Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. november (72. évfolyam, 247-271. szám)

1925-11-02 / 247. szám

kinrslnummsr »n Voelisntas«» SEVOMK »«««'', sn 5«»ntsssn ^OOOic on«» ^doQnvvrsQl: fil»- öllckaps»«; vilt ILsllod LVv!w»ll,«» LusteUrms vvS tnr ü», Kilkná LlorxvL- uaâ ^devlldlAtt r Vivrisr^SdrUeL iSr.000 LroQ«, »ooâed K4.0V0 Lrov. fiir «>s» NorySk^Ltt »Nain: V1or1«I^LdrUod 120.000 L, oioL»tUvr» 40.V0V LroovQ. ^uvk »uf ö»tz XdtznädlL« »Uvln Icsnn untsk' ltGN giviodsn 8vrug»deälngangsn sbonnivi'l vtSfrjsn. rar â1» ,«p»rLl» 2v­­ksaâaoe âv« ^^donâblLttss vLcd Ser víLL slüS vjsrtÄ^tLrUvL 480V Lro»va s«r vvtrLoktaru 58r Wen »aad âureL ttvrm. volc>»^»mllkt. fü»» üas ^llstsnü mit Sirskter L^6urdek<k­­kev<rvve vitrrtelZLku^Uek: für Vvelsrreivk U2â poisn LSS.VVV L, Lür »tte Übrigen LtLstsn 854.ovv Lroven. Xd0L»o»«vte ^»râo2 »nod dvi rLmHiobon «u»1ünciisv1,La fostäintsrn entz^osxeoowaiea. 'fslopkonnummern Ser Neâeirtion: 37—58^ 9S--77, »4-7S, IIS—34, SS-30. 72. Jahrgang ?r8irk I.I.0V0 ^LLKVLmi Kndapest, Montag, S. Uonemker ISAF lasvrLtonLrtkLstâo r I» Nixlai!«»«, iL Ssr ^âmioi-tiLtloi, â« I^ebter nnâ ta Äo» XTinonesn­ »nr«»i»: I. SI,oI>n«r, 8c»u>?. SsnI-^i è, ILrsa, SI»,,, o. Lvtstoln, o^L,"! L «ag.l «ss,en> ,««>n a Vo,;«,-, »»g»!, S>,»m iri.In, o-i^nsi l-vopolil, ^ullu» l.sopo>6, Na„s,- Iilr- 6s,tL-In>e,, »nton NorvI, NuiIoN «»«so, 1«,. robvmrr, SIIu'»», luliiis l'en-s^-. «enci-a!.. Ä«i r>«!te!-lloXâ 0-»!er>'<!i>!!> N. vall,, «qolis. a.-ü., Visa, VVoU-ellv IS b âbvaäblatt^S<»o8°L^aM? l>«»i«,1>ivl>: Aorxcaalatt M V^o-doa., «llS SoaalaxMi SAttt» 6. L., ^bMâdrat» ÄÄON ü, Lroavn. ÄÄä atva 1» >:süisia t'Äls LurüdL8«tÄN. I^Olopkaimu-i»»«,, osr aiImIaiiiroNvii; N—Z7, gz—«4. Ur. 247 —-—' >« Anslandschmr. — 2. November. — Der Weg von Locarno nach London. Die sin Locarno vorerst bloß paraphierten Abkoinmen sollen bekanntlich am 1. Dezenrber in Londoir endgültig unterzeichnet werden. Der Weg voll Locarno nach London scheint sich jedoch nicht ganz so glatt zu gestalten, tvie mair anfänglich allgemein air­­genommeir har. In Frankreich kain die Regierungskrise dazwischen, und in Deurschland hat der unernvartcte Aus­­trirt der deutschnationalen Minister aus >dc>n Reiâ)s­­kabinett eiire ursprünglich nicht vorausgcsehene Verwick­lung geschaffen. Was Frankreich betrifft, so darf als berrchigen­­des Moinent festgehalten werden, daß Briand auch inr neuen Kabinért Painlevë das Portefeuille des Zleußern behalten hat, und diese Konrinuität in der Pcrsoir würde ja auch eine Kontiiruität des Geistes darstellen, der irr Locarno so schöne Erfolge gezeitigt hat. Das Gefahrerr­­monrent in Frankreich liegt jedoch auf einer anderen L:­­irie. Briand ist zwar nach wie vor der verantwortliche Leicker der ausrvärtigerr Politik der Regierung, aber diese Regierung hat vorerst noch keinen festen parlamerrtari­­schèn Boden unter deir Füßen. Herr Painlevc kann iwch nicht sagen, daß er in der Kammer über eine zuverlässige Mehri^it für seine nach dem Ausscheiden Cailla-llr' noch gar nicht feststehenden Finanzpläne verfügt, und noch tveniger weiß er zur Stunde, ob im Senat sich eine Mehr­heit für die voir der Kammer zu vot-erenden finanziellen Reformpläne finden wird. Jedenfalls steht der fran­zösische Ministerpräsident vor einen: schlveren Ti­­lemina. Macht er sich in der Frage der Kapitals­abgabe den sozialistischen Standpunkt nicht zu eigen, so stiMinen in der Kammer die Sozialisten gegen ihn, und er muß in Ermangelung einer Wehrhötk-seine-D^ ° wission -geben. Sichert er sich jedoch in der Kammer die Dtajorität durch Annahme - des sozialistischen Stand­­prmktes in der Finanzfrage, so hat er mit dem Wider­stände der Senatsmehrheit zu rechnen, in welchen: Falle ihm kein anderer Ausweg übrigbliebe, als die Kanrmer. aufzrsiüsen und die Wählersckwft zur Entscheidung des. Streitfalles an die Urnen zu rufen. Das alles muß sich schon in den nächsten Stunden klären, denn noch im Laufe dieser Woche tritt das Parlament wieder zusam­­menDrrnd die-zugespitzten Verhältnisse lassen eine dila­torische Behandlung der schleichenden Krise nicht zu. Nach optimistischer Auffassung gäbe es allerdings nochch eine schwache MögliKeit, weiteren innerpolitischen Koinplikationen auszubiegen. Das wäre der Fall, tvenn ' die Sozialisten sich mit einer Forinel begnügen würden, die ihrem Siandpunkt prinzipiell Rechnung trägt, NN Konkreten jedoch die Regierung in der Frage der Kapitalsabgabe nicht -in einer Weise festlogt, daß daritber cin Konflikt mit der Senatsmehrheit entstehen müßte. In Deutschland wird, um den durch das Aus- s schw.urkei: der Deutschnationalen verursachten Schtvicrig­­keitcn ausMveichen, der A u s w eg eines Vol k s - i cirtscheids. in der 'L o c a r n o f r a g e a-ngcregt. Bekanntlich haben, die Sozjald-cmokraten,. das. Zentruu: und die Demokraten erklärt, die Fluch: der Deutsch­nationalen vor der Veranttvortlichkcit dadurch zu ver­­eiteln, daß sie nur dann sich bei der Mbstimmung f ü.r die Locarnopolilik einsetzen, wenn die deutschnatio­­uale Fraktion nicht gegen diese Politik stimmt, da die Vertrauensmänner der deutschnationalen -Partei im Reichskabi-rrett die Politik der Sicherheitsp-akre seit der Februariniriative Str-efemanns durch alle Ph-asen hindurch gebilligt und unterstützt. haben und im letzten Arrgenbiick von dieser Politik nur ans Gründen einer illoyalen Popularirätshascherei abgdschlveirkt sind. Neh­men die Dinge im Reich in der Tat einen derartigen Ver­lauf, so bleiben der Regierung Luther-Strcsemann, die fest zrrr Locarnopolilik steht, nur zwei Wege offen: entweder die Auflösung des Reichstages, oder die Anrufung-des Voltsenlscheiids. Gegen das letztere Auskuuftsmirtel echeben. sich jedoch sckMerwiegende Ein­wendungen, obzj>r-ar von allen Seiten -mit Bestturmtheit darauf gerechnet wiiÄ, daß ein Plebiszit in der Locarno­frage eine ganz imponierende Mchr-Heit für die Politik der Verständigung und Aussâhnu.ng ergeben würide. Ge­wiß könnte auch die Volksabstimmung noch in einer Zeit durchgeführt werden, daß ihr Er-göbnis bis zum l. De­zember vorlieger: und die Iiegicrunq daher im Besitze der nachdrücklichen Billigung ihrer Politik, in London er­scheinen könnte. Trojz allödem findet die Jidee des Volks­­enffcheids bei den rnaßgebeilden Parteien keine günstige Au-fimhUle, un!d so wild wohil nichts, anderes als die Auflösung des Reichstages und bsie Pl.ir ssch re i b u ntz von Ikeuwahlen tibrigbletben. aus" denen ganz unzweifelhaft ' die locarnofreundlichen Parteien — also Zentrum, So-zial-denrokrat«: mrd Denrokrai-en — mit anschMcher Mhrheit Hervorgehen würden. Freilich würde dies kaum ohne tief­­reichenhe Nachwirkung auf die innerpolitische Entwicklung inr Reick^e und namentlich auf das VcrhAtnis zwischen Reichsregierung und Reichstag Keiben köniren. Die Wiederherstellung der sogenanntW ,-großen Koali­­t i o n" würde näinlich eine Tatsache schaffen, der auch in der Zusammensetzung des Reichskabinetts Rechnung ge­tragen iverden inüßte. Wie in Frankreich Herr Briand, so würde in Deutschland .Herr Stresemann auch im Falle solcher Neubildung der Regierung an der Spitze des Aus- N'ärtigen Aurtes Keiben, 3ieichskan-ler Luther fedoch wahr­scheinlich einer mehr nach links orientierten Persönlichkeit deit Platz räumm nnissen. llmsturz ln Persien. Zum dritten Male innerhalb ganz kurzer Zeit trifft aus Teheran die Nachricht von der Absetzung des gegen­wärtigen Schah von Persien, des Achmed Khan el Kadschar, ein. Der junge Sproß der Ende des 18. Jahr­hunderts zur Herrschaft gelangten Kadscharendynastie weilt seit November 1923 — ob sneiwillig oder nicht, ist eine andere Frage — fern von seinem Land. Stammgast der nrondänen Rivieraorte, nützt er seine Zeit zu jugend­frohem Leben aus, während sein Bruder nominell die Herrschaft führt. Die Macht im Lande besitzt indessen der Ministerpräsident, Kriegsminister und Sardar Sipeh R iza 5i h a n, eine der Renaissancegeftalten des Islam, mit dessen Lebenslauf wir uns an dieser Stelle bei var­hergegangenen Gelegenheiten wiederholt befaßt haben. Vor zwanzig Jahren trat er als Freiwilliger in die Ko­­sakenbrigade ein, heute ist er der Mussolini oder Primo di Rivera Persiens, mit dem kleinen Unterschied, daß die Abwesenheit des legitimen Herrschers ihm und seinen An­hängern den Sturz der Dynastie immer wieder nahe­legte. Im März 1^4. zur. Frühjahrswende, dgm größ­ten pcrßscheü Religionsfeft, ^machten die Anhänger Riza Khans den ersten Versuch zur Proklamation der Republik mit dem Diktator als Präsidenten. Er selbst hielt sich im Hintergrund der Ereignisse, und als die Klerikalen mit ihrenr fanatischen Anhang in der Bevölkerung energisch gegen den Staatsstreich Stellung nahmen, wandte er sich an die Schiitenheiligen in Kum um Rat, auf deren Gutachten hin am 1. dlpril ver­kündete, daß die republikanische Staatsform dem mohammedanischen Glauben zuwiderlaufe. Er dankte formell ab, wurde indessen im Wege einer Deputation des Medschlis wieder zur Uebernahine seiner Aemter auf­gefordert, bildete eine neue Relgierung und wachte weiter über die Schicksale des Landes. In das Jahr 1924 fällt sein Feldzug gegen den Sck-eich von Mohmnmerah, besten an der Jrakgrenze gelegenes, halb unabhängiges Reich der Zufluchtsort aller Feinde des Diktators war. Riza Khan untertvarf den Scheich und vollendete damit sein Werk der inneren Einigung Persiens. Unr die Klerikalen des Landcs^ zu gewinnen, veranstaltete er schließlich im Winter eine Wallfahrt nach den schiitischen Kultstätten im Irak, und Mitte Februar dieses Jahres folgte dieser Festigung seiner Position- prompt der ztveite Versuch, die Dynastie zu verjagen. Wieder hatte dieser Versuch die Form' einer Bèwegrmg der Anhänger des Sardar Sipeh, und tvieder wußte diJser das Gesicht zu toahren, indem er, nachdem ihm der Medschlis besondere Vollmachten übertragen und ihn der Verantwortung gegenüber dem Herrscher enthoben hatte, den jungen Schah zur .Heimkehr nufforderte. Achmed Khan el Kadschar gefällt es aber entweder bei Jazz und Tango in Europa besser, oder er kennt die Geschichte seines Landes zu gut, um nicht Aergeres zu befürchten, als eine bloße Absetzung, wenn er''heimkelirt. Erfolgreiche Heerführer waren die Be­gründer seiner Dynastie, und auch damals ging es nicht ohne Blutvergießen und Mord vorüber. Zwei Fragen werden durch die in Riza Khan ver­körperte Reformbowegung in Persien aufgeworfen. Die eine bctriffl die lllatur und die Ziele dieser 'Entwicklung, und man dürfte nicht fchlgehen, wenn man in ihr die Arbeit des Ilationalisnms erblickt, der überall in islamiti­­sihen Bereichen sein Haupt erhöbt, über die religiöse Ge­meinschaft der mosleminischen Völker triuinphiert, und die einzelnen Narionen auf den Weg der abendlchndischen Kultur führt. Der Einfluß Europas und die Einführung der ErruttgcnsckMften der niodernen Technik haben diese Belvegung ausgelöst, und daß sid in der Tirrkei zum Re­­publikanismus hinübergrle'.tet hat. ist eine Einzelerschei­nung. da in allen anderen Ländern des Lstens die Dynastien und Herrscher die eigentlichen Träger der Mo­dernisierung des Staatswesens zu werden ver­standen. In Persien ist man ^der entarteten und . entftemdeten Dtmastie müde. aber das Verhallen des Diktators läßt die Vernrutung zu. daß ihin der Thron lisber gväre als die Präsidentenwürde. Die andere Frage betrifft das Verhältnis und die Zusammen­hänge der llylsturzbeweg.uirg zu den beiden auf perlstjck-ein Gebiete ::ach wie vor rw-Msierenden Mächte Rußland und England. Solveit Riza.Khan in Betracht konrnrt, sucht er die beiden Rivalen gegeneinaird-er auszuspielen. Mit eng^ lischer Hilfe versagte er die Bolschewiken, die sich iin Nord­westen -des Landes festgosetzt hatten, un: mit ihnen nach Abolition der die llnadlwngigkeit des Landes knöboln-den Verträge ii: gute Liplonra-tische Beziehrrngen zu tretein Zum ersten Male seit langer Zeit stärkte er in Feldzügen gegen seine inneren Feinde die Zeirtralgewalt ii: Teheran in der Folge so weit, daß die Eilgländer es für gut befan­den, unter den: Titel, ihre Jirtexessei:' seien bei der etMier­­tei: Ordimng in Persiei: vollkommen gewalkt, auch ihrer­seits aus dem Lande zu ziehen. Und sie sagten kein Ster­benswort dazu, als Riza KlM: seinei: Krieg gegeir den Scheich von M-ohamm-erah in nächster Nähe der Oelleitun­­gen nach dem ss^rsischen Molf durchführte. Heute scheint Riza Khai: stark genug, um annehmei: zu können, daß er seine Pläne auch gegen die sich nach gewisten Meldungei: -bereits erhebenden Widerstände im Innern durchzuführen vermag und daß sich von auße:: keine Macht in seine An­gelegenheiten hincinmengen wird. Ob solch-es i:: den künf­tigen P-cripetien der Entwicklung nicht doch der Fall sei:: wird, bleibt -aber freilich oZ-zuwarten. Das Selbstbcstimrnungsrecht der 23.000. Das eigenartige Geschehnis, baß das Selüstöestim-­­mungsrecht vor: 23.000 Eimvohnern zu einer hochwichti­gen pc-litischei: Frage tverden kann, ist derzeit, in Diine­­lnark z-r: konstatiere. Der dänisck)e Unterrichtsminister, Frau Nina Bang, hat dem faröerischen Lagching den Vor­schlag unterbreitet, auf den Faröerinseln die faröerisck)L Sprack)e als Unterrichtssprache einführer: zu lassen. Da­gegen hat stch nun im dänischen Parlmnent lebhafter Pro­­tej^t erhoben, und -man hat erklärt, daß dies der:n doch schon zu weit führe. Temgege::icher weist Frau Ikinq Bang darauf hin, daß man dem SMstbestimmungsrechh der ertvähnten Inselbewohner «irgendwie entgegenkomme» inüste, um sie von weitergelstndevel: Postulaten abzubrin­gen. Die von Fischern und kleinen Landwirten bstvohnken siebzehn Faröerinseln mit ihren insgesamt 23.000 Ein^ wohneri: besitzen, wie :nan staunend hört, zwei Parteien» die einander heftig befehden. Die Selbstverwaltungs­partei, die vom Königsbauern Patturson geftihrt tvird und n:it den allerdings bedeutungslosen Nationalisten in Norwegen Fühlung hat, fordert große Vorrechte und das Gesetzgebungsrecht fiir den Lagthing. Ein kleines Parla­ment besitzt nämlich die Inselgruppe tatsächsich. Die Ver­bindungsparte:, die derzeit in den- Hintergrund gedrängt worben ist, sieht nur in möglichst enger Bindung mit Dänemark ihr Heil. Frau llèina Bang steht auf dem Siand­­pumtc, daß man den Faroern ohn-èlveiters entqegenkom­­men könne, denn es bestehe nicht die Gefahr, daß diö Stützung der faröerischen Sprache, die auf ein so enges Gebiet begrenzt sei, den Zusammenha-ng der Insel­bewohner nut Dänemark lockern kömre. Es sc: zwar rich­tig, daß die Färöer ursprünglich zu Norwegen gehörcken, eine eigentliche Losreiszungsbewcgung existiere aber nicht und werde auch nicht von der,nonvegischen Regierung an­geregt.. Immerhin sei es zweckmäßig, den Wünschen der Faroer möglichst entgegenzukommen. Auch -der Minister­präsident Slauning hat sich dieser Meinung angeschlossen und ist zur Einweihung einer kleinen Hafenanlage in- Vaag persörrlich erschienen. Ueber Mangel an Auftnerk­­samkeit können also die 23.000 Färöer kaum klageru Amerikanische Lebensführung. In Europa lvird die Lebensführung des amerika-­­nischen. Volkes gewöhnlich als abnorm hoch betrachtet, besonders im Vergleiche mit der verminderten VerbrauM- fähigksit des Gros der europäischen Völker. Die Frage, oÄ der innere Verbrauch der Vereinigten Staaten cntwick­­lungsfähi-g ist, ob die Lebensführung werter erhöht werden kann, ist in letzter Zeit -besonders akut geworden. Die sich stürmisch eirtfcrltende amerikanische Industrie, will sie ihre Produktionsfä-Higkeit weiter steigern, kann sich nur auf den inneren Markt verlassen, weil sie auf den rneisten Exportgebieten n:it der europäischen Industrie, die rnit bedeutend niedrigeren Löhnen arbeitet, den Kanchf nicht aufiwhmei: kann. Die Untersuchungen, die sowohl vor: den staatlichen. Steuerbehörden, wie auch von dem Arbeitsstatistischen Amt der Union in dieser Frage durchgeführt wurden, ergäben das 3tes::ltat, d-:ß das. Durchschnittseinkommen und auch die durchschnitt­liche Lebensführung -des aübeitend-ei: amerikanischen Volkes, d. h. der Lohnarbeiter und Fixangestellten wohl bedeutend höher ist, als die Einkonrinen und Ausgaben der entsprecheiwen Schichten der europäischen Gesellschaf­ten, doch weit davon enffernt ist, selbst n:it -europäischem MasKäb gemessen, als abnorm hoch angesehen zu werden. Das durchschnittliche Jahreseinkommen der weißer: Arbei­ter- und Beamtenfamllien in den Vereinigt-en.Staaten beträgt nach "den Erhebungen- des Arbe-itsstatistischei: Amtes .1512 Dollar, während die Jahresausgaben sich'

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