Pester Lloyd - esti kiadás, 1937. október (84. évfolyam, 223-247. szám)

1937-10-01 / 223. szám

PESTER LLOYD Freitag, 1. Oktober 1937 zwischen' Bosut und Mitrovica versehen. Von Kroatien gelangten die Husaren infolge des Herannahens der russischen Dampfwalze zur Nordfront in den Ver­band der 4. Armee und haben glorreich an den Herbstikämpfen des Jahres 1914 teilgenommen. UnverwelkMche Lorbeeren haben Stefan v. Hortliy und das Husarenregiment der Jazygen imd Rumänen im schicksalsschweren Siege von Limanoua vom 3. bis 18. Dezember 1914 erworben. Daß der Angriff des zur Belagerung der Festung von Krakau vor­­rückcnden übermächtigen russischen Heeres sieg­reich abgewebrt werden konnte, ist größtenteils das Verdienst der ungarischen Husaren Horthys, die unter dm schwierigsten Verhältnissen zu Fuß, ohne Gewehre und Bajonette, nur mit Karabiner und Spaten ausgerüstet, gekämpft haben. Horthys Husaren gelangten dann in die Buko­wina zur Armeegruppe Pflanzer-Baltin, wo sie am Dnjestrflusse neue Lorbeeren erworben haben. An einem einzigen Tage haben sie z. B. 1400 Gefangene gemacht und acht Maschinengewehre erbeutet. Im Frühjahr 1916 finden wir die Husaren im Gebiete der Rokitnosümpfe in Russisch-Polen. Horthys Husaren haben gelegentlich der mächtigen Brussilow­­pffensive den mehrere Monaten dauernden blutigen russischen Angriff im Sumpfgebiete trotz größter Verluste tapfer aufgehalten. Unsere Husaren verteidigen bereits >m Jahre 1917 die siebenbürgischeni Grenzen am Gyimespaß zwischen Máhályszállás und Hosszuhavas gegen die Rumänen. Im Jahre 1918 kämpfen die Husaren an der italienischen Front vor Asiago gegen Engländer und Franzosen. Nach dem italienischen Waffenstill­stand kommen Horthys Husaren in der größten Ordnung nach Kelenföld zurück. Die glorreichen Truppen, die im Kriege 5500 km marschiert, ebenso­viel im Bahntransport zurückgelegt, an allen Fron­ten tapfer gekämpft haben — größtenteils ohne Pferde als Infanterie —•, lösten sich erst hier auf. Stefan v. Horthy wurde von seinen Soldaten vergöttert, weil er nicht nur ein vorzüglicher Kaval­lerieführer, sondern auch der wahre Beschützer sei­ner Husaren war. Er hat jede Gefahr, Müdigkeit und Not mit seinen Soldaten geteilt und es ist erwiesen, daß er immer darauf bedacht war, unnötige Ver­luste zu vermeiden. Seine Feldherrngabe wurde durch viele Kriegsauszeichnungen und Belobungen bewie­sen. Feldmarschalleutnant Bauer, der Kommandant der 10. Kavalleriedivision, hat sich in seinem Kriegs­tagebuch über General v. Horthy folgendermaßen geäußert: „Möge Ungarn — wenn es noch einmal zum Existenzkämpfe gezwungen wird — ähnliche Heldensöhne linden.“ Stefan v. Horthy hat nach dem Kriege eine ver­dienstvolle Tätigkeit bei der Reorganisation der Ka­vallerie der Nationalarmee entfaltet, wie auch bei der Weiterentwicklung des ungarischen Reitsports und auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens der reformierten Kirche. Seine politische und patrio­tische Gesinnung muß mit der größten Achtung her­vorgehoben werden. Er hat immer für die uralte un­garische Verfassunng Stellung genommen und jede radikale Richtung als schädlich für sem zerstückel­tes Vaterland bezeichnet. Daß die ungarische Ver­fassung sich gegenT jedwede extreme Störung er­folgreich verteidigen konnte, war teilweise sein Ver­dienst. Mit ihm ist eine der achtunggebietendsten Per­sönlichkeiten des neuen Ungarn ins Grab gesunken. Ehre seinem Andenken! Das Jubiläum des Justizministers Dr. Lázár. I Intime Feier im Justizministerium. Die Beamtenschaft des Justizministeriums versam­melte sich heute vormittag vollzählig unter Führung der Staatssekretäre Dr. Berczelly und Dr. Mikecz im großen Empfaingissalon des Justizministeriums, um ihren Chef Justizminister Dr. Lázár anläßlich der fünften Jahres­wende seiner Betrauung mit der Leitung des Ministe­riums zu beglückwünschen. Staatssekretär Dr. Berczelly hielt eine längere An­sprache, in der er u. a. ausführte: ■— Fünf Jahre sind in der Geschichte einer Nation nur ein flüchtiger Augenblick, aber eine sehr große Frist für jeden, der im Naohkriegsungam diese Zeit in einer so verantwortungsvollen. Position verbracht hat. Die Justizministor Rumpf Ungarns konnten eine solche Jah­reswende nicht begehen, ja selbst unter den Justizmini­stem Großungarns wurde dieses Geschick nur drei Mi­nistem zuteil: Theodor Pauler, Desider Szilágyi und Alexander PIósz, jeder in seiner Art eine Säule unseres -Justizwesens. Diesen Männern reihen sich nunmehr auch Ew. Exzellenz an. Aber nicht nur die Dauer der Leitung des Ministeriums, sondern auch das Gewicht der bis­herigen Schöpfungen sichern Ew. Exzellenz einen sehr hervorragenden) Platz unter dem Justizministern Ungarns. Obwohl der Standpunkt unseres Ministers ist, daß es nicht wichtig sei, immer neue Rechtsnormen zu schaf­fen, sondern viel wichtiger, die bestehenden gut durch­zuführen, schrack er doch davor nicht zurück, mit mu­tiger Hand an die heikelsten Probleme heran zu treten, und hat durch Recht »schöpf ungern von großer Bedeutung seinen Namen in unserer Gesetzessammlung verewigt. Wir kennen auch die außerordentlich wichtige Rolle, die Eiw. Exzellenz bei den so bedetrtungsvollen Rechts- Schöpfungen der Jüngstvergangenheit gespielt haben. (Wir, die wir Ihre Mitarbeiter sein konnten, können da­für zeugen, daß Ew. Exzellenz durch vorausblickende -Aufmerksamkeit und weise Initiative besonders auf dem Gebiete der Vorbereitung und Fortbildung derjenigen, die die Justizlaufbahn betreten, zahlreiche Neuerungen geschaffen haben, von denen bisher die Öffentlichkeit kaum Kenntnis hatte, deren Wirkungen aber um so wir­kungsvoller sich in Zukunft zeigen werden. Alldies ist ein Beweis dafür, daß Ew. Exzellenz mit Herz und Seele der Justiz Ungarns dienen und mit allen Gedanken, mit allen Handlungen jenen Grad der staatsmiinnischen Weisheit zu erreichen bestrebt sind, die Sie sich als Ziel gesteckt haben. Die heutige Jahreswende ist für uns wahrlich ein Freudenfest-, unsere Achtung, unsere Wert­schätzung und unser Dank Ew. Exzellenz gegenüber ha­ben in diesen fünf Jahren täglich zu genommen. Ich über­mittle den innigsten Wunsch unser aller, daß Ew. Exzel­lenz noch lange Zeit dieses Ministerium leiten mögen und daß die hingebungsvolle Tätigkeit Ew. Exzellenz von großem und bleibendem Erfolg gekrönt werde. Langanba 1 tende begeisterte Ovationen für den Mi­nister folgten diesen Worten. Nun sagte, sichtlich er­griffen, Juistiizminister Dr. Lázár in seiner Antwort u. a.: — Ich würde nicht die Wahrheit sprechen, wenn ich behaupten wollte, daß die heutige Jahreswende keine tiefen Gefühlsmomente in mir geweckt habe. Ich glaube, die Beamtenschaft des Justizministeriums ist etwas be­fangen mir gegenüber. Gestatten Sie mir, daß ich mir damit schmeichle, dann die letzten fünf Jahre halben zwi­schen uns Gefühlsbande geschaffen, die die Beamtenschaft cicis Ministeriums mir gegenüber nicht zum objektiven Richter machen, Eine- Regierung muß heute und) immer mit außerordentlich großer Gewissenhaftigkeit die Sadie der Nation leiten, in erster Reihe aber ist es Aufgabe dies Justiizuiinistens, den Besitzstand der nationalen Werte mit alter Kraft zu wahren. Unter diesem Besitzstand verstehe ich in erster Reihe die moralischen, in zweiter Reihe aber auch die materiellen Werte. Der Schutz momentan emporstrebender Interessen von vergänglichem Wert kann rieht dia Aufgabe des Justizministers bilden. Aufgabe des J'ustiznnnisbers ist eiine richtige Abschätzung der Werte, eine Abschätzung dessen, in welchem Wertverhältnisse die bezüglich deg Schicksals der Nation aui f ta u eben d an Wünsche zueinander stellen, was die Erfüllung elmas Wunsches vom Gesichtspunkte des Werbestandes der Nation, was die Unterlassung der Honorierung eines Wunsches für das /künftige Schicksal der Nation bedeu­tet. Das kann nicht auf Grund einer einseitigen Wert­bemessung beurteilt wenden, daizu ist die höhere Wert­beurteilung des Juristen notwendig, dessen Bestreben es sein muß, alle Kundgebungen des nationalen Lebens miteinander in Einklang zu bringen. Denn das Geheimnis der Schöpfung liegt in der Harmonie; die Disharmonie erzeugt Zerstörung, und wenn im Leben der Nation ein­ander entgegeniwirkienide Kräfte tätig sind, werden nicht nur -neue Wierte nicht geschaffen, sondern sie sind auch geeignet, die alten zu vernichten. Suchen wir dia Wege, die zur Erreichung der nationalen Ziele führen! Wir Ju­risten finden diesen Weg in dem Rechtssystem, mit dem jede neue Schöpfung in Einklang gebracht wenden muß, wenn wir das Leben der Nation nicht stören wollen. Es darf keine Verfügung getroffen werden, die geeignet wäre, diesen Einklang, dieses Rechtissystem zu stören und! da­mit das Leben der Nation zu destruieren. Jeder Justiz­minister muß vorsichtig sein nach der Richtung hin, daß er gegenüber dem verwegenen einseitigin Forderungen der Unwissenheit die Möglichkeiten fixieren könne, und er muß den Mut daizu haben, das, was er als richtig erkannt hat, allen Fährnissen zuim Trotz zu verwirklichen, Vor­sicht und Mut sind zwei gut? Freunde, die in diesem Mi­nisterium sich in herrlicher Harmonie vereinigt haben, wodurch jeder, der das Rechtssystem Ungarns kennt, mit berechtigtem Stolz darauf blicken kann. — Die Grundlage einer erfolgreichen (.Arbeit ist stets, daß man aus seinen Mitarbeitern alldas herausholt, was in ihnen das Beste ist. Um das zu erreichen, muß der betreffende Leiter Vertrauen für sich erwecken können. Ich will jetzt nicht die Beamtenschaft dieses Ministeriums ins Angesicht loben, sondern bloß erklären, daß ich hier in den Belangen des Charakters und des Wissens viel mehr gefunden -habe, als ein Minister erhoffen kann, und kann noch hinzufügen, daß, wenn ich jemandem Vertrauen entgegengebracht, ich mich nie ge­täuscht habe, denn ich erhielt dafür treue, hin­gebungsvolle, sachverständige Arbeit. Das hat uns in die­ser Harmonie verschmolzen, in dieser Harmonie, die nach meinem Empfinden zwischen mir und meinen Mitarbeitern von Jahr zu Jahr immer fester wurde. Das verleiht mir die Kraft, mit Zuversicht der Zukunft entgegenzublicken und zu hoffen, daß es mir gelingen wird, Idie idealen Er­wägungen, die ich nicht laut verkünde, die aber die Mit­glieder dieses Ministeriums kennen, mit Unterstützung der Beamtenschaft dieses Ministeriums und der verständ­nisvollen öffenltichen Meinung zu verwirklichen. Nur die Arbeit jenes Mannes erzielt Erfolge, der Vertrauen und Glauben besitzt, Vertrauen auf Gott, in die Menschen, in die Nation, in seine eigene Überzeugung, und Mut, diese seine Überzeugung zur Geltung zu bringen. Ich danke innigst für deti heutigen ergreifenden Tag, der, wie ich glaube, die schönste Erinnerung meines Lebens sein wird. Die Anwesenden bereiteten' dem Minister neuerlich herzlichste Ovationen. Vom Tage. Die Reform des Oberhauses und die Vorbereitung der Wahlrechtsreform im Ministerrat. Heute vormittag fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Dr. Darányi ein Ministerrat statt, an dem alle Mitglieder der Regierung teilnahmen. Dr. Darányi beglückwünschte Finanzminister Dr. Fabinyi, Kultus- und Unterrichtsminister Dr. Hó­mon und Justizminister Dr. Lázár anläßlich der fünf­ten Jahreswende ihrer Ernennung zu Mitgliedern der Regierung und überreichte ihnen die vom Reichs­verweser verliehene Große Goldene Verdienst­medaille. Der Ministerrat verhandelte zunächst laufende Angelegenheiten. Sodann erstattete Honvédminister Röder Bericht über seine Eindrücke und Erfahrungen bei den jüng­sten deutschen Manövern, und anschließend daran wurde nach dem Referat des Justizministers Dr. Lá­zár die Verhandlung des Gesetzentwurfes über die Reform des Oberhauses fortgesetzt. Schließlich informierte Staatssekretär Dr. Mikecz den Ministerrat über die im Aufträge des Ministen* Präsidenten in der Frage der Wahlrechtsreform statt« gefundenen Besprechungen. Bei Schluß des Blattes dauert der Ministerrat noch an. mrvenlCJdenden und liemutskrankcn schafft das über­aus milde, rein natürliche ,,Frnnz-Josef “-Bitter wasser regel­mäßigen Stuhlgang, lebhaften Stoffwechsel, gute Verdauung und erhöhte Eßlust. Fragen Sic Ihren Arzt. Der Krieg im Fernen Osten, Die Japaner nähern sich der Nordpro­vinz Schantung. Peiping, 1. Oktober. (Inf.) Neue militärische Erfolge konnten die südlich von Tatung vorrückenden, japanischen Truppen durch die Einnahme der strategisch wichtigen Orte Fauchih und Taiying erzielen. Die beiden Orte liegen etwa 60 Mei­len südlich von Tatung, innerhalb der Schleife der gro­ßen Mauer und etwa 20 Meilen östlich vom. Yemen-Paß, der von dem linken Flügel der chinesischen kommu­nistischen Truppen gehalten wird. Durch dais neue Vorrücken der Japaner wird die Lage der Chinesen insoferne gefährlich, als sie damit sowohl von den vom Osten als auch vom Norden her vorrückendem Japanern bedrängt werden. Gleichzeitig wird bekannt, daß die zwischen den bei­den Eisenbahnlinien Peiping—Hankau und Tientsin—* Nankim/ vorrückenden japanischen Truppen auf denn rechten Kampfabschnitt an der Bahn nach Nanking bis zur befestigten Stadt Timgwan vorgedrungen sind und, diese genommen haben. Tungwan liegt nur noch acht Meilen von der Grenze der Provinz Schantung entfernt. Gleichzeitig sollen bei Sinhsien westlich von Tung­wan zwei chinesische Divisionen mit insgesamt 25.000 Mann geschlagen worden sem. Datei sollen sie mach den ersten in Peiping eingetroff enen Meldungen schwere Ver­luste erlitten haben. Nähere I Abgabe» darüber liegen noch nicht vor. Dieses weitere Vorrücken ist insofern strategisch» wichtig, als die Japaner damit immer näher an die Grenze der bisher noch nicht in den Krieg verwickelten Provinz Schantung gekommen sind und die Grenze nach dent augenblicklichen Stand der Dinge voraussichtlich nocli am Freitag überschreiten werden. Damit würde die Ent­scheidung darüber fallen müssen, ob der Gouverneur den Provinz Schantung, General Han Fu-Chu, die in der Pro­vinz stehenden Truppen Gewehr bei Fuß halten will oder ob sie gegen die Japaner eingesetzt werden. Die leichte Stockung, die in den letzten 48 Stunden bei dem Vormarsch der Japaner an der Bahn nach Süden! eingetreten ist, wird hier damit erklärt, die Japaner hätten; während dieser Zeit das eingenommene Gebiet von den immer häufiger auftretenden chinesischen Freischärler­truppen säubern müssen, da diese wiederholt versucht) haben sollen, die für die Japaner wichtige Bahnlmie enS mehreren Stellen zu sprengen. j •* Das tägliche Telegramm Frau Tschlang Kai-Scheks. ( London, ÍÉ, Oktobeu, (iMTHT) Lktilg Herald läßt sich von dar Gattin dfe$ Marsclhalls Tschiang Kai Schek telegraphieren: „Die Miß­billigung dier iWfeät und der bestürmende Eindruck dlejj letzten Tage halben die Führer des japanischen Heeres ÍU eine fast panische Verzweiflung getrieben, so d!aß sie nun! mit letzter Kraftanstrengtumg versuchen, China je raschen] r. uff die Knie, zu zwingen. In Schanghai bereitet sich af/sst eine der erbittertesten Schlachten, die die Weltgeschichte kennt, vor, umidl auch auf allen nordchiinesischea Kriegs- Schauplätzen beginnen die heftigsten Angriffe. Trotz schwerer Verluste gelang es den chinesischen Luftstreif­­kiräften, an der Grenze der Provinz Schansi ein japani­scheis Arti 11erieregiment zu zerstreuen und bei Paotingfn elmem größeren japamisöten Truppemikörtper auseimaikfeat­­izuspriringem. Der Geist der chinesischen Armee ist íróit? der schrecklichen Luftbombardements ausgezeichnet, ll Japan sichert Kriegs Versorgung durch Einfuhrverbote verschiedener Waren, j Tokio, 30. September, 1 (Inf.)' Weitgehende Einfuhrverbote sind dterctß die Bedürfnisse dar japanischen Kriegsindustrie er­forderlich [geworden und werden bereits in den nach)* sten Taigen verordnet werden. Die von dien Be­auftragten des Wirtschafts-, bezw. des Außenministe­riums auf gestellte Liste sieht ein Verbot, bezw. ein» Einschränkung der Einfuhr für etwa 300 Artikel vor. Darunter befinden sich neben Baumwolle, Wolle und Holz vornehmlich Metall- und Präzisionswaren, sowie ausgesprochene Luxusartikel, wodurch die Ausfuhr der westeuropäischen Länder erheblich be-> troffen würde. Weiter wird den japanischen Impor­teuren im Ralimén dieser Maßnahme nahegelegt, ihren Bedarf nach Möglichkeit in Indien, Australien, Ägypten, Nord- und Südamerika zu decken. Dabei wird betont, daß die zwischen Japan und den ge­nannten Ländlern bestehenden Kompensationsabkom­men aufrechterhalten und nach Möglichkeit noch er­weitert werden würden. Tokio, 30. September. (United Press.) Der Feldzug in China, dier der japanischen Binnenwirtschaft bereits große Opfer auferlegt hat, scheint jetzt auch ungünstige Rück­wirkungen auf den Außenhandel herbeizufübren. Die Notwendigkeit, der Kriegsindustrie das erforderliche Material zuzuführeni, hat jetzt zu einer Störung cm-< derer Importe geführt. Obgleich eine dahingehende Tendenz schon in den letzten beiden Monaten be­merkbar war, tritt sie nunmehr besonders stark zutage. Antijapanische Protestversammtang in London. London, 1. Oktober. (MTI) Hier wurden große Volksversammlungen veranstaltet, als Protest gegen die Methoden, mit denen Japan gegen China zu Felde zieht. In einem

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