Pester Lloyd - esti kiadás, 1932. augusztus (79. évfolyam, 171-195. szám)

1932-08-01 / 171. szám

PESTER LLOYD o 2 • Montag, 1« August 19.32 t durch die Weiterführung der Geschäfte gestattet wird. Jedenfalls rechnet man nicht mit sofortigen Ergebnissen der neuen Konstellation, was sich schon daraus ergibt, daß fast sämtliche Regierungsmitglic­­der für die Dauer des Burgfriedens, also bis JO. August, einen kurzen Urlaub genommen haben. Die nationalsozialistischen Bäume sind nicht in den Himmel gewachsten; der Zuwachs gegenüber den jüngsten Wahlen ist zum Teil ganz unwesentlich, zum Teil hat er sogar kleineren Rückgängen Platz gemacht, was bei dem heftigen Elan, der rücksichts­losen Ausnützung aller Propagandamöglichkeiten und der Tolerierung, die diese Bewegung in Gestalt des aufgehobenen Uniformverbots usw. von der Reichsregierung genoß, den Schluß zuläßt, daß alle Reserven dieser Bewegung nunmehr ausgeschöpft sind. Sie wird zu zeigen haben, ob sie auch zu positi­ver Arbeit unter den schwierigen Verhältnissen des Reiches fähig ist. Ein Aufruf Hitlers. München, 1. August. 'Adolf Hitler hat folgenden Aufruf erlassen: „Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Ein großer Sieg ist errungen. Die Nationalsozia­listische Deutsche Arbeiterpartei ist nunmehr zur weitaus stärksten Partei des deutschen Reichstages emporgestiegen. Diese in der Geschichte unseres Vol­kes einzig dastehende Entwicklung ist das Ergebnis einer ungeheuren Arbeit, einer immer gleichbleiben­den Beharrlichkeit. Es kann angesichts dieses großen Erfolges unserer Bewegung für uns alle nur die Pflicht geben, den Kampf nunmehr mit erneuter Kraft anzunehmen und fortzuführen.“ Adolf Hitler hat zugleich folgenden Aufruf an Hie SA und SS herausgegeben: „SA- und SS-Männer!“ Es ist ein unerhörter Sieg erkämpft worden. Viele Kameraden haben dies durch schwerste Opfer ermöglicht. Die Toten sind für uns alle heilige Ver­pflichtung, nunmehr erst recht den Kampf für Deutschlands Freiheit weiterzuführen.“ Der Verlauf des Wahltages, (Telegramm des Pester Lloyd.) Berlin, 31, Juli. ln der vergangenen Nacht war noch einmal ein ganzes Heer von Plakatenklebern unterwegs und heute früh wurden Millionen von Flugblättern in den Straßen und Häusern Berlins verteüt. Zwischenfälle ereigneten sich nicht. Um 8 Uhr morgens wurden die Wahllokale geöffnet. Schon lange vorher hatten sich die Stimmzettelverkäufer, die große Plakate umgehängt trugen und von einer Schar Mitläufer und Neugieriger umgeben waren, vor den Wahllokalen aufgestellt. Auch die Polizei war schon früh­zeitig auf dem Posten. Vor jedem Wahllokal steht ein Polizeibeamter, um den ruhigen Verlauf der Wahlhand­lung zu sichern. Durch die Straßen patrouillieren Mann­schaftswagen der Polizei. Auch Propagandaautos sind wieder unterwegs. Nur die Lautsprecherwagen und der Abwurf von Flugblättern aus Flugzeugen ist diesmal bei der Propaganda weggcfallen. In dén Höfen der Häuser treten Sprechchöre der schiedencn Parteien auf, vor allem der Nationalsozia­listen, der Sozialdemokraten und der Kommunisten, um den Wählern noch einmal die Parolen einzuhämmern und sie an ihre Wahlpflicht zu erinnern. Am lebhaftesten geht es dabei in den Arbeitervierteln zu. Dort sind die Häuser über und über mit Parteifahnen, mit Transpa­renten, die Wahlparolen enthalten, und Riesenplakaten behängt. In den westlichen Vororten überwiegt die Hakenkreuzfahne, auch die schwarz-weiß-rote Fahne des kaiserlichen Deutschland ist zu sehen, seltener die offi­ziellen Farben der Republik: schwarz-rot-gold. Die Berliner Wähler seihst waren ebenfalls früh auf den Beinen, vor allem diejenigen, die das herrliche Sonn­­tr.gswetter zu einem Ausflug benützen, aber noch vorher ihre Wahlpflicht erfüllen wollte^. Gleich nach Öffnung der Wahllokale setzte ein lebhafter Zustrom der Wähler ein. In manchen Vierteln mußten die Wähler vor der Urne Schlange stehen, bis sie an die Rc-ihe kamen. Dieser starke Andrang zu den Urnen hielt auch in den späteren Vormittagstunden an. Man rechnet daher mit einer sehr starken Wahlbeteiligung, obwohl man in Berlin in diesem Jahre bereits zum vierten Mal zu Wahlen schreitet. Be­reits in den Vorm'ttagstunden schätzte man die Wahl­beteiligung auf mindestens 80 bis 85 Prozent. Der Reichspräsident, der sonst in Berlin immer zu den frühesten Wählern gehört, weilt am Wahltag auf seinem Gute Neudeck in Ostpreußen und wird dort seinen Stimmzettel abgeben. Im Regierungsviertel erschienen schon kurz nach 9 Uhr die Staatsminister in ihren zuständigen Wahlloka­len, von einer großen Anzahl von Neugierigen und Presse­photographen erwartet. Berlin, 31. Juli. (Wolff.) Der Wahltag in Berlin und im Reich ist ohne wesentliche Zwischenfälle verlaufen. Lediglich in Düsseldorf kam es mittags zu einem Zusammenstoß zwi­schen Polizei und Kommunisten, bei dem zwei Polizei, beamte verletzt wu.den. Dagegen ist es >•'. der Nacht vor der Wahl verschiedentlich zu blutigen Auseinander­setzungen gekommen, die auch Todesopfer gefordert haben. Außer diesen einzelnen Todesopfern hat der Wahl­kampf noch eine Reihe mehr oder minder schwer Ver­letzte gefordert. In zahlreichen Fällen, insbesondere in Berlin und anderen Großstädten, mußte die Polizei rück­sichtslos Vorgehen, um die streitenden politischen Gegner anseinanderzubringen. Viele Personen wurden im Ver­laufe dieser Polizeiaktionen oder wegen politischer Aus­schreitungen festgenommen. In Berlin belief sich die Zahl der Inhaftierten bis morgens 8 Uhr auf 211. Der Reichspräsident stimmt ab. Freystadt (Weslpreußen), 31. Juli. (Wolff.) Reichspräoldent v. Hindenburg, der zum ersten Mal an einem Wahltag nicht in Berlin weilte, fuhr von Neudeck aus heute vormittag in Begleitung seines Sohnes nach dem im Schulhaus der kleinen Gemeinde Heinrichsau befindlichen Wahllokal, um dort seiner Wahlpflicht zu genügen. Die Bevölkerung empfing ihn mit lebhaften Zurufen Die Todesopfer, Berlin, 31. Juli. (Wolff.) Im Norden Berlins wurde heute nacht der Kommunist Artur Zigalski von einem Polizeibeamten in der Notwehr erschossen. Der Beamte wollte den 17jähri­­gen Kommunisten auf Waffen durchsuchen. Dabei zog Zigalski einen Trommelrevolver und drückte zweimal auf den Beamten ab, die Waffe versagte jedoch. Darauf gab der Beamte drei Schüsse ab, von denen einer Zigalski tödlich traf. Außer dem Revolver wurde dem Toten auch eine andere geladene Pistole abgenommen. Itzehoe, 31. Juli. (Wolff.) Im Anschluß an eine sozialdemokratische Versammlung kam es in der vergangenen Nacht zwischen Kommunisten, Sozialdemokraten und Nationalsozialisten zu schweren Schießereien, bei denen der in Itzehoe woh­nende ßA-Mann Kölln durch einen Schuß so schwer ver­letzt wurde, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus starb. (Telegramm des Pester Lloyd.) Berlin, 31. Juli. Auch in Lübeck kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Reichsbannerleuten und Nationalsozialisten, in deren Verlauf ein Nationalsozialist erstochen wurde. Eine weitere politische Bluttat ereignete sich in dem bei Braunschweig gelegenen Orte Hassenfelde, wo ein Rcichs­­bannermann von Nationalsozialisten erschossen wurde. Lübeck, 31. Juli. (Wolff.) Der einzige Sohn des Lederhändlers Bern­hard Meinen, der 25 Jahr alte Benno Meinen, 1st in der Nacht zum Wahlsonntag von zwei Leuten mit Reichs­banner-Abzeichen erstochen worden. Essen, 31. Juli. (Wolff.) Während die Nacht zum Sonntag im Ruhr­gebiet verhältnismäßig ruhig verlief, kam es in Essen- West zu einer Schießerei, in deren Verlauf ein Kommu­nist durch einen Bauchschuß getötet und ein National­sozialist durch einen Steckschuß im Oberarm schwer verletzt wurden. Polizeibeamten in Zivil, die sich als Polizeibeamten zu erkennen gaben, wurden mehrfach be­schossen, wobei einer einen Strifschuß am Kopfe davon­trug. Weiter wurde ein 18 Jahre alte Junge namens Schroehn durch einen Kopfschuß schwer verletzt. Uni­formierte Polizei stellte schließlich die Ruhe wieder her. (Telegramm des Pester Lloyd.) Berlin, 1. August. Außer den bereits gestern abend gemeldeten 9 Todes­opfern der letzten 48 Stunden des Wahlkampfes gab es noch weitere zwei Todesopfer. Ein Reichsbannermann wurde in dem kleinen hessischen Dorfe Oldendorf er­schossen. In der Nähe von Krefeld wurde ein Kommunist getötet. In Berlin selbst ist die Nacht von Sonntag auf Montag ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Braunschweig, 1. August. (Wolff.) In der Nähe eines kommunistischen Ver­­kehrslokals und vor dem Boothaus des Reichsbanners explodierten heute früh Sprengkörper. Zahlreiche Fenster­scheiben wurden zertrümmert. Ein Nationalsozialist und ein Kommunist wurden in den Morgenstunden ange­schossen. Braunschweig, 1. August. (Wolff.) Der bei einem Zusammenstoß heute in den j frühen Morgenstunden schwer verletzte Nationalsozialist | ist gestorben. Auch bei der Wohnung des der Sozialdemokratischen Partei angehörenden Oberbürgermeisters wurde ein Sprcngstoffanschlag verübt. Der Sachschaden ist gering. Leipzig, 1. August. (Wolff.) Nach einem Tanzabend in Colditz wurden Nationalsozialisten von Kommunisten und Reichsbanner­­leuten überfallen. Ein Kommunist wurde erschossen, wahrscheinlich, wie die Polizei mitteilt, von eigenen Parteigenossen. Mehrere Personen wurden schwer ver- j letzt. Blätterstimmen. .’.’leyiumm des Pester Lloyd.) Berlin, 1. August. Die gesamte Morgenpresse erörtert eingehend das Er­­gebnis der Reichstagswahlen. Die linksstehenden Blätter konstatieren mit großer Genugtuung als Ergebnis der I Wahlen, daß eine Mehrheit der Rechten nicht zustande gekommen sei. Die rechtsstehenden Blätter dagegen spre eben von einem Sieg der nationalen Bewegung. So erklärt der deutsehnationale Montag, praktisch liege die Entscheidung im neuen Reichstag nur zwischen den Deutschnationaien, den Nationalsozialisten, dem Zentrum, der Bayerischen Volkspartei, den Sozialdemo­kraten und den Kommunisten. Das Blatt behauptet, man sei auch schon in Kreisen der Wilhelmstraße zu der Auf­fassung gekommen, daß ein regierungsfähiger neuer Reichstag wahrscheinlich in dem Sinne, daß eine feste Mehrheit im Reichstag die Verantwortung übernehm überhaupt nicht möglich sei. Es bleibe nur der Weg, dal die Reichsregierung, und zwar das jetzige Kabinett, beim Zusammentritt des Reichstages ein Ermächtigungsgesetz für die Frist von mehreren Monaten einbringe und ver­suche, ob die Mehrheit des Reichstages bereit sei, einem solchen Ermächtigungsgesetz zuzuslinunen. Die Verband hingen zwischen dem Kabinett und den für diese Mehr­heit in Betracht kommenden Parteien würden sich nacli Ansicht des Blattes nicht nur auf die programmatischen ; Fragen, sondern wahrscheinlich auch auf die Zusam- ' mensetzung des Kabinetts in gewissen Punkten erstrecken, j Das Blatt bestreitet übrigens, daß das Zentrum eine ! Schlüsselstellung in der Hand habe. Ganz anders lautet das Urteil der linksstehenden Blätter; die demokratische Montagspost erklärt, das deutsche Volk habe dahin entschieden, daß die Allein­herrschaft bestimmter politischer Richtungen abgelehnt werde und daß lediglich das Zusammenwirken mehrerer i Parteien die Grundlage der politischen Arbeit bilden solle. Eine Regierungsmehrheit sei im künftigen Reichs- 1 tag nicht vorhanden und da es keine klare Links- oder Rechtsmehrheit gebe, so werde das Kabinett sich für seine künftige Arbeit eine Mehrheit suchen müssen, was nicht leicht sein werde. Es werde davon gesprochen, daß man dem Kabinett die Unterstützung einzelner Par­teien durch Berufung einiger ihnen nahestehenden Mini­ster sichere. Die Unterstützung von rechts werde dem Kabinett vielleicht leichter sein, als eine Mehrheit durch Heranziehung des Zentrums zu finden. Das Blatt glaubt zu schließen, daß dem neuen Reichstag nach Erledignug der Wahl des Reichstagspräsidenten und nach einer großen politischen Debatte wahrscheinlich ein Ermäch­tigungsgesetz vorgelegt werden würde, wonach die Regie­rung durch einfache Verordnungen, also ohne Inan­spruchnahme des Reichspräsidenten, eventuell ohne Zu­stimmung eines Reichstagsausschusses die wirtschaft­lichen und Verwaltungsfragen regeln könnte. Wenn solche Vollmachten auf ein viertel oder ein halbes Jahr erteilt würden, wolle man den Reichstag auf diese Zeit vertagen. Der linksradikale Morgen konstatiert mit Genug­tuung, daß der Eintritt in das dritte Reich nicht erfolgt sei. Die Wahlscldacht habe weder rechts noch links eine tragbare Mehrheit gebracht. Die kommunistischen Siege bedeuteten ein Menetekel für die Regierung. Die kommunistische Presse ist natürlich über den Stimmen- und Mandatszuwachs ihrer Partei äußerst er­freut und faßt ihr Urteil dahin zusammen, daß, wie dia Neue Montagspost sagt, die Regierung Papén, Hitler und die Sozialdemokraten geschlagen seien. Einzige Sieger der Wahlen seien die Kommunisten. Der Eindruck im Ausland. Paris, I. August. (Havas.) In Kommentierung der deutschen Wahi­res ul täte betonen die Blätter, daß die Kommunisten be* deutend gestärkt worden seien. Obwohl Hitler einen Star« ken Vorstoß verzeichnen könne, werde er selbst mit Un­terstützung Hugenbergs über keine Mehrheit im Reich* tag verfügen. Infolgedessen werde der Reichstag ebensa wie sein unmittelbarer Vorgänger keine Regierungsmehr­heit besitzen, wie dies die Reichsregierung offenbar ge­hofft habe. Der Rechstag werde wohl nur theoretisch bis Besitze der Macht sein; die Diktatur der Reichsweht werde fortdauern, da der wahre Sieger der Wahlen Gene­ral V. Schleicher sei. Die Rechtsblätter betonen, Deutsch­land ha.be bewiesen, daß es vor keinem Mittel im Interesse der Revision und der Rückerwerbung seiner Hegemonie zurückschrecke, und deshalb müssen die Wahlresultat« mit einem gewissen Mißtrauen aufgenommen werden. Paris, 1, August. Die Morgenpresse bringt nur spärliche Kommentare zu den gestrigen Reichstagswahlen. Meist begnügen sicli die Blätter mit der Veröffentlichung der Ergebnisse und ziehen daraus den Schluß, daß es den Nationalsozialisten ebenso wenig wie den anderen Parteien gelungen sei, die absolute Mehrheit zu erlangen. Die Hitleranhäfiger seien zwar die stärkste Partei, schreibt Le Journal, aber selbst mit den Deutschnationa­len und den kleineren Rechtsparteien zusammen könnten sie keine Mehrheit aufbringen. Die Nationalsozialisten haben zwar die Zahl ihrer Stimmen von 1930 verdoppelt, aber seit den Preußenwablen haben sie keine Fortschritte mehr gemacht. Le Petit Párisién meint, daß das Regieren mit dem neuen Reichstag auf große Hindernisse stoßen werde, da keine Partei über eine Mehrheit verfüge. In dieser Lage werde das katholische Zentrum einen entscheidenden Ein­fluß auf die politische Tendenz des Reichstages ausüben. Ere Nouvctle hebt hervor, daß die äußerste Recht« etwas an Raum verloren habe, während die Kommunisten vorgedrungen seien. L’Oeuvrc stellt fest, daß Papén, beziehungsweis« Schleicher auch weiterhin an der Maciit bleiben werden. Nach Le Figaro wird das demokratische Deutsch­land jetzt entweder in der Riohtung der Stabilisierung der Diktatur oder der Wiederherstellung des Kaiser» reiches fortschreiten. (Telegramm des Pester Lloyd.) London, 1. August, Der Ausgang der Reichstagswahlen wird von des hiesigen Morgenblättern durch ausführliche Meldungen beschrieben, zumeist aber noch wenig kommentiert. Der Berliner Berichterstatter der Times äußert di« Ansicht, die Ergebnisse haben die Erwartungen Papern erfüllt. Die letzten großen Reden von Brüning und Paper haben zur allgemeinen Beruhigung beigetragen. Daily Telegraph meint, Hitlers Verhandlungen mit Schleicher in den letzten Tagen seien der Hauptgrund füi die Tatsache, daß die Zahl der nationalsozialistischen Stimmen nicht wesentlich zugenommen habe. Erstaunlich sei das Wiederaufleben der Kommunisten auf Kosten dei Sozialdemokratie. Der Berliner Korrespondent der News Chronicle schreibt, die Hoffung der Nationalsozialisten, das Dritte Reich aufbauen zu können, habe gestern einen großer Schlag erlitten. In seinem Leitartikel äußert das Blatt die Ansicht, das Anwachsen der kommunistischen Stim­men sei eher eine Warnung als eine wirkliche Gefahr Papens Kabinett werde nun Gelegenheit haben, seine Macht weise auszuniilzen. Daily Herald schreibt, die Hoffnung Hitlers, MB neuen Reichstag allein oder mit Hilfe der Deutsch­­nationalen eine Mehrheit zu erzielen, sei durch die Er­gebnisse der Wahlen vernichtet worden. Morning Post ist der Meinung, die Regierung Paper werde nun lange im Amte bleiben. Schwere nationalsozialistische Terrorakte. Königsberg, 1. August. i Wolff.) Gegen das Gebäude der Königsberget Volks zcilung und der Königsberg-Hartungschen Zeitung wurden heute früh Bomben geworfen. Auf mehrere linksgerichtete Persönlichkeiten wurden in den frühen Morgenstunden in deren Wohnungen Revolverattentate verübt. Aus den

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