Vegyi Ipar, 1912 (11. évfolyam, 1-24. szám)

1912-01-15 / 1. szám

XI. Jahrgang. Deutsche Beilage des VEGYI IPAR (Chemische Industrie.) Jahresbericht der internationalen Atomgewichtkommission für 1912. Seit dem Bericht der Kommission für 1911 ist eine Anzahl wichtiger Bestimmungen von Atom­gewichten erschienen, welche wie nachstehend zu­sammengefasst werden können: Stickstoff. Guyeu.. Drouguinine haben aus sieben Analysen von Stickstoffperoxyd im Mittel N = 14.010 setzt gefunden. Shwefel. Burt und Usher haben aus der Ana­lyse von Schwefelstickstoff, N4S4, das Verhältnis von S: N gleich 1 :0.43687 bestimmt. Hieraus folgt, wenn man N = 14.009 setzt, S = 32 067 in guter Uebereinstimmung mit dem in unserer Tabelle ange­nommenen Wert. Shlor. Burt und Gray haben ihre Arbeit über die Dichtigkeit des Clorwasserstoffs fortgesetzt und ihre frühere Bestimmung CI = 35 46 bestätigt. Jod. Baxter hat das Verhältnis von Jod zu Silber von neuem mit äusserster Sorgfalt bestimmt. Verbindet man seine Ergebnisse mit dem früher bestimmten Verhältnis zwischen Silber zu Jodpent­­oxyd, so ergibt sich Ag == 107.864 und J == 126.913. Der Wert für Silber ist abweichend von dem, welchen Richards und Willard gefunden haben, und der Unterschied hat bisher noch keine Erklärung gefunden. Natrium. Goldbaum hat Analysen des Chlor­natriums und des Bromnatriums nach einer neuen elekrolytischen Methode ausgeführt. Die Salze wur­den mit einer Quecksilberanode und einer gewogenen Silberkathode elektrolysiert und auf der letztem wurde das Halogen in wägbarer Gestalt gesammelt. Für Chlornatrium fand Goldbaum, mit CI = 35 458, Na = 22 997 ; für Bromnatrium, mit Br = 79.920, Na = 22.998. Calcium. Zwei Abhandlungen von Richards und Hönigschmid über das Atomgewicht des Calciums sind veröffentlicht vorden. Aus Analysen des Cal­ciumbromids ergab sich Ca = 40.070, für Ag — 107,80. Aus Analysen des Chlorids ergab sich Ca = 40.074. Der Wert 40.07 ist als richtig ange­nommen und der Tafel am Enda dieses Berichts einverleibt worden. Queksilber. Easley hat seine Arbeit über das Atomgewicht des Quecksilbers nach verschiedenen Methoden fortgesetzt. Neu Analysen des Chlorids geben Hg — 200.63 in Bestätigung seiner früheren Bestimmungen, In einer privaten Mitteilung berich­tet er, dass die Analysen des Bromids ihm densel­ben Wert ergeben haben. Die neue Zahl Hg = 200 6, sollte angenommen werden. Tantal. Balke hat durch Hydrolyse von Tantal­­pentachlorid das Verhältnis von 2 Ta CI5 : Ta 2O5 bestimmt. Das Mittel von fünf übereinstimmenden Versuchen ergibt Ta =181.52, wenn CI = 35.46 angenommen wird. Der abgerundete Wert 181.5 kann aufgenommen werden. Eisen. Baxter, Thorvaldsen und Cobb haben aus der Analyse des Ferrobromids Fe = 55 838 für Ag = 107.88 gefunden. In einer anderen Mitteilung geben Baxter und Thorvaldsen den Wert Fe = 55.836 an. Der letztere Wert ist das Mittel von zwei Reihen, wobei Meteoreisen als Ausgangspunkt diente. Der Wert 55.84 ist in die Tabelle aufgenommen worden. Nachfolgend geben wir die Atomgewihtstabelle für 1902, Internationale Atomgewichte 1912. Patentbericht. Bekanntgemacht: 15. December 1911. Einspruchsfrist bis: 15. Februar 1912. A. 1608. Firma: Altenstein & Brant in Buda­pest. ,Schmiervorrichtung für Reibungskuppelungen.‘ A. 1645. Max Arnhold, Kaufmann in Grünau. »Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Schweiss-Werkstücken." D. 1892. Fa. Société Anonyme des Automo­biles Delaunay Belleville in St.-Denis. „Vorrichtung zur Sicherung des Schmierens der zwischenliegen­den Kurbelzapfen unter Druck für zwischen zwei Lagern mehr als zweimal gekröpften Triebwellen.“ G. 3206. Firma: Vereinigte Glanzstoff-Fabriken Actien-Gesellschaft in Elberfeld. „Verfahren zur kontinuierlichen oder nur beschränkt unterbroche­nen Herstellung von Zellulosefäden.“ G. 3378. Firma: H. Gouthiére & Cie und Pierre Ducancel. Kaufmann im Reims. „Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung des Schwefels und der Cyanide aus den erschöpften Gasreinigungs­massen.“ G. 3425. Dr. Gustav Grether. Chemiker in Coblenz. „Verfahren zur Darstellung eines Mittels gegen Pflanzenparasiten.“ J. 1328. Georg Jeranek, Maschinenschlosser in Budapest. „Wärme isolierendes Gefäss.“ K. 4492. Walther Kaprowski, Kaufmann in Charlottenburg. „Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung eines für die Herstellung von verschie­denen Gebrauchsgegenständen dienenden faserarti­gem Stoffe.“ K. 4736. Johann Kukla, Schuster in Miskolc. „Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeit zum Reinigen von färbigem Leder und Schuhen.“ M. 4248 Giuseppe Moretti, Ingenieur in Mira. „Verfahren, um aus Stearin und Paraffin her­gestellte Kerzen Opak zu machen.“ M. 4251. Firma: Mühlenbauanstalt und Maschi­nenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden. „Verfahren und Vorrichtung zum Ablösen der Oberhaut von Getreidekörnern oder dergl.“ P. 3353. Firma: K. k. Priv. Papier-Industrie Actien-Gesellschaft Olleschau in Nieder Eisenburg. „Verfahren zur Herstellung von künstlicher Tabak­blättern.“ P. 3355. Heinrich Paul Rudolf Ludwig Pörscke, Ingenieur und Julius Adolph Erwin Achenbach, Kaufmann in Hamburg. „Verfahren zur Herstellung von Elektroden für alkalische Elektrolyte besitzende Akkumulatoren.“ P. 3368. Gizella Popovits, Private in Temes­vár und Heléne Gaal, Private in Karánsebes. „Ver­fahren zur Darstellung eines Haarfärbemittels.“ S. 4709. Dr. Franz Salzer, Chemiker in Új­pest. „Verfahren zur Herstellung von galvanischen Chromniederschlägen. “ S. 5431. Firma: Salpetersäure-Industrie Gesell­schaft m. b. H. in Gelsenkirchen. „Verfahren zur Darstellung von Stickstoffoxid aus Luft oder ande­ren stickstoffsauerstoffhaltigen Gemischen.“ S. 5937. Firma: Stella Werke Schwartau G. m. b. H. Chemische und Nährmittelfabrik in Schwar­tau. „Verfahren zur Herstellung eines Nährmittels aus Seefischfleisch.“ Sch. 2408 Eugen Robert Schmid, Privatier in Wien. „Vorrichtung zum Glänzendmachen von Parkettböden oder Lederzeug aller Art.“ Sch. 2433. Firma: Joseph Schandua & Co in Biebrich, „Verfahren zur Herstellung fettdichter Papierbehälter durch Einpressen eines Bodens aus Pappe oder dergl. in eine konische Papierhülse.“ Sch. 2496. Dr. Hans Schreiber Direktor, Wil­helm Mannes, Schriftsteller in Berlin und Franz Zabel, Bäcker in Dessau. „Teigknetmaschine.“ V. 1208. Firma: Ung. Chemische-Papier-und Papierwarenfabrik Aktiengesellschaft in Budapest. „Verfahren und Einrichtung zum Glänzendmachen von Indigo- und Karbonpapier.“ W. 3076. Ivan Werlein, Ingenieur in Paris. „Verfahren zur Herstellung eines säurebeständigen und Metall, Glas oder dgl. polierenden Materiales.“ W. 3183. Josef Waisz, Brennereileiter in Bátor­­keszi. „Verfahren und Einrichtung zum Absondern des Fusels vom Spiritus.“ Z. 817. Rudolf Zimpel. Ingenieur in Gross- Lichterfelde. „Verfahren zur Herstellung von Füll­massen für Fahrradbereifung,“ Z. 830. Paul Zirzow, Ingenieurin Berlin. „Ver­fahren und Vorrichtung zur Reinigung und Regene­rierung von Wasser, insbesondere für die Lebender­haltung von Fischen und dergl.“ NOTIZEN Industriebewegung in Ungarn. Rudolf Hauser, Ing. Chemiker errichtet in Temesvár eine grossange­legte Seifenfabrik. — Die Pélmonostorer Milchpro­­duktenfabrik des Erzherzog Friedrich’scher Domäne wird den Betrieb der Milchpulvererzeugung aufnehmen. — Die Oxigen-Unternehmung in Újpest wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. — Die Ung. Oxygen­­fabrik A.-G. errichtete in Wien eine Filiale, mit deren Lettung Harry Reach betraut wurde. — Sigmund á Eugen Eitner errichteten in Sümeg eine Kerzen- und Toiletteseifenfabrik. — Die Versuchsstation für das Kissärmäser Erdgas begann ihre Tätigkeit, die Er­zeugung von Chili-Salpeter aus der Luft mit Aus­beutung der aus dem Erdgas erhaltenen Wärme- Energie. — Die Peter Melocco Cementfabrik A.-G. errichtet eine grössere Fabriksanlage zwecks aus­gebreiteter Erzeugung von Kunstmarmor. — Die Eugen u. Emil Wagnerische budapester Kohlensäure­fabrik soll demnächst in eine Aktiengesellschaft um­gewandelt werden. Aus dem Kreise der ung. chemischen Ver­suchsstationen. Wie wir erfahren, wurde die Stadt Igló seitens des kgl. ung. Ackerbau-Ministeriums dringend aufgefordert dortselbst eine ehern. Versuchs­station zu errichten. — Der zukünftige Leiter der Szenteser ehern. Versuchsstation, Dr. Aladár Wertheim wurde zwecks Erweiterung seiner pracktischen Kennt­nisse dem Landes-Chemischen Institut zugeteilt. Das Finanzministerium errichtet in Kolozsvár eine Ves­­suchsstation zur intensiveren Erforschung des Erd­gases, mit deren Leitung Erich Budai betraut wurde. — Die soproner ehern. Versuchsstation wird im Gebäude der dortigen Realschulle errichtet und übernimmt deren Leitung der Ober realschulprofessor Herr Wilhelm Német. — Die landwirtschaftliche che­mische Versuchsstation der Vereinigung Ung. Land­wirte (O. M. G. E.) wird in diesem Monate eröffnet. Dieses Laboratorium wurde durch die Firma Kapeller Henrik Budapest, eingerichtet. Die Hamburger Serumproduktionsfirma Rute- Enoch errichtet in Gemeinschaft mit dem budapester Apotheker Julius Craciun ein Laboratorium zur Er­zeugung ihrer Serumspezialitäten und hat das kgl. Ung; Ackerbau-Ministerium die Koncession hiezu erteilt. Errichtung einer chemischen Untersuchung­station. In der letzten Sitzung des Landesvereines ungarischer Landwirte wurde die Errichtung einer chemischen Untersuchungsstation einhellig beschlos­sen. Veranlasst wurde dieser Beschluss durch die allgemeine Klage der Landwirte und der Düngerfab­riken dass die bestehenden staatlichen Untersuchungs­laboratorien die zur Saison sich anhäufenden Unter­suchungen nicht bewältigen können. Die Schaffung des Institutes wird ohne Belastung des Vereines mög- Ag Silber 107.88N Stickstoff 14 01 Al Aluminium 27.1 Na Natrium 23.00 Ar Argon 39.88 Nb Niobium 93.5 As Arsen 74.96 Nd Neodymium 144.3 Au Gold 197.2 Ne Neon 20 2B Bor 11.0 Ni Nickel 58.68 Ba Barium 137.37 Nt Niton 222.4 Be Beryllium 9.1O Sauerstoff 16.000 Bi Wismut 208.0 Os Osmium 190.9 Br Brom 79.92p Phosphor 31.04c Kohlenstoff 12.00 Pb Blei 207.10 Ca Calcium 40.07 Pd Palladium 106.7 Cd Cadmium 112.40 Pr Praseodym 140.6 Ce Cerium 140.25 Pt Platin 195.2 CI Chlor 35.46 Ra Radium 226.4 Co Kobalt 58.97 Rb Rubidium 85.45 Cr Chrom 52.0 Rh Rhodium 102.9 Cs Cäsiom 132.81 Ru Ruthenium 101.7 Cu Kupfer 63.57S Schwetel 32.07 Dy Dysprosium 162.5 Sb Antimon 120.2 Er Erbium 167.7 Sc Scandium 44.1 Eu Europium 152.0 Se Selen 79 2F Fluor 19.0 Si Silicium 28 3 Fe Eisen 55.84 Sm Samarium 150.4 Ga Gallium 69.9 Sn Zinn 119.0 Gd Gadolinium 157.3 Sr Strontium 87.63 Ge Germanium 72.5 Ta Tantal 181.5H Wasserstoff 1 008 Tb Terbium 159.2 He Helium 3.99 Te Tellur 127.5 HR Quecksilber 200.6 Th Thor 232.4 In Indium 114.8 Ti Titan 48.1 Ir Iridium 193.1 TI Thallium 204.0J Jod 126.92 Tu Thulium 168.5K Kalium 39.10U Uran 238.5 Kr Krypton 82.9V Vanadium 51.0 La Lanthan 139.0W Wolfram 184.0 Li Lihium 3.94 ,X Xenon 130 2 Lu Lutetium 174.0Y Yttrium 89.0 Mg Magnesium 24.32 Yb Ytterbium 172.0 Mn Mangan 54.93 Zn Zink 65.37 Mo Molybdän 96.0 Zr Zirkonium 90.6 Clarke, Ostwald, Thorpe, Urbain. Ungarische Sanger hä user Maschinenfabriks A.-G. Budapest, "V., Csäkil^ra-iitoza 3. -O-----------------------------------------------------------­Dampfmaschinen ÄE5 Trookenapparafce Compressoren Vacn- nenMtM RoneliUX-Systam in vorschisdonster Ausführung umpnmpen, Kolben-Destillier- nnd Reoti- _ _ , _ fleierapparate. RotaH®i“®Lnmi,e“ Gusseiserne Apparate Filternressen für jede Bit den in den Wandungen homogen eingegossenen Heiz­• Industrie gchlangenf. Dampf- oder Heisswasserheizung bis zu 400® C. Centrifugen “‘stőfspűddeeí Antoclaven - Duplikat- V a ® 4 ° kessel.Transmissionen in modernster Ausführung. Eupfer arbeiten aller Art und Für alle Zwecke in Kupfer und Eisen, Verdampfapparate SS mit unerreicht hoher Verdampffähigkeit

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