Banater Deutsche Zeitung, Juni 1938 (Jahrgang 20, nr. 120-141)
1938-06-26 / nr. 139
Sonntag, 26. Juni 1938 Banaker Deutsche Zeitung Seits 11 Die größte Sensation! Die größte Sensation! Narrenparade Ein Film voller Geist, Humor und Musik im SCALA-KINO (Ein Buch: „Wolfsblut“, Roman von Jad London. 49, Preis: Johann Sauer, Periam, 118) Punkte. (Ein Buch: „Die Hundagasser, Roman von Schmauch, z 50, Preis: Anton Gimpel, Covaci, 118 Punkte. (Ein Buch: „Die Mannschaft“, von Jürgen Hohn-Buttry.) 51. Preis: Eveline Rahner, Timiroara,119 Punkte. (Ein Buch: „Der Amerika-Johann“,) Roman von Felix Möfchlin. 52. Preis: Johann Krämer, Peciunou, 118 Punkte. (Ein Buch: „Die verheißungsvolle Ehe“,) Roman von Deeping. 53. Preis: Georg Hödl, Veriam 117% Punkte. (Ein Buch: „Peterl“,) Roman von Marie Grengg. 54. Preis: Franz Lichtfuß, 117% Punkte. (Ein Buch: „Haus Bikenbach“), Roman von G. Hartwig. 55. Preis: Edith Fiel, Timișoara, 117%2 Punkte. (Ein Buch: „Kunterbunt“). Lustige Geschichten von Mimi Grosch, 56., 57., 58., 59., 60. und 61. Preis: Adam Bauer, Picchia, 117 Punkte; Katharina Stoch, Tomnatic, 116% Punkte; Johann Muth, Baco ca, 116% Punkte; Therese Glaub, Sacalaz, 116 Punkte; Anton Buschinger, Recas, 116 Punkte. (Je 5 Flaschen Bier von der Timișoaraer Bierbrauerei). 62., 63., 64., 65. und 66. Preis: Peter Wolf, Tomnatic, 115% Punkte; Wilhelm N Mer3 dorf, Ciacova, 115 Punkte; Anton Franz, Neu- | "dorf 114% Punkte; Johann Franz, 114% Punkte; Ferdinand Schmidt, Neudorf Jimbolia, 114% Punkte. (Je 100 Stütisitenkarten nach Wunsch ausgeführt und ein Romanbücher dazu). 67. Preis: Rosa Karlik, Zadariac, Punkte. (Eine Schachtel Birken-Seife. Inhalt 114 3. Stück). Emil Gö, Je eine Sachchtel Schokolade gewannen: Teremiamare 114 Punkte, Johann Feil, Wiesenhaid 114 Punkte, Paul Rist Hurezulmare 114 Punkte; Hans Stein, Peciulnou 113 Punkte; Johann Meißner, Voitec 112% Punkte; Gisela Reinert, Timisoara 112% Punkte; Amalie Gellert, Timisoara 112 Punkte; Johann Kehrer, Secusigiu 112 Punkte; Evi Luxemburger, Sanandrei 112 Punkte; Nicolaus Feil, Bobda 112 Punkte; Matthias Kirch, Aradumou 112 Punkte; Josef Zwi>, Bacova 112 Punkte; Johann Klein, Jimbolia 112 Punkte; Nikolaus und Zise Roster 112 Punkte; Johann Bileti, Bacova 112 Punkte; Balthasar Kräuther, Nitschtdorf 111 Punkte; Horst Botscher, Timisoara 111 Punkte; Franz Dengl, Timisoara 111 Punkte; Käthe Lottrel, Fratelia 111 Punkte; Franz Reinhoffr, Mehadia 110% Punkte. Je eine Geschenkpa>ung der Firma „Schmoll“ gewannen: Andreas Eisele Zadariac; Johann Leitenbor Jedamiraz; Marie Schneider Tirol; Stefanie Jochim Timisoara; Jakob Kirsc Sanandrei; Aranka Kunkel Timisoara; Regina Orendi Liebling; Nikolaus Franzen Jimbolias Georg Wassiljewitz Mehala; Helli Kirsch Dettaz Hans Sedule Cenei; Johann Graß Tomnatic; Martin Lego Comlosel; Franz Kabu rek Timisoara; Adam Holz Periam; Wilhelm Reiner Timisoäraz Elisabeth Shüß Lovrin; Hans Stollmayer Moravita; Han3 Lauermann Saravale; Hedwig Albert Timisoara. Je eine Schachtel „Stollwer>“ gewannen: Josef Albert Timisoara; Therese Albert Timisoara; Johann Altmann Moravita; Eva Beißer Sectamica; Ewald Böß Timisoara; Lisa Bürg Tomnatic; Ernst Botscher Timisoara; Romulus3 Candea Timisoara; Wilhelmine Diplich Timisoara; Hana Diplich jun. Timisoara; Peter Dietrih Timisoara; Anton Dornbach Saravale; Peter Dudl Resita; Andreas Eisele Zadarlac 7; Josef Eisele Zadarlac; Helene Feit Giarmataz; Emilie Fisch PisSchta; Rosl Gatter Lovrin; Magda Gilbert Aradulnou; Elise Haupt Giarmata; Anni Hartmann Giarmata; Hans Hansinger Saravale; Josef Hide sen. Periam; Jakob Hutterer Timisoara; Martin Hügel Saravale; Else Jäger Timisoara; Franz Junginger Giarmata; Berta Kappel Birdaz Nikolaus Klein Simbolia; Josef Klein Timisoaraz Anna Kaßner Giarmata; Helga Kleirs; Periam; Michael Krambo Giarmata; Matthia3 Lau er Sacalaz; Erwin Leßl Saravale; Josef Maywurm , Teremiamare; Franz Marx Barateaz; Hilde Marx Timisoara; Johann Maurus Secamica; Franz Minges Timisoara; Hans Mitschang Timisoara; Peter Neurohr Timisoara ; Johann Pot<de Giarmata; Jakob Potenz Timisoara; Martin Reiner Timisoara; Samuel Reidel Resita; Nikolaus Roth Tomnaticz ; Matthias Nothgerber -Detta; Christoph Rückert Giarmata; Johann Rieger Sanaydreis Welli Sottrel Fratelia; Sanda Spatariu Timisoara; Wilhelm Spahl Timisoara; Franz Schaljo Jedamica; Franz Schmidt Orsova; Irene v. Schönfeld Sibiu; Anna Schuch Periam; Anna Schreiber Tomwathez Georg Schwarz Sanandrei; Irene Weißgerber Timisoara; Elise Wilhelm Comlosel; Michael Zimmerer „Giarma taz; Gustav Zimmermann Oravita; Georg Bed Orsovaz Ulrich Hübl Periam; Aleyxyander Illy Timisoara; Johann Sy Timisoara; Emil Rzeczycki Biftrita;, Michael Eusch Buzia3; Matthias Mutter Bobdaz Jrma Röhlich Nefita; Edith Schiff Timisoara; Anton Jost Sanandrei; Christostomu'3 Konschikky Bacova; Adam Mayer Guttenbrunn; 3, Ehling Talmaein: (Ardeal); Anton Bohn Comlosulmare; Georg Mayer Jeciamica; Hans Fisch Morisield; Hermann Adermann Siria; Bärbaräa Nieß Varias; Matthias Schmit Timisoaraz MANCHEN Leiden Sie an Rheumatismus Gicht, Ischias, Hexenschuß, Skrofulose oder einer Frauenkrankheit und können nicht in einen Kurort fahren? In diesem Falle wid eine Bade-Kur mit Baassenerd in Ihrem eigenen Hause durchgeführt. Sie sah von Ihren Leiden befreien, dank der wunderbaren Heilkraft dieses Salzes. Eine Padung Baassener Jodsalz genügt für ein Bad. Eine Kur besteht aus 10 bis 20 Bädern. Nervöse, schwächliche und blutarme Personen sollen während der Bade-Kur ihren Organismus durch Eins nehmen von Berrotonicum Dr. Oberth (Flasche Lei 85), kräftigen, wodurch die vollommene Genesung erreicht wird. Erhältlic in Apotheken und Deognerien oder direkt bei der Hauptvertretung: KRONEN-APOTHEKE, Medias = : ALETEEITEITTFEITEPTITETTTETTTEITETEITEETTTTEITETTITEEETEETTEITEITPEEL STE EI TIL EITET AITIEITTITTTTITTTTTTITTSTLTTTTTLTLLTTTITTTTTTTTTTTITTILHTLLLTTTTTILTNTSTTTTITTITTTTTTTTTTLLITKTTETTTTTENTSTTTTTTHITTTTT Erika Spring Pischiaz Marie Heide der Sanandreiz Amender Combjulmare; Nikolaus Holz Jedamicaz Wansong Moravita; Emma Scherg Brasov. Je zwei Flaschen Wein: (Mehrjährige Bacovaer Fechtung). Spende des „JInformator“, Bacova: Rosinz Mersdorf Ciacova; Josef Bach Timișoara; Sparkasia Giarmataz Franz Müller Oravita. Je zwei Romanbücher gewannen: Margarethe Linster Jimbolia; Anton Schwabe Aradulou; Johann Mersdorf Giarmata; Anna Sceipner Jimbolia; Jakob Borß Jeciami ca; Karl Pilz Oravita; Erna Friedrih Morikfeld; Josef Kmwaczet Sannicokaulmic; Henriette Linster Jimbolia; Karl Packi Jeciamica. Je ein Romanbücher gewannen: Fr. Muth Sandra; ZI. Bechtold Secusigiuz; D. Spang Teremiamare; M. Bruckner Stamoragermana; Th. Dewald Resita; Johann Müller Teremiamica; Josef Zouplna Resitaz; Rosl Bernhoffer Aninaz; Georg Haluf Teremiamare; Franz Nebel Neudorf; Elisabeth Graß Tomnatic; Elisabeth Graß Tommatic; Susanna Hausel Fratelia; Heinrich Holzinger Sandra; Riti Kopf Moritfeld; R. und M. Merle Tomnatic; Anton Mutter Bobda; Frederike und Grete Müller Bucuresti; Melchior Schmidt Timisvara; Josef Stickl Tirol; Edith und Liselotte Unterweger Pancota; Josefine Willkomm Mertisvara; Adam Willkomm Tomnatic; Ernestine Binder Tirol; Josef Czejka Guttenbrunn; Käthe Nagy Arad; Karoline Schreiber Tomnaticz Käthe, Stehlich Secusigiu; Franz Tobias Tomnatic; Weßler Benceculdesus; Franz Welis Sanatdretz Therese Hirt-Jimbolia; Georg Weber Neudorf; Johann Geiß Ciacova; Nor bert Lohsert Ciacova; Helene Avramovici Guttenbrunn; Jo sef und Anna Beringer Teremiamare ; Franz Karlik Moravita; Magdalene Kreuter; Teremiamare; Nikolaus Meinin Bulgarus; Erhardt Spring Banatia; Marie Schmidt T. Karl Schäffer Teremiamare; Peter Stödel Lugoj; Dati Stollmayer Moravita; Nikolaus Wir3 Piscia; Karl Zierler Stei -erdorf; Viktor Lidolt Timisoara; Viktor Kepl Tirol; Jakob “Herzog Opatita; Nikolaus -Samfon Tereniamare, Die Preise können ab Freitag, don 1. Juli in Der Verwaltung der Banater Deutschen Zeitung“, entgegengenommen werden, Johann Heih Mehala ; * ZIEETTETTTTTTTIPTITTEITTEITPTTTTTTITTIELIITEITTITTEITTEITTEUEITEEETT EEE TEE TITTEITEN . ; ; Die größere Mach (35. Fortsetzung.) Und nun gestatten Sie, daß ich mich wieder meiner Unterhaltung widme.“ Ein kurzes Neigen des blonden Kopfes, ein leises Knistern der hellen Atlasschleppe . . . Herta Wichmann war verschwunden. : Die Frau Konsul Hesemann sank wieder in den Sessel zurüc. Wieder bewegten ihre Hände den schwarzen Fächer, aber nicht rund, sondern ruckweise heftig, dachte sie mit ihren langsam manvosv beerdigten Gesicht Kühlung zuzufügen. Das war was sich was ihr gegenüber leistete. Zerknirckung, Verlegenheit hatte sie die Frau Konsul Hesemann rücksichtslosen Worten in die ihr gebührenden Schranken zu Mit solch einem Heinen Bürofräulein men zu können.Aber dies... Entgegnung hatte vollkommensten Katze nicht nur, sondern rächte sich auf Frau Amalie stand auf und warf einer dem wollen weisen, eine Weise, gegen die nicht anzukommen war. Was... war das nur: ihre Erziehung... Das war ja einfach unerhört aufgescheuchten Blick in den Spiegel. Wer wollte sich wohl erdreisten, sie zu den alten Leuten zu rechnen? Trug sie nicht die alles verjüngende kurze kleidsame Haartrat, war ihr. Wuchs nicht schlank und jugendlich? 1 Die paar Falten im Gesicht konnten doch nicht Verräter ihres fünften Jahrzehnts sin! E53 war aber auch unvorsichtig von ihr, die junge Frau so herauszufordern. Was hatte sie denn auch groß getan? Schuld hatte doch schließlich, wenn überhaupt, doch nur ihr Mann, der es nicht lassen konnte, jedem halbwegs hübschen Lärvchen den Hof zu machen. Frau Amalie seufzte . .. Aber sie nahm sich vor, der jungen Frau gegenüber über die Sache hinwegzugehen als wäre nichts gesagt. Das kostet allerdings etwas Ueberwindung . .. aber, man konnte sich vielleicht ein andermal für die erlittene Niederlage rächen. Bye war noch die Borzellantini aus Meißen. Diesmal jagte sie auf dem Bücherschrank. Daneben machte Allein als Frau Amalie der jungen Frau beim Abschied mit einem süßsauren Lächeln die Hand reichte, berührte Herta diese kaum mit den Finger- Ieigen und wandte sich schnell ab. — — — In der folgenden Zeit mußte Herta oft an die Augendliche auf dem Martini’schen Fest denken, da sie ihren Gatten an ihrer Seite so schmerzlich vermißte und sich vornahm, mit allen Kräften, mit all der Macht des Weibes seine Liebe zu erringen. Wie quälend demütigend für sie war der bisherige Zustand ihrer Ehe! An seinem geistigen Fühlen und Denken, an seinem Hoffen, Wünschen und Streben hatte sie seinen Teil, all ihr Mühen, die große Fremdheit in diesem Sinne aus dem Weg zu räumen, war vergeblich. Sie blieben beide einsam, ein jeder ging für sich seinen Weg. Und die Stunden, an denen er dann zu ihr fand, die Krönung ihres Frauenlebens sein sollten, wurden für sie die Quelle tiefster Erniedrigung. Und das Tiefbittere daran war, daß sie diesen Stundenchen war, feifelloser Leidenschaft wehrlos preisgeges Einmal nach einer qualvollen Nacht suchte sie in ihrer Herzensnot den Weg zur Mutter. Bleich und übernächtig saß sie in dem vertrauten Zimmer. Da der Schäfer seiner Schäferin immer noch. "dasselbe in Porzellan erstarrte Kompliment. Der Beethoventopf schaute finsterer als bisher vom Klavier. Vielleicht gefiel ihm die Profanierung seines Aufenthaltsraumes nicht. Das vorher so reservierte Zimmer trug den Stempel allzu behaglichen Wohnens. Vor dem Sessel am Fenster standen noch Julianas zierliche Pantöffelchen, die schöne, zartgestrckte Decke auf dem Tisch war verschwunden. Auf bunter Kaffeedecke machten sich die Reste eines Frühstücs breit. Diese räumte Frau Gill jetzt hastig beiseite, dabei allerlei plaudernd, bis ihr endlich das völlige Verstummen ihrer Tochter auffiel. Sie setzte die Tasse, die sie in der Hand hielt, hin. „Was hast du, Kind?“ Mit den Augen der Vergangenheit sah Herta die vertraute Umgebung der mütterlichen Wohnung. Wie so oft, wenn man zurückenkt an Zeiten, die hinweggeglitten, schaut man nicht mehr klar und wirklich zurück. Die bitteren Stunden zählt die Erinnerung nicht, aber über die guten wir. wie einen verklärenden Schleier. Herta sehnte sich in diesem Augenblick zurüc nach den ruhigen Stunden der Vergangenheit, da sie sich keine Rechenschaft zu geben brauchte über ihr Fühlen und Denken, die ihr gehörten, ihr ganz allein. Und wo sie sich auch selbst noch gehörte, noch nicht Eigentum eines Mannes war, dem sie nie Lebensinhalt sein konnte. „Mutter“, bat sie leidenschaftlich aus dieser gequälten Stimmung heraus, „laß mich bei dir bleiben. Laß mich hier wieder meine Ruthe finden...“ Erschre>t fuhr Frau Gill auf. „Was ist geschehen?“ . ..", fragte Herta ratlos. „Ich weiß nicht ..." En „Ich meine, was ist dir passiert, daß du solchen Wunsch zu äußern vermaaft?!" (Fortsetzung folat) Roman von Dora Maria Wille diese Person sie sonst war, allerdings als gelte es, ja unerhört... einfach . .. dieses Tippfräulein hervorrufen e3 noch lange Höflichkeit wehrte sich R ? unglaublich, oder glaubte sie doch nicht erwartet, diese sie, auf wehdiese scharfgeschliffene In der kleine '