Pester Lloyd - esti kiadás, 1932. szeptember (79. évfolyam, 196-220. szám)

1932-09-01 / 196. szám

PESTER LLOYD o g • Donnerstag, 1. September 1932 Neudeck beabsichtigt der Führer des Zentrums, Abgeord­neter Joos, nach Neudeck zu fahren. Er will nichts un­versucht lassen, um zum Reichspräsidenten zu gelangen, selbst auf die Gefahr hin, vom Reichspräsidenten abge. Wiesen zu werden, Ende des Burgfriedens. Berlin, 1. September. Heute um Mitternacht läuft der politische Burgfrieden ab. Die preußische Regierung wird sich wahrscheinlich am Freitag mit der Frage der Begnadigung der fünf Ver­urteilten von Beuthen befassen. Gleich am ersten Tage nach dem Burgfrieden werden die Nationalsozialisten im Berliner Sportpalast eine Kundgebung veranstalten, bei der auch Hitler sprechen wird. Hungerstreik politischer Häftingc. (Telegramm des Pester Lloyd.} Berlin, 1. September. In verschiedenen Strafanstalten und Festungen Nord­deutschlands sind mehrere hundert politische Häftlinge in einen Hungerstreik getreten, um gegen die vor kurzem .angeordnete Verschärfung dos Strafvollzugs an Festungs­gefangenen zu protestieren. Es handelt sich in der Haupt­sache um Kommunisten und antifaszistische Gefangene, die zum Teil langjährige Strafen zu verbüßen haben. GROSSBRITANNIEN. De Valera — Präsident des Völkerbundrates? (Telegramm des Pester Lloyd.) Dublin, 1. September. Präsident De Valera beschloß, an der nächsten Rats­tagung des Völkerbundes teilzunehmen. Voraussichtlich wird er zum Vorsitzenden der Ratstagung gewählt Werden. Der Baumwollstreik. London, 1. September. Die Zahl der Streikenden in der Baumwollindustrie nimmt ständig zu. Gestern haben wieder mehrere tausend Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Die Fabriksbesitzer er­klären in den heutigen Morgenblättern, daß die Arbeiter nicht aus freien Stücken, sondern unter dem Druck des gewerkschaftlichen Terrors sich dem Streik angeschlos­sen haben. SPANIEN. Die Deportierungen. Madrid, 31. August. (Havas.) Am 1. September wird die erste Gruppe der zur Deportierung verurteilten Putschteilnehmer, die aus 180 Personen besteht, ablramsportiert. Der Gruppe gehört außer vielen anderen Aristokraten auch Herzog Medina- Selli an. POLEN. Verschärfung der Strafbestimmungen für Hoch­verrat. (Telegramm des Pester Lloyd.) Warschau, 31. August. Durch ein heute veröffentlichtes Dekret werden die 'Strafbestimmungen für Hochverrat, Beschädigung von Staatsobjekten usw. bedeutend verschärft. Sämtliche der­artigen Verbrechen, die bisher mit Zuchthausstrafe bis zu fünf Jahren bestraft wurden, kommen nun vor das Standgericht und werden mit dem Tode bedroht. Tagesnem^keiien. Exkönig Aifonso in Budapest. Der Exkönig von Spanien begab sich heute um halb 10 Uhr vormittags in das Pajor-Sanatorium, wo, wie gemeldet, seine Schwester Infantin Isabella, verehelichte Gräfin Zamoyski, ihrer Niederkunft entgegensieht. Exkönig Alfonso verweilte einige Zeit bei seiner Schwester und fuhr dann in sein Absteigquartier im „Hotel Dunapalota“ zurück. Wie ver­lautet, wird der Exkönig seinen Aufenthalt in Budapest um einige Tage verlängern Eine Spende der Königinmutter von Rumänien für die Armen. Anläßlich der Tauffeierlichkeiten des Erz­herzogs Stefan stiftete die Königinmutter Maria von Ru­mänien für die Armen von Mödling 1000 Schilling. Abreise des ägyptischen Ministerpräsidenten. Der ägyptische Ministerpräsident Ismail Sedkg Pascha ist heute früh, 7 Uhr 40 Minuten, vom Ostbühnhof nach Wien abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich Außen­minister Dr. Walko, Staatssekretär Dr. Bdrczg, der un­garische Gesandte in Ägypten Parcher und Oberstadthaupt­­mann Ferenczg eingefunden. Radó Kövesügeihy — 70 Jahre. Universitätsprofes­sor Radó Kövesligethy, der berühmte ungarische Astro­nom, feiert heute seinen siebzigsten Geburtstag. Die ganze wissenschaftliche Welt, nicht nur Ungarns, sondern auch des Auslandes, wendet sich am heutigen Tage dem Gelehrten zu, der als einer der erfolgreichsten Vor­kämpfer der astronomischen und der geologischen Wis­senschaften in Ungarn gelten kann. Professor Köves­ligethy hat wiederholt Berufungen nach dem Auslande erhalten, aber stets zog er es vor, im Lande zu bleiben und seine hervorragende wissenschaftliche Tätigkeit in seinem Vaterland zu entfalten und eine ganze Gene­ration junger Astronomen heranzubilden. Jahrelang wirkte er am Observatorium in Ogyalla. Seine Studien hat Pro­fessor Kövesligethy, der am 1. September 1862 zu Ve­rona das Licht der Welt erblickte, an der Wiener Uni­versität absolviert. Alsbald aber kehrte er heim und ent­wickelte eine überaus rege wissenschaftliche Tätigkeit, Auf seine Initiative ist die Gründung der Erdbebenwarte an der Budapester Universität und des Seismograpliischen Instituts zurückzuführen. Von 1897 bis 1914 war er Mitglied der Redaktion der wissenschaftlichen Zeitschrift „Beiträge zur Geophysik“. Überhaupt entfaltet Professor Kövesligethy eine intensive fachwissenschaftlich-iitcrari­­sche. Tätigkeit und die Zahl seiner in großen ausländi­schen wissenschaftlichen Revuen und Zeitschriften er­schienenen Beiträge geht in die Tausende. Großes Auf­sehen erregte sein im Jahre 1890 in Halle an der Saale erschienenes großangelegtes Werk über die Grundzüge einer theoretischen Spektralanalyse, während im Jahre 1906 in Modena ein anderes Werk unter dem Titel „Seismonovia“ in lateinischer Sprache erschienen ist. Eine überaus wertvolle wissenschaftliche Tätigkeit ent­faltete der Gelehrte als Mitglied der Kommission zur Er­forschung der Adria und als korrespondierendes, später als ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaf­ten. Wenig bekannt ist, daß Professor Kövesligethy schon vor Jahren eine Studie über die Harmonie der Sphären geschrieben hat. doch ist es bis heute noch nicht im Druck erschienen. Der berühmte ungarische Gelehrte war anläßlich seines heutigen Freudenfestes Gegenstand herzlicher Ovationen. Masaryks Bibliothek zählt 62.000 Bände. Die Privat­bücherei des Präsidenten der tschecho-slowakischen Republik Masaryk zählt 62.000 Bände und wird ständig erweitert. Vor dem Krieg besaß Prof. Masaryk eine Biblio­thek von 5000 Bänden, die im Laufe der Jahre auf den heutigen Stand ergänzt wurde. Die Bibliothek ist in vier­zehn Räumlichkeiten der Prager Burg untergebracht, un­gefähr 6000 Bände stehen in Lana. Weilt der Präsident außerhalb Prags, so führt er ständig den Katalog seiner 'Bibliothek mit sich und läßt sich von seinen Bibliothe­karen Werke zum Studium nachsenden. Eröffnung des 28. internationalen Kongresses für Luftfahrtwesen. Wie die Agentur Stefani aus Venedig meldet, eröffnete Luftfahrtminister Balbo in dem be­rühmten historischen Pregati-Saale den 28. internatio­nalen Kongreß für Luftfahrtwesen. An der Tagung be­teiligen sich der Völkerbund, die internationale Handels­kammer, das internationale Komitee für Luftfahrtange­legenheiten sowie der internationale Weltpostverein. Der Führer der englischen Arktisexpedition er­trunken. Der Führer der englischen Arktisexpedition, H. G. Watfcins, ist an der Ostküste Grönlands ertrunken. In den englischen Kinotheatern läuft im Augenblick der Film der englischen Arktisexpedition des Jahres 1930/31, deren Führer Herbert Georg Watkins am 20. August in der Nähe Angmagssaliks, an der Ostküste Grönlands, er­trunken ist. In diesem Film sah man den jugendlichen Polarforscher — Watkins hat knapp das Alter von 26 Jahren erreicht — in einem Eskimokajak den Trick der Eingeborenen mit einzigartiger Kunstfertigkeit üben: mit einer blitzartigen Wendung sich samt dem Boot viele Male um sich selbst drehen. Mensch und Boot schienen ein Wesen zu sein, und es wirkt besonders tragisch, daß der junge Forscher gegen seinen Willen mit dem Boot umschlug und im eisigen Wasser den Tod fand. Watkins ist eine außergewöhnliche Begabung gewesen, dessen Ent­wicklung die englische Nation mit liebevoller Aufmerk­samkeit folgte. Noch als Student wird er 1927 zum Füh­rer der Spitzbergen-Expedition erwählt. Alle Mitglieder der Expedition befanden sich beinahe im doppelt hohen Alter wie ex-, fügten sich aber willig seiner Leitung. Die Expedition ist mit guten Erfolgen heimgekehrt, und schon ixn nächsten Jahr organisiert Watkins selbständig eine Expedition zur Erforschung des beinahe unbekann­ten Innern von Labrador. Watkins Darstellung dieser Labradorfahrt und ihrer Entdeckungen hat in Kreisen der englischen Polarforschung großes Aufsehen erregt. Eine Aktion gegen das öffentliche „Auftreten des Hirtenvölkchens“. Wie aus Debrecen gemeldet wird, hat die landwirtschaftliche Kommission des Munizipal­ausschusses in einer Sitzung dagegen Stellung genommen, daß anläßlich der St. Stefansfeierlichkeiten zahlreiche Hirten und junge Bäuerinnen Theater spielten, während mittlerweile das Vieh ohne Aufsicht blieb und auch sonst im landwirtschaftlichen Betrieb manches vernachlässigt wurde. Der Bürgermeister der Stadt ist aber auch aus dem Grunde ersucht worden, in Hinkunft öffentliche Produktionen des Hirtenvölkchens nicht zu gestatten, weil durch Filmaufnahmen eine falsche Vorstellung von der wahren Zivilisation der ungarischen Provinz dem Ausland vermittelt wird, das da glaubt, daß in Ungarn noch immer Betyarenromantik und ungezügeltes Puszta­leben ausschlaggebend sind. Die Sonnenfinsternis in Amerika. Nach neuesten Meldungen war die Sonnenfinsternis in Amerika infolge des stark bewölkten Himmels nur an ein bis zwei Stellen ganz sichtbar. In astronomischen Kreisen hat das un­günstige Wetter große Enttäuschung hervorgerufen, da die wissenschaftlichen Beobachtungen fast ganz unmög­lich waren. Mehrere Astronomen halfen sich in der Weise, daß sie in Flugzeugen aufstiegen und aus beträchtlicher Höhe photographische Aufnahmen machten. In New York war indes das Firmament wolkenlos, so daß die Sonnen­finsternis ausgezeichnet sichtbar war. Der Geschäfts­verkehr stockte vollständig und die Bevölkerung verfolgte aus den Fenstern und von den Dächern alle Phasen der interessanten Himmelserscheinung. Verhaftung eines Budapester Defraudanten in Wien. Von der Wiener Polizeidirektion ist hier ein Radiogramm eingetroffen, wonach in Wien der 36jährige Budapester Droguist Marzell Nädasdg, gegen den vor einiger Zeit ein Steckbrief erlassen worden ist, wegen Betrügereien und Defraudation verhaftet wurde. Die Wiener Polizei fragt bei der Oberstadthauptmannschaft an, ob gegen Nádasdy auch hier Anzeigen vorliegen und seine Auslieferung ge­wünscht werde. Die Budapester Polizei arbeitet jetzt an der Zusammenstellung von Nädasdys Sündenregister. Kollegen. Einem Wiener Porträtisten und Aktmaler waren 600 Schilling Einkommensteuer vorgeschrieben worden. Wutentbrannt stürmte er zum Referenten und sagte: „Dieses Stcuermandat ist heller Wahnsinn, Herr Kollege, meine Steuer kann höchstens halb so viel aus­machen!“ — „Herr,“ replizierte, sichtlich pikiert, der Steuerhofrat, „wie kommen Sic dazu, mich „Kollege“ zu titulieren?“ — „Mein Gott, verehrter Herr Hofrat, Sie ziehen doch auch alle Leute aus und machen einen Akt aus ihnen!“ t Wetterprognose. Veränderlich, von Norden her vor­dringende mäßige Temperaturabnahme, stellenweise Regen oder Gewitter. Heutige Mittagstemperatur in Buda­pest 23 Grad; Barometerstand 763 Millimeter. „Franz-Josef“-Bitterwasser reinigt Magen, Darm und Blut. ------------~ LUFTHEIZUNGEN und ŐFEN PASCHKA & Co., Budapest, V., Mária Valéria-ucca 10 Sport. Die Heimreise der ungarischen Säbelfechter. Nach der Berechnung des Landeissenats für Körper­kultur könnten die Säbelfechter, die aus Los Angeles heimkehren, bereits am Samstag in Budapest eintrefifen, jedoch fehlt bisher von der Expedition jede präzise Mit­teilung. Lokalnachrichten Eröfínung der IV. Landes-Handwerks­­ausstellung in der Industriehalle. In Anwesenheit zahlreicher Notabilitäten eröffnet« heute vormittag Handelsminister Dr. Kenéz die vom Landes-Industrieverein veranstaltete IV. Landes-Hand­­werksausstellung im Stadtwäldohen. Unter den zahl­reichen Gästen, die sich zur Eröffnungsfeier eingefunden hatten, befanden sich von seiten der Handels- und Ge­werbekammer die Vizepräsidenten Székács und Hagy, fer­ner Obtrhausmitg 1 ied Dr. v. Buday-Goldbcrger, die Reichs, tagsabgeordneten Paul Sándor, Dr. Dési und Kóródy- Katona, Ministerialrat Dorner, Direktor Dr. Balkänyif Gbemotär Babarc. Nachdem die Liedertafel des Landes-Industrieverein» das Nationale Credo vorgetragen hatte, begrüßte der Prä­sident des Landes-Industrievereins Staatssekretär a, D. v. Tolnay den Handelsminister mit herzlichen Worten, in denen er auf die ehrwürdigen Traditionen des nunmehr seit neunzig Jahren bestehenden Vereins hinwies, die ihm die Verpflichtung auferlegen, stets die Landesinteressen vor Augen zu halten. Durch die ständige Einrichtung der sich Jahr für Jahr wiederholenden Wohnmngseinrichtungs­­und Handwerksausstellungen solle ein edler Wetteifer unter den Gewerbetreibenden und Handwerkern entfacht werden; die besten Schöpfungen werden durch die Ver­­leiihumg des silbernen, beziehungsweise goldenen Meister­­kranzes ausgezeichnet. Indem der Präsident dem Minister die Verehrung sämtlicher Aussteller übermittle, bitte er ihn, die Exposition zu eröffnen. Minister Dr. Kenéz führte hierauf etwa folgendes aus: Wir sind hier zur Besichtigung einer Ausstellung zusammengekominen, die auch in der Zeit schwerster wirtschaftlicher Heimsuchungen Trost und Hoffnung zu spenden geeignet ist. Geschicklichkeit, Einfallsreichtum und schöpferische Gestaltungskraft haben die ungarischen Gewerbetreibenden in der ganzen Welt berühmt gemacht. Dieses reichhaltige Ausstellungsmaterial gereicht nicht nur den Ausstellern zum Ruhme, sondern es bedeutet zu­gleich auch eine Huldigung für den nationalen Genius. Denn eine Nation, die solche Söhne besitzt, die auch in­mitten immenser Sorgen ihren Blick auf ideale Ziele richten, kann nicht zugrunde gehen. Andererseits ist die Staatsmacht verpflichtet, dieser wertvollen Gesellschafts- Schichte über die schweren Zeiten hinwegzuhelfen. Darum ist der Minister nach Kräften bemüht, die Interessen der auch seinem Herzen nahestehenden ungarischen Hand­werker und Gewerbetreibenden in der weitestgehenden Weise zu fördern. Je mehr Verständnis und Vertrauen ihm entgegengebracht wird, desto schönere Erfolge wer­den seine diesbezüglichen Bestrebungen aufweisen. (Leb­hafte Eljenrufe.) In der Tatsache, daß der Verein dem Minister das Oberprotektorat der Ausstellung angeboteri 'hat, erblickt er den schönsten Beweis dieses ihm überaus ehrenden Vertrauens. Indem ér den Segen des Allmächti­gen auf älle herabfleht, die an dem Zustandekommen die­ses großzügigen Werkes mitgewirkt haben, gibt er, die Ausstellung eröffnend, zugleich dem Wunsche Ausdruck, daß auch der materielle Erfolg nicht ausbleiben möge. Unter den Klängen der Nationalhymne begab sich nun der Minister mit seiner Suite in die Industriehalle und besichtigte mit lebhaftem Interesse die einzelnen Aus­stellungsstände. Besondere Beachtung schenkte er der in der zweiten Halle etablierten Exposition der führenden Gewerbekorporationen der Provinz (Győr, Debrecen, Szeged, Kecskemét, Nagykőrös, Békéscsaba ussw.), wo wahre Prachtexemplare heimischen Gewerbefleißes zu sehen sind. Auch die Sektion des Budapester Sozial­hygienischen Museums, die Eignungisprüfungsstation der Sozialversicherungsanstalt und die überaus lehrreiche und sehenswerte Ausstellung der ungarischen Gruppe dér „Cirpac“ (Comité international pour la réalisation das problémes d’arohitecture contemporaine), in der die sozialen Auswirkungen der guten, beziehungsweise schlechten Wohnungen auf die Familie veranschaulicht werden, fanden den ungeteilten Beifall des Ministers, der etwa eine Stunde in den Ausstellungsräumen verweilte. Die Ausstellung bleibt bis einschließlich 18. d. geöffnet. Der Mörder Detäry —- geisteskrank. Heute vormittag wurde der ehemalige Rechnungsoffizial Koloman Detäry, der vor einigen Monaten in Vecsés den Dorfrichter, der ihm eine Vorladung zustellen wollte, niederschoß, durch die Retter in die Irrenanstalt auf dem Angvalföld be­fördert. Die gerichtsärztliche Untersuchung, die seit Mo­naten an ihm vorgenommen worden war, hat ergeben, daß Detäry gemeingefährlich irrsinnig ist. Statt in die Stratosphäre ins Schubhaus. Gestern nacht wurde ein Polizist auf der Kettenbrücke auf einen Mann aufmerksam, der auf einem Pfeiler saß und hef­tig gestikulierte. Die Feuerwehr holte den Mann herab, der unausgesetzt rief: „Warum will man mich verhin­dern, meine wissenschaftlichen Forschungen zu beendi­gen? Piccard darf und ich nicht?“ Ein Polizist brachte den Mann zur Oberstadthauptmannschaft, wo er erklärte, Privatastronom zu sein und Michael Szeleczky zu heißen. Er wurde vom Polizeiarzt untersucht, da man ihn für geistesgestört hielt. Der Polizeiarzt stellte fest, daß Sze­leczky geistig normal ist, worauf der „Privatastronom“, ein arbeitsloser Vagant, in das Sohubhaus gebracht wurde. Kohlcnschwindler. Seit einiger Zeit suchten fünf beschäftigungslose Individuen, die sich für Angestellte einer großen Schiffahrtunternehmung ausgaben, zahl­reiche Personen auf, denen sie erzählten, daß sie An-

Next