Pester Lloyd - esti kiadás, 1928. december (75. évfolyam, 273-295. szám)

1928-12-01 / 273. szám

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Anläßlich der Festtafel zu Ehre:: des ungarischen Außenministers Walko gedachte Minister Zaleski der historischen Verbindungen zwischtn den bei­den Völkern, und in diesem Zusammenhang sagte er, daß Polen sein Verhältnis zu Ungarn „auf dem Prinzip der Gerechtigkeit" aufbauen wolle, „als Pfand d.sfen, daß diese mehrhundertjährige Freundschaft die Probe aller künftigen Angriffe bestehen und auch tveitLihin ein Fak­tor des Friedens und der Ordnung in Europa bleiben Werde". Den Geboten der Diskretion und der Delikatesse würde es wenig entsprechen, wenn wir in di: sicherlich sorgfältig abgewogeiim Worte des verantivortiichen Lenkers dcr^ Außengeschicke Polens Dinge hineinzu­interpretieren versuchten, die bloß unseren Wünschen gemäß wären, den Sinn jedoch, der damit zum Ausdruck gebracht werden sollte, in willkürlicher W-ise entstellen würden. Aber auch bei behutsamster .Hermeneutik darf aiMnommen werden, der pylnifche Außenminister habe andcuten wollen, daß nicht nur in den polnisch-ungari­schen Beziehungen allein, foirdern im europäischen Bölkerleben überhaupt.das Prinzip der Ge­rechtigkeit als eine der tvirksamsten Bürgschasren dafür zu betrachteir ist. Laß Frieden und Ordnung in Europa gegen die Folgen aller erdenklichen Komplikationen ge­feit bleiben. Das ist aber inimer schon auch der Standpunkt nicht bloß unserer ösfentlichen Meinung, sondern auch der Politik der verantwortlichen iKreise Ungarns gewesen. Erst unlängst, sn ihrer Note zum Kellogg-Pakt, hat die ungarische Regierung deutlich chenug zrr verstehen gegeben, daß kein Daüerfrieden mög­lich ist, wenn nicht die tatsächlichen Zustände in Europa mit den Erfordernisien der Gerechtigkeiten Einklang ge­bracht werden. Ten leidigen Umstand, daß die politischen Ziele Polens rnit denen Ungarns inmitten der gegen­wärtigen europäischen Konstellation nicht in allen Ein­zelheiten übereinstimmen, haben wir in unseren Betrach­tungen über die Polenreise unseres Außenministers nichr verschwiegen, freilich auch hinzugefügt, daß es sich daber nicht etwa um tieferliegende und dauernde Interessen­gegensätze, sondern lediglich um vorübergehende Diskre­panzen handelt, die den in historischeic Ueberlieferungen wurzelnden Freundschaftsgefühlen zwischen den beiden Völkern nichts anhaben können. Den Umstand, daß Herr v. Zaleski in seiner Tischrede Lerr Ruf nach Gerechtigkeit, als dem obersten Prinzip des europäischen Friedens und der europäischen Ordnung erklingen ließ, dürfen wir in der Tat als Offenbarung eines Geistes I)egrüßen, der die Wesensidentität der moralischen Grundbedingungen, die Ungarns und. Polens Geschichte beherrschen, richtig er­kennt und dieser Erkenntnis auch auf dem Boden der Realpolitik Geltung zu verschaffen sucht. Es konnte nicht fehlen, daß unser Außenminister Dr. Walko das längst ersehnte Wort von der Gerechtig­keit sofort aufgriff, um sich dem Gedanken, der darin an­geregt war, vorbehaltlos anzuschließen. Ganz im Geist? der Erklärung Zaleskis bekannte er sich zu der Anf­­fassung, daß der Grundsatz der Gerechtigkeit eine der lvichtigsten Grundlagen des europäischen Friedens ist, an dessen Neuaufbau Ungarn aufrichtig teilnehmen wolle. Wir aber möchten die These Walkos dahin ergänzen, daß wenn Gerechtigkeit in der Welt herrschen soll, vorerst im .Rausche des Siegerdünkels geschaffenes Unrecht aus der Welt geschafft werden muß. Dies letzte Wort hat freilich keiner der beiden Außenminister so deutlich ausge­sprochen. Wir tvürdigen vollarrf die Zurückhaltung, die ihnen ihre amtliche Stellung auferlegt. Aber die öffent­liche Meinung unseres Landes kann die gestern gewechsel­ten Tischreden nicht anders auffassen, und zuversichtlich hoffen wir, daß auch die öffentliche Meinung der edlen polnischen Ilation, unbeengt durch Rücksichten diplomatischer Vorsicht, sich unserer Derltung anschließen lverde. Albanische Blutrache. Durch wüste Mordszenen auf den Straßen mittel­europäischer Großstädte, ja selbst vor den Schranken modenwr Gerichte gibt neuestens der weltentlegene bal­kanische .Kleinstaat Albanien die mittelalterliche Zügel­losigkeit seiner Sitten, die im Inneren dieses schütter be­wohnten, unkultiviertelr KarstlanLes — tvohl von der ge­setzteren Umwelt unbemerkt — nur zu häufig in Willkür­­akre blutiger Vergeltung ausarten, nun auch dem übrigen Kontinent kund. Die Mordkampagne, die sich Prag zum Schauplatz erwählte und in deren Verlauf der Mörder zum Ermordeten wird, enthüllt in ihrer ernüchternden Rückständigkeit die ganze unwirtliche Atmosphäre, durch die dieser allerhand zivilisierten Einflüssen bislang so schwer zugängliche Sippeustaat der Hirten und Komi­­tatschis sich zivischen die auf ansehnlichen KukturtraLitio­­nen/fußende abendländische Weit nördlich und ivestlich der Adria einerseits, und die Balkanläiider andererseits einkeilt. Es ist bei diesen albalrischeir Mord- und Gegen­mordszenen auf tschechischem Bodeir schwer festzustcllen. was auf das Schuldkoiito klüngelinäßiger politischen Ge­­lsiissigkeit uird was auf jenes fatntliärer Rachegelüste ge­schrieben werden soll, zumal in Liefenr Volksrahmen parteipolitischer Zwist und wüste Sippenkämpfe uiierit­­wirrbar ineinandergreifcn. Aus Anlaß von Cena Vegs Ernrordung mochtennoch gewissermaßen die Vergeltungs­impulse der sich aus der politischen und gouverncinentalen Atacht verdrsingt siihlenden Elemente elrtscheidend ge­wesen sein. Nun aber mengt sich schon mit rächendeir Ab­sichten der engere FalniltenanHang des ermordeten Bcgs ein, der Diener bürgt und würgt nach althergebrachtein albanischeir Volksbmuch für seinen Herrn, und die ver­kappten politischen Motive des Anfangs münden in die blutigen Efsiekte eines auf venvandtschaftlicher Grund­lage organisierten Bandenunwesens. Der Gewaltakt vor deni Prager 'Schivurgericht und die sensationellen Aussagen Les erniordeten Atgtviad Bebi und seiner Mörder werfen allevdings bezeichnende Slreiflichter auf die sozialen Mrrnisse auf albanischem Boden, die die Ruhe -auch derâ^^>k^ân Staaten in nicht unbedenklichem Maße beDWn, und hie durch die MaHrmittel einer überlegenen Öwganifation^ivon außen einzudämmen, einer europäischen Kulturmissiön gleicl)­­konrint. Unter solchen Voraussetzungen ist Italiens alba­nische Politik und der zünchmende 'Einfluß, den vermit­tels derselben die westliche Kultur und WirtfckMft auf dieses isolierte und isolierende Land niinmir, motiviert und unbedingt willtvnrmcn^ zu heißen. Die Um-gestalrung der rückständigen Devfassungsverhältnissc durch Achined Jogu in eine strafferc 'Monarchische Fornr ist an und für sich gewiß erfreulich, aber seinein 'Versuch urüßte derfelbc Mißerfolg beschiedeu sei-n, wie vor dem Krieg dem Unter­­iwhm-en des Fürsten von Wied, stünde nicht hinter diesen Konsolidierungsbestrebungen die starke, von orga­­n i sator i s ch-eIN Z ielb e-wu ß t se'in durch­­drungeu -e M -ächt Jlta l ie ns, -und würde nicht die -wuchtige Persönlichkeit Mussolinis für-die restlose Durch­­führun-g des einmal begonnenen Kulturwerkes volle Ge­­währ bieten. -Allerdings wird es — wie aus den Pr-a-ger! Vorgängen evh-ellt — d-ein italienischen Schutzstaat noch j manche harte Anstrengung kosten, die wideispenstigen Bewohner des albanischen Berglandes dem europäischen, Kurse zu-verpflichten. Das Ende des Streites um Ehorzow. Der langwierige polnisch-deutsche Streit um die! oberschlesischen Stickstoffwevke in Chorzow hat nunmehr einen friedlichen Abschluß gefunden, so daß beide Regic­­run-gsn ihre Klagen vom Jnternation-alen Gerichtshof im Haag zurückgezogen haben. Der Prozeß war bekannt­­lich dadurch entstanden, daß der polnische Staat die Ttickstoffwerke im Sinne des Friedens-Vertrages ohne Entschädigungsleistung übernehmen zu können glaubte, während die deutsche Regierung sich auf den Standpunkt stellte, daß es sich um Priva-tcigent-uin handle, da die Chorzower Werke schon lange vor der Ratifizierung des Versailler Frieden-svertrages vom Staat an die Bayri­schen Stickstofftverke verkauft worden waren. Die polnische Regierung behauptete, daß dies ein Sck-etnverkauf gewe­­sen sei und fiihrte zunächst zwecks Löschung dcr^ Besitz­titel der bayrischen Gesellschaft und zwecks Anerkennung der polnischen Besitzrechte die notivendigen Prozesse bei polnischen Gerichten, und zivar mit positivem Ergebnis. Deutschland rief daraufhin den Internationalen Gerichts­hof im .Haag an. Dieser erklärte sich, im Gegensatz zur polnischen Äuffassung, als kompetent und -entschied be­­reits in einer Teilfrage zu Deutschlands Gunsten. Unter dem Eindruck dieser .Haltung der intcrnationa>len Instanz und auch über Weisung Pilfudskis, der für die Polnisch­deutschen .HandelsvertMgsverhandlungen endlich einmal eine ffreundliche Atmvsphärc sichern tvollte, begannen so­dann direkte polnisch-deutsche Kvmpromißverhand-lungen, die in Warschau von Geheimnat Ca-ro, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Oberschlesischon und Bayrisck)en StickstofsWerke, geführt und zum Abschluß gebracht wurden.^ Beide Regierungen schlossen sich dem Kompro­miß am, das somit in Rechtskraft erwachsen ist. Auf Grund des Vergleickies werden sowohl, die Oberschlesischen als auch die Bayrischen Stickskosfwerke vom polnischen Staat Entschädigungen erhalten, und zivar in fün^ehn Jahresraten ab 12. Dezember l. I. Die ersten drei Raten gel)öâ den bayri'schen Werken, die restlichen de-n ober­schlesischen. Zwischen den in deutschem Besitz befind­lichen Werken und Chorzow wird eine wirtscha-stliche Zusammenarbeit, vor allein hinsichtlich des Exports, stattfindcn. Die Bayrischen Stickstoffwerke erhalten insgefamt sechs Millionen Mark, aber nur unter den: Titel einer Abfindung für Patente und Lizenzen. Der Anteil der Oberschlestschen Stickstoffwerke berrägt 24 Millionm Mark, kann- aber gegen Ansprüche Polens an Deutschland verrechnet werden. Letzteres hatte ur-^ sprünglich 70 Millionen gesoröert. Das Verfahren Frank- Caro wird somit in Chorzow verwendet werden dürfen. Der polnische Markt wird den deutschen Stickstoff­produkten zugänglich gemacht, und zwar unabhängig von etwaigen Handelsmaßnahmen oder Handelsverträgen. Auf dem Gebiete des Kalkstickstoffes, künstlichen -Salpeters uslv. ist weitgehende gemeinsame Arbeit vereinbart wor­den. Der Hauptausschuß des preußischen Landtages will bei der Reichsregierung durchsetzen, daß die polnischen Entschädigungszahlungen zum Wiederaufbau der dar-­­niederliegenden oberschlefifchen Wirtschaft verwendet werden. _______ Hat Graf Tißa ganz Rutttanie« für Uirgarn annektieren «»ollen? Zuschrift des Gmfen Poltzer Hoditz an den Pester Lloyd. Vom Herrn Grafen Artur Poltzer Hoditz, der in seinem Memoirenwerk behauptet, Graf Stefan Tißa habe im März 1917 ganz Rumänien für Ungarn annektieren wollen, haben wir heute eine Zuschrift erhal­ten, in der er sich gegen den Vorwurf einer „leichtfertigen Insinuation" zu verteidigen versucht. Wir lasien diese Zuschrift nachstehend im Wortlaut folgen: An die löbliche Redaktion des Pester Lloyd -Budape st. In der Mbcnda-usgabe Ihres schr geschätzten Mattes vom 23. Noveniber -l. I. ist unter dem Titel „D i e F riedens­­aktion des -Prinzen Sixtus und Graf Stefan Tißa" eine Notiz erschienen, in der eine in meinem demnächst erscheinenden -Buch ,Laiser Karl" mitgeteilte Aeußerring des -Grafen Tißa in Ztveifel gezogen, ja sogar als eine „leicht­fertige Insinuation" hingfftellt wird. Bei der bekannten, stets bewiesenen Loyalität des Pester Lloyd verzichte ich gern darauf, Gefühlen der Entrüstung über den wider mich er-habèn-en Vorwurf Ausdruck zu geben, zumal ich in jenem Vorwurf nur ein achtungswertes Motiv erblicke. Wohl aber muß ich mich in «itschiedener Form gegen die Ane nähme verwahren, daß ich, bci^ der Niederschrift meiner Erinnerungen, die sich aus eine so außerordentlich ernste und schicksalsschwere Zeit beziehen, anders vorgegangen wäre, als mit der größten 'Gewifsenhaftig-keit. Den in Zweifel gezogenen Ausspruch des Grafen Tißa hat mir Kaiser Karl am 24. März 1917, also Zwei Tage nach dein Kronrat, mitgeteilt, und derselbe Ausspruch findet sich auch in den Tagebuchaufzeichnungen des. Generaladjutanten und Chefs der-Militär­­kanzlei Freihcrnn v..Marterer, der bei jenem Kronrat zugegen war. Die bezüglichen Tagebuchaufzeichrmn­­gen, die damalige politische Bild vollkommen klären, lauten: 10./3. Heut-e beim Rsfera-t sagte S. M. zu mir: Heute -k-om-me Tißa, Las werde ebne schwere Arbeit mit ihm werden. Wer wenn nmn diesen energischan M-cmn nur energisch an­­packe, werde er so klei-n — und dabei zeigte er eine Spanne vom Boden. Es handelt sich um folgendes: Der Kaiser fordert« gestern von Bethmann: Die Deutschen sollen an Frank­­reich Konzessionen machen, sich dafür im Osten ent­schädigen... Wir bekommen einen Teil Rumäniens, das wird eben Tißa be­sonders unangenehm fein. 22./3. Heute Ministerrat unter Vorsitz des Kai­sers ... Es handelte sich um die FestleMng der Direk­tiven, auf Grimb derer Czernin mit B-thmann unter­­handeln -soll. Garantie Deuüschlands für den Bestand der Monarchie. Zustimmung, daß Deutschland gegen Konzesiionen im Wchen sich im Osten schadlos halten kann, also Verzicht auf. Palen-, dafür wir Schadlos­haltung am Balkan und besonders in Rumä­nien. Ich erwartete, Tißa werde gegen Einver.le'èbung von Teilen Rumijniens . sein. .Er. .stellte, aber nur . d.ie Forde­­cung, daß jetzt schon erklärt werde, das

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