Bőripar, 1901 (8. évfolyam, 1-36. szám)

1901-01-05 / 1. szám

Nr. 1. szám. Firma-Aenderung. Frankfurt, A. M., im Dezember 1900. P. P. Wir erlauben uns hiermit zu Ihrer Kenntnis zu bringen, dass infolge Beschlusses derGeneral-Versamm­­lung vom 16. November d. J. unsere bisherige Firma Deutsch-Amerikanische Maschinen-Gesellschaft umge­wandelt worden ist in Maschinenfabrik Moenus Aktien-Gesellschaft. Bestimmend für die Aenderung war in der Haupt­sache der Wunsch, den Anschein zu vermeiden, als stände unsere Gesellschaft, ein rein deutsches Unter­nehmen, ausschliesslich mit deutschem Kapital arbei­tend und mit ausschliesslich deutscher Geschäftsleitung in irgend welcher Abhängigkeit von Amerika. Wenn wir zn Anfang d‘\s Bestehens unserer Gesellschaft durch theihveisen Handel mit amerikanischen Maschinen zu Notd-Amerika in Beziehungen standen, so haben sich die Verhältnisse doch inzwischen vollständig geändert. Zahlreiche eigene Erfindungen und erworbene Patente und Patentlicenzeri, eine mustergültig eingerichtete Maschinenfabrik grossen Slyls, verbunden mit eigener Eisengisserei, ein geschulter Beamten- und Arbeiterstamm setzen uns seit längerer Zeit schon in die Lage, eigene Erzeugnisse in höchster Vollkommenheit in den Handel zu bringen. Seit Jahren sucht Nord-Amerika auf allen Gebie­ten die ausländischen Märkte zu erobern, so dass es den übrigen Staaten zu Pflicht wird, den amerikani­schen Interessen nicht länger Vorschub zu leisten, son­dern vielmehr zusammenstehend der Welt zu zeigen, was Europa zu bieten vermag. Ein energisches Zurück-Leistungsfähigkeit neuerlich beslätigt hat, lobend zu erwähnen. Interessant ist der Umstand, dass die Firma Bánhegyi durch ihren Vertreter zahlreiche ausländische Fabriken besuchen hess, um dort die modernsten und zweckmässigsten Maschinen für die Obertlieilläbrikation kennen zu lernen und es zeigte sich, dass die meisten Fabriken im Auslande Singer Maschinen im Betriebe hatten. Es wurden bei dieser Forschungsreise auch Maschinen gefunden, von denen in Oesterreich-Ungarn noch keine einzige im Betrieb stand und welche direkt aus Amerika beschaffen werden mussten. Zu den Maschinen, welche bereits in der alten Fabrik der Firma Bánhegyi in Verwendung standen, werden niclit weniger als 12 neue Sorten Maschinen, und zwar im Ganzen 28 Stück bestellt, ferner 54 verstellbare Sitzböcke und wurde auch der Kraftbetrieb lür 54 Maschinen von der Firma Singer & Co. ein­gerichtet. Wenn wir nun in Betracht ziehen, dass an diesen Maschinen zumeist Mädchen aus der Umgebung von Neuhäusel sitzen, von denen so Manche bisher von einer Knopflöcher- Vorriegel oder Zierstich-Maschine keine blasse Ahnung hatte und dass daher trotz der zumeist ungeschuben Arbeitskräfte sämmtliche Ma­schinen tadellos fiinktioniren, so ist dies das schönste Z'Ugniss für die Leistungsfähigkeit der Singer & Co. Nähmaschinen Act.-Oes., welches keines weiteren Commentars bedarf und worauf die erwähnte Firma sich überall mit Stolz berufen kann. weisen der amerikanischen Industrieerzeugnisse da, wo Ebenbürtiges hier zu Laude hervorgebracht wird, er­scheint um so mehr angebracht, als dieses Land durch ganz unverhältnissmässig hohe Schulz- und Sperrzölle, wahre Prohibitivzölle, seine Märkte der Einfuhr frem­der Erzeugnisse nahezu verschliesst. Wenn auch zugestandenennessen Amerika in Schuh- und Gerbereimaschinen vor Jahren Führer war, so haben sich die Zeiten inzwischen geändert und Europa, insbesondere Deutschland, ist nicht müssig geblieben. Den besten Beweis iiiefür lieferte wohl die diesjährige Pariser Weltausstellung, ein Markstein in unserer Kulturepoche, eine vor den Augen der ganzen Welt abgelegte Prüfung. Wie deutsche Maschinen­­mdustrie dortselbst in die erste Reihe vorgerückt ist, ?o wurde auch unserer Gesellschaft für ihre Leistung ein erster Platz zugewiesen, indem uns sowohl in der Gruppe Schuhmaschinen als in der Gruppe Grrberei­­maschinen je ein Grand Prix, d. i. die höchste Aus­zeichnung zuerkant wurde. Sind wir nunmehr durch die vollzogene Umtaufe unserer Firma unseren Landsleuten näher gerückt, so vertrauen wir darauf, als ausgesprochen deutsches Unternehmen künftig in noch höherem Maasse wie bisher in Berücksichtigung gezogen zu werden. Unser Bestreben wird es stets sein, nur das Allerbeste und Neueste zu liefern und das uns erwiesene Vertrauen, welches wir auf unsere neue Firma zu übertragen bitten zu rechtfertigen. Den Vorstand der neuen Firma bilden, nach dem im Laufe dieses erfolgten Austritt des Herrn Gustav Hilliger, wie bisher- die Herren Eduard Weber und Carl Heyl. Die Procura bleibt in den Händen der Herren Wilheim Ludwig und Otto Graff, während wir dem se't 15 Jahren bei uns thätigen Oberingenieur ti 0 K I P A H Érdekes azon körülmény, miszerint a Bánhegyi czég egy képviselőt küldött külföldre, hogy ott az alkal-­­mazásban levő legmodernebb és legczélszerübb gépeket a felsőrész-gyártásra tanulmányozza és ekkor kiderült, hogy a legtöbb külföldi gyár Singer-féle gépekre volt berendezve. Ezen tanulmányúton oly gépeket is talál­tak alkalmazva, a milyenből Ausztria-Magyarországban eddig még egy sem volt üzemben és a melyeket köz­vetlen Amerikából kellett szállítani. Azon gépekhez, melyek már azelőtt a Bánhegyi czég régi gyárában voltak használatban, még nem ke- i vesebb mint 12 uj fajta gépeket, és pedig összesen 28 da abot szállítottak, továbbá 54 változtatható üléseket, úgyszintén az 54 gépre az üzemerőt is a Singer Go. részvény-társaság rendezte be. Már ha most tekintetbe ves-szük, hogy ezen gé­peknél nagyrészt érsekujári vagy vidéki lányok ülnek, a kiknek eddig gomblyuk elzárási vagy a többi külön­legességi gépek létezéséről sejtelmük sem volt és hogy ennek daczára az összes gépek minden hiba és zavar nélkül funkczionálnak, akkor ez a Singer Co. részvény­­társaságra nézve a legszebb bizonyítvány, melyhez bő­vebb kommentár nem kell és a melyre az említett czég mindenütt büszkességel hivatkozhatik. 5

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