Corvina, 1887 (10. évfolyam, 1-36. szám)

1887-10-10 / 28. szám

118 CORY Mociiik Franc Dr. Ugyanaz. Sosit II. Pre II. triedu. (8-r. 32 lap.) Pozsony, 1888. 10 kr. — Ugvanaz. Soäit III. Pre III. triedu. (8-r. 32 lap.) Pozsony, 1888- 10 kr. - Ugyanaz. Sosit IV. Pre IV. triedu (8-r. 32 lap.) Pozsony, 1888. 10 kr. Kilián Frigyes Budapesten. Wosinsky Mauritius. Das prähistorische Schanzwerk von Len­gyel." seine Erbauer und Bewohner. 1-es Heft. Autorisirte deutsche Ausgabe. (Ln. 8-r. 69 lap és XXIIL tábla.) Buda­pest. 1888. 3 frt. Lampel Róbert (Wodianer F. és Fiai Bndapesten.) Glósz Max. Praktischer Lehrgang zur schnellen und leichten Erlernung der slovakischen Sprache. Nach F. Aim's Lehr­methode bearbeitet und mit einer kurzgefassten systema­tischen Sprachlehre versehen. II. vennerthe Auflage. (8-r. 215 lap.) Budapest, 1888. 80 kr. Langraf Moritz. Deutsche Sprachlehre mit 150 Uebungsauf­gaben. Ein Handbuch für Schüler der Volks-, Bürger, und höheren Töchtersschule. 1. Theil: Die Wortlehre. XXXVIII. vermehrte u. verbesserte Auflage. (K. 8-r. VI. 138 lap.) Budapest. 1888. Kötve 36 kr. Nagel Ottó Bndapesten. Harcolta iifllciale delle leggi del regno. Anno 1887. Ediziona del ministero dell' intero. Fascicolo II. (XT1I—XXXIV.) (8-r. V. 145—329 lap.) Budapest. 1887. Bizomány 70 kr. Zen em ű vek. Nádor Kálmán Bndapesten. Nádor Gyula. Legújabb budapesti népdalok énekhangra zongora kísérettel: 45. szám : Törött ágról messzire száll a madár . . . / ^ j_r 46. szám : Süvölt a szél ... I Palotásy Gyula. Öt eredeti magyar dal: 1. Még fáj a szív ... 2. Üdvözíts öli I . . . 3. Sötét fel­hők ... 4. Őszi idő ... 5. Hull a virág . . . Énekhangra és zongorára. 1 frt. A közgyűlési közebéd ILI. I las Menu ist hübsch redigirt und die Speisen sind ganz vorzüglich. Natürlich fehlt es nicht an Toasten. Den ersten Toast bringt Präsident Aigner auf den König aus und der Toast wird stehend an­gehört. Der zweite Toast gilt Moriz Jókai als dem «König der Schriftsteller» und zwar ist es der stets feurige Moriz Révai, der diesen Trinkspruch aus­bringt. Ueberraschend ist es nur, dass der Redner gegen die Regierung spricht, denn er war bisher ein Mameluk erster Güte, der sogar «Tisza-Zigar­ren» rauchte. Doch jetzt ist er wirklich oppositionell. Er ruft mit donnernder Stimme, dass die Regierung ein Schulbücher-Monopol einführen wolle und er ist zu dem Geständniss gezwungen, dass dadurch alle Buchhändler zu Grunde gerichtet wären. In der Er­wartung, das» Moriz Jókai sicli der Buchhändler annehmen werde, erhebt er sein Glas und leert es auf das Wohl des Dichters. Nun nimmt Jókai das Wort. Er sagt ungefähr: Verehrte Herren! Sie kennen die Geschichte von jenem sonderbaren Herrn, der eine Rede mit den Worten begann: «Ich komme soeben vom Dorfe».. und durch den freudigen Zuruf überrascht wurde: «Das sehen wir»... Auch ich, meine Herren, dürfte zu meiner Entschuldigung anführen, dass ich soeben vom Segítség-Volksfeste komme, wo ich so ziemlich alle meine Gedanken gelassen habe. (Widerspruch von allen Seiten.) Jawohl, fast alle und ich bin in Verlegenheit, wie ich meinem Verleger — der im Momente am schwersten unter mir zu leiden hat — antworten soll. Ich will es wie der Knabe in der Anekdote machen, der seinem Vater zum Geburts­tage Folgendes sagte: «Lieber Papa! ich wünsche Dir. dass ich im nächsten Jahre ein besseres Kind sein möge, als ich bisher gewesen.» Denselben AVunsch ungefähr habe auch ich. Ich wünsche den Verlegern und Buchhändlern, dass ich ein besseres Kind sein möge (Zurufe: Das ist nicht mehr möglich!) und dass die Buchhändler nicht nur mit mir. sondern auch mit allen anderen Autoren und dem Publikum zufrieden sein sollen.... Was die Vermuthung be­trifft, dass die Regierung ein Schulbücher-Monopol einführen wolle, so halte ich dieselbe für total un­begründet und ich glaube nicht, dass sich irgend Jemand in den Reihen der Regierungspartei ünden könnte, der eine solche Ungeheuerlichkeit mit seinem Votum unterstützen wollte. (Lebhafte Zustimmung.) Ich glaube, dass auf geistigem Gebiete jedes Mo­nopol zu verwerfen ist und ich hin auch in diesem Falle ein Anhänger der freien Konkurrenz. Es ge­nügt wohl, wenn ich sage, dass ich im Reichstage eine solche Ldee, wie die des Schulbücher-Monopols entschieden bekämpfen werde (Beifall.) AVas die anderen Schmerzen der Buchdrucker. Verleger und Buchhändler betrifft, so habe ich vor Allem zu be­merken, dass die Buchdrucker — wie das heute erschienene Segítség-Album beweist — in den letzten Jahren so enormc Fortschritte gemacht halten, dass ihnen das grösste Lob gebührt. Sic werden jeden­falls auch materielle Erfolge in Bälde erzielen. Die Verleger und Buchhändler haben zum grossen Theile mit der Indolenz des Publikums zu kämpfen. Ich hin in der letzten Zeit viel in Ungarn herumge­kommen und auch viel gefeiert worden. In manchem Schloss hat man mir zu Ehren die köstlichsten Deli­katessen und die theuersten AVeine auf die Tafel gestellt, aber fast nirgends — habe ich eines meiner Werke vorgefunden, iHeiterkeit.) Trotzdem glaube ich, dass von den vielen Millionen Einwohnern die­ses Landes kaum Eine Million meine AVerke oder auch nur eines meiner Bücher kennt, während die anderen Millionen mich für einen Ahl ter lands ver­­räther halten, der seine freie Zeit im Reichstage vertändelt. (Heiterkeit und Widerspruch.) Aber diese vielen Alillionen. denen nicht nur mein AVirken. son­dern auch die ganze ungarische Literatur unbekannt ist, diese Millionen sollen und müssen erobert wer­j den. (Lebhafter Beifall.) Das ist die Aufgabe der Buchhändler und ich wünsche, dass sie diese ihre A fission erfüllen, sich vermehren. (Eine Stimme: «AVir sind ohnedies schon genug».) Nun denn, sieh nicht vermehren, aber prosperiren und gedeihen sollen. (Stürmischer Beifall und Eljenrufe.) Nach Jókai sprach Josef Komócsy in geist­reicher AVeise über die Mängel der Buchhändler und auch Jókai nahm nochmals das Wort, um seine Idee im Detail zu erörtern. Als er geschlossen hatte, gab es folgende drollige Auseinandersetzung: Aigner: Ich beantrage, das Moriz Jókai und Josef Komócsy in die Provinz entsendet werden sollen, um dort ungarische Bücher zu verkaufen. (Heiterkeit.) Komócsy: AVir bitten um Bekanntgabe des Rabatts. Jókai: Ich wäre bereit, nur iniisste dann Freund IN A 1887.

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