Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1944. február (91. évfolyam, 25-48. szám)

1944-02-01 / 25. szám

91. Jahrgang Budapest, Dienstag, 1. Februar 1944 Nr. 25 Verdunkelung von 20 Uhr bis 4 Uhr frühFESTER LLOYD MORGENBLATT Das DRW berichtet: Schwere Uwehrkämpie südwestlich Dejepropetrowsk sowie zwischen llmensee und Finnischem Meerhusen Bus dem Landekop! van Neitune trat der Feind zun ßngriff nácit Korden und Herdaste« an Sonntag Luftangriffe auf Braunschweig, Magdeburg und Berlin Berlin, 31. Januar (DNB) Aus dem Führerhauptquartier wird dem DNB gemeldet: Bas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt-Südwestlich Dnjepropetrowsk traten die Sowjets mit mehreren Schützendivisionen, von Panzern und Schlachtiliegern unter­stützt, zum Angriff an. Sie wurden bis auf einen Einbruch, gegen den ein Gegenangriff angesetzt ist, unter hohen Verlusten abge­­wiesen. Während nordwestlich Kirowgrad zahl­reiche feindliche Angriffe zerschlagen wur­den, dauern südwestlich Tschcrkassy und südöstlich Bjela'ja Zerkow die Kämpfe mit vordringenden feindlichen Kampfgruppen an. Durch Vorstöße unserer Panzerverbände hatten die Bolschewisten schwere Verluste. Bei den Angriffskämpfen im Raume süd­lich Pogrebischlsche vom 24. bis 30. Januar 1944 zerschlugen Truppen des Heeres und der Waffen-SS unter Führung des Generals der Panzertruppen Huber, wirksam unter­stützt von Verbänden der Luftwaffe, über zehn sowjetische Schützendivisionen und mehrere Panzerkorps. Die Bolschewisten verloren in dieser Zeit 6500 Gefan­gene und 8000 Tote, 700 Panzer und Sturm­­geschiitze, 680 Geschütze, 340 Panzer­büchsen. Mehrere hundert Kraftfahrzeuge, sowie zahlreiche andere Waffen und son­stiges Kriegsgerät wurden vernichtet oder erbeutet. Die westfälische 16. Panzerdivision unter Führung des Generals Bark und ein unter der Führung des Oberstleutnants Böcke stehendes schweres Panzerregiment haben sich hier besonders bewährt. Zwischen Pripjet und Bercsina wurden auch gestern alle sowjetischen Durehbruchs­­versuche in harten Kämpfen abgewehrt, einige örtliche Einbrüche abgeriegelt. Zwischen llmensee und dem Finnischen Meerbusen konnten die Sowjets trotz ört­licher Abwehrerfolge unserer Truppen in mehreren Abschnitten weiteres Gelände ge­winnen. Die schweren Abwehrkümpfe in diesem Raum dauern mit unverminderter Härte an. Unteroffizier Herbert Midier in einer schweren Panzerabteilung schoß bei diesen Kämpfen mit seinem Tiger 25 sowjetische Panzer ab. In Siidilalien' trat der Feind aus dem Landekopf von Netluno mit starken Infanterie, und Panzerkräften zuni Angriff nach Norden und Nordosten an. Gleichzei­tig steigerte er an der Südfront seine An­griffe, besonders im Raum •Minturno-Cas• sino zu großer Heftigkeit. Die Erfolge die­ser Gewallanstrengung des Feindes waren gering, um so größer aber seine Verluste. Mehrere Einbrüche in unser Haupt­kampffeld wurden durch entschlossene Gegenangriffe beseitigt, an anderen Stellen wird noch gekämpft, über 900 Gefangene blieben in der Hand unserer Truppen. Luftangriffe auf unsere Flugplätze in Obcritaüen kosteten dem Gegner 18 Flug­zeuge, die durch unsere Jäger und Flak­artillerie abgeschossen wurden Am Vormittag des 30. Januar drangen amerikanische Bomber bis in den Raum Braunschweig—Magdeburg vor. Durch Bombenwürfe entstanden an einigen Orten Schäden und geringe Verluste unter der Bevölkerung. Trotz schwieriger Ab­wehrbedingungen wurden in heftigen Luft­­kämpfen SO feindliche Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, abgeschos­sen. Am Sonntag abend griffen die briti­schen Terrorboniber ausgedehnte Gebiete der Reichshauptstadt an, wodurch schwere Schaden in Wohnvierteln, an Kultur bauten, sozialen Einrichtungen und öffentlichen Gebäuden entstanden. Die Bevölkerung erlitt Verluste. 44 feindliche Bomber wur­den nach den bisher vorliegenden Meldun­gen vernichtet. Einzelne Slörflugzcugc warfen Bomben in Westdeutschland ab. Der feindliche Nachschubverkehr, beson­ders ein im Nordmeer nach Murmansk laufender, sehr stark gesicherter Geleit­zug wurde durch unsere Unterseeboote mit gutem Erfolg angegriffen. Fünf Schiffe, mit 32.000 BRT, Zerstörer und Geleit fahr zeuge sowie drei Landungsschiffe wurden ver­senkt, drei Flugzeuge abgescliossen. Mit der Vernichtung weiterer getroffener Zer­störer, deren Sinken nicht beobachtet wer­den konnte, ist zu rechnen. (MTI) sämtlicher schweren Waffen und aller Ver­wundeten wieder zu den deutschen Linien durchschlagen. Im Raum westlich Nowgorod schlugen Panzergrenadiere, Flakartilleristen und Schützen nicht weniger als 14 Angriffe viel­fach überlegener sowjetischer Kräfte ab und behaupteten ihre Stellungen auch im schwersten Artilleriefeuer so lange, bis das Gros der deutschen Kräfte neue Linien be­zogen hat. (MTI) Berlin, 31. Januar (INB) Über die sch were'n Kämpfe, die sich jetzt im Süden der Ostfront in den Räumen von Kirowgrad rnd Tscherkassy entwickeln, werden von unterrichteter Seite Einzelheiten gemeldet. Nordwestlich von Kirowgrad setzten die Sowjets drei Schützen­divisionen und eine Panzerbrigade ein, um die deutschen Linien durch einen massierten Angriff aufzureißen und zu überrennen. Ein Panzerverband der Waffen-SS trat hier den anrollendcn Sowjetpanzerverbänden entgegen. Durch deutsche Tigerpanzer wur­den von 25 angreifenden sowjetischen Pan­zern 22 zur Strecke gebracht. Das Kampf­­feld wurde, so wird von deutscher Seite ge­meldet, in vollem Umfang behauptet. Der eigentliche Schwerpunkt der sowjetischen Offensiven auf dem Südflügel der Ostfront lag im Raum südwestlich Tscherkassy. Hier waren seitens der Sowjets auf einem engen Kampfabschnitt 17 Schützendivisionen und 4 motorisierte Korps eingesetzt, um das deutsche Verteidigungssystem zu durch­stoßen. Bis in die sinkende Nacht hinein hielten liier ungewöhnlich heftige Kümpfe an, bei denen den Sowjets nach „Dutzenden von Angriffen“ nur einige örtliche Ein­brüche gelangen. Alle Versuche der Sowjets, von diesen Einbruchsstellen aus weiter aus­holende Umfassungsbewegungen zu ent­wickeln, brache« am Widerstand der deutschen Formationen zusammen. Im Kampfraum von Pogrcbischtsche wa­ren von den Sowjets starke Kräfte gesam­melt worden, mit dem Ziele, die von den deutschen Panzerverbänden hier einge­­sclilossenen sowjetischen Kampfgruppen zu befreien. Alle Entsatzversuche Konnten je­doch vereitelt werden. In der Nacht zum Samstag war es den eingeschlossenen Sowjetformationen zwar gelungen, den Ein­­schließungsritig an einer Stelle wiederauf-f zusprengen und narb Osten Raum zu ge­winnen, jedoch stellten gepanzerte Einheiten des Heeres und der Waffen-SS die aus­­brechenden Sowjettruppen durch einen Flankenangriff und vernichteten sic. Zur­zeit behaupten sich nur noch schwache Reste der Sowjets in einem stark ver­sumpften unübersichtlichen Waldgebiet. Im nördlich anschließenden Kampfraum gingen die deutschen Angriffsoperationen weiter, durch die mehrere wichtige Schlüsselstel­lungen der Sowjets erobert werden konnte«. Einige zäh verteidigte Ortschaften wurden im Sturm genommen, andere von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten. Neue heftige Kämpfe an verschiedenen Abschnitten der Ostfront Berlin, 31. Januar Interinf berichtet zu den Kämpfen im Mittel- und Nordabschnitt der Ostfront: In den heutigen Morgenstunden nahmen die Bolschewisten auch ihre Umfassungs­versuche im Raum von Witebsk, und zwar abermals nordwestlich der Stadt, wieder auf. Cher die Ausdehnung der Angriffe und den Ablauf der Kämpfe liegen bis zur Stunde Einzelheiten noch nicht vor. Auch nördlich Newel lebten die Kämpfe wieder auf. Hier führten die Bolschewisten einen von den Gleitpanzern und Schlacht­­iliegern unterstützten Massenangriff ihrer Schiitzenverbände gegen eine deutsche Rie­gelstellung durch. An einer Einbruchsstelle kam es zu heftigen Nahkämpfen. Durch den entschlossenen Einsatz örtlicher deutscher Reserven konnte die Einbruchsstelle wieder beseitigt werden. Bei Fortdauer der bolschewistischen Großangriffe im Nordabschnitt versuchten die Bolschewisten immer wieder, durch überholende Bewegungen motorisierter und gepanzerter Stoßtruppen in den Rücken der deutschen Verbände zu kommen. Wenn es ihnen auch gelang, westlich Wolossowo, südwestlich und südlich Galschina sowie an der Bahnlinie Leningrad—Moskau Ge­lände zu gewinnen, wurden doch alle ihre Umfassungsversuche abgewiesen. Trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegen­heit, leisteten die deutschen Truppen außer­ordentlich erbitterten Widerstand, wobei vor allem die deutschen Sicherungskräfte, die seit Tagen fast ohne, Pause im Kampf mit der Übermacht stellen, überragende Leistungen zeigten. So konnte ein deut­scher Kampfverband, der seit 48 Stunden seine Positionen behauptet hatte und dabei von allen Seiten eingeschlossen war, sich in erbitterten Gefechten unter Mitfiihrung Mehr als 600 deutsche Flugzeuge über Lenden bei den zwei letzten Angriffen Berlin, 31. Januar (Interinf) Zu den schweren Angriffen der deutschen Luftwaffe auf London, über die das Oberkommando der Wehrmacht nur knappe Angaben machte, erfährt Interinf noch folgende Einzelheiten: In den beiden Angriffsnächten, dem 21. und 29. Januar, halten mehr als 600 Flugzeuge die ihnen zugewiesenen Ziele in London mit Bomben aller Kaliber belegt. Das Erschei­nen so starker Bomberverbände über­raschte die Briten und ihre Luftabwehr vollständig. So sind die geringen deutschen Verluste von nur 25 Maschinen zu erklä­ren, also nicht einmal vier Prozent der eingesetzten Großbomber. Die tatsächliche Emsatzzahl der deutschen Maschinen dürfte in Wirklichkeit aber noch beträcht­lich höher liegen, denn in den beiden An­­griffsnächten wurden, wie aus den Veröf­fentlichungen des OATV zu ersehen ist, auch bestimmte Einzelzielc in England erfolgreich bekämpft, doch waren nähere Angaben über die Angriff sobjekta nicht zu erhalten. Es liegt nahe, daß sie ebenso wie der im Dezember durchgeführte Angriff auf Ipwich aus besonderen Gründen geflogen wurden. Die Ergebnisse der Großangriffe auf die britische Hauptstadt werden von zustän­diger Stelle als befriedigend bezeichnet. Daß sie durchschlagend waren, gehe — so wird unterstrichen — nicht nur aus der offen­sichtlich gewundenen Kürze der britischen Meldungen , hierüber hervor, sondern mehr noch aus den Versuchen, die in London ungerichteten Zerstörungen, über die exakte Unterlagen vorliegen, mit verschärften Zen­surmaßnahmen zu unterdrücken. Die bri­tische Propaganda, die mehrfach die deut­sche Bomberwaffc iin Westen totgesagt hatte, befindet sich jetzt in 'der Zwangslage, die in London angerichteten Zerstörungen über die ersten erfolgreichen Debüts der deutschen Bombergeschwader bagatelli­sieren zu müssen, wobei sie die negativen Rückwirkungen auf die britische Öffentlich­keit, die ja das Gegenteil dieser Behauptung am eigenen Leibe verspüren mußte, in Kauf zu nehme« gezwungen ist. Nach Stock­holmer Berichten aus London vertrat man dort die Auffassung, daß die deutsche Bcm­­herwaffe in den beiden Angriffsnäcliteri ihre Karten nur zum T.eil aufgedeckt hat. Man rechne angesichts der nicht zu ver­bergenden Wirkung der beiden schweren Angriffe hinsichtlich weiterer Angriffe noch mit manchen Überraschungen. Dieser Zu­stand werde von der Zivilbevölkerung der britischen Hauptstadt als um so enervieren­der empfunden, als die geradezu törichten Meldungen des Londoner Informationsbüros die moralische Airwehrkraft weitgehend ge­schwächt haben. (Mi l) Befönteningen Im deutschen Heer Berlin, 31. Januar Aus dem Führerhauplquarlier wird dein DNB gemeldet: Der Führer hat am 30. Januar im Heer­folgende Beförderungen ausgesprochen: Zu Generalobersten; den Chef des Wehrmacht­führungstabes, General der Artillerie Jodl, den Chef des Generalstabes des Heeres, General der Infanterie Zeitzier, den Ober­befehlshaber einer Armee, General der Pioniere Jaenccke, und den Oberbefehls­haber einer Armee, General der Infanterie Weiß. Preis 20 FiUér Die Januar-Bilanz der Säuberungs­aktion aui dem Balkan Berlin, 31. Januar Das Internationale Informationsbüro mel­det: Die Gesamtbilanz der deutschen Säube­rungsaktion auf dem Balkan für den Monat Januar ist besonders aufschlußreich. Nach den großräumigen Kesselaktioncn der deut­schen Truppen vom Dezember, die einen durchschlagenden Erfolg. hatten und den Großbanden mit schwersten Verlusten das Rückgrat brachen, waren die deutschen Maßnahmen im ersten Monat des neuen Jahres im wesentlichen eine Nachlese. Unter wachsenden örtlichen Schwerpunkten des deutschen Einsatzes wurden zahlreiche Bandennester vernichtet und versprengte Banditen gefangengenommen. Durch stän­dige Verfolgung der zerschlagenen Banden­gruppen wurde ihre Wiedervereiniung zu großen Haufen wirksam vereitelt. Die trotz alliierter Ratgeber und bolschewistischer Scharfmacher zu Paaren getriebenen Ban­diten versuchten zwar einige lokale Ent­­lastungsuutemchmungen, so im Raum ihres früheren Hauptquartiers Tuzla und bei Banjaluka, sie mußten jedoch gerade hiebei weitere vernichtende Niederlagen einstecken. Insgesamt wurden von deutscher Seite im Januar 8914 gefallene Banditen festgestellt, so daß allein die von den deutschen Trup­pen erfaßbare Zahl an toten Bandenange­hörigen sich lür die Monate Dezember und Januar auf 23.636 beläuft. Die Zahl der Gefangenen aus beiden Monaten ist unge­fähr ebenso groß. Hiebei ist zu berücksichtigen, daß die den Tito-Horden zugefügten unwiderbringlichen Verluste noch wesentlich höher einzusefzen sind, da über die von deutscher Seite er-

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