Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1927. szeptember (74. évfolyam, 197-221. szám)

1927-09-01 / 197. szám

kinrslnummsr sn Voeksnissen L« «s»«r, sn Sonntsgsn »S »IsIIsr. â^donLvvaMt r va^O^t: wtt iLsLol» »M«!w»llrs» UQâ ^dLQâklLtt: VlsrtelzLdrliLk >8 MyQLtUvd 6.48 p. füf Äa» Hvfgsndiatt atlsin vior-tsIILdrHo^ II k, moLsMed 41*. ^uok suf ük» /^Ksn^­­dlrtt síkéin ksnn unto»' üen gielokvn Lerugr­­deäinIungsn adonnlsk-t tzvsfösn. k'ür âj« -spsrrtv Lusollânus âes Ldsnädlslttzs vsek i1«r krovivr si'aä viertsIjLkrUod 1 kvvxS ru vnlrjoklev. 8r V/ion »not» âvred ttvrm. 6ol6»vkmk«tt. kllr «iss /^uslsnti mit ^iroLtsr tLrsLLdLvZ­­»vO4u»s visrlsi^LdrUod: fji»' Oorlsf^fskok vnL pvisn rèO kSQ^, kür lugosls^isn L4 Mr stlg Udrigsn Stssltzn dsi sLmtiiodsn »vrlLnäisoksn fostümioe« Vsieptlonnummsnn kksf keösktion: Vsrsr: 237-55. 295-77. 2/4-79. IIS-«. Voiksv/Ir-iroksN: rsnör 259-30. Lksaaskripto ^or4« oksdt LvrÜoksOstoL^ 74. Iahrgantz. ?L8ix» 1-i.vvo Ll0k(-L^^ki/^^r Kudaprst, Don«er«ti»s, 1. Srptrmdrr ISSV. I»8«r»te»s«Sr»Inll« r b» 8u4spsrt, in âsr ^âwiListrstios âsE I^vstsr I4o^â vnâ in âsn ^uovevn« I^ui-tzLvs: i. Lkooknsr, Sokor u. ösnkö'x i. 8>su, Ü/äri L klag/, ttsssenslsin L Vogls«'. I.utl«ig ttsg/i, Simon kdein, vornok i-sopolä, iuiius ^voookci, kklsgysr krrlisiä-ii'ocis, Antai» Msrsi, kll^olf ISorss, io». Tokwsrr, iullus 7snroi'. <?«nerakver'^etr4-rA âss kostsr llo^ä Lür Osstsrrviek: kl. vulcss lisvkf. ^.-8., ^Visn, ^VoHreiis 16. LlQLolLnnLvasr kür IZuüQpsst unâ kür^ âio krovrar: ÄlorxsNdistt sn IVosksntSLsa 18 Hollsr, so Sonvtsxsn 83 Hollvr, ^dsnâdlLtt 18 HsHsr. — ssOr vsstsrrslok: LiorixondlLtt so ^oviisntLssn 88 8r.. PIT 8onoLs§sn 48 vr. ovâ ^i^soádlark 80 6r. — fiii' iugoskâien: Lior^-sndlAtt »n ^oodsotsAsn 8 Vinsr, so Saoatsxsi» 4 vinsr ooâ âdevüdlstt 2 Vlosr 88, ksliaktion u. V., iSLriüVslürik-uoosLS«.. Isiopkonnummsrn lior -^liminiskrsU»» r fvr Insömts Ivrsr 295-44. »d«,nsmo,tE 7«'Sr 237-rr U-. 197 Die Kilanz des Nölkerbundsahr^s. Budapest, NI. ?luguft. (l)r. L—^r.) Morgen tritt der Völkerbundrat zu seiner sechsundvierzigsten Tagung zusammen, die zugleich den Austakt zur achten Jahresversammlung des Bundes sbildet. Wenn man aus diesem Anlaß auf die Tätigkeit Dieser Körperschaft im vergangenen Jahre zurückblickt und die moralische Bilanz ihres Wirkens zu ziehen versucht, Io kommt man leider allzu rasch zu dem Ergebnis, daß das Jahr 1927 für den Völkerbund mit einem Verlust «n Ansehen und mit einer Einbuße an politischem Kredit endigt. Dieses Resultat muß für die Anhänger des Wölkerbundgedankens um so entmutigender sein, als nach den ersten Jahren der allmählichen, tastenden Heraus­bildung der Völkerbundpraris, etiva von dem Jahre 1924 an bereits deutliche Zeichen einer Kräftigung und Aus- Lreitung der Völkerbundidee und parallel damit der L)rganisation des Bundes wahrzunehmen waren. Das -große Jahr des Völkerbundoptimismus, das Jahr 1924, brachte die Annahme des Genfer Protokolls, die darauf­­-folgende Völkerbundversammlung stand bereits im Zeichen der Verträge von Locarno, und schließlich konnte im Jahre 1926 Deutschland seinen feierlichen Einzug in ^die Gesellschaft der Nationen halten, der durch die großen, Hinreißenden Friedensreden Briands und Stresemanns KU einem unvergeßlichen Akt der Völkerbundgeschichte ^wurde. Doch die Hoffnungen >vie auch die Befürchtungen, chie man an den Eintritt Deutschlands in den Bund ge­­knüpst hat, haben sich bald als falsch erwiesen. Schon die Verhandlungen, die mit dem brasilianischen Veto gegen chen ständigen Ratssttz Deutschlands und mit der Ver­tagung der Aufnahme Deutschlands verbunden waren, lließen schwere Konstruktionsfehler in der inneren Orga­nisation des Bundes zutage treten. Die Reform des Völkerbundrates, die infolge der allgemeinen Kritik vo.n -seitcu der angesehensten Völkerbundjuristen durchgesührt Murde, konnte keine Befriedung bringen, und dies um !o ^Nieniger, als ja di: Krankheit tiefer sasz als in den bloßen Organisationsfragen. Die Giftstoffe der Auflösung haben sich in den Geist des Bundes selbst eingesressen und unter­höhlten diesen Organismus der internationalen Kriegs­chorbeugung von innen her. Es vermehrten sich in dieser Körperschaft leider die Mikroben des Bureaukratismus, Professionalismus und juristischen Formalismus. Das Völkerbundjahr 1927 wurde so zu einem Jahr «der Ausflüchte, der Passivität, des Mißerfoilges und der i Ratlosigkeit. Die Gründe hiefür liegen nicht in dem Bunde allein. Schließlich hängt die Politik des Bundes von der seiner Mitglieder und in erster Linie von dem weltpolitischen Kurs der Großmächte ab. Aber epen die Wellpolitik der Großmächte zeigte Züge auf, die den Schluß zuließen, als würde sich ihrer plötzlich ein ge­wisser Bölkerbundpüjjsimisinus bemächtigt dahen. Die Wcltpolitik des Jahres war voller Konflikte und -Er­schütterungen, die den Frieden Europas und der Welt bedroht haben. Kein einziges ?Nal war es ober der Völ­kerbund, der -vorbeugend und schlichlend eingegriffen, der als eine -n>ahre Organisation zur Vevhütung von Kon­flikten fungiert hätte. Daß i-nr Falle der chinesischen Wirren der Bund, die Hände im Schoße, den Gang der Weltgeschichte betrackKen mußte, ist begreiflich, und kein AnHäitger des Völkerbun-dgedankens würde gewünscht haben, daß der Bund, dem die Vereinigteil Staateil uird Rußland noch immer fernstehen, sich in Angelegenheiten -einmifche, deren Wucht und Verwicklung die Kräfte seiner -schwackjen -Organisation überschreiten. Aber war dies auch beim italienisch-fugaslawiischen und beirn -alba­­nisch-jugoslawi-sck)en Kon-flikt der Fall, die für den Frieden Europas eine imminente Gefahr bedeutet haben, und die daml mit Hilfe eines.inllernationalen .L^cl-lloe- Organs der Großmächte beigelegt wurden? Mit Recht erhob sich die Frage in der öffentlichen Meinung Euro­pas: wozu gibt es denn einen Völkerbund, wenn et­­nicht einmal die Konflikte unter seinen eigenen Mit­gliedern zu schlichten wagt, wenn er nicht einmal soviel Initiative, soviel eigene Aktionsfrei-Heit besitzt, um in derartigeir Konflikten ein Wort der Autorität sprechen zu dürsen? Darf denll der Bund in der Tat nur gegen­über den kleinsten der Kleinmächte ein kräftiges Wort reden und ist er denn nicht berechtigt, ja verpflichtet, gleiches Recht für alle zumindest unter seinen Mitgliedern walten zu lassen? Verstärkt wurden diese Zweifel noch, als der Völkerbundrat die vollkomlneir klare internatio­nal rechtlick^ Angelegenheit des ungarisch-rumänischen Rechtsstreits, in der er überdies im Sinne des Vertrags von Trianon sxprossis verbis zu einer Entscheidung verpflichtet Ivar, dilatorisch bchande-ltc und damit wieder einmal den Gedanken des Völkerbundes und des inter­nationalen Rechts der Machtpolitik und den alten diplo­matischen Methoden zunl Opfer brachte. Zu diesen Aus­flüchten des Bundes in Fällen, wo er die Möglichkeit, ja die Pflicht des Handelns gehabt hätte, kamen dann die Mißerfolge von Aktionen hinzu, die unter seiner Aegide unternommen wurden, ohne daß die Zeit und die Ver­­hältnisie bereits reif für sie gewesen wären. In erster Linie gilt dies für den Mißerfolg der Abrüstungskonfe­renz, die bereits im Stadium der Vorbereitung ab­­gcbrockM und vertagt tverden mußte, weil eine Ileber­­brückung der französischen, englischen und deutschen W- rüstungÄonzePtionen nicht zu erzielen war. Hier wäre vielleicht mehr Zurückhaltung vonnöten gewesen, da es doch offenbar ist, daß -eine wirklick)e Abrüstungskonven­tion, die mehr als ein Fetz,n Papier sein soll, vor der volls^tändigen Ilniversalisierun-g des Bundes nicht erreicht werden dürft". Daß regionclle, oder partielle Abriistungs­­konventionen den elementarsten Gesetzen der politischen Logik widersprechen, hat der Schifsbruch der ^See­abrüstungskonferenz der Pazifikmächte bald darauf zur Genüge erwiesen. Das einzige positive Ergebnis in der Völkerbundg-eschichte des vergangenen Jahres waren die Beschlüsse der Weltwirtschaftskonferenz, deren Klarheit und kluge Mäßigung von -dem ivahr-en Geiste Genfs, von dem Geiste des redlichen Willens zrtr intem-ationa­­l-en Verständigung zeugte. Aber leider haben diese Be­schlüsse einstweilen nur akademischen Wert und die Re­gierungen der Großmächte legen kein allzu eifriges Be­streben an den Tag, ihre Wirtschaftspolitik i-n der Tat im Sinne der Genfer Beschlüsie umzustellen. Angesichts dieser mehr als dürftigen Resultate der diesjährigen Völkevbundpolitik ist es begreiflich, wenn sich eben von sei-ten der angesehensten und sachver-ständig­­sten Völkerbundpolitiker eine Opposition gegen die gegen­wärtige Völkerbun'dpraxis der (Großmächte geltend macht, die sicherlich nicht verfohlen wird, auch auf die kommende Jahresversammlung eine moralische Wirkung auszuüben. Der fast gleichzeitige Rücktritt Lord Cecils uird Henrp de Jouvenels von der Vertretung ihrer Regierungerr iiil Völkerbunde ist ein demonstrativer Akt, an dem -der Bund kaum stumm Vorbeigehen kann. Mehr als die persönli-chr Seite dieser Demissionen, die ja namentlich im Falle Lord Cecils, dieses ältesten Theoretikers und aufopferndsten Praktikers des Bundes, auch nicht ohne Belang ist, dürften den Bund die Prinzipielle:r Fragen interesjicren, die die beiden zum, Rücktritt veranlaßten. Vielleicht wird eben die Verhandlung des ungarisch-runränisck)en Streit­falles Anlaß zur Aufrollung der prinzipiellen Frage bieten, ob man das gefährliche Spiel rnit -der Autorität des Bundes, die Taschenspielerkunskstücke der Verwand­lung des Brmdes einmal in eine rein politische, ei:r andermal in eine mehr juristische Körperschaft weiter Die Jüdinnen baden auch oft in ihren Gewärrdern, aber unverschleiert, die Französinnen schwimmen in knappen Trikots, aber die Sizilianerinnen baden über­haupt nicht und nie, da es ihre Religion nicht gern sieht, wenn sich Mädchen waschen. Deshalb sagte mir auch einst ein kleiner Araber: „Roumi (Unigläubiger), eure Reli­gion ist schlecht, weil sie das Baden nicht gebietet; wir Muselinanen müssen uns dagegen dreimal am Tage w-ascheir, dann sind wir sauber wie neues Silbergeld, ihr aber bleibt schmutzig!" Angesichts der vorhandenen sizilianischen Jugend konnte ich dem Jungen nicht das (Äegenteil beweisen, denn ich selbst bildete j-a die einzige saubere Ausnahme unter diesen unsauberen Ungläubigen. La Goulette ist zweifellos das einzigartige und größte jridische Seebad der Welt. Sein Strandleben ist ungeheuer farbig vermengt. Oft erinnert die burnus­verhüllte Menschenmenge am Strande an die farbige Volkswoge eines indischen Festes am Ganges. Die JudeMveiber mit langen, sckMiarzen Zöpfen haben etwas Chinesisches an sich, aber Araber und Neger machen das Bild doch recht afrikanisch. Keine der verschiedenen Rassen hat jedenfalls von ihren Sitten und (Zebräuchen und ihrer Tracht locker gelassen, so begegnen sich die großen Gegensätze auf Schritt und Tritt, machen das Bild lebendig. Neger, Araber, Juden und (Christen laufen hier nebeneinander, Kühlung suchend unter aftikanischer Sonne, auf dem Strande Karthagos. Ja hier, wo jetzt das arabisch-jüdische, sizilianische Badedorf steht, ist der Strand Karthagos. Wer es nicht wüßte, Ivürde es hier ani wenigsten vermuten. Karthago, die Stadt selbst, stand allerdings noch fünf Minute« iveiter entfernt, mit der Trambahn heute zu erreichen, aber auch hier erinnert nichts an einstige (Äröße. Hier^ gibt es Freilichtkinos, deren bunte Plakate von farbigen Menschen bestaiciit werden, Kaffeehäuser und übel­duftende Garküchen. Araber mildern den scharfen, ranzigen Olivenöl­geruch in den Gassen durch Verbrennen arabischer Wohl­gerüche, und der melodische Ruf: Aglibeth, Aglibeth ver­söhnt das Ohr: „Kürbiskerne, kauft Kürbiskerne!", so rufen kleine, braune Beduinenbuben. Der Tag kann natürlich nicht ohne Bewegung zu Ende gehen. Aus einem Marktskanüe schleudert ein weiß­bärtiger Jude seinen grünen Lederpantoffel einem ckleinen FeMeton. Das größte jüdische Seebad der Weit. Strandleben in Tunis. Vom Prinzen Max zn Hohenlohe (Tunis). Tunis, die weiszglichende Stadt, ist zu heiß geworden jfür Eingeborene und Europäer. Alles strömt hinaus nach sdem entfernten Seestrand, weil die Stadt selbst nicht am chffenen Meere liegt, sondern an einem Einfahrtkanal, der, iwie sie selbst, auf übelduftenden Lagunen aufgebaut ist. sLinks und rechts liegen die Salzseen El-Bahira, von Glgen bedeckt. Den Kanaldamm selbst aber saust die ^Trambahn mit der Geschwindigkeit einer Pariser Metro­­,Untergrundbahn entlang, vorbei an schattenhaften ara­­chisck>en Seglern und ganz erstaunten Flamingos, die irosenrot wie Blumenkelche auf einem Stengel blühen; ihinaus nach La Goulette geht es, dem ersten jüdischen Seesrrand zu. Früher war es ein sizilianischer Korsaren­sort. Hier l)at es statt der 45 Grade Hitze im Schatten, idie wir aus Tunis gewöhnt waren, bloß 38 Grade, also seine für den Tunesier durck>aus erträgliche Teniperatur. -Die Tram lief so schnell über den zehn Kilometer langen iBahndamm, daß ich gerade noch Zeit hatte, meine Mit- Ireisenden zu mustern. s Das Abteil war gedrängt voll, Senegalnegcr, Sol­­-daten, burnusvermummte Araber und tunesische Juden. iKinder verschiedener Farbe hatte man aus Platzinangel Einfach ins Gepäcknetz geschleudert, von hier herab träu­­ffelten sie nicht immer nur Honigseim auf die unter dsn Metzen Hockenden, aber das störte niemand. Die Araber­­hveiber hielten sich den Schleier hier noch dichter vors ^sicht als auf der Gasse, aber eine Jüdin enthüllte mir >ihr klassisch fehlerloses Antlitz von eindruckstiefer Schön­heit. Sie saß mir gegenüber in Nationaltracht, genau so iwie ihre Ahne Jerusalem im Jahre 72 n. CH. verlaßen j^tte, um sich nach Tunis zu flüchten: ein purpurnes ,<^idenkopftuch um das blauschwarze Haar, Bluse aus sGoldbrokat, darunter Seidenschurz und weite weiße jPluderhosen, mit feinen Spitzen besetzt, die 7Füßck>en in iPantoffeln aus demselben Brokat wie die Bluse und wie Pas ganze köstliche Gewand mit Perlen übersät. Große Goldringe zogen die zarten Ohrläppchen nieder.. Die junge Frau war kaum achtzehnjährig. Ein Kind spielte schon auf ihrem Schoß. Als sich die Frau von mir be­obachtet fühlre, verhüllte sie ihr prächtiges Gewand ganz und gar mit einem weißen Seidenschal, zu dem nun das ticfrot-e Kopftuch noch besser stand und das edel geschnit­tene Gesicht allmählich zu Alabaster erstarren ließ. Nur die Augen flammten unter scharf gezogenen Brauen, die feine Griechennase wie aus Marmor gemeiß-elt über den weich geschwungenen Lippen eines antiken Götter­­jünalings. Unwillkürlich suchte ich im Abteil nach dem Gatten der schönen Frau; schon fand ich ihn, einen alten Munn in zerfetzten Gewändern, aus einer Verbrecherphlisiogno­­mie schielend, neben ihm einige Sizilianer, Senegailneger, Araber, ihre oft noch glimmenden Zigaretten in den Burnus ihres i>lachbars weffend, der nicht selten zu bren­nen begann. Jetzt ein Stoß, Neger, Berber, Juden, Männer, Weiber und Kinder stürzen bunt durcheinander, man hatte das Ziel erreicht: La Goulette-Ville, La Go-Ulette- Neuve, La Goulette-C-asino. La Goulette ist ein langgezogener Ba-destrumpf. Sein Haupt oder besser sein Fuß ist die alte siz-ilianische Piraten- und Fischerstadt, in der nur Italiener wohnen, und die sich gar nicht voic einem -der La-gunenstädtchen in der Nähe Venedigs, wie z. B. Torcello, Murano oder Burarro, unterscheidet. Dann kommt La Go-ulette-Neuvc, das reinjüdische, langgedchnte Villenviertel, in dem das Volk Israel in allen Trachten seiner Weltgeschichte, seit Adam un-d Eva bis zur Austreibung aus dem Paradies und später aus Jerusalcin, spanisck)es Mittelalter bis zur modernen Großstadt, zu sehen ist. Dann komnren noch einige Araberhäuser, inehrerc Senegalnegerk-asernen und endlich das Badekasino selbst, in dein sich noch einmal der ganze or-ientali-sck)e Sa-lat un­verdaulich vermengt. Hier Ml Strande kann inan air den Weibern be­obachten, wie gmlz verschieden die verschiedenen Jlasseir baden: die Araberinnen baden tief verschleiert in schwarzen wallendeir GÄvändern, -die auch -das Antlitz verbergen, sie schwimmen nicht, sondern sie baden, langsam, in rhythmi­schen Bewegungen, nicht weit vom llfer entfernt, und erinnern stark an Pinguine.

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