brsitzlose landwirtschaftliche Proletariat, vollzog sieh verhältnismäßig noch ohne nennMslverte Rei­bungen. Als aber die eigentliche Bodenrsform an die Reihe kam, gab es diestärfften WidLivstände, die überwun­­dm werden mußten. Vielleicht'lvar vom Stdnidpunkte der Ertragsfähigkeit des ungurfsHM Ackerbodens die ursprünglichen Konzeption. Stefan Szabös zu radikal. Gute Kemwr der ungarischen Land­wirtschaft, auf deren lbvteil man sich verlassen darf, vertreten diese Ansicht in sehr entschiedener Weise, und die Erfahrungen zeigen in der Tat, daß schon die bisher dvrchgeführte Bodenreform eine empfindliche Abnahnie der Produktionsfähigkeit der ungarischen Landwirychast zur Folge hat. Der Tadel hieroli kann uccht Srefan Szabo allein irefsen. Er hat die Ansprüche seiner Klasse zu befriedigen gesucht; an der Regierung uno an der Nationalversammlung war es, durch aufflärende Arbeit, gründliche Diskossion und moralischen Druck diese An­sprüche mir den Gmmcn der höchsten Wir.shaß',siniei­­essen des Landes in Einklang zu bringen. N^sthè Stefan Szaböük'agyatüd war zu steil, sondern seine Geaeu­­fpieler waren nicht stark genug, um solchen Ausgleichungs­­proz.'ß IN t dem erwünichten Erfolg zu erzielen. W.rs aöe: ck« 1sA6 kerenon verabsäumt wurde, versuchte man sgäier durch einen vielleicht etwas schleppenderenGang derBoden­­verteilung wettzumack-en. Die Lage des Nagyaläders innerhalb der Regierung wurde dadurch immer schwieriger gestaltet. Don unten her wandte man sich mit Beschwerden an ihn, und die Bauern­schaft stellte einen ganzen Wunschzettel von ahn­sehnlicher Länge Mf, Forderungen aller Art, auch solche, die für die Staatsfinanzen nicht unbedenk­lich waren, wurden dem Ackerbauminifter unterbreitet und deren kräftigste Unterstützung von ihm verlangt. Darüber kam es vor vinigen Wochen zu der höchst drama­tischen Szene in der Srationalversammlung, in der Stefan Szabö mit vor Erregung bebender Stimme ausrief, daß er dem Drängen von unten machtlos gegenüberstehe, weil im Schoße des 5babinetts nicht das genügende Verständ­nis für die berechtigten Interessen der kleinen Landwirte sich offenbare. Er kündigte aus diesem Grunde seine De­missionsabsicht an, und bald darauf legte er in der Tat sein Ministerportefeuille nieder. Eine Zeitlang drohte dann der Mehrheit des Grafen Bethlen eine Parteikrise, denn die unzufriedenen Elemente des Bauerntums arbei­teten auf den Austritt ans der Einheitspartei hin und wollten sich wieder als besonderes Parteigebilde konsti­tuieren. Um die Parieispaltung zu verhüten, trat Graf Bethlen in Unterhandlungen mit dem Nagyatâder ein. Dieser faßte seine Forderungen in sechzehn Punkten zu­sammen, und Graf Bethlen^fühlte sich bemüßigt, diese Wünsche zum Teil sofort zu honorieren, zum anderen Teil ihre Berücksichtigung in Aussicht zu stellen. Der Riß wurde solck/crart verkleistert, und Stefan Szabö-Nagyatäd zog sich, zwar nicht grollend, aber tief tierstimmt auf seine Heimatsscholle zurück. Samstag früh wollte er zur Jagd aufbrechen, die lvürgende Hand des Todesengels streckte ihn sedoch^ zu Boden. Ein Gehirnschlag löschte sein Lebenslicht aus. Eine breite und schmerzliche Lücke bleibt im öffentlichen Leben Ungarns hinter ihm zurück. Radikal waren seine letzten Ziele, aber besonnen und konservativ seine Methoden. Die ungarische Bauernschaft l-at er politisch zu organisieren verstanden, und so lange er atmete, war die Gefahr aus­­gesckaliets daß die demokratische Agrarbcircgung zu sehr nach links ausarten könntru Eine Führcrgabc, die der seinen gleichwertig nmre, ist in seinem Lager karmr vorhan­den. Er wird nicht leicht zu ersetzen sein; was er für das Land bedeutete, wird, so fürchten wir, sich erst zeigen, nachdem er aus dem Leben geschieden ist, und wer weiß, wie bald sich sorgenvolle Blicke auf den Pasten richten wer­den, auf dem er ün den letzten Jahren gestanden. Stefan Szabö auf der Bahre. — Tsri unserem BeriHterstatter. — Erdöcsokonyo, 3. November. Stefan Szabö-Naayatäd ist gestern, S' - itag. nach­mittags halb 2 Uhr, Plötzlich gestorben. Er war körperlich nicht krank, nicht einmal kränklich, und seitdem er sich in ErdöcSokvnya, seinem Heimatsdorf in der Südwestecke des KomilatZ SomoM, aufhielt, schien er sich auch von seinem seelischen Leiden zu ercholeir, das seit einigen Monaten, ins­besondere seit der im August erfolgten Vertagung der Schlußverhandlung im Esküdt-Prozeß, und namentlich seit seiner Demission, an seiner Lebenskraft zehrte. Er starb plötz­lich, ohne auch Mir von seinen Nächsten Abschied zu nehmen. Am frühen Vormittag hat ihn eine Gehirnblutung nieder­­qestreckt, und seine Stimme wurde nicht wieder gehört. Nach kurzem Todesringen ist er sanft entschlafen. Auf die Todesnachricht hin, die Sonntag nachmittag gegen halb 3 Uhr in der Hauptstadt eintraf, reifte Ihr Be­richterstatter unverzüglich nach Erdöcsokonya. In der Haupt­stadt waren noch keine Details bekannt, und weil es wegen des Feiertages keine Zeitungen gab, wurden alsbald Gerüchte flügge, die dann an Ort und Stelle Lügen gestraft werden sollten. Die Gerüchte — man sprach von Selbstmord — be­gleiteten die Zeitungsberichterstatter auf der Reise bis Kapos­­vár, wo sie im Morgengrauen die ersten beglaubigten Nach­richten erhielten. Ter Morgenzuq traf nach acht Uhr früh in Erdö­csokonya ein. Die Landbevölkerung nahm die Nachricht voM Ableben ihres Führers Wohl mit schmerzlicher Rührung, doch ziemlich passiv auf, und die kleinen Stationen der Bizinalbahnlinie von Svmogyßobb nach der Heimat Stefan Szabös lagen trotz des Feiertages öde und verlassen im schönen Herbstmorgen da: das Landvolk zog nicht, wie man hätte erwarten können, nach Erdöcsokonya. Auch im Dorfe selbst ließ sich keine tiefergehende Bewegung wahrnehmcn. Um das Haus des Nagyatäders — hinter einem kleinen kahlen Vor.garten ein unscheinbarer Einstockbau mit zehn Fenstern auf die Straße zu —. standen nur wenige Neugierige, und drin in einem kleinen Zimmer des Erdgeschosses lag einsam die Leiche Stefan Sgabös seit Sonntag mittag auf seinem puritanisch einfachen Holzbette aufgebahrt. Zwei Frauen, saßen gramgebeirgt in tiefster Trauer, in schluchzenden Schmerz versunken, neben dem Toten: Frau Stefan Szabö, die Gattin und Frau Elisabeth Szabü, die Mutter deS Verewigten. Im Dorfe ging däs svvntöastche Leben seineini gewöhn­lichen Gang. Alte Männer standen an den Zäunen, junge Weiiber fegien doir Bürgersteig vor ihren .tzänsem rein, Kin­der spielten im ilauwarmen Sonn-enischeirr Md grüßten sehr artig die voübeicikeNden Städtwenschcn', die JvNrnalisten, die nnch ErMesökonya geeillt waren. In den Wirlishäuseirn tran­ken frühe Gäjsle ilhren Schoppen, sie sprachen,, wie immer, über Politik, und evövterten kühl nind nüchtern die mu^tmaßilichen Folgan Ides Topes chros berühmten LaNdsmamMs, über den sie im Tone amfrirhi-gen Schmerzes sprachen. Vor dm beiden Kirchen — einer reifoumievtein 'und einer kacholilschM — beWN­­NM sich, dir Gläiibigm anzmiftvmneln. Bor denn fröuindkichen! Schlvß Ides Grrfen âza Széchenyi siaNden mehrere E<pri> -pcrgcn. -Die Journalisten suchten zunächst den Bezirksarzt Dr. Johann K u ch auf, um von: Hergang der Katastrophe Jnfor­­niationen zu holen. Herr Dr. Kuch empfing sie in Gesell^ schäft des bejahrtm Babocsaer Arztes Dr. Ernst Schwarz, der auf Wunsch von Fran Szabü gestern vormittag herbei­gerufen worden war, und machte ihnen folgende Mit» teilungen: — Stefan Stzabö plante für gestern vormittag einen Jagdausslug nach der Cseßteleikpußta, zu dem chn einige seiner Freunde eingeladen haüew. Um halb 10 Uhr erschien er, nachdem er das Frühstück eingenvmMm hatte, im Hose seines Hauses, das Ja-zLgewehr auf der Schulter. Seins Jagdfreunde erwartetm ihn schon. 'Er entschuildigte sich für einen Augenblick und zog sich in ein Nebentökal des HauseS Zurück. Es vergingen lange Miwutm, man ahnte jedoch nichts Böses und wartete etèva zwanzig Minuten, bis dann S-zabös Schwiegersohn, Stefan Marko, der Mann seiner Tvcht>er Katica, unruhi.q geworden, Nachschau hatten ging. Die Düv des Lokals war verschlossen und leises Röcheln drang hinter ihr hervor. Markü öffnete die Tür gewcrltsam; der Nagyabäder lag bewußtlos an die Wand gelehnt mit leichenblassem Antlitz. Man schäffte den Ohnmächtigen sofort ins Bett mid ließ den Arzt holen. Dieser nahm eine Morphiuminjektion vor, weil er wegen des immer stärker werdenden Röchelns des Kranken große Schmerzen voraussetzen mußte, und machte. Wieder­­belebungs-veriuche, die jedoch erfolglos blieben. JuZwischm wurde Dr. Ernst Schwarz tel-ephvnisch herbeigcholt. Er ließ den Kranken zur Ader, worauf eine leichte Besserung eintrat, aber die Herztätigkeit wurde von Minute zu Mimrts schwächer, und um 1 Uhr 20 Minuten ist Stefan Szobü ver­schieden, ohne sein Bewußtsein auch nur für einen Augenblick wiedierertangt zu haben. Die beiden Aerzte stelltm als Ursache des Todes bei­derseitige Gehirnblutung fest. Die -gleiche Schilderung erhielten wir auch vom Kom­­niaNdanten des OrtsgLndarmeriepostens und vom Barcser Oberstuhlrichter Dr. Franz Szánd ház, der uns die wei­­tere Mitteilung machte, daß von der Einleitung einer Unter­suchung wegen des Todesfalles keine Rede sein könnte, da die Ursache des Todes einwandstei fcstgestellt fei und da sich iw Ort keine verdächtigen Fremden aufhielten, deren Anwesen­heit sinter Umständen auf eine andere Todesursache schließev lassen könnte. Als wir uns nunmehr in das Trauerhans begaben, kcmr uns Gras-Mza Széchenyi entgegen, der eben einen Kon­­dolenzbesuch — seit Samstag nüttag der erste —- bei 'der Witwe abgestattct hatte. Er sprach mit aufrichtiger Teilnahme über die Katastrophe und sagte u. a.:

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