Pester Lloyd - esti kiadás - 1935. április (82. évfolyam, 74-97. szám)

1935-04-01 / 74. szám

PESTER LLOYD De sider Sulyok, Pápa, 5621, gegen Gaibriel BáT­­Czy->Barcén, Einh. ofl'., 5135. Julius Surgoth, Tatabánya, einstimmig. Ladislaus Szalay, Szepsi, einstimmig. Johann Szeder, Dorozsma, einstimmig. Martin Szily, Sásd, 7474, gegen Karl Schaft, Unabh. Lw. 5212. Eugen Szinyei-Merse, Hatóan, einstimmig. Dr. Alexander Sztranyauszky, Szirák, einstimm. Ladislaus Tahy, Balassagyarmat, 5182, gegen Dionys Simonyi, ÜnaMi. Lw., 3522. Dr. Andreas Tasmkly-Ncigy, Hajdúszoboszló, einstimmig. Graf Johann Teleki, Regöce, 3012, gegen Dr. Johann Mojzes, Unabh. Lw., 3002. Graf Michael Teleki, Kiskunhalas, 3919, gegen Stefan Musa, Unabh. Lw., 1809. Emmerich Temesváry, Szeghalom, »301, gegen holtán Tiltdy, Unabh. Lw. 4553. Dr. Rudolf Temple jun., lengyeltóti, 4424, gegen 'Oliver Gaál, Unabh. Lw., 4210. Rudolf Temple sen., Bia, 4026, gegen Nikolaus Griger, Leg., 3101. Paul Thuránszky, Nyírbátor, einstimmig. Dr. Paul Wilhelm Tomcsányí, Vásárosnamény, 2648, gegen Johann Eross, Nat.-Rad., 1798. Dr. Paul Tóth, Szarvas, 8200. gegen Johann Tepliczki, Unabh. Lw. 5800. Dr. Tibor Tors, Megy aszó, 4418, gegen Graf Ladislaus Serényi, Unabh. Lw., 3553. Gabriel Ujfalussy, Nagykároly, einstimmig. Baron Kaspar Vrbán, Mezőtúr, einstimmig. Baron Peter Vrbán, Elek, 3425, gegen Josef Stumpf, Christi.-Soz. 1790. Georg Uzonyi, Hajdúböszörmény, 5498, gegen Franz Kálmán, Únabh. Lw., 4330. Baron Nikolaus Vay, Tiszalök, 4968, gegen Béla Póka-Pivny, Unabh. Lw. 3369. Alexander Vásárhelyi, Battonyu, 8122, gegen Ladislaus Görög, Kossuthp., 2167. Dr. Josef Végváry, Nagylak, 6720, gegen Jo­hann Csorda, Unabh. Lw., 3268. Zoltán Veress, Salgótarján, einstimmig. Ampád Vitéz, Torna, 2745, gegen Ohver Horváth, Unabh. Lw., 1298. Baron Nikolaus Vojnich, Tompa, 1323, gegen Baron Attila Podmaniczky, Einh. nichtoff., 542. Dr. Stefan Winchkler, Gyöngyös, einstimmig. Dr. Franz Zsindely, Komárom, einstimmig. Ludwig Zsóry, Mezőkövesd, 5490, gegen Julius ÍMáh, Unabh. Lw., 4912. II. Partei der Unabhängigen Landwirte: Béda Andaházy-Kasnyu, Gyoma, 4147, gegen Dr. Stefan Rubinok, Einh. off. 3735. Baron Max Berg, Abony, 6321, gegen Johann Jlovszky, Einh. off., 5908. Dr. Ladislaus Cseh-Szombathy, Nayyigmánd 8081, gegen Josef Tomanóczy, Einh. off. 7259. Anton Cziriák, Pécsvárad, 8277, gegen Johann Bodó, Einh. off. 3916 und Georg Perlaky Einh. nicht off. 1227. Ludwig Dinnyés, Alsódabas, 4350, gegen Johann Szücs, Einih. off., 3733. Dr. Eugen Dulin, Szekszáfd, 6699, gegen Dr. Emmerich Orffy, Einh. off. 5981. Dr. Tibor Eckhardt, Kápolna, einstimmig. Theodor Galánthay-Glock, Kalocsa, 10.367, gegen Eugen Szabóky, Einh. off. 5005. Rudolf August Gallasz, Somorja, 1602, gegen Georg Vucskics, Nat.-Soz. 616 und Emst Hortobágyi, Leg. 279. Dr. Zoltán Horváth, Kiskunfélegyháza, 4236, gegen Elemér Szentjöbi-Staub. Eioh. off., 3030. Dr. Anton Klein, Tolna, 8091, gegen Eugen Lemdvay, Einh. off. 3095. Leonhardt Lang, Nezsider, 2368, gegen Josef Veline r, parteilos 71. Georg Mizsey, Lajosmizsc, 2529, gegen La­dislaus Hoffer, Einh. off., 2261. Dr. Alexander Mózes, Kiskörös, 8445, gegen Eugen Pethö, Einh. off., 4955. Anton Riesz, Villány, 5319, gegen Dr. Konrad Heckenberger, Einh. off. 4751; Anton Szetsey, Nagyatád, 6871, gegen Julius Berki, parteilos 1844. Dr. Franz Ulain, Csongrád, 3154, gegen Josef Greskovics, parteilos 1485. ÜL Christlichsoziale Wirtschattsparlei: Graf Georg Széchényi, Tokaj, 5033, giegen Ni­kolaus Lázár, parteilos 4010. Béla Tury, Esztergom, 3320, gegen Dr. Georg Lukács, Unabh. Lw. 1654. Graf Johann Zichy, Ipolyság, 1418, gegen Ador­ján Kohut, Einh. off., 921. IV. Nationallegitimistische Volkspartei: Ludwig Makray, Tamási, 6425, gegen Akusius Dencz, Einh. off. 6294. V. Reformgeneralion: Dr. Franz Rajniss, Dombóvár, 9265, gegen Markgral Georg Pallavicini, parteilos 6074. VI. Nationalsozialistische Partei: Graf Alexander Festetich, Enying, gegen Stefan Nagy, Einh. off. 6125. VII. Partei der Erdarbeiter. Aladár Gyenes, Jákóhalma, 4047, gegen Di*­­Eugen Czettler, Chxisthchsoz^ 3050, IX. Zu Stichwahlen kommt es in: Békés: zwischen Dr. Béla Ángyán, Einh. off., 5905 und Stefan B. Szabó, Unabh. Lw., 5456 (Ernst Oláh, Nat-Soz. 1890). Dárda: zwischen Nikolaus Schmidt, Einh. off., 1061 und Dr. Alexander Mándy, Einh. nichtoff., 956. (Josef Teppert, deutschnat. 298.) Dunauecse: zwischen Valentin Törley, Einh. off., 4957, und Dr. Stefan Dénes, Agrarsozialist 3821 (Dr. Tihamér Acsay, Unabh. Lw. 2726). Fehérgyarmat: zwischen Stefan Kölcsey, Einh. of., 5248 und Géza Luby, Unabh. Lw, 4061. (Dr- Andreas Gál, Einh. nichtoff. 1442.) Györszentmárton: zwischen Graf Fidel Pálffy, Nat.-Soz., 8183 und Ernst Csíkvándy, Einh. off. 7971. (Andreas Kelemen, Unabh. Lw., 385.) Kisvárda: zwischen Ladislaus Szentpály, Einh. off., 3850 und Paul Osváth, Unabh. Lw., 3051, (La­dislaus Lipthay, Einh. nichtof. 2974.) Marcali: zwischen Dr. Stefan Strauß, parteilos, 5387 und Ludwig Horváth, Einh. of., 5150. (Johann Erdős, Nat-Soz. 3164.) Nagykáta: zwischen Alexander Nemerey, Einh. off. 4005, und Matthias Matolcsy, Einh. 4004) Franz Klós, Unabh. Lw. 841). Paks: zwischen Josef Petőinek, Einh. off., 5751 und Andreas Kovács-Sebcstyén, Unabh. Lw., 4940. (Dr. Béla Tég-lássy, 3877.) Ráckeve: zwischen Daniel Mocsáry, Einh. off., 3725, und Ladislaus Somlyódy, Leg. 3069 (Julius Hódossy-Kovács, Einh. 2118, Theodor Tömösváry, Unabh.' Lw. 546). Szabadszállás: zwischen Aladár Pongrácz, Un­abh. Lw. 3559, und Dr. Albert Váry, Einh., ' 2850 (Alexander Papp, Einh. off., 2260). * Der Ertrag des gestrigem Wahltages ist mithin nach Partédén gegliedert der folgende: Nationale Einheit .« . 130 Mandate Unabhängige Landwirte . 17 M Christlichsoziale Wirtschafts­partei ...... 3 „ Legitimistische Volkspartei , 1 „ Reformgeneration ... 1 „ Nationalsozialistische Partei 1 „ Partei der Erdarbeiter . . 1 „ Parteilose ..... . 9 „ Stichwahlen in «... 11 Bezirken 174 • 2 • VIII. Parteilose: Dr. Paul Bíró, Ózd, einstimmig. Kaspar Csór, Túra, 6994, gegen Vinzenz Vargha, Einh. off. 3164. Dr. Anton Éber, Nyíregyháza, einstimmig. Géza Farkasfálvy-Farkas, Szikszó, einstimmig. Karl Holitscher, Zirc, 6454, gegen Franz Walla, Einh. off. 5930. Dr. Nikolaus Kállay, Kemecse, einstimmig. Stefan Milotay, Nagykörös, 3881, gegen Alex­ander Jalsoviczky jun., parteilos, 1518. Dr. Kolomun Petró, Eger, einstimmig. Ludwig Schmidt, Mohács, 5306, gegen Wilhelm Mihály ff y, Einh. off., 3939. Sonstige Wahlnachrichten: Beginn des Wahlaktes in Budapest-Land, Győr und Pécs. Gleichfalls am gestrigen Sonntag hat der Wahl­akt in drei Bezirken mit geheimer Abstimmung — in Budapest-Land, Győr und Pécs — seinen An­fang genommen. In diesen drei Wahlbezirken ist jedoch im Gegensatz zu den 174 Bezirken mit offe­ner Abstimmung für den Wahlakt eine zweitägige Dauer vorgesehen, so daß die Abstimmung erst heute abend um acht Uhr zum Abschluß gelangen wird. Im Bezirk Budapest-Land, dem'23 Gemeinden ange­hören, war die Abstimmung stellenweise schon Sonntag abend abgeschlossen, und hier wurden die Urnen behördlich versiegelt und unter starker be­hördlicher Überwachung im Újpestet* Stadthaus in Verwahrung gebracht, wo sie heute abend nach Ein­laufen der übrigen Urnen geöffnet und dem Skru­­tiniumsverfahren unterzogen werden. Das Schicksal der Empfehlungen im Wahlbezirk Budapest-Nord. Lm Wahlbezirk Budapest-Nord verkündete der Präsi­dent der Wahtkonimission Dr. Franz Lázár heute vor­mittag vor den Vertretern der Parteien, die Empfehlungs­bogen eingereicht hatten, das Ergebnis der Überprüfung der Empfehlungen. Akzeptiert wurden die Empfehlungen der Partei der Nationalen Einheit, der Christlichen (Wolff-)Partci, der Liberalen und Demokratischen Oppo­sition (Rassay-Parlei) und der Sozialdemokratischen Partei. Die übrigen fünf Parteien haben bis morgen früh 9 Uhr für einen Ersatz der beanstandeten Empfehlungen zu sorgen: die National partéi der Kleinbürger und Ar­beiter hat 3506, die Nationalsozialistische Partei (Meskö) 2972, die Nationalradikale Partei (Zsilinszky) 2832, die Christliche Opposition (Legitimisten) 2758, die Freie Bür­gerpartei (Dr. Kiár) 2405 Empfehlungen zu ersetzen. Dr. Kiár. protestierte in längerer Rede gegen den auf seine Partei bezüglichen Beschluß, doch hatten seine Worte selbstverständlich keinen Erfolg. Feierliche Mandatsübernahme. Dem mit Akklamation zum Abgeordneten in Kapos­vár gewählten Handelsminister Géza Bornemisza wurde das Mandat gestern vormittag feierlich überreicht. Nach Entgegennahme des Mandats dankte der Minister für das geschenkte Vertrauen und fügte hinzu: — Die ungarische Nation hat in jedem Jahrhundert mindestens einmal ihren großen Lebenskampf ausringen müssen. Ein großer ausländischer Geschichtsschreiber hat gesagt, die größte Leistung der ungarischen Nation bestehe darin, daß sie noch immer lebe. Dieser Ausspruch ist zu­treffend. Diese Nation hat Jahrhunderte hindurch, bloß um sich im Daseinskämpfe zu behaupten, Leistungen her­vorbringen müssen, durch die sich andere Völker auf die höchste Stufe der Macht und des Ruhmes zu erheben ver­mochten. Glücklicherweise hat die ungarische Nation in kritischen Zeiten immer ihren Führer gefunden. Das ist auch jetzt der Fall. Wir haben den Führer gefunden und ich vertraue darauf, daß die in der Tradition der Vergan­genheit wurzelnde Reformpolitik die der ungarischen Nation innewohnenden Kräfte auf den höchsten Grad steigern und Energien zutage fördern wird, durch die wir auch trotz dieser Schwierigkeiten unseren Platz be­haupten können. Kaposvár hal den Gruß des Führers verstanden und ich weiß, daß das manifestierte einmütige Vertrauen nicht bloß mir gilt, sondern in erster Reihe auch dem Programm und der Politik, die ich im Aufträge des Führers hier vertrete.* (Anläßlich der Übernahme des ihm einstimmig zuer­kannten Mandats von Cegléd hielt der Staatssekretär des Innern, Elemér Preszly, eine Rede, in der er unter ande­rem ausführte: — Auf Grund der gegenwärtigen Erfahrungen darf ich sagen, daß unter dem Regime des geltenden Wahl­rechtsgesetzes in Ungarn nicht noch einmal gewählt werden kann. Das bisherige Wahlrechtsgesetz strotzt von fehlem und ist unhaltbar. Man sucht nach den Gründen, auf die es zuriickizuführen ist, daß viele Kandidaten schon bei den Empfehlungen Wegfällen und nicht zur Wahl zu­gelassen werden. Man spricht von i.Atrozitäten, obwohl es solche nicht gibt; bloß die Lücken des Gesetzes sind es, die den Wahlkampf bei uns so unangenehm gestalten. Ein förmliches Verhängnis lastet in dieser Hinsicht auf Ungarn. So oft man auch bestrebt war, ein richtiges und gutes Wahlrechtsgesetz zu schaffen, stets ergaben sich Umstände, die dies unmöglich machten, und eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Reichstages wird es sein, das allgeheime, geheime Wahlrecht zu schaffen, das den Parlamentarismus für immerwährende Zeiten sichern wird. An diesem Parlamentarismus müssen wir Ungarn unbedingt festhalten auf Grund unserer Überlieferungen und tausendjährigen Verfassung und der neue Reichstag wird berufen sein, darizutun, daß wir daran auch wirk­lich festhalten. Wer sich dagegen stemmt, schaufelt dem Parlamentarismus das Grab und treibt das Wasser auf die Mühle derer, die ihn beseitigen wollen. Die Wählerschaft nahm die Rede des Staatssekretärs mit lebhaftem Beifall auf. Mittag fand im Kasino von Cegléd ein Festessen statt, bei welcher Gelegenheit Bür­germeister Sárkány den Toast auf den Reicbsverweser ausbrachte und Er. Ludwig Bcnkö, Árpád Tarnay und Julius Neppel den Staatssekretär Preszly und seine Gattin hochleben ließen. In Beantwortung der Tischreden, be­tonte Preszly, daß er, getreu den Cegléder Überlieferun­gen, im Geiste Ludwig Kossuths tätig sein 'vfolle. Ein tödlicher Zwischenfall in de* Ortschaft Szijhalom. Miskolc, 31. März. ln der Gemeinde Szijhalom, Wahlbezirk Mezőkövesd, ereignete sich gestern nachmittag nach Abschluß des Wahlganges ein tödlicher Zwischenfall, dem der 22jäh­­rige Bauernbursche Josef Majoros zum Opfer fiel. Nach Abschluß der Stimmenabgabe wollte ein Mann vor dem Abstimmungslokal diejenigen zusammenschreiben, die noch nicht abgestimmt hatten. Als sich um ihn ein Ge­dränge bildete, forderte ein Streifposten der Gendarmerie die Leute auf, sich zu entfernen. Die Menge leistete die­ser Mahnung auch Folge; während dessen wollte der Ge­meindediener einen Tisch vom Orte des Tumults in den Hof tragen. Majoros griff ohne sichtbaren Grund den Ge­meindediener an, dem die Gendarmen Hilfe leisten woll­ten. Dabei griff Majoros nach der Waffe des Offiziers­stellvertreters Josef Veres und machte Miene, ihn zu ent­waffnen- Auch auf die Aufforderung Veres’ ließ der Bursche von ihm nicht ab und da Gefahr bestand, daß er ihm die Waffe entwunden könnte, stach Veres nach Ma­joros und traf ihn zwischen den Rippen. Majoros ließ die Waffe noch immer nicht los, so daß Veres wiederholt zur Gegenwehr ausholte und mit dem zweiten Stich die Lei­stengegend des Burschen traf. Majoros brach sofort zu­sammen und starb nach einigen Minuten. Der Kommandant des Gendarmeriedistrikts von Mis­kolc, Oberstleutnant Kertész, leitete sogleich die Unter­suchung ein und stellte auf Grund der Aussagen von Augenzengen fest, daß der Waffengebrauch berechtigt war. Majoros hatte kein Wahlrecht und auch die Menge, die den Tumult verursachte, bestand aus Nichtwählem. Gestern abend hat auch ein Auditor der Gendarmerie­anwaltschaft mit der Untersuchung begonnen. Montag, 1. April 1935 1 ELEPHONNUMMEBN ❖ des PESTER LLOYD Redaktion ... 848-20♦ Chefredakteur 824-31 Administration 849-09 Druckerei ... 828-04

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