Deutsche Tagespost, Oktober 1919 (Jahrgang 12, nr. 223-245)

1919-10-19 / nr. 239

WERE per Kr riftlettung: Bermannstadt in Siebenbürgen, Wintergaffe Nr. 9, Lernsprecher: Le, 319. Dermattung: Großer Ring Mr. 13. Besugspreise: Sdr Dermannstadt wime Suflelang: Gary. Wiır—, Mall Wie, vita Ryan, moneili X ei, mit Zupellungt oder Poliverfend: Banzi. K 150 °, halb. K­ic’, wissielj; M88, menatl, K­ig; Einzelunmass für Zesmannfabt se b, auswärts se h. Br 239 Sermenuftabt, Sonntag den 19. Oktober 1919, X, Jahrgang, Ginlandung, Der jährtiche Zentralausichus) beenft hiemit den BT tstan nach Sachsen zur Schaffung, eines neuen führe der Licher Bulleprogrammes für Dienstag, Den 4. Movnemberhormittag, 9 Uhr nach Schäßburg zw einer Sigung­ ei Hermesustndt, am­ 18. Oktober 1919, Der jährliche Zentralansschund; Er. Hans Otto Kath m. p., Generalsekretär. Das Präsidium des sächsischen Zentral­­anzsschusses teilt gleichzeitig­ mit, daß. auf Grund eines­ von jäntlichen sächstichen Kreisausschüssen gebilligten Beschlusses am Sardijentag alle dem Neid­emahlglieh nach auf dem von der sächsischen Volfsorgani­­sation , umfaßten. Gebiet. wahlberechtigten Männer deutschsächsischer Nation und­ als gewählte Vertreter jedes sächsischen Kreis­­ausschusses je 10 Frauen mit beratender Stimme teilnehmen. Das Stimmrecht auf dem Sachsentag, Hat je ein bevollmächtigter Be­treter jeder­ deutsch-sächsischen Gemeinde. Diejenigen Gemeinden, die eine deutsch­­sächsische Bevölkerung von 500 bis 1000 Seelen haben, entsenden zwei stimmbe­­rechtigte Vertreter. Gemeinden von­ über 1000 Seelen deutsch-sächsischen Bevölkerung­­. Tr. Moni Sigulleras m. p., Bräfsibent. i&lieglich ‚entsenden. außer. diesen. zwei. be­vollmächtigten.. Vertretern. od)­r ebensoviele stimmberechtigte­ Mitglieder, als­ sie:weitere: Einheiten vom 1000 Seelen deutsch-säch­­licher Einmolnerjchaft haben. Außerdem sind die Abzeordneten und Senatoren der sächsischen­ Wahlsreise,.. someit- sie. auf­ dem­ Boden des Wahlprogrammes i der­ Deutschen Großrumänien zu stehen; sorwie der General­­sekretär des sächsischen Zentralausschusses von. amtewegen. stimm­berechtigte M­itglieder des Sachsentages. Die Wahlen der stimm­­berechtigten Mitglieder: für den Sachsentag. und der weiblichen V­ertreter­ mit beraten­­der Stimme sind" durch die Ortsaugfehi­je, gemeinderweise vorzunehmen und die Voll­­machten gelegentlich der Stoastitwierung­ des­ Sardsentages vorzulegen. es Ginladung I Umrdxw mit­ seineräsiontag den Inemder ty nucmstag Sri in­ Schäßburg stattfindenden Sibung einbe­rufen. Berghandlungsgegenstände: 1.. Bericht des deutsch-sächsischen Na­­­­tionalrates für Siebenbürgen ü­ber­­ seine­ bisherige: Tätigkeit. 2. Vorbereitung der Anträge für den Sachsentag. Eingeladen werden die Mitglieder d­e­s engeren Zentralaussch­usses (aus dem Städten Hermannstadt und Kronstadt je zwei, Schäßburg, Bittrng, Mediath, Mühlbach und Broos je ein Vertreter), ferner die jährl­ichen­­ Kreisausschüsse, die für jedem Ab­­geordneten-Wahlkreis, den sie vertreten, je z­wei stimmberechtigte Mitglieder zu entsenden berechtigt sind, die sächsischen Reichstagsabgeordneten und­ Senatoren, so­wie der Generalsekretär des­ sächsischen Zentralmwajchasses. . Hermannlabt, an 18. Oktober 1919. D. Dr. Wolf Schullerus m. p., Präsident des fähfiihen, Bentzofau­fschaffss, Einladung! Der­ deutsch-sächsische Nationalrat : Für: Siebenbürgen wird: fin: Montag, den 3. November 1; 3, 9 Ur­onemittag mach : Terug zu em Boulfigung. einge­laden, Tagesordnung : Abschließender Bericht­ über­ die Tätig­­keit des deutsch-sächslichen Mattonalrates für Siebenbürgen. Hermannstadt, am 18. Oktober 1919, Deuts-fähnlicher. Nationalrat für Siebenbürgen: Dr. Hans Otto Moth mn. p., Generafjefvetär. D. Dr. Adolf Shullerus m. p., Pröibent, . Zraunterlebnis, Bon N. Renier. Mein Führer war so. eine echte, rechte Traumfigur, ein Wesen, von dem­ man eigentlich nie_ genau, weiß, wer es­ ist, was­ uns,aber im Traum absolut nicht beängstigt,­ sondern, ganz im Gegenteil nur, höchst selbstverständlich vor­­kommt. 2 Bald Schaufelt ihm mein eigener Kopf auf den Schultern, bald­ trug er ganz­ unverrennbar die­ Züge meines Bruders, Danımı wieder die irgend eines Verannten und manchmal glich er überhaupt seinem von all den Menschen, die mir­ jemals im Leben begegnet waren. Ganz­ ähnlich­ war auch das­ Land der am Durch bad.­er mich. führte. KS zu bes­­chreiben, wäre vollkommen unmöglich; benz. Die Gegend wechselte ebenso, schnel,­ mie m­eine De­­danken selbst. Meine Gronzfimmung war aber gläck­chenweise recht, optimistisch, so, daß­ ich von­ dem beständigen Wechsel seine unangenehmen Mederraschungen zu befürchten. baite, a ln chi bu bie nun?“ jsagt. der „ch, möchte schneien“, war­ meine Antwort. „Schneien?" Die Trage Hang­­erji ein wenig erflaunt. Dann aber beilien sich feine Hüge, bie in.biejens: Augenbliche mein eigenes Spiegelbild. wiedergaben, piökluh. auf. Sein feines­ Lächeln wurde burgans, verständnis­­innig. „Gut, du sollst schneien !* A mM m | ME eimhin feinste und allerkleinste Fibckchen aufgelöst senkte ig mich |6n Tangjan vom Himmel auf die Erde Gerad, hexall, wo ich and meinen, zahlreeichen gligernden Stuiftellängf ein- he unbblictte, , ja: ich: blu Wieren- und: blühende Bäume. Beinlicys an der- ganigen Sache : blieb: nur, daß sich eben - allguniere- Kugen beraf­ und in« folgebe­jen gänzlich: außerstande- war: mich auf‘ diesee- Baum oder: jemne Bluse zu Der­­umer-­­irgendeinem- bestimmten Punkt ober­ aufh­ ein­­ bestimmtes: Geihehuiß, zw: fongemntrieren. Kamm weite i­e beobachten, was bean: num warteten «und: ung: segenen Störung: jagemtvliche; tanzend anderen Seite bir im Einspruch.: ge­­nommenntonebe. als: meister Plassmexfsamkeit jehom: wieder vom: 2­ange einbrocm! vergällte wir Diese Dumme Kat | genteißete sie: auf einen meinzigen, besondens: regel« | Die­ Teeunder am meiner neuen KITER jache, und ich begriff langsomm, Dat »sich das ich wir Dem: 68 doch nur so obmen weiterd- verein« baren ließe, Ich sah nach­ meinem Begleiter aus, fand ihn aber­ nirgendw. Schlegl faßte ich Die ganze mir an Ge- Öoter- ftegender Denfliaft: zusammen und Lom­er w­aren Schneek­istall, wen ber zwischen“ die „ weißen­ Blättchen einer Üpflelblüte legte, ‚Immer deutlicher fan mie mein Lelm in dieser einzigen Flece zum Bewußtsein und mit‘ einem Dial wurber mir Mar, daß ich gar nicht mehr der Schneekeistall, sondern ic jelöst, im meiner gewohnten leiblichen alt war. Das bemerken: und der gefahrvollen Zeit meines Aufenthaltsortes> inne­ werben,­ one eine: Bon unten lachte mich‘ mein einstiger Führer mit biabolischem­ Grinsen, bag jegt, seinerlei Sehnlichkeit mehr mit einen menschlichen Sef ihnausdruck Hatte, sendenfeoh an. Da Brad­au schon der­urt,, ich stärgte hinunter immer tiefer und tiefer — d8 — — — in mein Bett. 4: « nie Dienstag, den 14, d.­M., 2 Uhr nachmittags fand im Saale des Stadtgastgaues in Bittag eine bon. den sächsischen Neichstagswählern der­­ Stadt und des­ Landes gutbesuchte Wählerver­­sammlung stat. Der Obmann der Deutsch­­säh­ri­gen Volkspartei für den Nösner Gau, Bankloiselior. De. Gustav Help, eröffnete die Wählerversammlung mit einem Südblic auf die Beit, seit 17. November 1918,­an welchem Tage der Bıftiger Bollsrat gegründet wurde. Damals war. Die Anschauung allgemein, daß, in kurzer Zeit schon auf Grund des allgemeinen, ‚gleinen und­ geheimen Wahlrechtes die Neuwahlen vor­ genommen­ werden würden, die aber immer wieder­­ hinausgescheben wurden. Die endgültigen Grenzen ‚Großrumäniens­­sind öffentlich noch nicht bekannt« gegeben, ein großer Zeit der wehrhaften Männer egt noch unter den Waffen. Die leitenden Staatemänner wollen aber im gegenwärtigen Hierpunkte,die alleinige Verantwortung, bezüglich unnayene Der Friedensbedingungen nicht über« nehmen, und: werden sie daher Dem für den 20. November einberufenen Reichstage zur Ber­­aiung vorlegen. Außerdem harren schwierige und au » eausgaben dieses konsrts­trierenden Beteystagen,devoie zutünftige Vers sassmiksihoßumimise synsullen habe-newi­­ssemegr Ranmousknoåmsche Volkoenanoeru Bölfern: zur freien Entwac­lnunge im neuen Stante o gemähren­ wird. Desto inniger und­ treuer werden diese Böller an. Dem Stanie hängen: Die Karid«­burger Beispräfte Yawen­­den: Kurptrumänen: Dies jenigem: Freiheiten: gewährleiste, die ein Wolf „raucht, um nicht nur jenen Bestand zu erhalten, sondern gesund und freiwillig,zun bechten Lebens­­traft zu entwidkeln Im Vertrauen auf diese PAGE? Da Ta PR­EDER EN De a freiwillig und vorbehaltslos Großrumänien an­ ‘geschloffen Der für den 20. November einbe­­njene Mehetag Hat die Heilige Verpflichtung, die Grundgerege zu lassen und verfesjungs­­smäßig zu sichern, Daß das in Karlaburg gegebene Bort in Safarett um Die Tat umgeseht werde, Dievanf , ergreift Deu: gemejene:? \abgeordnete: De. Huooif: Sryaniıbe v-Das Mnet. Wenn ic, mie­ auf­ dem Programme steht, einen Hechentchaft sperigt, erstatten. jeh, j0: faun das mogt m­agt ein­ Üechentchaftsbericht: in Dem. ger wohnten Sinne des Wortes Jen. Cs ist meßt der Derrmoh,­ einem­ politischen: Bericht zu geben, in von wir und em Wald­­­. Die degte Beit ud’ Über Die­ Frage: machen: wollen, ob: win im biejen« Ichmweren dei. beir dem Buttaplüffen, „die wir­ gefaßt haben, richtig­ vorgegangen ; sind: Wenn: ad a Hax zu­ werben: vertuschen, ob: wir, auf.­­Dem­ tichtigen: Wege Waren; wu­ un: szogen,; Was: warı jenes: Ungemwitter, . Dass Diesem Wend­zieg: entjarkt-Hat, mund hat vor Deus Wels Isiege Sahrzegute Hund und­ ‚der Leit eine Sumor Spyaze gegeben, im Der Gewitter und. Blig, zu Hanse waren, Was. Ist Die treibende Strafe der "entladungen gewesen? Wir werden sagen, es war ein Gedante, Der die Völker Europas seit mehr als einem Jahrhundert in Arem gehalten, ein Gedanke, der Zuschtbared über die Bdiler gebracht hat, und doc ein Gedante, an Dem­ wir ab­­hängen, der nationale Gedante, der Volksgedanke Wenn wir uns unsere fulhere Monarchie vor Augen­ halten, wissen, wir, welche Regensäße dieser Gedanke in Die Dionarchie gebrast hat. Man hat von ihr gesagt: „Bella gerant aläi, tu felig Aujtrin nubel“, bie Habs­­­burger hatten,die Dionarchie zusam­mengeheiratet. Das ging Sahıhumderte hindurch. Je mehr aber der nationale Gedanke fi in den­ einzelnen Völkern durchseite, desto mehr Finsterte «8 in dermalten Bau, desto mehr Reibungen entstanden, An der Grenze der Monarchie fanden. Diesen Hauptgedanken mußten wir vor Augen Halten und hielten ihn vor Angen, als wir vor der Entscheidung standen, die Mediarch­ie hat. Auch unser Bolt wurde in den Arbei hineingerissen, den der Weltkrieg be«­­ir standen vor Berantiwortungen und Ennigriffen, wie sie, ich will nicht jagen ‚aienal ® in der sächsischen Gescichte gestellt worden sind — der Stampf um den Anschluß an das Haus Habsburg im 16. Jahrhundert im Namen­ des nationalen­ De­­chaniens ein Städ von Dieser Monarchie wünschen, Wir Tönnen tmohl, mit echt jagen, Das­ der nationale Bedanfe, Der über der jerbischen.Stiegd«­erfläxung, seine Einladung fand, Der Grund de Ansbrudges des­ Weltkrieged mar. und Die tiefer­­liegende Ursache alle seitherigen­ Ereignisse bildet, Wenn Die Entsgeidung von Medinih. Deutete, wir. gefallen, für und Hat das, sich bie jo müssen, wir mieder jagen, ‘der nationale Gedanke Scharpbreit gezeichnet. Die Greugen, die in, diesem Rel­frieg­, gezeichnet worden. sind, sind, wenigstens. für Die­­ Sieger, nach­ nationalen Gesichtspunkten gezogen worden, d wenn auch Die Unterlegenen, insbe­ondere die Deutschen, darüber zu jung gekommen sind, bedeutet eine Analogie — aber in: der nämlichen Schweres standen wir vor freiem­ Entschluß no niemals. Schwere politische Ueberlegungen brachte die Zeit. Wir­ wurden ‚aber auch vor snwere sittliche und moralische Ent­scheidungen‘ gestellt. Die politischen ragen sind durch die Zukunft und­ die seitherige Entwicklung beantwortet und gelöst worden. Wir waren damals der Meinung, dass die Würfel nur so fallen könnten, wie sie gefallen sind. Einmal weil wir wußten, wer der Sieger war. Wir konnten nicht­ vorausjegen, daß derjenige, der gesiegt Hatte, auf den erlegten ingenomeldge Rücksicht nehmen würde. Unser bisheriges Vaterland Ungarn war bereits im Norden und Süden wesentlicher Teile beraubt. Die Tschergo­­slomafei war gegründet und­ noch während des Weltkrieges als selbständiger Staat anerkannt worden.­­Ebenso Hatte da­s GSüoslawen­­tum, feste DBersprechungen. Schon mit Diesen beiden Teilungen war das­­ Ungarn von früher nicht mehr vorhanden. Und wenn Kopf nach npe eines Landrd abgehadt waren, durfte man da besondere Nachsicht,auf Die sechte Hand,er­­warten? Das war politisch nicht wahrsceinlich und­ nicht möglich. Die siegenden Mächte hätten sie um alle die Gehüchte gebrarpt, Die sie­bien im Osten geschaffen, was eine unpolitische Handlung ihrerjests ohnegleichen gew­esen­ wäre. Die Grenzen Grofentiaanisie. 3 gibt heute noch Leute, Die­ behaupten, die Frage sei nicht entschieden. Wir haben Das ungarijige VBolf­ bis zu einem­ gewissen Grade bewundert, Daß es sich­ immer mit neuen Hoffnungen nährte, Aber wann ein Bolt sich, den gegebenen Zatsachen volständig versgließt und I­iberliegen gegenüber sein Muge nicht Auen un­d 10 fängt 003 an, nit mehr ernst zu seim Die Grenze Siebenbürgens ist nie‘ eine Frage gebreten ; uno: wird sie m Butunft nice jeim Die zuleggegogene Brenze unter­scheidet sich­ ganz Wumegjentlich von der. des 1916.gr­oßartrages. Eine wesentliche Henderung is nur bezüglich Des Banates eingetreten, dag den Humanen nur DIE zur Hälfte zugesprongen won­de: Die Übrige Grenze gegt so, daß die großen Städte Syatmay, Pagylaroıy, rohe wardein, dann Temesgwar hineinpallen, um­ ji darin nach lints zu wenden, sodaß Werscheg und Weißk­rcgen Serbien zugesprongen fing. Die Billgt gegen das Baierland, Ich möchte hier einmal feststellen, daß sie nicht, leigptem­ Herzens die Beschlüsse ge­faßt gaben, Die wir für politisch wichtig hielten. Unser BolE hat es mit der oral und der Pfli­gt dem Laserlande gegenüber niemals leicht genommen. Ich weiß nicht, ob ein Volk sich auf eine Bergangenheit berufen- kann, die mehr dafür zeugt, dag «6 Schug und Bollwerk für das Vaterland geweren ist, als das sächsische Boll für Ungarn. Für einen Grund und eine Rechtfertigung gibt es für einen Schritt mie wir ihn getan haben, va wir unserem früheren Vaterlander umjexres feiten. Mederzeugung: nach nichts mehr nügen, konnten, wir hätten­ unser eigenes Volk aufopfern, zu Ösunbe­richten, aber Ungarn nichts mehr­ nuben, können. Deshalb mußten wir an, uns selber denen, Daran denken, wie wir unser Bolfstun aus diesen Sturies­­wellen heranefüg­ten. Die Folgen des Anschlusses isr Das tädfische Bolt. Wenn wir und nun fragen, in welche Lage sind wir durch Diesen Entschluß gelommen, ent­­spricht­ ex den Gewartungen. Die wir an ihn ge­­inhpft haben, so­­ müssen wir jagen: die großen Entregei­ungen, die gelommen sind, hätten wir nicht beeinflussen Tönen, wir hatten nur im be, sondern: die­ Stellung unseres Boltes im neuen Rahmen einzurichten. Wenn mir Diese Lage beurteilen­ wollen, so müssen wir, glaube ich, feststellen, daß sie außerordentlich viele Unklarh­eiten­ enthält. Wir befinden uns in’ sehr viele B­egiehung in­ einer Uebergangszeit, von der wir nit willen, ob wir mit bleibenden­­ Ex- Scheinungen und­ Schwierigkeiten zu kämpfen haben, werben. Wir erinnern ans, daß man zu Beginn nicht wußte, was in den Rechts­­freig. Dem: einem: und amuberen Behösde hinein­­beete, welche Geiege bestanden und daß Die Inwendung der Gejege und Borschriften in vieler Beziehung nicht die­ war, Die mir er­warten mühlen Mann speicht viel von Des­mokratie, Vollsherrschaft: Meine Herren, an eine Vollsherrschaft sind sie wenigstens im Kreise unseren Volkes gewohnt. Die wesent­­lichte Vorauslegung der Volksherrschaft aber ist Die Achtung vor der persönlichen und bürger­­lichen Freiheit des Einzelnen, ohne die es­ seine Freiheit gibt. Wir müssen sagen, daß­ es auch in Zukunft unsere Aufgabe sein wird, diesfem bürgerlichen Begriff der Freigeii­chtung und Durchregung zu verschaffen. Wir müssen uns dagegen veriwahren, Daß winter Diesem und jenem Zitel Eingriffe in die persönliche Freiheit des Einzelnen erfolgen, denen der Stempel­ der Miß­­achtung­ des Einzelnen aufgeoräckt ist, wir müssen und Dagegen verwahren, dad «3 Herren und Knechte gebe. Wir fennen nur gleiche freie Bürger. (Lebhafter Beifall) Wir stehen auch noch unter einem anderen allgemeinen Druc, der auf Einrichtungen des alten K­önigreiches Rumänien zurüczuführen ist, von denen wir w­ünschen­ müssen, Daß sie geändert werden. Im alten Rumänien gibt es keine fest angestellten Beamter, sondern nur Parteibeamten, die ihre Stelle wechseln, sobald eine andere Partei ans Huber kommt. Die Folge dieser unzulänglicen Einrichtung ist, da die Verwaltung Wängel aufweist, wie wir sie nicht gewohnt sind, daß der­ Einzelne, der in der Verwaltung steht, nicht die strengen Auffassungen darüber, wie man ein Amt zu verwalten hat, besagt, wie wir daß wiünjcgen und verlangen müssen. Gerade mit den­ Besten des rumänischen Volkes stegen wir in dieser Beziehung Schulter an Schulter, mit den Beten des umänischen Bettes sind wir in dem Bestreben einig, Die Storruption andgu« merzen (lebhafter Barall), Die uns von Der anderen Seite droht, in unserem und im In­­teresse des Landes. Ein aufrechter Bischof unwünschte dem rumänischen König in Hermanne­stadt im Gebete Ratgeber, die reine Hände hätten, Das sahliche und das rumänische Boll, Wie siehen wir dem Rumänentum gegen­­über als Boll zu Boll? Diesbezüglich können ie und der Erkenntnis nicht verschließen, daß die Ansäge vorhanden sind, Die außerordentlich erfreulich genannt werden müssen, Ansäge, daß das umänn­ige Volk bestrebt it, die Karlsburger Beigräfte tatsächlich in Das Leben zu­ überlegen. Sole Einfüge liegen beispielsweise Darm, nuf ‚Die Regi­ tung den Grundtag, daß Das Jäcystische Beamtentum in Verhältnis zur Bendl­erungs­­zahl vertreten ‚raten, wie bei Wie en N­ee der Regie sein sol, sowohl in Den Komie zung, nach Möglichkeit einzuhalten bestrebt­ ist. Eveno sind wertvolle Bestimmungen und Ant­räge nach der Richtung Yin vorhanden, dag auch die Steuerkraft de Bürgers umseres Volkes bei der Beteiligung Durch Leitungen des Staates in YAnschlag gezogen wird. Auch die neue rumänische Regierung hat bisher Die Lasten übernommen und gezahlt, die der ungarische Staat zur Erhaltung unserer Schule und Kirche beigetragen hat und Durch diese Lieber­­nahme unserem Volle einen wenn auch nicht unverdienten, so Doc großen Dienst geleistet. Weiterhin ist außerordentlich erfreulich, daß das Rumänentum sich wenigstens auf einem Gebiete bisher von Schritten ferngehalten hat, von denen wir im ungarischen Staate außerordentlich zu leiden hatten, auf dem Gebiete des Schulwesens. Das Rumänentum wird nicht verlangen, da die Schultiader schon von der Boltssqyule an mit der Erlernung­ einer­ fremden Sprache ge­­quält werden. Laut­ den Verhandlungen mit der Regierung ist protokollarisch festgestellt worden, ‚daß Die Negierung nicht die Absicht hat, auf die Unterrichtssprache der Bossschule irgendeinen Einfluß zu nehmen. Das ist immer­­hin eine Gemähr dafür, daß wir uns in unserer eigenen Kultur, wenigstens in Den breiten Schichten de Volkes nach Möglichkeit unge­­hindert entfalten können. Für die Gymnasial­­bildung wird der Grundtag angewendet werden, daß die Erlernung der rumänischen­ Sprache nicht einen größeren Raum einnehmen sol, als das mit der erfolgreichen Bildung in der­ eigenen Muttersprache vereinbart ist. Wir haben auch eine Deutsche Universität verlangt. Die Antwort Darauf war, Das im Prinzipe nichts dagegen einzuwenden sei, wies mit­ der prakttschen Durch­­führung stehe, werde die Zukunft zeigen. Ungeregelt erscheint noch Die Sprachenfrage und es ist außerordentlich zu wünschen, daß sich das Mumänentum­ auf diesem Gebiete von den Fehlern des Magyarentums fernhalten möge. Die grundlegende Verordnung Darüber besagt, daß die Bestimmungen des ungarischen Nationalitätengefeßes Durchgeführt werden sollen. Aber auch das Nationalitätengefeß war zur Heit­er­üebernahme der Herrschaft an manc­hen Stellen Duechlöchert und es wird­ des Zus­tücschraubens auf den wahren Sinn der Karlsburger Beischlüffe bewürfen, wenn wir wirklich Frieden und Freiheit haben sollen. Die Zukunft des Sentigtums in Grofismanien­ wird es im allgemeinen in Dieser neuen Welt werden? Da gibt es einzelne Er­­scheinungen, ‚die alles andere als erfreulich sind. Wir haben das Wort vom Nationalstaat ge­­hört. Um Worte sol man, wenn nur möglich, nicht streiten. Ich erinnere mich, wie von meis­ten gerade eines rumänischen Abgeordneten im ungarischen Parlamente, als vom N­ationalstaat Die Hede war, der Zwischenruf erfolgte: „Mi­r? (Was ist das?) Wenn das bedeutet, daß Staaten, die Würfek­ ühlerversammlung. in. Bittung, Rede Dr. Anteil Schullers. — Um­stellung Des Abgeordneten Kandidaten. (Von unserem Sonderberichterstatter.) fragen, wie sind. | Die heutige Wummer enthält die „Brauenstellung“ der „Deutschen Zugesport“, I

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