Bőripari Szemle, 1918 (17. évfolyam, 1-24. szám)
1918-01-01 / 1. szám
LEDER RUNDSCHAU Abonnement mit portofreier Versendung: Plir das Innland u. Österreich ganzjährig . , K. 28.— FSr Deutschland.............................. . . M. 28.— Für alle Staaten des Weltpostvereins . . . Frcs 28.— Redaction und Administration: VI., TERÉ2-KSRUT 25. TELEFON 104 66 Die^Annahme von mehr als drei i robenummern verpflichtet zur Zahlung des Habijainesabonnements. »» Herausgeber und veiantwortlioher Redakteur JACQUES HŰVÖS. Eingesendet und Besprechungen 5 K 5 Mark per Nonpareillezeile Insertionspreis: Ganzjährliche Inserate nach Spezial-Seitentarif. Reklame und Sprechsaal per einspaltige Petitzeile 2 Krone. K. u. Postsparkawsa Cheque-Conto : 16.376. K. k. östorr. Postsparkassenkont« Mo. 156.022. Abonnement für Vereinigungen, Institute und Kaffe häuser K 5'A— XVII. Jahrgang Budapest, den b Januar 1918. heft Nr. 1. DEUTSCHE BEILAGE ZUR BŐRIPARI SZEMLE« Erscheint am 1. u. 15. jeden Monates. Telegramme: DISTICUS. -----Mit heutiger Ausgabe erscheint 2fr. 1 der „Lederiechnik“ wissenschaftlich - technische Zeitschrift, die unsere g. Abonnenten als Gratisbeilage erhalten An unsere Leser. An der Spitze unseres Blattes ist eine neue Nummerbezeichnung sichtbar: die Bezeichnung des XVI1. Jahrganges. Siebzehnmal hat sich die Nummerbezeichnung geändert, doch das Grundprinzip, das wir vom ersten Tage unseres Erscheinens verkündet haben, ist unverändert geblieben. Wir haben nämlich die Reorganisierung, die Notwendigkeit der Wiederbelebung der Lederindustrie unseres Vaterlandes und der mit ihr zusammenhängenden verwandten Zweige (Häute-, Leder-, Geibstoffhandel) verkündet. Ais wir auf dem Kampfplatze erschienen, fanden wir unsere Branche unorganisiert, jeder Einheitlichkeit ermangelnd vor. Die Kräfte waren zersplittert, die Fachinteressen mieden Mangels jeder Harmonie die gemeinsamen Berührungslinieu. Heute nach sechzehn Jahren, nach dem sich die zu einander gehörigen Kräfte und Interessen — infolge unserer rastlosen Agitation — gefunden haben, nachdem es endlich gelungen ist in Angelegenheiten von gemeinsamen Interesse einheitlich vorzugehen und sogar jeder Fachzweig sein eigenes Zentrum geschaffen hat: heute besitzt unsere Lederbranche schon einen Gemeingeist, eine Gemeinstimmung, einen gemeinsamen Willen. Wenn wir die sechzehn, Jahrgänge unseres Blattes zu Ende blättern, stossen wir zweifellos auf die Tatsache, dass die „Leder Rundschau“ das Organ gewesen, das für die Organisierung ins Treffen gezogen ist und den Impuls zur Schaffung der heute bestehenden acht selbständigen Lederindustrie — beziehungsweise Häute und Lederhandelorganisationen gegeben hat. Von dem liquidierten Sohlenlederkartell gar nicht zu sprechen, das gleichfalls eine Folge der kräftigen, übeizeugenden Agitation unserer Rundschau war. • Wir brauchen die Organisationen. Denn durch ihre Vermittlung gelangen die von uns verkündeten Gedatjken über unsere Branche leichter in die Menge. Ueberdies stehen jeder einzelnen Organisation die vollstreckenden Organe zur Verfügung, die wir gegebenen Falles wegen der Unterlassung einer Aufgabe zur Verantwortung ziehen oder durch die wir die Uebelstände, Wünsche, Verlangen und Beschwerden unserer Branche kundgeben können. Beim Anbruch des Friedens weiden wir die Organisationen unserer Branche besonders nötig haben. Wir wollen die Postarbeit der Aufhebung der verschiedenen Lederzentralen und Beschaffungsgesellschaften gerade durch diese Organisationen durchführen lassen. Und wir wünschen sie aucli dafür zu benützen, um es höheren Ortes zu versiehen zu geben, dass diese handelsfeindlichen Kriegszentralen in der Friedenswirtschaft absolut keine Rechtstitel mehr haben. Und wenn wir schon von der Friedenswirtschaft sprechen, so müssen wir auch die Frage der Mehrproduktion unserer Lederindustrie auf die Tagesordnung stellen. Es geht nicht an, dass wir die sich besonders in der Friedenswirtschaft einer solch giossen Nachfrage erfreuenden Rohstoffe, wie die Häute, im Werte von nahezu 36 Millionen Kronen jährlich nach Oesterreich, Deutschland und andere Ländern exportieren, nur um an ihrer Stelle Lederfabrikate im Werte von 77 Millionen einzuführen. Unsere erste Aufgabe wird darin bestehen müssen, dass die Produktion unserer sich einer günstigen materiellen Lage erfreuenden Lederindustrie gesteigert werde und dass wir den von den Schlachtfeldern heimkehrenden Lederindustriearbeitern die Möglichkeit bieten, sich selbstständig zu machen und zur Steigerung der Pioduktion beizutragen. Wir werden dafür Sorge tragen, dass der Regierung ein Memorandum unterbreitet werde, in dem für die neu zu schaffenden Gerbereien die im G.-A. Ili: 1907 gewährleistete gewerbliche Unterstützung gesichert werde. Wir rechnen im Ausfluss dieser unserer Aktion auf die Gründung von 500 neuen Gerbereien. Auch die Entwicklung unserer Schuhfabrikation, mit der wir uns an anderer Stelle unseres Blattes befassen, bildet ein besmders wichtiges wirtschaftliches und valutarisches Interesse. Da die Vorbedingungen für solche Fabriken gegeben sind und wir an fertigen Schuhwaren im Jahre 1914 eine Einfuhr von 50,803.630 BÄ*“ Unser Blatt erscheint nur während des Krieges in kleinerem Umfang ! “'1&3&