Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1926. január (73. évfolyam, 1-25. szám)

1926-01-01 / 1. szám

R U>- . t cV ' /> 1. - V ___M d' - ü ' V »n sl/»cl»«ntsgsin SUBMK<Milroi,»n,sn LsniiisSsn kür 8uctspvsi: viit tüxUed ku«!spsst, 1» âsr <!«» LustsUuvb uvtl Ml- âs» —, ——. ____ _______ ksstsr Läovâ nirck t» uaâ .LdsQltdlLtt r Lvrsocvs: 1. Siooknsr.üokor. Ssnkö èr^Lrr», VIsrtolMrUcü» 230.000 «roo«, HM M M MR» WÄ M jWg»» «« «8^ »M Mss bt»»' V. kokslsin, Oyöri L klsg-, ttasrvn-j «,.«» Lr°°. ⻫ W N» « U U W g WSW» W W W M M W M. ,t«in L Vogis^. câi, »°g>i S!m°» ,<>°i^ MW» MW W » M M M UM Lrcm-N. ^UÄ> »«e ,l,»^doniII>IaU »llsi,^ 8W WMiW WW » W» 8» VW IsS SoliVLrr, Silll-s», llliius lonrei-. ÜLNN untsr cllv glviu^si korugsdorlintzung«! I WM 8Ü8 WW WM DWD WW kN» Sss ^vstor l,Ivz.ck c. 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X rÄ.»d°nm.^4^^m,0,..eâ ........ ---------------------- ........................ . . ........................................... ' . 73. Jahrgang Knvapest, Freitag, 1. Iannar 1926 Ur. 1 Silvestergvuß a«s der Geßler Gruft. Budapest, 31. Dezember. Silvest.rmirternacht... Dem irr der Meirscheirseele eingebauten Radioapparat, gemeinhin „Gewissen" ge­­nânt, enlklingt ein seltsames Geräusch: ein Kiracken And Dröhnen, wie lr>enn eine schwere Evzpforte sich in ihren Angeln dreht. Wer dieses Geräusch hört, hat das bange Gesiihl, daß irgendwo die Tür einer Gruft sich «ufgerait Haden inuH. Dann ertönt eine menschliche Stimme. Sie klingt fahl und hart, diese Stiinme. Und sie ist ohne Schinelz, ohne den melodischert Wohllaut, der sich an dos Gefühl wendet. Eine Sriintne ist es, hart und kalt, >vic Damaszenerstahl, und wie diesem entsprühen auch ihr bisweilen Funken, und in diesen Funken leuchtet die glühende Willenskraft eines Herrenmenschelt auf. Wer näher hinhorchl, erkermt, dasz es die Stimme des toten Stefan Tisza ist. — Leihet mir Gehör. Wenn ich nreinen Grabes­­jchlummer unterbreche, könnt Ihr Euch denken, daß un­­widerstehliclzer Seelenzwang mich nötigt, mein Wort ap Euch Zti richten. Das scheidende Jahr zieht ab, ein nettes tritt an ieine Stelle. J-n diesem neuen Jahr ntüsset auch Ihr Euch selber erneuern, >t>enn das Baterkand nicht zti­­tirunde gehen soll. t>cichr dein Lebenden allein gchörc dieses Paterland. Auch die Toren haben ein dtnrecht darauf. Teitu wir, die nicht mehr unter Euch wandeln, wir haben gestritten und gelitten sür dieses Daterlalid; ein Stück von ihm ist auch das Lebenswerk, das wir ihm als unser Verniächtnis hinterließen. Und lvahrlich, ich sage Euch: wie das Vaterland seirre Toteri hat, so haben auch die Toten ihr Vaterland. Darum wende ich mich in dieser Schicksalsstundc au Euch, die Ihr mich überlebt habt. Ich wende tnick an Euch, um Euch zu sagen, daß Ihr nicht berechtigt seid, tnein Baterlaud, das mein bleibt auch irrt Grabe, leichtfertigerweife aufs Spiel zu letzen. — Iw dra, von Euch Recherqchafl forderli wer die Art uuü Weise, luie Ihr dieses geheiligte und kostbare Pfund uerioaltet. Mögen andere Tote sich dieses Vorrechts begeben. Ich wcire nicht der, der ich war und der ich auch 'N inc:iner modernden Asche noch immer bin, wenn ich mit meinein strengen Urteil und meinem warirenden Wort zurückhieite. Denit wisset es: auch die Toten sinL uittertan dem Gesetz, nach deiit sie angetreten. — Mein letztes Wort, aL ich, von Mörderhand niedergestreckt, aus dem Leben schied, hat gelautet: „So hat es kommen müffen." Das galt aber nur für mich, nicht für meine Nation. Auch sie, leider, wurde tödlich getroffen. Ihr tausendfähriger Staat wurde zertrümmert, sie selbst zum Krüppel verstümmelt und arr den Bettelstab gebracht. Mein persönlickzes Schicksal mußte aber nicht auch das des Vaterlandes werden. Mir hat der Tod die Waffe aus der .Hand geschlagerr. Denn auch ihm war ich mit der Waffe in der Hand entgogengetreten. Hätten auch alle anderen das gleiche getan, wie viele Schmach und wie mannigfaches Leid lväre dem Vaterlande erspart ge­blieben! Ihr aber habt alles ohne Widerstand gewähren lasten. Das Verhängnis, das mit ehernen Schritten uns nahte, stieß nicht auf Eure opferfreudige Willenskraft. So konnte es ungezügelt sein Verheerungswevk verrichten. Die bittere Frucht davon loaren zlvei Revolutionen und — Trianon! Hätten sich in Ungarn in der Stunde, in der ich fiel, bloß drei- oder viertausend Männer gefunden, wirkliche Männer, bereit, der Welle des Nmsturzgeistes, die sich heramvälzte, den Wall ihres entschlossenen Wider­standes entgegenzustellen, wie anders wäre die Sache aus­gegangen ! — Das sind Versänmniste, die sich nicht inehr gut­machen lassen. Aber sich quietistisch damit abzufinden, was feindliche Schicksalsmächke über unsere Nation verhängt haben, tväre unverannvonlich. Aus der Erniedrigung und dem Unglück nruß es einen Aufstieg geben, deiln die Na­tion muß ewig leben, und damit sie es tun könne, mriß sie sich ein neues Lebensziel schaffen. Und dein neuen Lebens­ziel, das ihr die bessere Zukunft verheißt, muß sie mit den altbewährten Mitteln ihrer einstigen Blütezeit zustreben. Diese altbewährten Mittel sind es jedoch, denen Mr un­treu geworden seid. Auf dem Wege des freisimngen Fort­schritts war Ungarn vor dem Weltkrieg zu Macht und An­sehen gelangt. Uliter den belebenden Strahlen der Sonne des Liberalisrnus 'vor die Sz.rt der natiorft j. ,ii:d des /i-.acL .enc.- 'ereqt. Eller er co.lr aber, deci Atmr der livec'alc Ideen zu zerschlagen. Und Euer .stveites, selbst die Trüi.mrer noch nrit Eurem .Haß und Eurenr Spott zu begeifern. Ihr habt Zwietracht ge­sät, wo ehedem Einigkeit herrschte. Ihr habt Finsternis gepstanzr, tvo früher l)elles Licht schinlmerte. Ihr habt Len Geist der Zem'iiÄnisse gre gezogen, tvo einst brüderlich: Solidarität aller patrioristgen Bürger getvalret. Einen arten, als da sind: Champignons, Gift Morcheln, -Schwesft­­köpfe, getvohnlickie Spaltpilze. Sogar uiigetvöhnliche Glückspilze komrnen vor, denic dies wäre der Name, der den Kabaretts gebührt, die trotz der epidemisch auftretenden Zwangsausgleiche gut ^aesucht sit'd. UtiL nicht nur in der Hauptstcrdt, sondern auch in der Provinz enoachen solche Un-rerhalmngslokale zu neuenr Leben. Keill Städtchen ohne Kabarcttchen. Unter diesen Umständen!dcirf man sich nicht wundern, daß für jede Gesellschchtsschicht Kabaretts vorhandei: sind. Es gibt Luruslokale für die obersten Zehntausend, die hoffentlich icach der Einführung der Bilanztvahrheit noch ül^r Pengős in der gleichen Hölze flott verfüczen tverden: dann bescheftwne Amüsierstätteil für den verarnn­­ten Mittelstand, loo ininderwertige Geirüsse zu wahren Ausvevkaufpreisell zu habéit find, uicd UnterhaUlmgs­­fckzeicken für Arbeiter, tvo man Sozialismus mit ein wenig .KonrnlUtlismus gewürzt verzapft. Seit kurzem hick'ell auch die Kinder in Ungarn ihr Kabarett. An Sonn- und Feiertagen Ivird ihnen ausgefpielt, llnd sie spielen lvie die Großen „auch ohne Gage mit". Man nruß die .Knabeil und Mädchen im AUer von drei bis acht Jahren sehen, tvie sie mit roten Wängolchen und leuchten­den Äleugetclzeu den rorgoldenen Saal betreten lind ein­­airder olückselig züläckzelit uiid zulachen, irrn eine Ahnung davoii zu hcrben. lvelch freudige Erivartungeii diejenigeil iirs Theater initbringen, die cs noch nicht kcii- NM. Die kleineit Leute inochterl wolzl jetzt zum ersten Male iin Zuschaucrrauni eines .Kabaretts sein, ckbe: sie benaihmen sich trotzdem lvic die erfahreneir Theater­besucher. Die Vererbung ist ebeit keiir leerer Wahn, iiiid deshalb zwitsck>erit die Jirngen wie die Alten suiigen. Vor allein ivareii die Kinder init ihreii Plätzen nicht zufrieden. Sie gatbeii ihrem Unmut lauten Ausdruck, wie ja iii den Budlipester Theatern bei inancheir Stamnigästen die Ge­­pflogeicheit herrsclst, so deu'Uch zu sprechen — auch lväh­­rend der Vorstelluiig —, daß es das ganze Theater ver­steht. (Mait wüitflht'öft. dliß manche Scharrfpielcr und Schauspielcrinneit ebeitso deutlich reden rnöchteir.) Jawohl, die Plätze konvcnicrteir nicht. Die Kleinen, die rückl^ärts saßcii, wollten vorwärts kominen — oh, diese Stre­­berchcn —, und die Kleinett. die schon iir Leit ersten Reihen saßcit, erklärten, daß sie der Musik zu nahe wären und dadiirch im Kunstgenuß gestört werdeir dürften. Schließ­Götzendienst habt Ihr eingesetzt, wo früher das göttliche Prinzip der opferfreudigen Vaterlands- und Menschen­liebe waltete. In seinein Ungemach fft dieses arme Land von so vieleir Feindeil umringt, uird Ihr loard verblendet genug, auch das eigerre Volk noch in feindliche Lager zu spalkeit. Ich aber heute das Tor meiner Grmft ge­sprengt, um Euch dieses Sündenregister vorzuhalten. — Einst waren wir stark, weil wir einen .Köllig, einen Glauben, ein Ideal, eine Vergangenheit und eine Zukunft hatten. Wir hatten einen König. Seine UlMer­­schrrheir war Sinnbild und Bürgschaft lM unseren. Wo ist. er? Wo habt Ihr ihn hingetan? Wir harten einen Glauben, den Glaubeir an die Macht der fteisrnnigen und forffchrittlichen Geistesströmung, derecr Schwungkrcrft das Vaterland in die Höhe führte. Ihr habt diesen Glauben über Byrd geworfen. Wir hatten ein Ideal, das uns ge­bot, die Idee des Valerlandes über alles zrl stellen, uns in Charakterstärke und Sittenreiirheit seinenl Dienst zri widmen, lauteren Zielen immer nur mit lauteren Dcitteln zuzustreben. Uirter Euren Händen ist dieses Ideal vcr­­schollell. Wir hatten eiile Vergangenheit, auf deren lleber« lieferungen wir das neue, blühende Ungarn aufbaueir konnten. Diese Vergangenheit, Jl)r habt sie verleugnet. Und wir hatten eiire Zukunft als sin Land, das den 'srei­­heitlicheir und freisinnigerr Jdeeil seiire besteir Kräfte wid­mete und als Träger dieser Ideen die historische Seildung beanfprucheir konn-e, die Lichrquelle alrendländischer Kul­tur nach dein Westen hin zu sein. Diese Zukunft habt Ihr zertrümmert. — Dabei führt Ihr iiniilerfort meinen Namen im Munde. Verlogener Lippendieilst! Die Gedanken, die ich dachte, die Bestrebungen, die mich beseelten, das Leberrs­­werk, das ich vollbrachte, sie werden von Euch verleugnet und verhöhnt. Uild mein Naine ist Euch nur Deckinarltcl, Eure wirkliche Gesinnung zu verhüllen. — Vergesset mich. Ihr seid nichi würdig, im.'iir zu ...Ein .Hahilcmschrei. Am Saume des .Horizonts schlillnlert der erste Morgendämnierstrahl aus. Jni Zkadcü­­apparat der Seele wird wieder ein Knacken lallt. Die Tklr der Gruft zu Geßt fällt wieder ins Schloß. Das war die Silvesterbotschaft Stefan Tißas. Feuilleton. Dsts Knbarett der Linder. Silvesterabend der Kleinen. Bon Jnliau Weih. Jin Anfang war das ,'^ffeehauâ. Wenit auch nicht icd s Haus in Budapest in der Vorkriegszeit eitt Kaffee­­-niH aufztltoeiiei: oermochre, so hatte doch fedes Eckhaus miu^^ eus eines. Aus dem Cafe tvuchs dann das Kabarett empor ui'W oft ocrichlang das .Kabarett das Cafe, wie die Parasiten die Zcährpflanzen töten. Mer die modE In­dustrie ging mit eisernent Tritt rctsch über Cafe und Cabaret hinweg: die Kraftwagen ekdriickten alles, und wo vor kurzem ttvch sckwne Frauen glängterr und nach den ge­sammelten Geriichen des Morgen- ucrd Abendlandes duf­teten, glitzerteit fetzt Automobile und rochen nach Benzin. Bald scdoch mußten die Autos abfahren, denn die In­flation, die sie itt dett Nordergrutch ftiech sagte sie wieder iit den .Hintergruitd. Tie große Hausse war gekomctieti und in feder Straße gab es einizze si^oeiMiederlasiungen alter Banken oder neue Börsenkontors, wo man .KofHelder gegec: Börsenlips eintauscheu konnte, bis zum âMsZ weder Tips, noch Kostgelder, noch Geld überhaupt vor­handen war uitd der Kreislauf des Lebens wieider in die Ericheinung trat. Die meisten Bankgeichäfte wurden ge­schlossen. teils freiwillig, teils polizeilich. Die Krafiwagert rollten cr.erinals vor, aber nicht lange konnten sie sich be­haupten. Tenit die schlechten Zeiten verhalfen den Cafes ncuèrdinas zu allen Ehren. Sie verdrängten die Auto­mobilmagazine. In den feierlichen Hallen, wo die pferde­kräftigsten Selbstfahrer unverkauft blieben, fanden fetzt wftder, wie einst im Mai. die Melangen mit Doppelschlag Abnehmer, wie denn auch die Erfahrung alsblald lehrte, daß in unsercr vom internationalen Geldnianqel ganz besonders beimgeiuchten .Hauptstadt dein kleinen Schwarzen oder tieinen Braunen weit mehr Abnehmer sickier sind, als den niedlichsten, in allen F-arben ceuchtenden Kraft­wägelchen, selW wenn man sic auf Raten schuldig bleiben daift Dèit der Renaissance der .Kaffeehäuser feierten die .Kabarctrè ihre Wiederauferstehung. Wie die. bekannten Pilze nach einem Sommerregen schießen sie fetzt empor, â^^eigen sich in allen Arten, Almrieit, Spielarten und Uin lich beruhigteil sich aber alle, wie ja der Mensch nach eiui­­genl Grollen stets ulit dom Platz sich abfiildet, auf deil ihll dcls 'Schickial stellt. So nlachte sich's denll auck) das kleine Volk bald in den Sesselil bequem und begailn die Toiletten, die eigeneil uild die fremden, zu prüfen. Die großen Schleifeil iil den .Haareil wllrLeil zurechtgerück!, die Schneeschühchen abgcstreist, da und dort ein Jum­perchen abgeworfcil. Es gab sogar eineil Jungen, der sich die PanialünS auszog, was anfangs Verblüffung hervor­rief. weil niÄn erst später bemerkte, daß der kleine Mann noch eill zweites Beiilkleid ani Leibe trug und bloß seines Jägerhöschens sich entledigte. Das war offenbar ein Phi­losoph en niiniutnre. (Lr hatte den tieftlnnigcn Satz: Erkenne dich selbst! begriffen und dell Toilettenwechfel rechtzeitig vorgenommen, n>eil er während der Vorstel­lung wieoerholt an jeiire Gouvernante dii> Bitce richtete, ihll „hillauszuführen". Was denil auch ohne weitere lleberrafchl'.ngen geschah. Die jurigeri Dclilien natzmeli gleichfalls Verbessemn» ruirgeil all ihreil Toileitell vor. Die eille zog ihr Kleidcheir tiefer (warte nur. balde, bis du älter bist, refornrierst du iiach der eiitgegengesetzteil Richtung), die andere schlüpfte in weite Handschlrhe, diese riß sich die Schleife ails deir Haal-eil und kämmte ihren Bltbikopf (konunt auch bei decr betagtesten Backfifcheil iul Theater Var), jene zerrte arr ihrem Sftunipfband, wie denn überhaupt alle Mädchei« offen'sichtlich den Orden des blarien Hofeitbandes, den Ttlumpfbandorden iozusagell (Motto bekanntlich: Hvniiz' 8olt qui ural / ponLe) zur Schau trugen. Doch auch diese Episode ging vorüber. IcUll begannen die Kin­der zll c^plaudiereir. Sie klatschterl, und ztpar mit eineln Eifer, wie ihn bei Erwachsenen bloß die Elaqueurc be-­­kllitdell. Unerlnüdlick) klatschteir die putzigen Theatergäste, bis der Vorhang in die Höhe ging und eiile kleine Priuia­­donna erschien, um ein niedliches Liedchen zu siirgcn. Sie fang wohl ein iveilig falsch, aber gerade dieser Umstand sichert ihr eine schöi'e Zuftinft auf deil Brettelii. Das Foischsingen verftcheu rrämlich die Kabarertfängerinnen aus dem kk, — befoiiders wenn kio vorgefchrioberi ist. Tut nichts. Die Kleinen applaudierteir weiter. Doch man glaube nur nicht, daß alle kritftlos alles hinnalzmen. Ta ist eins kleine Blonde luit großcil Blaii­­^guckeln die zieinlich kühl die Vorgänge auf der Bühne verfolgt. Sie rümpft dann und wann das Näschen und

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