Deutsche Tagespost, September 1919 (Jahrgang 12, nr. 198-222)

1919-09-12 / nr. 207

Schr­iftleitun­g: Hermannstadt in Siebenbürgen, Sozugspfeife für Bermannfischt ohne Zubelang: Ganzj, K 12, helbl. K ser, viertelj, K 28 °, monatl. bermannstast, Treiung Deu 12, September 19I­, 3h­, 207. | alt­g: X 10—, mit Zustellung oder Hoftversand: Ganzj, K 159 °­­, halbj. K zer, viertel, X 38, monatl, K 14; Eingelnummer für Hermannstadt sa­h, auswärts ,eh, Ring Nr. 13. XL Zahrgang, Schwäbisches Erwachen, Temeshiwar, 6. September. Das Schwabentum ficht im Zeichen der Organisierung. MUeberatz regt es sich im Banat und schließt sich in Der Deutsch-Schwäbischen Bolts« pusiel sowie um Dentsc-schwäbischen Sönl­urper- Gaude zusammen, um gebührend in die Wahlen zu treten. Die Ernennung von Schwaben auf wichtigen Posten kommt dieser Zusammentasjung­er Schwaben auf der Plattform Der Temescy warez Anschlußrevolution vom 10. August zu­­gute, je mancher atmet erleichtert auf. Die vielen Streifler verstummen, die geheimen Wähler und Agenten aber schleigen zumaegit in ihre dunklen ten zurück, um „abzumarien“. Dieses „Ab­­warten“ ist ein parasteristi­ges Ding im Banate, jeder zweite wartet auf irgend etwas. Die gewissen gebratenen Tahıben spielen Dabei eine Hauptrolle. So z D. warteten gemisse Gruppen in atem­ toier Spannung auf den Augenplict, wo sie ısiumphieren könnten: Gebt, wan hat euch in Hemannstad­t angeigmirt| Geht, die Karls«­ burger Beschiüfte stehen, bloß auf dem Rapier | Seyt uf. — Die umgedeuteten Ernennungen gaben vielen Uuertreibereien etwas Boden ent­­. Handelt es sich doch um wichtige Stellen. Menieffer Kauf wurde zum Geftiongcef im Kulmsm­nisterium ermannt, die Ginticytug Der bergersehnten Schulen fällt in se am Heilort, Der Ge­­neralstabsoberst Der gemesenen gemeinsamen Armee Star von Möller­aber, einer Der Führer Der gymnöäbtschen Wolfspartei, wurde Birgermeister der Stadt Temeshiwar, überdies wurden einige Oberfiuhlrigier und Sinpfrichterstellen mit ihunwäbischen IHännern belebt, Herr von Moli­­ker besigt im seiner Partei großen­­ Anhang, rigtiger gesagt, er da sie gang Hiner fig, beo_ nierlentwert aber it, Daß er au außerhalb­­ der Wartei unter Den vielen Wentralen in Ges weiigtwar zahlreiche z Freunde beige. Dies au­­beste. Ch­ ort ım Vegan der. Weitralen... Der­ gut geleiteten und emfligteigen „Zemescyiwarer Heriung“, woelege Herrn von Weiler in Une gewöhniig verzlicen und vedeutungsvollen Wor« sen feiert und seine Ernennung unverbl­ut, als einen Windstan für die Stadt brzeu­gnet. Sie schreibt unter anderm: „Wetler erkchemmt mit ewem tüchtigen Rüstzeug von Geist und Schö­­pferh­aft auf­­ dem ’Blan. Wr Attributen, Die ıyr zu einem ganzen Wann empeln, zu einem be»­ratenen Leiter unserer gelienten Waterstadt, auf der man Die Worte der „H­anderflöte" anwenden kann: Er war mehr als ein Schrjl, er war ein Mensch. An anderer Stelle nennt Diese dem Maugistret Feinedwegs nachlaufende Zeitung Den neuen Bürgermeister einen „großzügigen Mann“ dessen „geläuterte eiäische und moralische Grund­­lagen“ gefannt seien. In einem Interviejo sucht das Blatt ebenso wie andere Blätter die Ab­­sichten Wöllers zu ergründen und teilt mit, Das Der Würgermeister ein Demokrat sei. Die Volk­wirtsaft verstände, feine Sperimente wolle, welche die Verwaltungsmarggıne stören könnten, wohl aber feste Arbeit aller Angestellten verlange. Da „Die Bü­rgericheft ein Yırecht auf säpnelle Erledigung alter ihrer Häntereffen Hat und der Nogii­ar ein Diener der Benbl­erung sein muß, und nicht umgekehrt”, Gesichtspuntte, die ein jeder Temetchwarer und jeder Schwabe unterschreiben kann. Dan die gleichzeitige Er­­nennung des Ingenieurs Stan Bidrighin zum Oberbirgermeister — eine Reweinführung — Bedenken erregt, Darf nicht verschm­iegen werden. Man glaub, d­iese Maßnahme an manchen Stellen als eine Art Mittrauenspotum gegen die Schwa­­bensgaft betra­gfen zu mül­sen, andere wieder befürchten eine Wähmung der Iyöpferin­gen Tä­­tigkeit Möllers und damit eine Schädigung Temeichwars. Auch ment man, Möller ja nicht die Individualität, Die ein solches Verhält­­nis lange aushalten künne, er gehere zu den Leuten, die ungebunden mit Vertrauen ausge­­stattet, alle zumwege bringen, der aber mit gebundenen Händen nicht Eleiterh­aune und fürchten eine Rücwirtung auf die Stellung der Schwaden. Man spricht auch schon von einer Be­­wegung,die an den Regierungsrat um Auflassung „der Oberbürgermeisterstelle Herantreten solle. — Die Tagung des Ostdeutschtums it übrigens die andere Sensation ın Tenreich war. Wer hatte tet, dag. Bene Veranstaltungen dort, I Interesse, einen sologen Andrang verurischen Ednnten, wie Die im Zulantinengange mit Dex Tagung veranstaltete Zenun-YHatinee und Das Yundestonzert. Die fünfzig Logen im Theater waren troß der Hohen See im Zemeigmar im Nu vergriffen, alles half eifrig mit, das Fest glanzvoll zu gestalten. Man er» tennt­e 8 m frh­iger Deutlichkeit: Das Deutsche Zemeih war bewacht und will zur Geltung kommen. &8 San - gur Schier­twiderstrebi «3 der­­ Feder, nochmals dieses Thema anzuschlagen. Das umsomegt, da auch das Interesse des verehrlichen Zesepublikums dafü­r allgemachy schon abgestumpft‘ sein muß. St Doc) Das Beamteneleno — abgesehen von wenigen Ausnahmen des in­ dieser Beziehung glädischeren Westens — so alt als die Insta­­nten des Öffentlichen Beamtentums selbst, und daber auch so ziemlich Der ganze Komplex der damit zusammenhängenden Fragen schon so oft behandelt und in der Presse breitgetreten worden, daß sich scheinbar nichts Neues mehr dazu sagen Läßt, Und dag ist der Teidige Gegenstand unere Göpflich und bietet immer noch neue Seiten der Betrachtung dar. Dies ganz besonders bei uns, in Großrumänien. Im allgemeinen, und im besonderen. — Wir sind ein neuer Staat. Ein Staat, der, kaum noch aus der Taufe gehoben, im wahrsten Sinne des Wortes jegt auf Die Beine gestellt wird, über die ersten Gehversuche noch kaum nes ist. Seine Amme, seine Wärterin und Erzieherin ist — das wird jeder Einsichtige zu gesteben — unsere Öffentliche Beamtenschaft. Der Bater unserer jungen Staaten? war der Wille der rumänischen Nation, seine Mutter, wenn man im Bilde bleiben will. Die große Nationalver­­sammlung von Karlsburg. Doe diese unpersön­­lichen Eltern konnten bloß zeugen, erzogen zu werden,­­zur Freude seiner Eltern Heranır­­wachsen, im bildrigen und wirklichen Sinne groß zu werden, dazu bat das Kind, nämlich dieses Lind, praktisg seinen Ergieger nötig, der naturgemäß das Korps unserer Öffentlichen Beamten ist. Und weie dem stinde, Das, eitern­ 108 basiehend, in Die Hand solcher erzieher gerät, die statt er, materieller Sorgen überheben, Hin­­gebungsvoll zu betreuen, um Zaglohn fremden Interessen dienen, und Dabei Deu. Ihres Obhut anvertrauten Schügling vernachlässigen und jüch selbst Aberiaffen. Wir sind der festen Ueberzeugung : Die ge­­sünde Entwicklung, ja Die ganze Bulunst unseres Derzeit erst im­ Werden begriffenen Staatswesens Hängt zum ausc­hlaggebenden Zeile davon ab, wie unser Öffentliger Dienst, Dessen Depositare und treibende Kraft die Beamten sind, aus dem­ Alten ein Nemes zu schaffen, und die zu einer neuen Staatsgemeinschaft zusammengefügte Be­­völkerung aus den früheren Leveng- und Junes seifenvergäb­nissen in die neue Beit hinüberzu­­leiten imtande sein wird. In Dieger These wollen wir die ganze Schwere der Verantwortung eingeschlossen wissen, die unserer Weimung nam Diejenigen belastet, Die jegt Dazu berufen sind, das soziale Schiedjat unserer Bramtenigaft zu bestimmen. Sie bes­timmen ununmittelbar Das Fortkommen und Die Zufunft laufender von 7 Familien, unm­ittelbar aber tatählig das Wohl und Asche Der Vesamtgeis. Bent also! Geor mit vollen Händen; sie trachtvarite Invegition sind Die “upwen­­dungen, welche notwendig und Danadı bemessen sund, Den Berater, ae und Ülegierer ver Staatsvenölferung materiell und moralisch zu­­friedenzujteilen, Ein ungufriedener Seneche is £­t ein teemer Diener seines Deren. Beiläufig bemerkt: Die Höchsten Richter in England Beziegen ein solch purptliches Eink fommen, Daß Die Weuölferung mut­he­ ltzer Schen zu ihrer sozialen Stellung emporblicht, Eine sichen Funktionär würde dort niemand wagen, au nur in Bedarfen nahezutreten. — Dog 235 sind Ausnahmsverhältnisse, aus zarte ande­ru man bejikerdener sein. Was man aber billigerm­enge verlangen kann, it, ven Öffente sichen­ Beamten, des von vornherein Derauf ver»­zigtet Hat, jemals ein Vermögen zu sammeln und dennoch eine ganze Urveitstraft vom Staate verfaut ja,die Wirhamkeit seiner ganzen­­ Ber­­ichtigkeit in Den Dienst des Guautswohls geselt Hat, materiell jo zu bersorgen, Daß er unter allen Usständen sein Ausfommten finde, und fein und jener amilıe Lebenshaltung auch nur annähernd mit jener sozialen Stellung im Einh­ange je­ ie wir aus sicherer Duelle erfahren, ist der Regierungsrat Joeven daran, Die Weyalts und Rangvergältnisse der Weandten völlig neu zu regeln. Das 11 eine unausschiebbare als wendig sei. Wir wollen wünschen, und jehen es von der Einsicht unserer Regierung auch vor« aus, daß die Y­eubemessung vor Gewalte­­n ges I­iegt, wie ei­ne Beourjanje ver Zeit erfordern. Verschweigen aber wollen wir Damit im Bus janmenhange nicht ein sch­weres Bewenfen, Wir Haben nämlich gehört — ob es wirt­lich Tatyage it, müssen wir allerdings bezwei­­feln —, dag­ch Diete Gehaltsregelung und Hangeinteilung in euster Nerve, ja vielleicht, überhaupt bloß auf Diejenigen beziehen soll, denen es unter dem früheren d. i. ungarischen Regime der Waprt Oder verleidet war, im Öffent­­liche Dienste zu treten, die also erst seit ihre Laufbahn als Staats- oder K­ommunalbeamte be­­ginnen. Diese sollen angeblich nach Maßgabe d­es Lebensalters gleiy in die entsprechende höhere Hangstraffe ernannt werden. Wir haben — insojerne 8 sich um wirklich tüchtige und brauchbare Männer handelt — selbstrebend nichts dagegen einzumenden, wenn solche bisher „Dratte Bengebliebene“ aus Billigkeitsrückichten auf diese Art für die Vergangenheit Icyadlod ge­­hatten werden. Was soll aver Dann —­­o darf wan wohl mit Recht fragen — mit jenen ge­­segehten, Die schom seit Jahren, jeis auchy unter ungarischem Y­egime, bereits im Dienste Der Deffentlichent gepangen sind und auch i hente noch ftegen? Die Annahme Dunit uns eine Huge pewerlichkeit, dag diege Männer, die unter allen Umständen wertvolle Erfahrungen und das ganze Um und Auf vierägriger Praxis mit ber­­npergenommen Und imt Übrigen juh ja vom ersten Jugendliche an Der neuen stegierung zur­ Ver­fügung gestellt haben, bei Des­senregelung Iglesgier abschneiden sollten, als ihre neu hinzu­­­gelommenen Kollegem— Und mui etwais ganz i konkretes Daß die Verwaltungsm altenungarn gottseligen Ungei deuten st ein­e hervorragende­ nur«iftuasallen in­uomfusivec Erinnerun­g.Tatsache aver ist auch,was die Verwaltungsmaschine in­ jenen siebenbürgischen Komitate ihwoeachsen an der Spitze oder weniigitensikileitenoeaziieferenten stellungen stan­den,anchimuiiien­deg vielvekufenen­ vermietenkinyeteaøysieaisiucyinur leidlich funktioniert,vielmehr i mpo mancyem jächzisch geleiteten dezict oder Komitatiukmiqtecyasi gegolten­gat.Alle diese sächsifchen b­eamte waren im sicheren Vorgefügl auoiaodlligchebeceini itiainuuigaiiideriiachai alsinwced­aicherfolgten Willensaußekaug der offiziellen Bekrrdiun­giypes Gottes—­getrageuapecauchooadek eigenen ueverzeugiuiguaooem Bewußtsein ihrer Pflicht gegen­ die Beoblkerung in schwerer Zeit—iyten Posten nicht eunensiugenvlich im Sin­ne gelassen, dieäioutiain­tl­ives Dienstveii­evesiiotzoeszaos fallsändersnationaler trakcoonaufregteryiik­kii» LIUiio«·:aiif«»mrM-Miffowekiing’·ve'r’Pr·ü­etiea« quiSr.:1)careftaivempkdin­g«unvoem neu ge­­wordenen Vaiekiaave den Treueid geleistet.Es ikigaazui­aivgliiy,auiynucoasaazuveutem das viele Wackecen,vie nach GriahkanY.Ie­­wayrter Birnen-willigtenaaonliigiireae— wirjagcavasoneiaigecuigsiea jemanden uageireicuzitwoen—mit in der vor· versten Reihe stehsen,irgendwelcher zurücks Hang erfahren unwxwer der im Flusse befind­­lichen Beinegelung von chaltum-mangsozus jageninssweiiend­eisen­routen gelan­geurdiin­en­. Das war esiichit in­ eine unbegreiflich ellnges kechtigkem comäre geradezu wioegianiz auf dies­ Unvierien­stireudigten­ Hunderte­ von pflichttreuen Beamten zu«veein­tkäigiigenandio gesösseniliche Woylzaschädigem Wikwollen u­nd könn­en,wiegefaghbet­­qkiigen Gerucyien nichtglanvenz sin­o sie aber wegqoch ausgetau­cht,onielien­ wie sfük u­n­sere publizistischepflicht,dakaiqai­fniesrtiaiiizumachen, und etwaiten,paßgegevenenkaus wichtig-ge­ von einer Note Kenntnis, im der der­ Vertreter Humantend auf der Friedenskonferenz befanmt gibt, Day er von seiner Regierung Weisungen erhalten habe, Die ihm ermächtigen, den Friedens­­vertrag­ mit Deutschösterreich zu unterzeichnen, jedoch unter Vorbehalt wegen des Artikels 60, der den Windergeh­iguug und den­­ Durchgangs­­handel betrifft. Der overste at Ließ Diegem Vorgang nicht zu, sondern beieylos, daß Rumänien, wenn er unterzeichne, das ohne Vorbehalt zu nun habe.­­ (P.-B.) Der Konflikt mit der Enten­te. Wien,11.Septemb­­er.Dec»,82it«m­­tb anss Paris gemeldet,was die amerikanische Dele­gation ihkeit anfänglich takten Widerspknungtqen passiv-gehen occanå neu aus dem GM aufgegebenyave,weil die diivfichiei­ vetauw aufwewmniucht zum veiverwen­tete ilnu nichts zuverlieken,verugen«Ueberdiesveim­­ichi· Brut­­ceich mit iiimiiäiiieu ein­ sondervn­ Mit-kein Mächte, gegen Humänien einzuschreiten, lediglig Ungarn, eins, Deutjig Westungan eigentum was angeblic ’ Mafenverhaltungen und Zwangs­­vemritterungen in Deutschwestungarn, bekannt sind, wurden Duaftheieple erlasten. Die Wien, 11. September. Gegen eine große Anzahl von westungarischen Bürgern, die a6 Angänger des Ansprusses an Deutschdsterreig Gendarmerie, jast Durchweg Wagyaren, verhaftet jeden, Der oder Die Grenze wil. Die Notare und Serpane und beauftragt, jede Yiegung zu einer Anseplupartion sofort den Behörden zu melden. Die Woltaner sind angemiesen, Bit Briefe, Die im Dieser Deziegung verdäggung erscheinen, nach Debenburg zu ji, Soße Erinnerung berrngt über Zwangs­­visutierungen der 24 v9 28 jähesten Duriigen und­ über Die Verschleppung­ von Eigentum. Üeberau Wird requiriert, angeplag zur Verpfle­­gung von Buddapest. Es wurde versprogen, an die requirierten Arııleı zur Hälfte mm binnemy In wirklichkeit wiwo nur mit weißem Gelde zur Hälfte mit weißem Gero Dezayit Imiisden. vezaylt. ·Bezeichnendt ist,daß dieiimgyarische gierung die Hoffnung Res zu gaven Denn Ye Degimuf In Das miagyarılye Dtnterland zit I@alfen, magyırıyı Staat Eine D­eutsche Bauern­ und Bürger Partei in Ungarn. Wien, 11. September. Der „politischen Korrespondenz“ wird aus Budapest geschrieben . Ein aufruf an Die Deutsche Venölierung in Han­garn, der in Budapest und Den deutschen Sicht­lungsgebieten des nicht verchten Ungarns ver­breitet wird, fordert die deutschsprachigen Bürger den Gebieten zum Zusammenschluß in einer Deutigen Bauern- und Bürgerpartei auf.­­5% und Bauern De% künftig bei Ungarn verbleiben« besteht die Hoffnung, da ver Ungarn als ohne Einregnung W­estungarns mehr als eine Willion Deutscher Diebe; a Diesem dege « eine politische chann­aiiim zuIigaffin,diess­­eignen­t,Intvienationalen­ Besinne-Deut­­schenianigam und beionversink.dier währung der Auton­omie erfolgreich zemst MMIs Ein Ausschuß dieser Partei,die aus devxslisii­schen Volksrat hervorgegangen ist,dxksem Bu­nen sich Feine Neger h SR sei, aufgegeben zu gehalten, Rumäni­en­ mnd die Frieden­ekon­feren­z. Lyon­,11.Septemb­er.Dec oberste Rat nahm in seiner Sitzun­g vo­i Montagmorgen Der heutigen Bummer liegt die „Brauensteltung“ der „Deutschen Zugespoit“ bei, Kınsles und Deiteres von Der Büngerfahrt ins Schyiwabenland. (ER. W.) Das Miereschtal verlassend führte uns — ungefähr anderthalb hundert Sänger der Hermania und de Männergesangvereins unter vährung einiger politischer Persönlichkeiten —­­da Dampfroß langsam, aver sicher wellige Gevene blauen Anlagen sanntheit desen wenigs bald rechts, bald Lints, mäßig Hohe Bergketten, die Sonne brannte­­ zwas auf üppige Ruturugfelder, Wiesen und einzelne abgezirkelte zerkleinerte Blätter daß der Haffischen Aufforderung: „Drum singe, dem Gesang gegeben !“ auch biefegmel dank für der erscheinenden im ihrer Unke­­u. a. dampfförmigem Zustand Dur den Mund ein und durch die Nase ans bie Ferne Stub­­epflange, in Kilo­paleten in den Handel kommen und dann unter Weußerung mehr oder weniger lebhaften Ge­­nußes in ge­atmet werden. Schön lag die Welt vor ung und angeficgt. Dieses gesegneten flutumrauschten Stadt­landes steigerte ji das Längstgehegte — mit erstaunlicher Aus­dauer nachgenommen wurde; al­er Gewohnpelt gemäß wollte ich wie bei ähnlichen Anlässen mich wenigstens leise ab­­wehren: „wir sind, je,kein Gesangverein ®..., biß, mir aber beigeiten auf die vorwigige Zunge. Naja, gleichg zwei Gesangsvereine...­“ Nach den üblichen Empfang in Temessch war Hebe und Gegenrede Wechseln von Sängergrüßen, wurde zunäcst tadellosen Organisation des Feitlomitas­ana­ und­ Gepäc im Nu auf die Duartiere aufgeteilt. Dann ging es in geord­­netem Zuge mit Mufti und wallenden Gahnen durch einige Hauptstraßen in den Mittelpunkt der Altstadt. Auf der ganzen wohl gelungenen Fahrt erlebten wir hier die einzigen nicht gerade angenehmen Eindrücke: Der Himmel sandte aus grauer Gewitterwolle gerade zum richtigen Bett, beim Eintreten in die gastliche Stadt, seine nassen Regengrüße. Ebenso fühl, aber viel passiver war Der Empfang von jeiten der Be­­völkerung auf den Straßen: Sein Heil, sein Hütejchwenten, — ein befremdetes Austarren von wafchechten, fremdraffigen Gesichtern aus den modernen Großstadts- Db­ethäusern, belehrte und, daß wir zwar Gäste der Stadt Temesch­­war, jedoch gerngesehene „hospites“ nur für einen ganz kleinen Streis, eben für Die Deutignbewußten Schwaben warem Auf alazienbestandenem Pla entbot uns in wmerliger Niede der neuernannte Bürgermeister Karl 9. Möller den Willkommengruß der Stadt Temeichwar und wies darauf hin, Das wir auf historischem Boden ständen Hier habe der glorreige Bring Eugen seine Heere im Kampf gegen Die Türen gesammelt, um das Laub aus­ahrhundertelangem Schlaf asiatischer Stuechticgaft zu befreien, und Hier habe später der erfolgreiche Heerführer Geldmarschalleutnant erch seine staatsmännilche Wirkam­­keit entfaltet, „Den großen Schwabenzug" orga­­nisiert, die mit Bienenschwärmen vergleichbaren Bauernmasfen angesiedelt, um das Land dem fultusreichen Bessen zuzuführen, aus der Sm­pfe­­­wildnis einen Garten zu schaffen. Unwilk­ür­­lich drängte, si mir da der Gedanke auf, «ö könne, wie die Geschichte so häufig Wiederholun­­gen auch in den Einzelheiten zeitigt, möglich sein, daß wieder ein hoher Militär — eben der einstige Oberst im Generalstab der f. u. k. Armee — nun Bolitizer und seit kurzem Bürgermeister der alten Stadt Zemeshwar dazu berufen sei, das Werk seines großen Vorgängers fortzuießen, die Siedlungen in eine große Gemeinschaft zu­­be zu fetigen und ihr Deutsch­­tum zu blühender Entfaltung zu bringen. Daß ex ein echtedeutscher, dieser großen Aufgabe gemach­­tener Führer sein werde, Liegen uns die Ein­­drücke hoffen, die dieser im Mittelpunkt der Feier stehende Sohn Temeschwars in uns unter anderen in seiner am Begrüßungsabend of tenen Rede erstehen ließ. Mit unvergleichlichem euer führte er in temperamentvollen, eindring­­lichen­ ‚Worten den Gedanken aus, Daß da Schwäbische Boll, wie Dornröschen duch den Penny mit herzhaftem Kuh aus lähmenden Schlummer zu holdem Beben erweckt, durch die Sachsen unter Führung ihrer voranstehenden Bolitifer zu nenem Hölle ichen Dasein aufgerüttelt werde, wie ed sich nach jahrzehntelangem Scheindasein nun auf sich selbst besinne, ich Die Magen reibe und die frästigen Blieder wedde, um in den Armen des PBeinzen — des Deutschtums zu erstarten und nie es zu verlassen. Es ist, wie von sächsischer Seite in glän­­zender Nede behauptet wurde, für das Schwaben­­tum nach grauer Dämmerung tatsächli ein neuer Zug angebrochen, begeistert fünnen alle, die um das Deutschtum Der Schwaben schwer gekämpft haben,in den Weihegesang ein­stimmen»: ,,Dag·ist der Tag des Herml«»F Denn die Vanater Schwaben­ werdenJokkm sie das Fahxs wasserdecklinden«Magyarisierungsbestrebu­n­g verlasse an karzechit als selbstvewiißles,eins­heitliche Spolt ein­e glänzendesiikimftetleben, deren Geburtsstun­de in diesen Tagen­ goßen Geschehens liegt»Hochgebildete splin­k­elschl­ss professoren,überzeugtheutsche,erzählten mir, daß das obige poetische Wild den­ Tatsachen­ entspreche,es geht­ tatsächlich wie ein Eewachen duch die reichen Dörfer Der großen Ebene, es sei wirklich, als ob das blüßende, kraftitragende Vol von über 600.000 Seelen fich eben die Augen auswirde. Wie es kam, daß die führerlosen Schwaben, die feine völkische Organisation — wie bei und die Landeskirche — in ihrer Gesamtheit umfaßt und gegen Angriffe auf ihe Kulturelles S­in, ihre völkliche Eigenart bewahhet, jhng- und führerlos wie sie waren, d.h. mit Hilfe ihrer ü­bergegan­­genen Führer nach dem 1867er Ausgleich mit­rasenden Tempo durch den staatlichen Druck von oben um Die Kulturwerte des Deutschtums gebracht und zu minderwertigen, weil nur Schwäbisch redenden, ungarisschen Staatsbürgern gemacht wurden, haben Tagespreise und literar­­ische Werke (Adam Müller-Gutenbrunn) immer und immer wieder ausgeführt. Eine Berichtigung jedoch ist nötig: Zum großen Teile hat das be­törte Bolk selbst seine geistigen Güter, seine Schulen, Theater u. s. w. der wmagparisierenden Staats­­macht angeboten, sie selbst dem Serwahn des Einheitstanzes zum Opfer gebracht. Dan den von Diesem Gesichtspunkt aus betrashtet glüc­­lichen Ereignissen wird diesem unaufhaltsamen Prozeß — eye ed zu spät geworden ist — Einhalt geboten; in 10—20 Jahren wäre «8 schon zu spät gemesen — in bierleicht nur 50 Jahren Hätte «3 im Banat keine Schwaben mehr gegeben] — Unmögli wird es für alle, die in einer vom Schieltal begünstigten natio­­­nalen Gemeinschaft lebten und den Vorgang der langsamen völkischen Enteignung im alten Ungarn nicht an Ort und Stelle zu beobachten Gelegenheit hatten, ein klares Bi von den V­erhältnissen zu machen und die Psychge des seines Vollesinus nicht mehr bewußten Deutschen zu versiegen. Seinen Ideentreis mus man in seinen Neußerungen ganz genau erlaunt haben, um z. B. auch erklärlich zu finden, das derjenige, der Häufig nicht weiß, ob er fi Deutscher oder Ungar nennen sol, den Weg zu seinem Volletun zucäc verhältnismäßig schwer findet. Auch bei den Schwaben wird er no­ einige Bit dauern, bis die große Mail­ der Bauern, dann die besonders stark Angeh­änkelten in der Stadt umlernen werden, und Die wenigen heut gebliebenen Intellektuellen — jept vereint im Schwäbischen Kulturbund — sind auf ein hartes Stück Arbeit, sefost bis zur Erreichung Dieses vorläufigen Biels, gefaßt Heute stets dieser Richtung, die radikale Umkehr, sofortige Organi­­sation und Aufbau der Kultureinrichtungen, predigt, eine Opposition gegenüber. Die ans Dex­en Gleifen der ungarischen 48. Bartei laufenden alten Führerschaft besteht und einen allmählichen Abbau für geraten hält. Daß die erstere Hich­tung den Erfordernissen der Lage besser entspricht,­ liegt auf der Hand. Handelt es sich dad um den Banated. In jener jßigblätterigen, exotify jeine foher neugieriger Der Erwartung, in jo k

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