Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. június (74. évfolyam, 123-145. szám)

1927-06-01 / 123. szám

Línrvlnummsr sn Voclisntssvn »<s»sr, sn Lonntsssn SS XsIIvi^. ---- -- --— - ----- — ávonnenroiLt r Sr Vl/isn »ved âvred ttsrm. Solllsvkmkclt. ils8 ^urlLNü mit 6jrekt6r Li-eurdünâ­­«sllâuLs viortsI^LKrUok: fUr Ovsisk'i'olok voâ k»0lSN 3tt kVvgö, kür iUAO8lL«iSN L4 kür slls Übrigen Sleatsn dsi rLmtiiobvn «usILnüisoken forlLmlern esttxsxvQxvQammvL. T'elspbonriummorn «Isr SsilLktlon: 7ek»r: 237-SS. 295-77, 2l4-7S. 119 34. VoII(»«Irt»ob»ft: lerSr 259-30.?r8irk I.I.VVV ávL^VKL^II Eüi» 8u6spvs1: rnít ILsUok rveürutLxer 2a»tollllLx vüá LLr áss lnlsnä Llorssri' VisrleljLdrlLet» IS k, monEed 6.4S I'. kilf ÜLS ilorgsnklLti allöin vierlsI^LLrüod 11 k, inorr»Mcd 4 k*. /^uok suf ÜL» /^dsnü­­dletl vlivln ksnn untsk' 6on gteiokon Lsrugr­­dsrlingungön sbonnlorl Visi-ösn. HU- âis vepsHLts Lllssnâung âss ádsuSdlLttss vse^i /n8Sr»1«l,srlütsIml«: 7a Lullapse^ La âsr ^âm1aj»rr»üoa Ävr VlirsLog: 1. Sloolcnsr, Sokcvr a. VsnIcS, i. Slau, S^örl L 11sg>, ttasssnstei» L Vogisr, l.urivtlg ttsgxi, Limo» Ktsin, Vornol I.eopo!ü, Luttu» l.soposl1, Nas^sr KInIolö^irokLa, /^ntoa «srsl, Sullaif >or»s, 7o8. Sok^arr, Tikra/, luiiua Isnrer. Serrsrarrerkrettt^v üss ksstsa I^o/â kür 0«st«rrs!oü r ». Vuks» ligskf» A.-S.. ^Vlsu, ^oUrsvL 16. 1K S^sUsr, aa KoaatLxsa 82 Heller, ^deaâdlLtt 16 LsUsr. —- kür Vstiorrsivk» Akorxeadlatt aa ^ookeatLKea 30 Kr.» »a Soaat»xsn 40 Or. aaâ XVvaüdiLtt 30 Or. — kür lugoslsvien: LloreevdlatH »a ^oodsntaxva 3 Vkvar, aa Koavtaisea 4 Dinar Qvâ ^deaüdlatt Ä Dlvar 50« ksöaktioa u. ^öm.: V., HLria Vasèrja-uooa 12« Isiepkonnvmmern üsr lünilaistra^GW r kür Inserats IsrSr 2SS-44. Abonnement: lorsr 237-37. 74. Iahrgartg Kurlapest» Mittwoch. 1. Juni 1927 Ur. 123 Abgeordnelenhans. Budapest, 1. Juni. In der heutigen Sitzung des Abpeordnetenhauses !eilie zunäW Präsident Dr. Asitvay mit, daß der Ob­mann des 'ständigen Jnlompatibilitätsausschusses, Ab­geordneter Graf Teleki, an das Präsidium eine Zu­schrift gerichtet hat, die sich auf die Inkompatibi­­iitätsanZeige bezieht, die der Abgeordnete Gafton Gaal gegen den s o z i al d em o kr a t i s ch e n Ab­geordneten Peyer wegen seines Ncrhaltens an­läßlich einer im Auslande ftattgchabten sozialdemokra­­'tischen Versammlung erstattet hat. In der durch den Schriftführer Abgeordneten Dr. Griger verlesenen Zuschrift weist der Obmann des Jnkompatibilitätsausschusscs darauf hin, daß die Ge­schäftsordnung, die älterer Herkunft ist, als die heute >zu Kraft bestehenden Wahlrechtsgesetze, keine genauen Perfügungcn in der Hinsicht enthalten, ob die in ^8 180 des Wahlrechtsgesetzes konstruierten neuen iJnkompatibilitätsfälle der Komssetenz des ständigen Knkoinpatibilitätsausschusses oder der einer auszu­losenden Jnkompatibilitätsjury unterliegen. Präsident Dr. Zsitvay erklärte im Anschluß an biese Zuschrift: Die Anregung des stlindigen Jnkompatibi­­»litätsausschusses, die in diesem Falle im Zusammenhänge tznit 8 180 des G.-A. XVI: 1925 die Kompetenzfrage üufwirft, ist vollkommen begründet, und ich glaube, daß Liese Frage schleunigst zu bereinigm wäre, schon deshalb, «veil es für jedes Mitglied des Hauses nur unangenehm ssein kann, wenn , eine ihm gegenüber vorgebrachte iJnkompatibilitätsanzeige längere Zeit unerledigt bleibt. Ich glaube, daß für uns hier der Fall des 8 235 der Ge­schäftsordnung vorliegt, ein Fall nämlich, wo mangels Hiner klaren GeschäfÄordnungsbestimmung zur Lösung des Problenis der Präsident deui Hause einen Antrag zu stellen hat. Ich beantrage in diesem Sinne.sixrß in sämt­lichen Jnkonlpatibilitätsfällen, die sich auf den erwähnten Gesetzesparagraphen stützen, dersitändigc Jnkompatibili­­siätsausschuß die Verhandlung der Angelegenheit vor­bereiten, jedoch eine jeweils auszulosende Jnkompatibili­­itätsjury die Gerichtsbarkeit ausüben soll. Ich gestatte mir hinzuzufügen, daß ich dieh meine Anträge gestern ieiner interparteilichen Konferenz vorgelegt habe und mein Vorschlag dort einstimmig Billigung gefunden hat. Der Antrag des Präsiidensien, der prinzipieller Matur ist und als EiHünzung der GeschäftsoiLnüng zu ^gelten hat, wurde ohne Debatte einstimmig ange­­nommen. Nachdem noch Mgeordneter Dr. Alexander Szabö siEinheitâ-) den Ausschnßbericht über den Fakß- Gesetzentwurf unterbreitet hatte, 'wurde die App rv p r j a t i o'nsd eb a tie fortgesetzt und Abgeordneter Csiznmdia (Einheitsp.) erHärtc, daß ihn bbosi ein das werktätige Volk der Dörfer berühren­der bedauerilicher Vorfall veranlaßt habe, in die- Debat're cinzugreifen. ZunLchsi aber brachte dieser Redner einige Beschwerden der LandbevöKerung zur Sprache, indem er auf die für die Landwirtschaft ungünstige Gestaltung der Eisenbahntarife, auf den Mangel an wohlfeilem Kredit verwies, ferner davon sprach, 'daß die Saaten­­standsberichLè' des Ackevbauminisieriutiis viel, zu opti­mistisch klingen, wodurch die Preise der landlvirtsihaft­­lichen Produkte gedrückt werden. Dann wandte sich der Redner seinem eigentlichen Thema zu, «vorüber er fol­gendes ausführte: Die kulturell höchlstsiehenden GesellNaftskreise der Sladt Szeged haben am 26. Mai ein Feist veranstaltet. Ich selbst wär bei dieser Feier persönlich nicht, Wohl iüber im Geist-e Mgegen, weil ich mich ja nur glücklich l''chätze, wenn ich sehe, daß wir über wissensihaftlich gebil­dete Männer verfügen, die den Segen der 5iultur bei Pns verbreiten. Das Fest, das sehr schon verlief, hatte ^leider einen merkwürdigen Abschluß. Ein Professor na­­siwns Mèßöly ließ dort ein Theaterstück auf­­l'ühren, das er zwar schon vor siinf Ähren verfaßt hat, !mit dem er aber jetzt erst hervovgekrochen ist, weil er 'dies früher nicht wagte. BH nehme an, daß hinter ihm inoü) irgend jemand steckt, forsche aber nicht danach, «wer das sein mag. Ich glaube aber auch, daß der betreffende Professor sich kaum auf eigene Faust allein «uf ein solches Wagnis eingelassen hätte. Es ist empörend, hasz in einem unserer kernungarischen Städte, deren Be­völkerung zu 80 Prozent aus Ackerbautreibenden besteht, ein solches, die Bauernklassc verhöhnendes und denüiti­­igeKdes Bühnenwerk im Otahmen einer Feskvorstellung Äfgeführt werden konnte. Ich will den Herrn Minister wegen dieses Vorfalles nicht zur Verantivortung ziehen, -ich'weise bloß dauauf hin, daß die Aufführung im Theater der Stadt Szeged stattfand, wogegen ich mich namens der ikleinen Landwirte noch besonders zu verwahren habe. Ich ßolle jedem unserer llnivcrsitä'tsprofesioren die vollste Anerkennung, aber eine Ausnahme gibt es heute doch, und das ist der Professor Mèßöly mit seinem „TótüKUL". Von dieser Stelle aus fordere ich diesen Herrn auf, sich jeder wetteren Be­­schiinpfung Les werktätigen Volkes des D o rfes, d i e s es Pfeilers der ungarischen Gesellschaft, zu enthalten. (Lebhafte Zustim­mung äußerstrechts.) Dieses Volk bezahlt in gewissen­­hafler Weise seine Steuern, aus denen die Regierung die Beamtengchälter und auch die Bezüge der Universitäts- Professvreil flüssig macht. Dieses Volk stagt nicht danach, ob es erst drei Uhr morgens oder acht Uhr abends ist, es arbeitet rastlos iin Schiveiße seines Angesichtes. Abgeordneter Esöngch'U) (Einheit): Es hat keine Umtâstunden! Abgeordneter Esiznurdia: Empörend ist es, wie gerade in einer Zeit, da der Ministerpräsidenr und der Kultusminister im Auslande Freunde für Ungarn wer­ben, daheim immer Feinde gezüchtet und unterstützt iverdèn. Von den Kommunisten sagt man, sie störten die Ordnung, und sie werden deshalb verhaftet. Wer aber die Nation schmäht, ist nicht viel besser als jene. Ich kann erklären, daß das Landvolk, nachdem es Kenntnis von dem Inhalte des in Rede stehenden Stückes erhal­ten hat, von der Ueberzeugung durchdrungen ist, daß sidiescr Herr Professor sehr wenig ungarisches Blut in seinen Ädern haben kann. Er behauptet in einer seiner Erklärungen, wäre in der Nähe der Kirche erzogen Ivorden, er aber gut daran getan, wenn er manch­­inal in die Kirche hineingegangen wäre. Sollte dieser Herr etwa um einen Reisepaß nach Rumänien an­suchen, so bitte ich die Regierung, ihin keine Hindernisse in den Weg zu legen; dort mag er die Bauern verhöh­nen, wie er will, bei uns aber soll er das lassen. (Leb­hafter Beifall im ganzen Hause.) Außenminister Dr. Walko unterbreitete hierauf einen Gesetzentwurf über die Jnartikulierung des gestern mit her T hch e ch o-S lo w a ke i abgeschlossenen H a nd el s ve rtra ges. Der Entwurf wurde an die Ausschüsse für Aus­wärtiges, Volkswirtschaft und Ackerbau gewiesen. Abgeordneter 51un (Unabhäiwigkeitspartei) wid­mete den größten Teil seiner Ausführungen dem Stücke „Tötâssus" des Szegeder Professors Meßöly. Er ver­trat den Standpunkt, daß die Angelegenheit durch das Entschuldigungsschreiben Mëßölys keineswegs erledigt sein kann,'und daß dieser die Gesamtheit der ungarischen kleinen Landwirte schtver in ihrer Ehre angegriffen hat. Es ist jedenfalls sehr eigentümlich, daß ^lultus- und Unterrichtsminister Graf Klebelsberg sich mit einem (Entschuldigungsschreiben zufrieden gibt, und man kann die Frage nicht von der Hand weisen, ob nicht hinter der ganzen Episode eine gegen die kleinen Landwirte eingeleitete Kampagne steckt. (Lebhafter Widerspruch rechts.) Das Stück 'enthält zahlreiche Anspielungen auf die politische Tätigkeit des Nagyatâders. So ist darin von dem Handel mit Aus- und Einfuhrbewilligungen die Rede, ferner heißt cs darin, daß sich ein Fichrer der kleinen Landwirte zum Minister ernennen lassen will. Abgeordneter Älländy (Eircheit): Das kann sich auch auf den'Sokoröpâtkaer beziehen'. Abgeordneter Kun: Ich bin der Ansicht, daß der Verfasser des^ Stückes den Nagyatâdcr gemeint hat. Uebrigens ändert das nichts an der Sache. In „Tvt­­äxa»" kommt auch ein Ministerialsekretär vor, der wegen verschiedener Inkorrektheiten und wegen Schachers mit Ausfuhr- und Einfuhrbewilligungen verhaftet und ab­geurteilt wird, und außerdenr ift in diesem Stück von einer Dame der Budapester Gesellschaft die Rede. Es ist also ganz klar, das; Profesior Nèèßöly die Person des Nagyatâders verhöhnen und verunglimpfen wollte, und dadurch die (Gesamtheit der ungarischen Landwirte in ihrer Ehre in der brutalsten Weise verletzt hat. Es geht nicht an, führende Persönlichkeiten unseres öffcntlichm Lebens, die sich um die Wiederaufrichtung Ungarns so große Verdienste erworben haben, als gewöhnliche Pana­­misten hinzustellen. Dieses Vorgehen ist nichts anderes, als eine Zuspitzung der Klasiengegensätze, wo doch ein Hochschullehrer ganz andere Aufgaben zu erftillen hätte, als Gegensätze zwischen einzedien Bevölkerungsschichten zu schüren und dadurch die Einheit der ungarischen Nation, die wir so notwendig brauchen, aufs Spiel zu setzen. Es ist jedenfalls sehr eigentümlich, wenn ein Schriftsteller von: Range Franz Hcrczegs sich mit Pro­­sesior Meßöly identifiziert und an ihn ein Schreiben richtet, worin er ihm gratuliert. Abgeordneter Dr. Erdélyi (Einheil): Das ganze Stück ist ein Blödsinn! Abgeordneter Kun: Man muß die ,Frage aufwerfen, ob nach den jüngsten Erklärungen des Kultus- und Unter­­richisministers lind nach dem (Intschüldigungsschreiben des Professors Meßöly diese Angelegenheit wirklich erledigt ist, — eine Frage, die unbedingt sehr ausfichrlich beant­wortet werden muß. PxofejlQr.MßöIY hat sich, wie gesagt. ilicht nur gegen die kleinen Landwirte, sondern auch gegen die Gesaintheit der ungarischen Station schwer vergangem Man darf eine gesellschaftliche Klasse nicht mit Steinen bewerfen, die nut so großer Opfetliebe sich in den Dienst einer Regierung gestellt Hat, obzwar sie nicht i.n ollen Fragen mit ihr sympathisiert. (Lebhafter Widerspruch rechts.) Aegcordneter Dr. Eildöly«: Diese Worte Lürfelk Sie nicht an unsere Adresse richten! Abgeordneter Kun: Ich wiederhole, daß die Parték der Kleinen Landwirte nicht in dieser Art behandelt werden darf. Abgeordneter Dr. Eri (Eircheit): Das gehört über­haupt nicht hicher! In den Reihen der Ein^itsparter werden die kleiiren Landwirte überhaupt nicht geschmäht! Wie können Sie derartiges behaupten?! Abgeordneter Kun verlas im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen Fragmente aus den Reden des llèagy­­atâders und verwies darauf. Laß dieser während des Welt­krieges einmal in der Frage des FrauenwaHlrechtes in einen schweren Konflikt mit dem danialiaen Minister­präsidenten Wekerle geraten war, und daß kein Gerin.gerer als Graf Stefan Tißa in diesem Konflikt dem Nagyatäder zu Hilfe eilte, indem er erklärte, daß eine gewisse Aus­dehnung des Wahlrechtes auf alle Schichten der Bevölkerung einen ausgezeichneten Eindruck übeir würde. Wie kann man unter solchen Umständen, fuhr der Redner dann fort, de:r Nagyatäder der Demagogie zeihen, und wie kann man behaupten, daß er eine Bauerndiktatur aufrichten und die Klasiengegensätze zuspitzen wollte? Es ist jedenfalls sehr bedauerlich, daß Franz. Herczeg, der ja bekanntlich ein Anhänger der vom (Ärafen Stefan Tißa verfochtenen Idee ist, in dieser Frage die Partei des Professors Meßöly ergriffen hat. Warum protestieren die Anhänger der alten Tißapartei nicht gegen die Verunglimpfung des Andenkens des Nagyatäders, dem, wie eben erwähnt, Graf Tißa zu Hilfe, geeilt ist? (Große Unruhe bei der Einheitspartei.) Dos Stück des Profesiors Meßöly ist nichts anderes als ein Glied in der Kette einer Aktion, die den Zweck verfolgt, die kleinen Landwirte zu verun­glimpfen und unmöglich zu machen, sowie ihren Einfluß, den sie in der Einheitspartei eigentlich nie besessen haben, noch weiter hèrabzudrücken und zu schwächen. Abgeordneter Gèza Farkas ((Linheit): Die ganze Sache ist entschieden zu verurteilen! Abgeordneter Kun bemerkte auf eine Flut von Zwischenrufen von feiten der Einheitspartei, daß er sich von dieser Partei nicht terrorisieren lasse und neuerlich die Frage auftverfe, warum die alten Anhänger des-Grafen Tißa die Partei des Profesiors Meßöly ergriffen haben?, Der Redner besprach im weiteren Verlauf seiner Aus­führungen die öffentlichen Zuftände auf denr flachen Lande. Das Bild, Las er entwarf, war ziemlich düster, besonders in politischer Beziehung. Er stellte nämlich die Behauptung auf, daß die Regierung, statt die Opposi-' tion zu überzeugen, sie mit Gewalt zu unterdrücken trach­tet. Würde die Regiermrg die Gsfchworncngerichte ivieder hecstellen, so müßte eine EntspanMng in der Lage und im Verhältnis zwischen Regierung uttd Oppo­sition eintreten. (Menso wichtig ist die Sicherung der Freiheit und der Reiicheit der Wahlen. Daß die gegen­wärtige Lage unhaltbar ist, beweism die eben erst in Zalaegerhsg gernachten Erfahrungen, aus denen jeder vernünftige Mensch imr den einzigen Schluß ziehen kann, daß die Opposition im Wahlkanrpfe nicht der Regierung und nicht Prinzipien gegenübevsteht, sondern dem gesam­ten Verwaltungsapparat, über Len freilich Lie Regierung^ verfügt. Die Sitzung Lauert fort; über ihren weiteren Ver­lauf berichten wir im Morgenblatte. Auslandschan. — 1. Juni. — Arussolini und die stalienische Bepölkerungspolitik. Die große.Rede, die der Duce anläßlich der Eröff­nung der italienischen Kammer gehalten hat, löste nicht nur in Italien, sondern auch im AuslanLe einen rnächti­­gcn Widerhall aus. In erster Linie war es Lie deusiche Presse, die auf.den heftigen Ton der Rode in der Frage Südtirols nervös aufhorchte. In Frankreich ist die Presse in der Beurteilung der Rede auffalleNderweise ge­teilt; zwar kann der Temps nicht uinhin, in einigen be­sorgten Perioden über Len kriegerischer Sinn und die offene AnkünLigurrg des RüstunqsprogrammL zu medi­tieren, daniit dein offiziellen Standpunkt -der Locarno- Mächte Ausdruck verleihend, doch auffallend besänftigend und verständnisvoll klingen bereits die weiteren Aus­führungen des Mattes, iir denen es Liese Rede auf Lie persönliche Art Les Duce und auf die Notwendigkeit großer oratorischer Leistungen im faszistrschen Staate

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