Arader Zeitung, Juli-Dezember 1923 (Jahrgang 4, nr. 46-94)
1923-07-01 / nr. 46
Ilen Bezugspreis: Sonntagang übrig 100= 1! yo wöchentlich zur Schriftleitung an Beratung: Arad, Stil Soatebvn (Zoltangasse) Nr. 7? a Ra D, Sonntag. Ken 1. Dr 1925 RE und. ‚Einwanderung E N Politisches und volkswirtschaftliches Organ (2-malige Ausgabe) Nie. jeden Donnerstag und für die ärmere Bevölkert als Dollax:-: + Samstag ganzjährig iR üg Ausland 450, RB inzelnui unter. 1.50 Der Bezugspreis ist in imein’sub abi eG Folge "36. Er 4 it EB Et Schriftleiter Sin wire 92215 Anzeigenpreis: Der einspaltige Rang Zentimeter "hoch do- -- g Kleine Anzeigen das Wort 1''- Leut, fett,gedrauchte-Wörter-werden doppelt gerechnet. Bei mehrmaliger Einschaltung und Jahresanzeigen Nachlaß. Anzeigen werden in allen Annonzenerpeditionen angenommen. find in Vorhinein 7 bezahlen - 4. Jahrgang einer Union. Sa Krieg Hatte troß. des Sieges auch int der Union, seins, schlechten Folgen gezeitigt. Die Former beklagten sich ganz besonders, weil ihnen der sehr: wenige, von den Elagerü>ten zurückgekehrt sind. sen, "wodurch die Zahl der Arbeitstoten stet38 Zur | fast gänzlich verhindert. Diese stark gedroh Einwanderung, die bekanntlich von Zeit zu t Zustriearbeitern zu gute die Farmer protestierten ; jtierung des Gosches, „welches bis 1. Jui 1924 „rechtgerägg 4. SE antesten gescgau u ei wesentliche Um“ Tat Ba ius dieser „Sotwehine ist ein 5 Rn, hat gt "Ende Vergangenen "Sohres „verschiedene Leserentwürfe im Parlament zur Steigerung“ der Einwanderung eingebracht, man betont, Mängel an „pelten. „Dabei zeigt sie ein riesiger Farmerarbeitern und diesem Übel sollte abgeholt eine Einschränkung der Einwanderung weiter beibehalten. Sept geht man, aber scheinbar planmäßiger , vor, da für das nächste Finanzjahr, welches it. Juli 1924 beginnt, die Einwanderung in die Vereinigten Staaten freizubekommen. . Die Ichte Versammlung des Farmer Chicago betonte, daß in allen westlichen Staatenieledinlich sein, allen Boden zu bebauen. Man zahlt bie man , daß ein wesentlicher Grund dieses Arbeitermantels da „Xin zu suchen ist, « daß neue begonnen wurden, darin sind die Löhne der Fabriksarbeiter mit 5-6 Dollar pro Tag“sehr. hc amd sind für die Farmarbeiter eine Ladung. Die Stahl-Schlachthausund Bauindustrie zieht auch ""Straßenbauten von den "Farmen mit sich bringen. Die Produkte sind Nahrungserte eine landwirtschaftliche Revolte, wenn Dieinwanderungseinschränkungen nicht bald aufgehoben werden sollten. Vorderhand ist es als sicher anzunehmen, daß im nächsten Sommer die Erntearbeipro Tag bezahlt werden müssen und auch bei diesem Derealben Lohn heute in unserem Geld über 2000 auftreiben. In Canada werden auch bis heute die Farmteiligt und drängen auf eine ähnliche Lösung des Einwanderungproblems. ‘Von Krieg, die Arbeitskräfte weggenommen hat und nur „] Divy Wirtschaft findte anfangs in den Fabrtnahme und..eben.. deshalb wurde die Einwanderung aus dem... verarmten und verwahrlosten See ‚perzentuell, festgejcht wird, Fant aber nur den „gleich zu, Anfang dagegen und verlangten die Frag. der politi en arteier in Farmer . asmple 36 Vertreter, im Interesse der Landwirt Daß, sich die Steuern der Farmer seit 1914 verdoppelt werden ; es ist aber nicht gelungen und so würde ‚der Mangel an Farmerarbeitern bis 50 Prozent herrsche; es wird in mancen Gegenden nicht und schon 40--60 Dollar „Pxo Monat stehst Kost und Wohnung an der ara und, man kann damit kaum die Hälfte der Arbeiter auftreiben, braucht. Es muß freilich“ anerkannt werden, sehr viel ungeschälte Arbeiter weg, wo obendrein noch länger gearbeitet werden muß. Dieser Umstand wird sehr schlechte Folgenmittel müssen sich verringern und „zugleich au) verteuern und Charles Boyd, von Juuos propheter ebenso wie im Kriege wieder mit 8—10 Dollar ein kann man die notwendige Arbeiterschaft nicht arbeiten und Farmer, falls sie eine sichere Arbeit aufweisen können, ohne Schwierigkeiten eingelassen, umso mehr fühlen sich die Farmer der Union benacht Dr. Peter Schiffnung vorhanden, daß der Diesmat ist alle; neue allgemein Angriffe Kington durchdringen wodurch nicht nur den "Farmern der Union, " auch den auswanden Sarmyrblods in Was ; rungslustigen armen Iv äern, teilweise geholfen sein wird.“ (An der „Lugoscher Ztg.") "NEUESTE ST. CHRICHTEN. ‚Hallen und das neue Bulgarien. a Der bulgari Maste eb erstießt : : von den maßgebenden mentare beurteilt. Üttern durch "besondere Komer bfmnmend kommt der Gedanke zum Ausdruch, >“ sei das hervorragende Interesse Italiens, eine Übung Bulgariens zu verhindern, da Bulgarien dasleichgewicht gegen die Übertreibungen N panpeebngen und pan griechischen Gelüste da Die Äußerung des die bulgarische Nevolut NE ruft in der „ganzen Jeside empöirte Pramerate : südslawischen Min Ministers? Ninkschitsch, Italien habe oft iÜUSSQ 7 i cr 032" A 3 Be; Rom. „Mussolini hat einen Aufruf herausgegeben in welchen er die Kammer mit der Auflösung bedroht, wenn sie nicht das neue Wahlgeseß annimmt. Mussolini darf wieder nach Österreich. Gelegentlich der Begegnung Seipels mit Mussolini in Mailand, erzählte der italienische Premier lachend dem österreichischen Bundeskanzler, daß er den Besuch nicht erwidern könne, da er ja aus Österreich ausgewiesen sei, daher beim Betreten österreichischen Bodens durch die dortigen Behörden sofort festgenommen ums nach der Grenze abschubiert werden würde. Benito Mussolini war nämlich einige Jahre vorsstriegsausbruch Redakteur eines Trienter- Sozialisten-Blattes. Wegen seiner aufreizenden Artikeln wurde er für ewige Zeiten aus Österreich aus=ei Die Ausweisung blieb bis heute in Kraft. Wie aus Rom gehleldet wird, wurde sehr die Affäre auf er Wege beigelegt, indem die*österreichis = Regierung die Ausweisung außer Kraft setze. Von diesem Höflichkeitsakten wurde der italienische Diktator im Wege des römischen Gesandten der Republit Deutschösterreich in Kenntnis geseßt, der Bürstjentietienen‘ Die Schöffe' die die Helden verteidigten, sei »uns heilig. Zur Hebung “der Festlichkeit trugen wesentlich bei, der Gesangschor des Kulturverbandes und die Jungmannschaft, die unter Aus der Ziefe und Schlummre sanft vorder sorglichen Leitung des Herrn Weißgerber die Lieder trugen. Der Hgatöscher Notar musste endlich gehen. Wie uns gedrahtet wird, wurde der in der Gemeinde Bogarosch „segensreich“ wirkende Notär Friedrich vom Präfekt der Komitate Timiș, Torontal na Billed versetzt. Mit dieser Verlegung , welche von der Bevölkerung schon seit zwei Jahren gewünscht wird, hat der Präfest ein Werk" Feton, wofür ihm die ganze Gemeinde" Bogatoj" "avigen Dank schuldet. — Auf die Stile Friedrichs wurde der Periamosher Notar Rudolf Ferch, ein Bogatosscher Kind, in seine„ Heimatz5gemeinde“ versetzt, welchem man seiner allgemeinen Beliebtheit wegen in Periantosch eine Abschiedfeier veranstaltete und „ nicht nur Krokodiltränen wie bei Friedrich, sondern auch andere = warme Tränen der Liepe,“ des Leides, nachweist. Die in Perianosch erscheinende „Tordntaler Nach“ hen“ schreibt :“ „Während“ der "ABschiedsfeier in Perlamosch bedankte sich Motor Ferih für das ihm entgegengebrachte Vertrauen“nd bitte: ‚seiner wohlmwoltend: "grgebensen. “Ans Ernst Egling ergreift ‚Hierauf das Wort um im Namen der Gemeinde Abschied zu nehmen. "Tiefgerührt, betonte er, nehmen wir' ut größtent 'Rednern und Trauer seine Überlegung zur Kenntnis. Wenn man naH dem Grunde forscht, erheischten "Notar höhere Staatsinteressen seine Versehung:* Unser Herr Rudolf Fery ein rechtschafffener Ehrenmann vom Scheitel vis zur Sophie — trachtete stets die Interessen der Gemeinde und der Bürger zu wahren und hatte stets nur das Gemeindewohl vor Augen. Nedner wünscht ihm in seiner“Geburtsz‚gemeinde besten Erfolg und versichert ihn, daß die ganze Periamoscher Bevölkerung den schndenden Notaren als ehrenhaften, rechtschaffenen undoüichtigen Beamten stets in dankbarer Erinnerung behalten wird. Schließlich beantragte Redner die Verdienste des „beheidenden Notären im Protokol festzuhalten und ihm den protokollarischen “Dank der Gemeinde auszusprechen, wofür Notär Werd) gerührt dürfte. Der Gemeinde “Bogarötsch gratulieren wir, indem sie einen in ganzen Komitate als tüchtig anerkannten “ Notären erhält und „bestrahen das Gleiche,“ kann man der Gemeinde Billed sagen, welche derzeit die Tüchtigkeit“ “des "“Herrn Notären Friedrich noch nicht anerkleinen will u.“ schon seit zwei Wochen mit der Bitte von Pontius zu Pilatus läuft, man möge ihr doch um Gotteswillen nicht den Bogaroscher Notär aufhalten:" Die Smal Jes doch haben die Billeder kein Glü>. Ob sie"nun auf die Bogaroscher böse sind oder nicht, Friedrich gehört vorläufig ihnen und schließlich „was nicht ist, kann noch werden“, aber vorläufig müssen wir ihn ein paar Monate vielleich auch Jahre behalten. Die Wiener Kinder werden in einigen Tagen ankommen und wieder Hopfen die Armen an unsere Tür und verlangen Aufnahme über die Ferialzeit, unt sich vor der bitteren Not,“ welcher sie allen Apotheken, das ganze Jahr, hindurch ausgefeßt sind, wenigstens über diese Zeit zu schüßen. Es sind zum Teil Banater Kinder, welche in der Heimat um Aufnahme ansuchen. Jeder, der in der Lage ist, "möge "sich den wenigen noch nicht untergebrachten armen Kinder annehmen und diesen seinen Entschluß sofort in der Schriftleitung der „Arader Zeitung“ melden, damit er noch rechtzeitig von der Etat der Kinder verständigt wird. <<eo Aus Nah und Fern. — — —gen Kriegerdenkmalenthüllung in Freidorf. Auf Anregung der Ortsgruppe des Kulturverbandes errichtete die Gemeinde Freidorf ihren gefallenen Dien im Friedhofe ein „Denkmal, welches am 17. d. M. am Tag der Helden feierlichst enthüllt wurde. Die kirchliche Einsegnung“ besorgte der Ortspfarrer Simonitsch, der eine ergreifende Rede Hi, die Helden als Kämpfer für große Ideale kennzeichnen. Er ermunterte seine Pfarrkinder, sie mögen auch für große Ideale sich einsezen. Sodann sprach Franz Dammang, der die Nachkommen der Gefallenen und die Bewohner der Gemeinde anspornte, die Tugenden der Helden zu ehren und oft an diesen Wohlfahrtsort zu pilgern. Dr. Michael Kausch schilderte das große Leid der Menschheit, das ewige Entstehen und Vergehen. Troßdem wollen wir, daß unser Volk stark und zahlreich sei. Die Ideale, für welche die Helden kämpften, sind die moralischen Erfolge des Krieges: Bolfswürde u. Selbstachtung. Darum seien wir ihnen dankbar. Filipp Jahn schilderte in einer poetischen Rede die großen Verluste Dr. Winnand’s Lindenhonigzuder ist das beste Mittel gegen Husten und Heiserkeit. FRAUER in