Pester Lloyd - esti kiadás, 1930. március (77. évfolyam, 50-73. szám)

1930-03-01 / 50. szám

Einzelnummer an Wochentagen tC, an Sonntagen 32 Heller. Abonnement: Für Budapest: mit täglich zweimalige! Zustellung und für das Inland Morgen* und Abendblatt : Vierteljährlich 18 P, monatlich 6.40 P. Für das Morgenblatt allein vierteljährlich 11 P, monatlich 4 P. Auch auf das Abend­blatt allein kann unter den gleichen Bezugs­bedingungen abonniert werden. Für die neparate Zusendung de3 Abendblattes nach der Provinz sind vierteljährlich 1 Pengő zu entrichten. Für Wien auch durch Herrn. Goldsohmidt Für das Ausland mit direkter Kreuzband­sendung vierteljährlich : Für Oesterreioh und Polen 20 Pengő, für Jugoslawien 24 Pengő, iür alle übrigen Staaten 8iO Pengő. Abonnements werden auch hei sämtlichen ausländischen Postämtern entgegengenommen. Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Telephon der Redaktion : 848-20. PESTER LLOYD ABENDBLATT I nseratenauf nähme: In Budapest, in der Administration des Pester Lloyd und in den Annoncen- Bureaus: Balogh Sándor, J. Blockner, J. Blau, Boros, Győri & Nagy, Haasenstein & Vogler, Ludwig Hegyi, Simon Klein, Cornel Leopold, Julius Leopold, Magy. hirdető-iroda, Rudolf Mosse A.-G., Jos. Schwarz, Sikray, Julius Tenzer. Generalvertretung des Pester Lloyd für Oesterreich : M. Dukes Naohf. A.-G., Wien, Wollzeile 16. Einzelnummer für Budapest und füs die Provinz: Morgenblatt an Wochentagen 16 Heller, an Sonntagen 83 Heller, Abendblatt 16 Heller. — Für Oesterreich t Morgenblatt an Wochentagen 30 Gr.„ an Sonntagen 40 Gr. und Abendblatt 30 Gr. — Für Jugoslawien: Morgenblatt an Wochentagen 3 Dinar, an Sonntagen 4 Dinar und Abendblatt 3 Dinar 50« Redaktion u. Adm.: V., Mária Valéria-ucca 13« Telephon der Administration : 849-09. 77, Jahrgang. Budapest, Samstag, 1, März 1930, Nr. 50 Das Reichsverweserjubiläum. Budapest, 1. März. In dem auf ausdrücklichen Wunsch des Reichs­­rerwesers unter Verzicht auf allen äußeren Prunk eingeengten Rahmen fanden die gestern begonnenen Jubiläumsfeierlichkeiten am heutigen Vormittag ihre 'stimmungsvolle Fortsetzung. Der Rahmen mußte, wie gesagt, eng gefaßt werden, das Stimmungs­element ließ sich jedoch keine Schranken1 weisen, und es darf fcstgestellt werden, daß die heutigen Veranstaltungen durch eine Wärme und eine Innig­keit gekennzeichnet waren, wie solche nur einer festlichen und weihevollen Gefühlssynthese des Volksganzen entspringen können. In allen diesen Kundgebungen gelangt nebst der dankbaren Verehrung und Anhänglichkeit der Na­tion auch die außerordentliche Volkstümlichkeit des Staatsoberhauptes zu sinnfälligem Ausdruck. Die Festgottesdienste des Vormittags waren von unge­zählten Tausenden aus allen Schichten der haupt­städtischen Bevölkerung besucht, die es sich trotz der Wetterüngunst nicht nehmen ließen, ihre Soli­darität mit der gehobenen Feststimmung der Nation zu dokumentieren. Auch in den Sermonen in den verschiedenen Gotteshäusern offenbarte sicli in er­hebender Weise die liebevolle Innigkeit, mit der die Nation, die Bedeutung der Jahreswende würdigend, sich der Person des Reichsverwesers huldigungsvoll zuwendet. Nachstehend berichten wir über die heutige Phase der Jubiläumsfeierlichkeiten; Der Reichsverweser bekränzt den Heldengedcnkstein. Die heutigen Feierlichkeiten eröffnete der Reichs- Verweser selbst, der um halb 9 Uhr vormittags den Heldengedenkstein bekränzte. Einige Minuten nach 8 Uhr sperrten Polizisten in Paradeuniform auf der Brücke über den Sttdtwäldchen­­teich, der Stefánia-ut, der zum Tiergarten führenden Promenade, der Aréna-ul und der Andrássy-ut den Ver­kehr, und einige Minuten später zogen mit Hornsignal und klingendem Spiel das Honvéd-Infanterieregiment Nr. 1 und die übrigen hinkommandierten Formationen auf, die sich im Kreise um die Millenniumssäule auf­stellten. Links standen die Militärkapelle und ein Batail­lon Infanterie, hinter der Säule eine Maschinengewehr­abteilung, zur rechten Seite Husaren auf Schimmeln und eine Eeldbatterie. Unmittelbar neben dem Heldengedenkstein hatten rechts und links Gardisten mit Hellebarden Aufstellung genommen. Kaum war die malerische Gruppierung vollendet, als és zu regnen begann. Nun trafen der Reihe nach die verschiedenen militärischen und zivilen Würden­träger ein. Kommandant der Truppen war General Hugo Solartz. Erschienen waren außerdem der Stellvertreter des Honvédoberkommandanten, General Otto Ferjencsik, General Nikolaus Lupkovits, der Kommandant einer ge­mischten Brigade Odillo Schöner und Stadtkommandant Aladár Izsépy. Stellvertretender Ministerpräsident Dr. Vass war schon geraume Zeit vor Beginn der Feierlichkeit einge­troffen und wurde an der Ecke Aréna-ut und Andrássy­­ut von Oberbürgermeister Dr. Riplca, Bürgermeister Dr. Sipöez, Staatssekretär v. Bdrczy und Oberstadthauptmahn Bezegh-Huszdgh, die die ungarische Gala trugen, begrüßt Um halb 9 Uhr verkündete ein Trompetenstoß die Ankunft des Reichsverwesers, der zunächst vom Volks­­vvohlfahrtminister Dr. Vass begrüßt wurde, mit dem das Staatsoberhaupt in längerem Gespräch verweilte. Dann erstattete General Solartz die Meldung. Nach dem Reichs­­verweser trafen Honvédminister Gömbös in Generals­uniform in Begleitung von Offizieren des Generalstabes und seines Adjutanten ein. Der Reichsverweser umschritt mit den Ministern und den Offizieren der ausgerückten Mannschaften das Denkmal und nachdem er über die Truppen Revue gehalten hatte, trat er vor den Helden­gedenkstein, wo er einen mit röt-weiß-grünehi Bande geschmückten mächtigen Lorbeerkranz, den er von einem Jäger übernommen hatte, entblößten Hauptes niederlegte. Einige Augenblicke verweilte der Reichs­verweser unbeweglich vor dem Gedenkstein, dann trat er salutierend ab, verabschiedete sich von den Notabili­­tälen und verließ den Schauplatz der Feier. Einen Augenblick hielt er noch beim General Solartz an, dessen Pferd unruhig zu werden begann. Der Reichs­verweser streichelte den Nacken des Tieres, bis es voll­ständig ruhig geworden war, bestieg dann das Auto und fuhr davon. i Während der Feierlichkeit hatte die Kapelle des Honvéd-Infanterieregiments Nr. 1 unter Generlmusik­direktor Richard Fricsag den Hymnus gespielt. Ein Hornsignal der Husaren beschloß die Feier. Die in Paradeuniform ausgerücklen Polizisten stan­den unter dem Kommando des Polizeioberinspektors Ladislaus Strauß; überdies waren Oberkommandant Jo­hann Török und der Chef der Kabinettskanzlei Alexander Vértcsy erschienen. Die Feierlichkeit hatte bloß eine Viertelstunde gedauert; sie ist in zahlreichen stummen und Tonfilmaufnahmen verewigt worden. Dankgottesdienste. Heute vormittag wurden aus Anlaß des Reichsver­­weserjubiläunis in den Budapester Gotteshäusern der verschiedenen Konfessionen feierliche Dankgottesdienste abgehalten. Den offiziellen Gottesdienst pontifizierte Kardinal-Fürslprimas Dr. Justinian Scrédi mit großer Assistenz in der Ofner Krönungskathedrale vormittags 9 Uhr. Zur Festmesse hatten sich zahlreiche Repräsentan­ten des öffentlichen Lebens und Vertreter der verschiede­nen Gesellschaftskreise Ungarns eingefunden. Es waren erschienen: die Erzherzoge Albrecht and Josef Franz, die Erzherzoginnen Isabelle und Gabriele, päpstlicher Nunzius Gesare Orsenigo, der Präsident des Oberhauses Baron Julius Wlassies, der Präsident des Abgeordneten­hauses Ladislaus Almdsy, die Minister Vass, Graf Kle­­betsberg, Scitovszkg, Wekerle> Zsitvay, Bud, Mayer, die Vizepräsidenten des Oberhauses, beziehungsweise des Ab­geordnetenhauses Graf Bartholomäus Széchenyi und Eugen Czettler, Erzbischof Szmrecsdnyi, der griechisch­­katholische Bischof Miklósy, die ehemaligen Minister Karl Huszár, Georg v. Lukács, Graf Paul Teleki, Iwan Rakovszky. die Staatssekretäre Dr. Stefan v. Bdrczy und Emerich Dréhr, der Gesandte des Malteserordens Graf Eugen Karátsanyi, der Piaristenprovinzial Sehess, der Quästor des Abgeordnetenhauses Eugen Karafidth, die Reicbstagsabgeordneten Rassay, Rvbinek, Paul Bird, Baron Stefan Kray, Eugen Szabóky, der Präsident der kön. Kurie Andor Juhász. Obergespan Présziy, Ober­bürgermeister Dr. Ripka, Bürgermeister Dr. Sipöez, Obersladthauptnym« Bcü.egh-Huszägh, der Prorektor der Budapester Universität Wolkenberg, der Rek­tor der Technischen Hochschule ,Szily, der Rektor der Tierärztlichen Hochschule Hutyra, der Präsident der Budapester Advokatenkammer Oberhausmitglied Dr. Jo­sef Papp, wie auch eine größere Gruppe von Generalen und Offizieren der Budapester Garnison. Während des Gottesdienstes trugen der Chor und das Orchester der Kirche unter der Leitung des Oberregierungsrais Viktor Sugár die Kröhungsmesse Franz Liszts und das Tedeum von Eisvogel vor. Den Abschluß des Gottesdienstes bildete das Absingen des Hymnus. ■ * In der Budapester Garnisonsxirche pontifizierte heute vormittags 10 Uhr Feldbischof Stefan Hás: eine Festmesse. Nach der Messe hielt der Feldbischof eine Predigt., in der er unter anderem folgendes ausführfe: — Es ist ein herrlicher Anblick, wann eine Nation auf dem Gipfelpunkte der Herrlichkeit ihren ersten Sohn und Führer feiert. Noch erhebender aber ist der Anblick, wenn eine Nation in trüber Zeitlage Gott dankt für den Führer, der sie aus der Finsternis zum Licht führte. Ein Volk, das einig in Gottesfurcht ist und seinen Führer liebt, geht bestimmt neuen Zeiten, der Auf­erstehung, entgegen. Unser kleines tapferes Volk ist ein solches Volk. Wir feiern heute den Reichsverweser Un­garns, der seit zehn Jahren über unser Leben wacht and des Gestirns harrt, das uns den Weg zum Lande der Verheißung weisen soll. Möge uns der Reichsverweser mit Gottes Hilfe der Verwirklichung unseres Traumes, der Wiedererstehung, entgegenführen. -i: In der ref. Kirche auf dem Kátvin-tér begann der Festgottesdienst, den Bischof Dr. Ladislaus Ravasz leitete, um viertel 11 Uhr. Auch hier waren die Behörden fast ausnahmslos vertreten. Man sah auf den reservierten Bankreihen die Geheimen Räte Dr. Eugen Balogh und Karl v. Németiig, die Staatssekretäre Paul Petri, Koloman Darányi, Béla Ángyán, Béla Száiszy, Zsolt Lengyel; stell vertretenden Staatssekretär Dr. Slefan Tóth, die Oherliaus­­mitglicder Andor Juhász, Ernst Dókus, Moritz Tomcsámyi und Stefan Bernáth; den Vizepräsidenten des Abgeordne­tenhauses Dr. Andreas Puky, die Abgeordneten Géza F.. Szabó, Franz Krúdy und Eugen Kálmán; die Grafen Gedeon Ráday, Tibor und Josef Teleki, den Vizepräsiden­ten des Verwaltungsgerichtshofes Alexander Benedek, den pensionierten Senatspräsidenten der Kurie Géza Bernáth, Ministerialrat a. D. Alexander Jalsoviczky u. a. ni. Nach dem gemeinsamen Gesang eines Chorals hielt Bischof Dr. Ravasz die Fcstpredigt, der das Motto „Nicht durch Kraft und Gewalt, sondern durch die Seele!“ zu­grunde lag. Gerade für die ungarische Nation, führte er aus, besitzt dieses Bibelwort eine besondere Bedeutung. Ungarn ist rings von Ländern umgeben, die sich alle auf Kraft und Gewalt berufen — uns sind nur die Wahrheit und die Seele, der göttliche Optimismus, verblieben. Vor uns eröffnen sich neue Lebensmöglichkeiten der Entwick­lung der Seelengröße, denn wenn eine Nation groß sein kann im Schmerz, in der Arbeit und im Hoffen, so kann sie sich selbst bis zu den Sternen erheben! Dies versinn­bildlicht uns auch das Leben unseres Herrn Reichsver­wesers. Zehn Jahre lang hat er dieses Land aufrechterhal­ten, nicht durch Kraft und Gewalt, sondern durch die Seele; er hat eine neue Geschichtsepoche eingeleitet, in deren Mittelpunkt nicht der blutbefleckte, glorreiche Säbel stand, sondern eine gläubige Inspiration. Er hat der Na­tion ihr Selbstvertrauen und Selbstbewußtsten wieder­gegeben. Er verkörpert den ungarischen Trotz, den unga­rischen Willen, die ungarische Hoffnung; und so erblickt auch jeder Ungar in ihm die Verwirklichung seiner eige­nen Ideale. In diesem historischen Augenblick, da der Flügelschlag der Seele über Volk und Land zu hören ist, bieten wir Ungarn, der Herr Reichsverweser an der Spitze, uns gläubig dieser' schöpferischen Seele dqj. Mögen wie aufs neue den Glaubenssatz Kalvins das Gelöbnis ablegen; „Das Opfer unseres Herzens geben wir Dir, Herr!“ Dann sprach der Bischof ein tiefergreifendes' Gebet für das Wohl des Reichsverwesers und seiner Familic, sowie fiit eine glücklichere Zukunft des Landes. Das gemeinsama Absingen des Hymnus beschloß den F'estgottesdienst. . * In der festlich beleuchteten evangelischen Kirche auf dem Deák-tér nahm der Dankgottesdienst um 11 Uhr vor­mittags seinen Anfang. Das Gotteshaus war dicht gefüllt, unter den Anwesenden sah man auch zahlreiche Nötabi- 1: täten unseres öffentlichen Lebens, sowie prominente Vertreter der reformierten Kirche. Man bemerkte u. a. den Geheimen Rat Minister a. D. Dr. Gustav Gratz, Minister a. D. Julius Pékár, Staatssekretär Sztranyavszky, die Bischöfe Raffag und Kupi, den Direktionspräsidenten der ungarischen Staatsbahnen Staatssekretär Sämarjay, den Senatspräsideuten an der kön. Tafel Dr. Ludwig Zelenka, in Vertretung des reformierten Konvents Dr. Zsolt Benedek und Stefan B. Pap, in Vertretung der Buda­pester Universität Dekan Dr. Béla Mauritz und Dr Julius Sándy, in Vertretung der Hauptstadt Magistrats­­nolär Dr. Franz Felkay und noch viele andere. Die Festpredigt hielt Bischof Gednly, der nicht nur durch deren tiefen Inhalt, sondern auch durch die Macht seiner rhetorischen Begabung auf die Gläubigen tiefen Eindruck machte. — Die Nacht, sagte der Bischof, die über, dieses Land hereingebrochen ist, wird durch jenen Mann erhellt, der seit einem Jahrzehnt mit sicherer und starker Hand dia Geschicke des ungarischen Volkes und der ungarischen Nation lenkt. Er war es, der in die Herzen der Verzagten neuen Glauben, neue Hoffnung pflanzte, und am heutigen Tage vereinigen sich alle ungarischen Herzen, alle unga­rischen Seelen im Gebet, auf daß Gott* dem Führer der Ungarn, der ungarischen Nation auch weiter')in beistehe. Wir alle müssen auch weiter zu Gott halten, denn er hat mit seiner ungarischen Nation gar große Dinge vor. Seine Liebe zu diesem Lande ist unerschöpflich. In der Ferne ertönen geheimnisvolle Stimmen, die die Toten zu neuem Leben erwecken, die /Verzagten aufrichten, dieser schwer­geprüften Nation eine schönere glücklichere Zukunft ver­sprechen. Gesegnet, tausendmal gesegnet seien jene, die die.se geheimnisvollen Stimmen verstehen, sie ihren Seelen einprägen. Sie sind dazu ausersehen, spätere Ge­nerationen zu befruchten, Generationen der ungarischen Nation, die auch fürderhin leben will und ihren Platz unter der Sonne haben will. Unsterblich ist die ungarische Nation. Am heutigen Tage, da sich die Jahreswende der Wahl des Reichsverwesers zum zehnten Male jährt, steigen heiße Dankgebete vieler Millionen Ungarn zunx allmächtigen Gott auf und unser aller Augen sind auf die stolze Königsburg und ihrer erhabenen Be­wohner gerichtet. Und wenn es in diesem schwergeprüf­ten Vaterland an dem heutigen denkwürdigen Tage einen Menschen gibt, der seinem Gott huldigt, in dessen Seel? sich der ungeheure Schmerz des ganzen Ungartums gleichzeitig aber auch alle Hoffnungen verkörpern und vereinigen, dann ist das der Mann, der ein Jahrzehnt hin durch die Geschicke dieses Landes lenkt. Stadt und Dori sind von tiefer Dankbarkeit erfüllt, für den Führer dex Nation, der im Vereine mit ihr zu Gott lieht, der mit ihi weint und wehklagt... Dieser Mann ist der ungarischen Nation in den schwersten Zeiten zur Seite gesttanden, hal mit starker Hand sein Volk vor den Gefahren gerettet in denen es unterzugehen drohte. Im Bewußtsein seinex hehren Mission hat dieser Mann, der unser aller Führer ist, die Nation errettet und sie wieder 'auf den richtigen Weg geführt. Er verkörpert den ungarischen Genius, vox dem wir uns alle beugen. Diesem Manne wendet sich am heutigen Tage in erhöhten Maße die Dankbarkeit und die Liebe des ganzen Volkes zu in dem Bewußtsein, daß er es gewesen ist, der dies Land dem Lichte, der Freilich zugeführt. Er hat den Grundstein zu einer schöneren Zu­kunft gelegt. Der Tag der Befreiung aber, er wird an brechen! Amen! Nach der Predigt flehte Bischof Gcduly den Segexr Gottes auf den Reichsverweser und seine Familie herab Unter den Klängen des Hymnus leerte sich das Gottes­haus.• Die Budapester griechisch-orientalische Kirchen gemeinde griechischer Nationalität hielt heute vormittag» 10 Uhr in der griechichs-orientalischen Kirche auf den? Petőfi-tér einen Dankgottesdienst ab, an dem die folgen den Notahilitäten teilnahmen In Vertretung der Regierung Ministerialrat im Kultusministerium Josef Bartos, Staats Sekretär a. D. Oberhausmitglied Paul Joanovich, General Karl Kurucz, Oberkurator Dr. Peter Agorasztó, Vizegespar a. D. Oberhausmitglied Dr. Theodor Agorasztó, Vizekura­tor Nikolaus Lyka, Richter Dr. Gustav Balassa und de* griechische Gesandte André Delmousos. %

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