Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1932. április (79. évfolyam, 73-95. szám)

1932-04-01 / 73. szám

PESTER LLOYD Selektion kaum erzielt werden, selbst wenn die Prüfung so allseitig, so .umsichtig gestaltet ist, wie gegenwärtig unsere Reifeprüfungen. Die Entlastung der höheren Mittelschulklassen von den minder Begabten ist ein richtiges Ziel; das Mittel aber, das dazu gewählt wurde, nämlich die Klassenprüfungen in der vierten und fünften Klasse, ist das denkbar unglücklichste. Wir haben uns ge­nau vorzustellen, was eine solche Prüfung bedeutet: den unerträglichen Druck, Monate vor dem entschei­denden Tag, wo eine Zufali santwort über das wei­tere Schicksal des Schülers entscheiden wird! Es ist unmöglich, im Rahmen einer Klassenprüfung die Leistung eines Kindes genau und gerecht einzu­schätzen. Es geschah nicht umsonst, daß die Prüfung als pädagogische Absurdität aus dem ungarischen Schulleben verbannt wurde. Und wenn vollends eine Prüfung über die weiteren Studien des Schülers ent­scheiden soll, dann ergibt sich eine ausgiebige Quelle von Fehlurteilen und ungewollten Ungerechtigkeiten: wie viele Schüler, die in gewissen Fächern, zum Bei­spiel Mathematik, ein ausgeprägtes Talent besitzen, werden von der ihnen am meisten zusagenden Lauf­bahn abgedrängt — wenn sie, gerecht abgeschätzt, aus Latein oder Naturgeschichte keine genügende Note aufweisen können. Wenn eine Selektion scan muß, dann soll sie wenigstens eine pädagogisch und menschlich rich­tige sein. Die einmal glücklich abgeschaffte Tortur der Prüfung in unsere Schulen wieder einzuführen: das wäre ein Rückfall, der sich unter allen Umstän­den schwer rächen müßte, denn niemand kann die Schäden wieder gutmachen, die der Prüfungs­­„druck“ im Seelenleben des reizbaren oder nervösen Kindes — es handelt sich um die Pubertätsjahre! — imrichten kann. Die richtige Selektion kann nur auf Grund der auen Kenntnis der Gesamtpersönlichkeit und der iigen Abschätzung der Gesamtleistung des Kin­­letroffen werden. Die ungarischen Mittelschul­soren sind Pädagogen genug, um ihre Schüler xeser Hinsicht im Laufe einiger Studienjahre enzulernen. Wenn nach Beendigung der vierten ;r noch besser der fünften Klasse alle Professoren, in der betreffenden Klasse unterrichten, in ge­­aeinsamer Beratung die Persönlichkeit und die Ge­samtleistung der einzelnen Schüler auf ihre Schul­eignung hin prüfen, dann erlangen sie sicher ein j.. jsultat, das gerechter ist, als die Bewertung von Zufallsantworten, die oft durch nervöses Versagen beeinträchtigt sind. Unser Vorschlag lautet daher: an Stelle der geplanten Filterprüfungen sollte viel­mehr in das Jahreszeugnis der absolvierten Schüler der vierten oder der fünften Klasse ein Vermerk ein­getragen werden, der besagt, ob sich der betreffende Schüler für höhere Studien eignet oder nicht. Dieser Vermerk müßte von allen beteiligten Professoren auf Grund der Gesamtleistung der Schüler festgesetzt und -ön der Lehrerkonferenz sanktioniert werden. Natürlich muß auch in jedem Falle, wo die Ent­scheidung für die weiteren Studien des Kindes un­günstig ist, mit den Eltern des Kindes vorangehend Rücksprache genommen werden. In solchen Fällen muß der Klassen Vorstand zugleich Freund und Be­rufsberater sein. Der einfache Vermerk würde natür­lich die Zeugnisnoten aus den einzelnen Lehrgegen­ständen nicht berühren; so könnte ein schwächerer Schüler ohne das Schandmal der ungenügenden Note einen praktischen Beruf ergreifen, und cs wäre, um­gekehrt, auch kein Unglück, wenn ein einseitig be­gabter Schüler nach schwachen Leistungen aus einem und übernormalen aus einem anderen Gegen­stände seine Studien fortsetzen könnte. Diese Selektion könnten auch die Eltern ruhigen Herzens hinnehmen. Sie würde aber vollends der Einsicht Rechnung tragen, die keine bloß pädagogi­sche, sondern eine allgemein menschliche ist: daß wir menschliche Wesen nicht aus einzelnen Leistun­gen und Taten, sondern in ihrer lebendigen Einheit zu verstehen und zu beurteilen haben. sie entsprungen ist, in Batara Tunggal, der auf der obersten der dreizehn Terrassen seinen Sitz hat. So vermischen sich auch hier wieder Reste brahmani­­sttien Glaubens an Gott Schiwa als Ursprung und Endziel aller Dinge mit uraltem indonesischen Ahnen­kult aus einer Zeit, lange bevor der erste brah-ma­­nische oder buddhistische Missionär den Boden Javas betreten hat. * * * Unendlich friedlich und eintönig verläuft das Leben der Badui. Außer im Reisbau, der -in ganz urtümlicher Weise auf immer wieder frisch ange­legten Waldrodungen betrieben wird — den Ge­brauch des Pfluges und die Anlage von Dauerfeldern verbietet ihnen ihre Religion — und einigen alljähr­lich vollzogenen geheimnisvollen Riten besteht ihre Hauptbeschäftigung, so grotesk das klingt, in der ängstlichen Einhaltung unzähliger Verbote, die ihr Dasein in uns kaum begreiflicher Weise einengen. Verboten ist es z. B., Pferde, Rinder oder Büffel zu besitzen, zu berühren, in das heilige Gebiet einzu­lassen, ja sogar ihre Namen auszusprechen. Ver­boten ist es, farbige Kleidung zu tragen, zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu essen, nachts Lichter zu brennen, auf einer erhöhten Bett­statt oder anders als auf dem Rücken liegend zu schlafen. Dreht sich ein Badui im Schlaf auf die Seite, so wecken ihn seine Hausgenossen, damit er wieder die allein orthodoxe Rückenlage einnehmen könne. Verboten ist es, Gold zu besitzen, Geschenke anzunehmen, das Blut eines Tieres zu vergießen, Tabak zu rauchen; verboten sind Tanz, Theater, Spiel. Fahrzeuge irgendwelcher Art zu benützen. Vor einigen Jahren wurden zwei Badui, die von ihrer Gemeinde eines Rechtsstreites wegen nach Batavia geschickt worden waren und sich so weit vergessen hatten, einen Teil der Reise mit der Bahn statt zu Fuß zurückzulegen, nach ihrer Rückkehr mit vierzig­tägiger Verbannung bestraft. Diese Liste ist nur eine kleine Auslese, die Gesamtzahl der Verbote unüber­sehbar. Zum Teil gehen sie zweifellos auf die Ordens­regeln brahmanischer Asketen oder buddhistischer Mönche zurück. Zum Teil tragen sie den Charakter uralter Tabu-Vorschriften, ähnlich jenen der ent­graten Vettern der Badui, der Polynesier, weit draußen auf den Inseln des Großen Ozeans. Lüge, Diebstahl, Betrug, Mord, Ehebruch sind seit Menschen gedenken bei den Badui nicht vorge­­• •• -. \ > - >-:U. vib m r kommen. Ihr Charakter wird als unendlich einfach, offen und gütig gerühmt. „Arme im Geiste“ hat man sie genannt, und das sind sie im besten Sinne des Wortes. Es wäre aber verfehlt, wollte man ihnen deshalb etwa höhere Anlagen und Fähigkeiten ab­­spreohen. Verbirgt sich doch wahrscheinlich unter ihnen der einst hochgebildete Geburts- und Geistes­adel eines vor Jahrhunderten untergegangenen Königreichs, und es ist vielleicht mehr als ein bloßer Zufall, daß zwei der bedeutendsten Männer des heutigen Java, Achmad Djajadiningrat, Mitglied des obersten Staatsrates für Niederländisch-Indien, und sein Bruder Húséin, Professor an der juridischen Fakultät zu Batavia und Verfasser ausgezeichneter Werke über Geschichte und Rechtswesen Javas, von einem Badui abstammen, der im 17. Jahrhundert seine heimatlichen Berge verließ, in den Dienst des Sultans von Bantam trat und es dort zum General und Schwiegersohn des Herrschers brachte. Warum, fragt einer der besten Kenner des Volkes, führen die Badui solch ein Einsiedlerleben? Warum diese strenge Scheidung von der übrigen Welt, dies Sichentsagen aller Annehmlichkeiten des Lebens? Warum hört man bei ihnen bloß Klage­gesänge über vergangene Größe? Warum gibt es bei ihnen keine Tänze, keine fröhlichen Lieder, keine Spiele? Man kann der Lösung des Rätsels nur mit Vermutungen näher kommen. Im Mittelalter blühte im westlichen Java das Reich Sunda oder Padschad­­scharan, das eine eigenartige, aus brahmanischen, buddhistischen und alteinheimischen Bestandteilen aufgebaute Kultur besaß und im 16. Jahrhundert dein Ansturm der Mohammedaner erlag. Von Pad­­schadscharan leiten die Badui selbst sich her, von den Königen und Helden Padschadscharans handeln alle ihre Lieder. Rechnet man nun die Zahl der Ge­schlechter zurück, die nach Angabe der Badui seit dem Erdenwandel des Weltschöpfers Batara Tung­gal vergangen sind, so gelangt man ins 16. Jahr­hundert, gerade in die Ze:' der Glaubenskämpfe zwi­schen dem brahmaniscle uddhistischen Padschad­­scharan und den Mohar^ ‘idanern. Mit dem 16. Jahrhundert erst beginnt /fr die Badui die Welt, ihre heutige enge Welt — alles Frühere ist ausgelöscht. Man wird daher kaum fehlgehen, wenn man ver­mutet, daß ihr Adel, die Kadscheroan, von einer Gruppe padschadscharanischer Adeliger abstammt, die sich, wohl unter Führung eines ihrer Fürsten, vor der Sturmflut des Islam mit ihren Anhängern und Gefolgsleuten in die Einsamkeit der Berge zu­rückzogen, um hier in Weltentsagung und religiöser Askese Trost zu suchen. Dafür, daß die Badui von Büßern abstammen, spricht die Vierzigzahl der im „heiligen Land“ lebenden Familien, eine Zahl, die bei den meisten alten Kulturvölkern mit Vorstellun­gen von Buße und Askese verknüpft ist (ich erinnere nur an die vierzigtägigen Fasten in der Bibel). Dafür spricht aber auch der merkwürdige Brauch der Ba­dui, ihre Dörfer mit einer Hecke aus bestimmten Sträuehern einzufassen, die man überall sonst auf Java nur auf Friedhöfen pflanzt. Sie selbst be­zeichnen sich dadurch als für die Welt draußen Verstorbene. Von den Wurzeln ihrer Kultur abgeschnitten, wurden die Nachkommen der adeligen Herren aus Padschadscharan allmählich zu bäuerlich einfachen Waldleuten. Aber noch lebt in ihnen der alte Asketen­geist, der nicht nur das irdische Dasein in strenge Bande legt, sondern auch im Jenseits nichts von lockenden Paradiesen wissen will. Dereinst, nach entsagungsvollem Erdenwandel in der unendlichen Einsamkeit der Urwälder die „Weißen Steine“ zu umschweben und schließlich in die Gottheit aufzu­gehen, ist das höchste Ziel. Welche Tragödien haben sich an der Wiege des Badui-Volkes abgespielt? Wir wissen es nicht, und werden es vermutlich nie erfahren. Wie Ruinen aus einer versunkenen Welt ragen die Badui herein in die Gegenwart. „Lebende Antiquitäten“ nennt sie der holländische Arzt van Tricht, der sie vor einigen Jahren besucht und einen interessanten Bericht darüber veröffentlicht hat. Aber immer schwerer wird es der jüngeren Generation, den Lockungen des Lebens draußen zu widerstehen und im Innern er­hebt sich, unter den Kadscheroan-Familien wenig­stens, immer drohender das Gespenst des Geburten­rückgangs. Schon ist es kaum mehr möglich, die klas­sische Vierzigzahl der Familien im „heiligen Land“ auf­recht zu erhalten. Und so wird auch dieses mensch­liche Denkmal vergangener Zeiten bald dahinge­sunken sein in das große, alles verschlingende Meer der modernen Kultur. 2 Große Mi nísí erre den in der Einheitspartei. Mit dem Wiederbeginn der Tagung des Abgeordneten­hauses halben siieh alle Parteiklubs belebt. Es herrschte in den Abendstunden überall bewegtes Leben, besonders aber im Klub der Einheitspartei, wo eine Konferenz stattfand. Es waren für diese wichtige Regierungserklä­rungen angekündigt und die Voraussagen wurden dies­mal nicht Lügen gestraft. Gleich nach der Eröffnung der Konferenz nahm Ministerpräsident Graf Károlyi das Wort. — Als wir vor einem Monate das Parlament ver­tagten, motivierten wir dies in erster Reihe damit, daß wir Zeit und Muße brauchen, um das Staatsbudget zu­sammenzustellen. Es braucht sicherlich nicht gesagt zu werden, von welcher Wichtigkeit die rechtzeitige Verab­schiedung des Staatsvoranschlages ist, erübrigt es sich wohl zu sagen, daß eine Verzögerung sowohl vom außen­­wie vom innenpolitischen Gesichtspunkte aus von schwer­wiegenden Folgen für das Land begleitet wäre. So hat die Regierung die ihr zur Verfügung stehende Zeit zur Aufstellung des Budgets verwendet, was keine leichte Aufgabe war. Iah glaube, daß wir vor Ende nächster Woche in der Lage sein werden, das Budget dem Hause zu unterbreiten, womit auch die rechtzeitige Verabschie­dung des Staatsvoranschlages gewährleistet ist- Wir hat­ten aber Zeit und Muße auch deswegen nötig, weil mehrere äußerst wichtige wirtsöhaftspolitische Entwürfe ausgearbeitet werden mußten, in erster Reihe der Vor­entwurf über die Stützung der Landwirtschaft. Von gleich großer Wichtigkeit ist aber auch der Entwurf über die Bodenentlastung, Sowohl diese beiden, als auch mehrere andere Vorlagen dürften im Laufe der kommen­den Woche ihre endgültige Form erhalten. In der heuti­gen Sitzung hat die Opposition den Schein zu erwecken getrachtet, als hätte die Regierung den verflossenen Monat untätig verbracht. Mein Gewissen ist aber ruhig. Wir haben die Zeit tatsächlich für den Zweck verwendet, den w.ir seinerzeit bezeichnet haben, und ich wage sogar zu behaupten, daß die Zeit viel zu kurz war. Es bedurfte angestrengter Arbeit^ um die in Aussicht genommenen Entwürfe fertigstellen zu können. Ich hoffe, daß sie der Partei in der nächsten Konferenz werdet! unterbreitet werden können, worauf die Partei Gelegenheit haben wird, zu diesen Fragen vön größter Wichtigkeit Stellung zu nehmen. — Was den Arbeitsplan des Abgeordnetenhauses be­trifft, so möchten wir nach Erledigung des Budgets das Inkompatibilitätsgesetz unter Dach bringen- Es ist unser aller Wunsch, diesen Entwurf noch vor den Sommer­ferien erledigen zu können. Dies würde im Lande Be­friedigung auslösen, während die Hinausschiebung der Lösung dieser Frage zu Tendenzmanövern gegen die. Regierung und die Partei Anlaß geben könnte. Für die beifällig aufgenommenen Ausführungen des Ministerpräsidenten dankte seitens der Partei Abgeord­neter Létay, der im weiteren Verlauf seiner Rede sich mit der Zinsfußfrage befaßte und für die Ermäßigung der Bankrate Stellung nahm. Er ersuchte ferner die Regierung, im Gesetzentwurf über die Bodenentlastung dafür zu sorgen, daß die ewigen Zwangsversteigerungen endlich ein Ende nehmen. Abgeordneter Dr. Tóth befaßte sich gleichfalls mit der Frage der Rankrate, wobei er betonte, daß in diesen schweren Übergangszeiten auch im Bereiche der Zins­­faßpolitik außerordentliche Mittel angewendiet werden müssen. Es nahm sodann Finanzminäster Baron Korányi das Wort. Er widerlegte zunächst die Behauptung, als stün­den die Mitglieder der Regierung nicht im Kontakt mit dem wirklichen Leben. Auch wir sehen die Übel, sagte er, und selbstverständlich sind auch wir ins des großen Ernstes der Lage -bewußt. Ich kenne auch die Stimmung, die nach Ermäßigung der Bankrate ruft, und würde ich mir meine Sache erleichtern wollen, so genügte es, die­ser Stimmung zu willfahren. Doch ich habe andere Pflich­ten, als Stimmungen nachzugehen. Ich weiß, daß man mit meinen Verfügungen nicht überall zufrieden sein wird, aber schließlich wird man doch das Empfinden haben, daß der Finanzminister weiß, was er will und warum er das will, und ich bin überzeugt, daß man mich in der Verrichtung meiner Arbeit nicht behindern wird. Ich dulde und ertrage jede Kritik, weil mir das Endziel vor­schwebt, und ich arbeite in dem Bewußtsein, daß es sich um das Leben des Landes handelt. Jede Entgleisung, jeder Fehler und jede Schwäche würden das Land an den Rand des Ruins bringen. Zweifellos ist die Zinsenlast sehr schwer. Es handelt sich aber nicht um die Ermäßi­gung der BankTate um 1 oder 2 Prozent —: das wäre für sehr viele keine Hilfe. Unsere öffentliche Meinung hat noch immer keinen richtigen Sinn für den ganzen Ernst der Krise. Ich bin wohl, was das Endziel betrifft und weil ich den Weg vor mir sehe, der aus der Krise zu diesem Endziel führt, optimistisch, weiß aber auch, daß wir eine sehr schwierige Situation zu überwinden haben. Unsere Verschuldung hat in der letzten Zeit sehr große Fortschritte gemacht. Unser Gemeingeist muß in dieser Hinsicht große Wandlungen durchmachen. Der Glaube, daß wir mit dem Gelde anderer nach Belieben wirt­schaften können, und daß wir höchstens nicht zahlen, wenn, das Geschäft mißlingt, muß aufhören. Und die öf­fentliche Meinung muß auch wissen, wovon die Gestal­tung der Bankrate abhängt. Sie muß dabei vor allem in Betracht ziehen, woher die Beträge stammen, die wir uns geliehen haben. Wir schulden an das Ausland etwa vier Milliarden Pengő. Die Zinsen, die wir nach oiescm Betrag zahlen müssen, sind sehr hoch und die Ermäßigung dieser Zinsen bildet eben eine meiner größten Sorgen. Während der drei Monate meiner Amtswaltung habe ich sehr viel an der Vorbereitung der Zinsenermäßigung gearbeitet. Das erfordert ungeheuere Mühe. Die verschiedenen Grup­pen unserer Gläubiger sind in sieben bis acht Ländern zerstreut. Ihre Interessen sind verschieden, mit Gefühls­momenten kann man auf sie nicht einwirken, und stets berufen sie sich auf ihre Verträge und auf unsere Unter­ Freitag, 1. April 1932

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