Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1937. május (84. évfolyam, 98-120. szám)

1937-05-01 / 98. szám

PESTER LLOYD zwei Marnier, sondern zwei Völker zusammen. Und der Herzschlag Ungarns wird aus dem Rufe ertönen, der unseren verehrten /und geliebten Gast,,,d,en.Bxin­­despräsidenlen Mikias auf ungarischem Boden emp­fangen wird: Hodh Bundesp räsiden t Mifetasf Hoch Österreich! - , ; ;.v «v. Hoch die ungarisch-österreícfiistíRe Freund­­schaff! Ministerpräsident Darányi iibéj die Be­deutung des höhen Besuches . v ■ ä -MTI meldet: MteMrtenpräsjdent Kplcaiian Dti­­rányi hat über den Besuch des östeniiehischeh Bundespräsidenten Mikias und seiner Gemahlin, in Budapest für die Presse die nachstehende Erklärung abgegeben: , Montag trifft Exzellenz Wilhclni Mikias,: da Bundespräsident Österreichs, in Budapest ein, um den Besuch zu erwidern,, den das Reichsverweserpaar und die Mitglieder der ungarischen Regierung im [November in Wien abgestattet haben. In lebhafter Erinnerung ist mir noch der herz­liche, freundschaftliche Empfang, der dämals dean Herrn ReichsVerweser und seiner Gemahlin, sowie mir find dem Herrn Außenminister zuteil geworden ist Ich bin sehr glücklich, daß der ungarischen Na­tion jetzt die erfreuliche Gelegenheit geboten wird, diesen Empfang zu erwidern. In dem ehrenden Besuch des Herrn Präsidenten Mikias und der gleichzeitig hier eihtreffenden Herren Bundeskanzler Schuschnigg und Staatssekretär für auswärtige Angelegenlheiten Schmidt werten wir außerordentlich hoch die Sympathie, die sich seitens dés Oberhauptes des befreundeten Nachbarstaates und' der Mitglieder seiner Regierung für Ungarn kundgibL In der Tatsache aber, däß dies die erste offizielle 'Auslandlreise des Bundespräsidenten Öster­reichs während der neun Jahre, seit er diese hohe Würde bekleidet, und diese erste Reise dem Rcichs­­verweser Ungarns und durch ihn der ungarischen Nation gilt, etdblicken wir eine Bekräftigung der auf­richtigen Sympathie und Freundschaft, die Öster­reich und1 Ungarn zueinander mit der gleichen Wärme empfinden und pflegen wollen. Wir erwarten unsere hohen Gäste, in deren Per­son das ganze österreichische Volk Ungarns Gast ist, mit der aufrichtigen Wärme und Begeisterung der ungarischen Seele- Ich bin überzeugt, daß ihr Kom­men und die Gelegenheit, daß wir unsererseits der Person des; Bundespräsidenten und dem befreundeten Nachbarstaat gegenüber aufs neue die Herzlichkeit und Innerlichkeit der zwischen den beiden Ländern schon seit langem glücklich bestehenden guten Be­ziehung zum Ausdruck bringen können, noch engere seetische Verbindungen zwischen den beiden Völkern schaffen, und daß dies nicht nur den beiden Staaten, sondern auch den Völkern der beiden Staaten und gewiß auch dem Frieden Europas zum Wolrle ge­reichen wird. In unseren Ohren hallen noch die packenden charakteristischen Worte über die jahrhundertalte rechnet, .daß sie ihren rückständigen Lohn bekom­men werde__so war ihr gesagt worden, und siehe, wieder ist nichts draus geworden... Aber Panni fährt dazwischen: „Morgen früh erinnern Sie mich bitte, Sie be­kommen das Crepe de Chine-Kleid... wissen Sie, welches ich meine?... Das, um das Sie schon ge­beten haben. Rosä ist entwaffnet und läßt einstweilen das Brummen, nickt: Ja, sie weiß, welches Kleid es ist... „Das wird Ihnen sehr gut stehen!“ sagt Panni noch und1 fügt nach einer kleinen Weile hinzu: „Alber nach dem Abendessen machen Sie bitte gleich die Belteni.., und auch das Bäddwasser für den Herrn, bereiten Sie!“* Das Nachtmahl. Mutter macht große Äugen, als Rosa es aufträgt. .„Also.,, also ist doch etwas gehlieben?“ fragt sie unsicher und leise, als schäme sie sich ein wenig. Panni‘nickt, Ja ... Mehr Worte fallen nicht. Sie essen schweigend... Man hört die Tätigkeit der malmenden Zähne und das Arbeiten der Kinn­laden... Dazwischen aber denken sie; der eine dankt an dies, der andere an jenes ... Panni an das von Stern erhaltene Geld, das bis auf dem letzten Heller aufgegangen ist. Und als die Teller schon geleert waren, blickt Mutter plötzlich Panni an. „Und du? ... du nachtinaMst nicht?“ In diesem Augenblick ist Rosa bereingekom­­men, sie will das Geschirr abräumen. Paunis ganze Aufmerksamkeit konzentriert sich auf das Mädchen: _ „Bitte, Rosa, geben Sie ein wenig auf da« Ge­schirr acht..Sie verschluckt sich, preßt den Mund zusammen, nimmt-den einen Teller auf und eilt, eilt hinaus in die Küche, als würde sie gejagt... Für Augenblicke herrscht wieder Stille. Müdes, mattes Feuer glimmt in den Augen ... Aber das Parkett glänzt, schimmert, wirft glitzernd die Strahilc-li der Lampe zurück... Dann will Vater etwas sagen .., weiß aber nicht was... er öffnet den Mund, Mutter und Teri lau­schen gespannt, was er sagen wird ... Aber seine Lippen schließen sich.., Mein Gott, worüber könnte man auch reden? Schicksalsgemeinschaft der beiden Staaten und Völ­ker wider, mit denen anläßlich des feierlichen Emp­fanges in Wien auf die Begrüßungsansprache des Herrn österreichischen Burrdespräsidenten Se. Durch­laucht der Herr Reichsverweser Nikolaus v. Horthy geantwortet und in denen er auf die gemeinsame und zielbewußte Arbeit hingewiesen hat, durch die un­sere Völker den Wohlstand im Donaubecken fördern und den dauernden F;riedeft in’Mitteleuropa, der einen- wesentlichen Bestandteil der Befriedung ganz Europas bildet, schaffen. Der BeáuAh ffjrf Herrn Präsidenten Mikias und seiner Gemahlin, * unserer mit'Freude und so hoher Wertschätzung erwarteten Gäste, bekräftigt jetzt die bisherige Politik der beiden Staaten im Geiste der römischen Protokolle, ln dieser Politik kommen deutlich der Wunsch und das Interesse der beiden Länder, zum Ausdruck, daß ihi Donaubecken jener Platz gesichert werden muß, der diesen Staaten ver­möge ihrer geographischen Lage und wirtschaft­lichen Bedeutung, sowie auf Grund der Berufenlieit und des Fleißes" der beiden Völker, aber auch infolge ihrer geschichtlichen Traditionen gebührt. Der liebe Besuch des Herrn Bundespräsidenten Mikias und seiner Gemahlin, des Herrn Bundeskanz­lers Schuschnigg und“ des Herrn Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten Schmidt in der Haupt­stadt unseres Landes wird ein neuerlicher Beweis und eine neuerliche Dokumentierung des gegenseiti­gen Interesses Österreichs und Ungarns für einander sein. Ich hoffe, daß unsere hohen Gäsie aus dem warmen Empfang und den Feierlichkeiten, die ihnen hier dargebracht werden, die traditionelle Wert­schätzung des ganzen ungarischen Volkes und die aufrichtige Anhänglichkeit an das Oberhaupt des befreundeten Nachbarstaates und sein Volk heraus­fühlen werden, mit welchem Volk im Laufe der Ge­schichte unser Vaterländ durch jahrhundertelang währende Beziehungen verbunden war. Die geschichtliche Vergangenheit, das an Heim­suchungen reiche Schicksal, die vielen gemeinsamen Leiden und Freuden haben zwischen den beiden Völ­kern innige Beziehungen geschaffen, die die hervor­ragende Individualität des Herrn Bundespräsidenten Österreichs dessen glänzende politische Tugenden und dessen edles Wirken für sein Vaterland wir ken­nen—, mit ihrem ehrenden Besuch gewiß noch inni­ger und kräftiger gestalten wird. Aufruf Bürgermeister Szendjs an die Budapestéi’ Bevölkerung. An den Siraß-eneckei},, wippen. Plakate mit rot-weiß­­grünein Rand? aiffichiert, oie íplgénden Aufruf des Bür­germeisters aii das Rüblikum enthalten: „An die Bevölkerung der Ijauptstadt! Wir erwarten einen hohen Gast! Montag, -3. Mai, trifft der österreichi­sch/: Bund es president Wilhelm Mikias in Budapest ein. Empfangen wir mit iraditiönelletr ungarischer Gast­freundschaft und aufrichtiger Begeisterung das Oberhaupt des uns bafreumídet-ert Staates-, Verleihen» wir anläßlich seines Besuches unserer' Freude und Verehrung dadurch Ausdruck, daß wir tmsete Hihtset festlich mit National­flaggen schimüdken. Die1 dteiiärbiige Fährae möge aller­orten die ungarische 'Freundschaft und Gastfreundschaft verkünden.“ Dispositionen für die Fahrt. Wien, 30. April. (MTI.) Bundespräsident Mikias wird am Montag, den 3. Mai, morgens 6 Uhr 53 Minuten zu seinem offiziellen Buda pester Besuch von Wien abreisen. Der Bundesprüsi­­dent und seine Gemahlin, ferner Bundeskanzler Schusch­nigg, Staatssekretär für Äußeres Schmidt und ihre Beglei­tung werden von Wien bis Hegyeshalom die Reise in einem von einer Lokomotive der österreichischen Bundes­bahnen gezogenen vierachsigen Salonwagen zurücklegen. Im Wiener Oslibahnhof werden der Bundespräsident, seine Gemahlin und die nach Budapest reisenden Mitglie­der der österreichischen Regierung von den übrigen Re­gierungsmitgliedern, den Leitern der Behörden und den Mitgliedern der ungarischen Gesandtschaft verabschiedet werden. Der ISonderzug, der die hohen Gäste von der Landes­­graizé nach Budapest bringt, wird morgens 8 Uhr in Hegyeshalom zusammengestellt werden. Ihn wird ein elektrischer Triebwagen ziehen. An den Triebwagen wird ein Personenwagen angekoppelt, an diesen der österreichi­sche .Salonwagen, sodaHB-.der Speisewagen, dann ein un­garischer Salonwagen und schließlich ein Personenwagen. In Hegyeshalom werden den Zug zur Begrüßung des Bundespräsidenten und seiner Gemahlin die Mitglieder des aus Budapest eingetroffenen Ehrengeleits besteigen. Der Zug wird um 10 Uhr 30 Minuten vormittag im ßudapester Ostbahnhof eintreffen. Eine Wiener Stimme. Wien, 30. April. (Amtliche Nachrichtenstelle.) Zu der bevorstehenden Reiise des Buudespräsidente-n Mikias nach Budapest .schreibt dais offiziöse NeuigkeitsweWblatt in einem mit „Besuch bei Freunden‘‘ betitelten Artikel u. a.: Zum ersten Male begibt sieh Bundespräsident Mikias in ein fremdes Land, und’ es w-ird in Österreich mit besonderer 1-reude begrüßt, daß diese Fährt Ungarn gilt, daß es eich um einen Besuch bei Freunden handelt. Wenn Ungarn und Österreicher Zusammenkommen, so schwebt über ihnen nicht nur eine jahrhundertealte gemeinsame Ge­schichte, die Geschicke der beiden Länder standen und stellen auch zu einer Zeit unter einem Stem, als die ■Staatsreohtliohen Wege auseinandengingen. Der Geist auf­richtiger Kameradschaftlichkeit, der bei der Anwesenheit des ungarischen Reichsverwesers in Wien so spontan zutu Ausdruck gekommen kt, hat sich erst beim Besuch des Vertreters der ungarischen Wehrmacht Generals Röder wieder herzlich manifestiert. Österreich vernimmt mit freudiger Genugtuung, daß dem Besuch des Bundespräsi­denten Mikias, des Bundeskanzlers Dr. v. Schuschnigg und des Staatssekretärs Dr. Schmidt die wngarisohe Öffentlichkeit mit der gleichen herzlichen Freundschaft enfgegensieht. Die Schicksale Ungarns und Österreichs sind weder geographisch, noch wirtschaftlich zu trennen. Die gefühlsmäßige Untermauerung der engen Beziehun­gen zwischen den beiden Völkern stellt ein festes Unter­pfand für die glückliche Zurücklegung des gewiß nicht leichten Weges dar, den Ungarn und Österreich zu gehen haben. Die römischen Protokolle haben viel dazu beige­tragen, dem Frieden in Mitteleuropa eine gesündere Grund zu geben. Die freundnachbarlichein Beziehungen, die Ungarn und Österreich mit den übrigen Ländern un­terhalten, lassen den Staatsbesuch in Budapest als ein weiteres Glied einer gesunden Aufwärtsentwicklung er­scheinen, r-. -. ■ Der Lebenslauf des Bundespräsidenten. Bundespräsident Wilhelm Mikias wurde am ln. Ok­tober 1872 als Sohn des Postbeamten und späteren Haupt­kassiers bei der Postdirektion in Wien, Wilhelm Mikias, in Krems a. d. Donau geboren. Der Ursprung der Familie Mikias läßt sich weit bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgcn. Im Bürgerbuche der Stadt Matrei am Brenner wird die Familie ini Jahre 1460 aiait ihrem ursprünglichen Namen Niclas erwähnt. Die drei Söhne des Kaspar Niklas, Bürger in Matrei, Hans, Kaspar und Andreas, wurden die Begründer mehrerer Niklas-Familien. Während die Nachkommen von Hans und Andreas Niklas in Matrei blieben, wo wir sie noch um 1700 als Patrizierfamilien finden, wunderten die Nach­­( kommen Kaspar Niklas in der Zeit des Dreißigjährigen j Krieges aus und im Jahre 1654 finden wir die Niklas- Mühle in Siidböhmen als Stammsitz des Familierrzweiges des Kaspar Niklas. In den Matrikeln der späteren Jahre finden wir den Namen bereits als Mikias geschrieben. Johann Mikias. Urgroßvater des jetzigen Bundespräsiden­­ten, hatte zwei Söhne, deren einer, Johann Mikias, uni das Jahr 1840 nach Niederösterreicli und später nach Wien kam. Sein Sohn Wilhelm Mikias. ist der Vater des Bundespräsidenten. Bundespräsident Mikias war das älteste der acht Kin­der seiner Eltern und widmete sich ebenso wie sechs sei­ner Geschwister dem Lehrerberuf. Nach Absolvierung der Mittelschule im Stift Seitenstetten studierte er an der Wiener Universität Geschichte und deutsche Literatur, i wirkte in der Folge als Mittelsehulprofessor an verschie­denen Gymnasien, so in Triest, Prosnitz und Horn, wurde im Jahre 1903, also erst einunddreißigjährig, Direktor des Unterrealgymnasiums Waidhofen a. d. Thaya und zog im Jahre 1905 als Direktor in das Real- und Obergyinnasium in Horn ein. Horn wurde auch der Ausgangspunkt seineg politischen Laufbahn. Seine rednerische Begabung und organisatorischen Fähigkeiten führten ihn früh zur Politik, und bald nahm er in der christlichsozialen Bewegung, deren Führer Lue­ger war, eine angesehene Stellung ein. Schon im Jahre 1907 wurde er vom niederösterreichischen Waldviertel in den österreichischen Reichstag entsendet, dem er ununter­brochen bis zum Umsturz angehörte. Dreißig schicksals­schwere Jahre sind seit diesen historischen Wahlen des Jahres 1907 verflossen, als Österreich -zum erstenmal nach dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechte wählte. Dreißig Jahre sind es, seit denen Wilhelm Mik­­las ununterbrochen selbstlos und' aufopferungsvoll im politischen Leben Österreichs steht. Auch in den schweren Tagen des Umsturzes im Jahre 1918, der den großen österreichischen Patrioten Mikias gewiß zutiefst erschütterte, stellte Mikias seinen Mann und gehörte zu jenen, deren Besonnenheit, Ruhe und Festigkeit nicht -zuletzt -die Rückkehr zu einer ruhi­geren Entwicklung in diesen schweren Zeiten- -zu danken war. Mikias gehörte der provisorischen Nationalversamm­lung, wie der sie a-blösenden konstituierenden National­versammlung au und er war es, dem -am 12. November 1918 die Aufgabe zufiel, als Sprecher -cSe-f christlichsozia­ler Partei in programmatischer Rede ihre Stellungnahme zur neuen Verfassung kund-zutun. Nach seiner Wieder­wahl in die konstituierende Nationalversammlung im Februar 1919 übernahm er das Amt eines Unterstaats­sekretärs für die Kultusangelegenheiten. Auch in den felgenden Wahlen im Jahre 1920, 1923 und 1927 hielten ihm seine Wähler die Treue, die er auch ihnen in der ru-higen und festen Vertretung ihrer Interessen stets be­wiesen hatte. Im Jahre 1922 hatte er als Referent über die Genfer Protokolle -abermals Gelegenheit, ein für die Entwicklung Österreichs wichtiges Gesetz vor dein Parla­mente zu vertreten. Welches Ansehen und Vertrauen der damalige Abgeordnete Wilhelm Mikias trotz der Heftig­keit der Parteikämpfe bei Freund und Gegner genoß, beweist der Umstand, daß er zweimal, in ununterbroche­ner Folge, zuerst im Jahre 1923 und dann im Jahre. 1927, zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt wurde. Neben seinen parlamentarischen Funktionen war Mikias vom Jahre 1908 bis 1919 Mitglied des nieder­­österreichischen Landtages und des niederüslerreichi­­schen Landesschulrates. Als nach Ablauf der zweiten Amtszeit des Bun-cies­­prä-s k'Jenten Michael Hain-isch die Bundesversammlung vor der Aufgabe der Neuwahl des Staatsoberhauptes stand, fiel die Wahl au-f -eien damaligen ersten Präsiden­ten des Nationalrates Wilhelm Mikias, der nun seit die­sem Tage und seit seiner im Jahre 1931 erfolgten Wieder­wahl Amt und Würde des österreichischen Staatsober­hauptes i-nuehat. Bald nachdem Bundespräsident Mikias sein hohes und verantwortungsvolles Amt amgetreten hatte, kündig­ten sich die ersten Zeichen dtr herannahenden Welt­wirtschaftskrise an, in deren Folge Österreich wie das übrige Europa in eine Zeit schwerer politischer Krisen treten sollte. Die Amtszeit seiner Präsidentschaft fällt wohl mit den schwersten und ereignisreichsten Jahren -der österreichischen und der europäischen Geschichte zu­sammen. Wilhelm Mikias hat sich in all diesen Jahren stets als Mann höchsten Verantwortungsbewußtseins und staatsmänniseben Sinnes erwiesen und sein Name wird stets mit dem großen Werk der Erneuerung Österreichs ehrenvoll verbunden sein, Der Demokrat alter Schule Samstag, 1. Mai 1937

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