Deutsche Tagespost, Oktober 1919 (Jahrgang 12, nr. 223-245)
1919-10-19 / nr. 239
WERE per Kr riftlettung: Bermannstadt in Siebenbürgen, Wintergaffe Nr. 9, Lernsprecher: Le, 319. Dermattung: Großer Ring Mr. 13. Besugspreise: Sdr Dermannstadt wime Suflelang: Gary. Wiır—, Mall Wie, vita Ryan, moneili X ei, mit Zupellungt oder Poliverfend: Banzi. K 150 °, halb. Kic’, wissielj; M88, menatl, Kig; Einzelunmass für Zesmannfabt se b, auswärts se h. Br 239 Sermenuftabt, Sonntag den 19. Oktober 1919, X, Jahrgang, Ginlandung, Der jährtiche Zentralausichus) beenft hiemit den BT tstan nach Sachsen zur Schaffung, eines neuen führe der Licher Bulleprogrammes für Dienstag, Den 4. Movnemberhormittag, 9 Uhr nach Schäßburg zw einer Sigung ei Hermesustndt, am 18. Oktober 1919, Der jährliche Zentralansschund; Er. Hans Otto Kath m. p., Generalsekretär. Das Präsidium des sächsischen Zentralanzsschusses teilt gleichzeitig mit, daß. auf Grund eines von jäntlichen sächstichen Kreisausschüssen gebilligten Beschlusses am Sardijentag alle dem Neidemahlglieh nach auf dem von der sächsischen Volfsorganisation , umfaßten. Gebiet. wahlberechtigten Männer deutschsächsischer Nation und als gewählte Vertreter jedes sächsischen Kreisausschusses je 10 Frauen mit beratender Stimme teilnehmen. Das Stimmrecht auf dem Sachsentag, Hat je ein bevollmächtigter Betreter jeder deutsch-sächsischen Gemeinde. Diejenigen Gemeinden, die eine deutschsächsische Bevölkerung von 500 bis 1000 Seelen haben, entsenden zwei stimmberechtigte Vertreter. Gemeinden von über 1000 Seelen deutsch-sächsischen Bevölkerung. Tr. Moni Sigulleras m. p., Bräfsibent. i&lieglich ‚entsenden. außer. diesen. zwei. bevollmächtigten.. Vertretern. od)r ebensoviele stimmberechtigte Mitglieder, als sie:weitere: Einheiten vom 1000 Seelen deutsch-sächlicher Einmolnerjchaft haben. Außerdem sind die Abzeordneten und Senatoren der sächsischen Wahlsreise,.. someit- sie. auf dem Boden des Wahlprogrammes i der Deutschen Großrumänien zu stehen; sorwie der Generalsekretär des sächsischen Zentralausschusses von. amtewegen. stimmberechtigte Mitglieder des Sachsentages. Die Wahlen der stimmberechtigten Mitglieder: für den Sachsentag. und der weiblichen Vertreter mit beratender Stimme sind" durch die Ortsaugfehije, gemeinderweise vorzunehmen und die Vollmachten gelegentlich der Stoastitwierung des Sardsentages vorzulegen. es Ginladung I Umrdxw mit seineräsiontag den Inemder ty nucmstag Sri in Schäßburg stattfindenden Sibung einberufen. Berghandlungsgegenstände: 1.. Bericht des deutsch-sächsischen Nationalrates für Siebenbürgen über seine bisherige: Tätigkeit. 2. Vorbereitung der Anträge für den Sachsentag. Eingeladen werden die Mitglieder des engeren Zentralausschusses (aus dem Städten Hermannstadt und Kronstadt je zwei, Schäßburg, Bittrng, Mediath, Mühlbach und Broos je ein Vertreter), ferner die jährlichen Kreisausschüsse, die für jedem Abgeordneten-Wahlkreis, den sie vertreten, je zwei stimmberechtigte Mitglieder zu entsenden berechtigt sind, die sächsischen Reichstagsabgeordneten und Senatoren, sowie der Generalsekretär des sächsischen Zentralmwajchasses. . Hermannlabt, an 18. Oktober 1919. D. Dr. Wolf Schullerus m. p., Präsident des fähfiihen, Bentzofaufschaffss, Einladung! Der deutsch-sächsische Nationalrat : Für: Siebenbürgen wird: fin: Montag, den 3. November 1; 3, 9 Uronemittag mach : Terug zu em Boulfigung. eingeladen, Tagesordnung : Abschließender Bericht über die Tätigkeit des deutsch-sächslichen Mattonalrates für Siebenbürgen. Hermannstadt, am 18. Oktober 1919, Deuts-fähnlicher. Nationalrat für Siebenbürgen: Dr. Hans Otto Moth mn. p., Generafjefvetär. D. Dr. Adolf Shullerus m. p., Pröibent, . Zraunterlebnis, Bon N. Renier. Mein Führer war so. eine echte, rechte Traumfigur, ein Wesen, von dem man eigentlich nie_ genau, weiß, wer es ist, was uns,aber im Traum absolut nicht beängstigt, sondern, ganz im Gegenteil nur, höchst selbstverständlich vorkommt. 2 Bald Schaufelt ihm mein eigener Kopf auf den Schultern, bald trug er ganz unverrennbar die Züge meines Bruders, Danımı wieder die irgend eines Verannten und manchmal glich er überhaupt seinem von all den Menschen, die mir jemals im Leben begegnet waren. Ganz ähnlich war auch das Land der am Durch bad.er mich. führte. KS zu beschreiben, wäre vollkommen unmöglich; benz. Die Gegend wechselte ebenso, schnel, mie meine Dedanken selbst. Meine Gronzfimmung war aber gläckchenweise recht, optimistisch, so, daß ich von dem beständigen Wechsel seine unangenehmen Mederraschungen zu befürchten. baite, a ln chi bu bie nun?“ jsagt. der „ch, möchte schneien“, war meine Antwort. „Schneien?" Die Trage Hangerji ein wenig erflaunt. Dann aber beilien sich feine Hüge, bie in.biejens: Augenbliche mein eigenes Spiegelbild. wiedergaben, piökluh. auf. Sein feines Lächeln wurde burgans, verständnisinnig. „Gut, du sollst schneien !* A mM m | ME eimhin feinste und allerkleinste Fibckchen aufgelöst senkte ig mich |6n Tangjan vom Himmel auf die Erde Gerad, hexall, wo ich and meinen, zahlreeichen gligernden Stuiftellängf ein- he unbblictte, , ja: ich: blu Wieren- und: blühende Bäume. Beinlicys an der- ganigen Sache : blieb: nur, daß sich eben - allguniere- Kugen beraf und in« folgebejen gänzlich: außerstande- war: mich auf‘ diesee- Baum oder: jemne Bluse zu Derumer-irgendeinem- bestimmten Punkt ober aufh ein bestimmtes: Geihehuiß, zw: fongemntrieren. Kamm weite ie beobachten, was bean: num warteten «und: ung: segenen Störung: jagemtvliche; tanzend anderen Seite bir im Einspruch.: genommenntonebe. als: meister Plassmexfsamkeit jehom: wieder vom: 2ange einbrocm! vergällte wir Diese Dumme Kat | genteißete sie: auf einen meinzigen, besondens: regel« | Die Teeunder am meiner neuen KITER jache, und ich begriff langsomm, Dat »sich das ich wir Dem: 68 doch nur so obmen weiterd- verein« baren ließe, Ich sah nach meinem Begleiter aus, fand ihn aber nirgendw. Schlegl faßte ich Die ganze mir an Ge- Öoter- ftegender Denfliaft: zusammen und Lomer waren Schneekistall, wen ber zwischen“ die „ weißen Blättchen einer Üpflelblüte legte, ‚Immer deutlicher fan mie mein Lelm in dieser einzigen Flece zum Bewußtsein und mit‘ einem Dial wurber mir Mar, daß ich gar nicht mehr der Schneekeistall, sondern ic jelöst, im meiner gewohnten leiblichen alt war. Das bemerken: und der gefahrvollen Zeit meines Aufenthaltsortes> inne werben, one eine: Bon unten lachte mich‘ mein einstiger Führer mit biabolischem Grinsen, bag jegt, seinerlei Sehnlichkeit mehr mit einen menschlichen Sef ihnausdruck Hatte, sendenfeoh an. Da Bradau schon derurt,, ich stärgte hinunter immer tiefer und tiefer — d8 — — — in mein Bett. 4: « nie Dienstag, den 14, d.M., 2 Uhr nachmittags fand im Saale des Stadtgastgaues in Bittag eine bon. den sächsischen Neichstagswählern der Stadt und des Landes gutbesuchte Wählerversammlung stat. Der Obmann der Deutschsährigen Volkspartei für den Nösner Gau, Bankloiselior. De. Gustav Help, eröffnete die Wählerversammlung mit einem Südblic auf die Beit, seit 17. November 1918,an welchem Tage der Bıftiger Bollsrat gegründet wurde. Damals war. Die Anschauung allgemein, daß, in kurzer Zeit schon auf Grund des allgemeinen, ‚gleinen und geheimen Wahlrechtes die Neuwahlen vor genommen werden würden, die aber immer wieder hinausgescheben wurden. Die endgültigen Grenzen ‚Großrumänienssind öffentlich noch nicht bekannt« gegeben, ein großer Zeit der wehrhaften Männer egt noch unter den Waffen. Die leitenden Staatemänner wollen aber im gegenwärtigen Hierpunkte,die alleinige Verantwortung, bezüglich unnayene Der Friedensbedingungen nicht über« nehmen, und: werden sie daher Dem für den 20. November einberufenen Reichstage zur Beraiung vorlegen. Außerdem harren schwierige und au » eausgaben dieses konsrtstrierenden Beteystagen,devoie zutünftige Vers sassmiksihoßumimise synsullen habe-newissemegr Ranmousknoåmsche Volkoenanoeru Bölfern: zur freien Entwaclnunge im neuen Stante o gemähren wird. Desto inniger und treuer werden diese Böller an. Dem Stanie hängen: Die Karid«burger Beispräfte Yawenden: Kurptrumänen: Dies jenigem: Freiheiten: gewährleiste, die ein Wolf „raucht, um nicht nur jenen Bestand zu erhalten, sondern gesund und freiwillig,zun bechten Lebenstraft zu entwidkeln Im Vertrauen auf diese PAGE? Da Ta PREDER EN De a freiwillig und vorbehaltslos Großrumänien an ‘geschloffen Der für den 20. November einbenjene Mehetag Hat die Heilige Verpflichtung, die Grundgerege zu lassen und verfesjungssmäßig zu sichern, Daß das in Karlaburg gegebene Bort in Safarett um Die Tat umgeseht werde, Dievanf , ergreift Deu: gemejene:? \abgeordnete: De. Huooif: Sryaniıbe v-Das Mnet. Wenn ic, mie auf dem Programme steht, einen Hechentchaft sperigt, erstatten. jeh, j0: faun das mogt magt ein Üechentchaftsbericht: in Dem. ger wohnten Sinne des Wortes Jen. Cs ist meßt der Derrmoh, einem politischen: Bericht zu geben, in von wir und em Wald. Die degte Beit ud’ Über Die Frage: machen: wollen, ob: win im biejen« Ichmweren dei. beir dem Buttaplüffen, „die wir gefaßt haben, richtig vorgegangen ; sind: Wenn: ad a Hax zu werben: vertuschen, ob: wir, auf.Dem tichtigen: Wege Waren; wu un: szogen,; Was: warı jenes: Ungemwitter, . Dass Diesem Wendzieg: entjarkt-Hat, mund hat vor Deus Wels Isiege Sahrzegute Hund und ‚der Leit eine Sumor Spyaze gegeben, im Der Gewitter und. Blig, zu Hanse waren, Was. Ist Die treibende Strafe der "entladungen gewesen? Wir werden sagen, es war ein Gedante, Der die Völker Europas seit mehr als einem Jahrhundert in Arem gehalten, ein Gedanke, der Zuschtbared über die Bdiler gebracht hat, und doc ein Gedante, an Dem wir abhängen, der nationale Gedante, der Volksgedanke Wenn wir uns unsere fulhere Monarchie vor Augen halten, wissen, wir, welche Regensäße dieser Gedanke in Die Dionarchie gebrast hat. Man hat von ihr gesagt: „Bella gerant aläi, tu felig Aujtrin nubel“, bie Habsburger hatten,die Dionarchie zusammengeheiratet. Das ging Sahıhumderte hindurch. Je mehr aber der nationale Gedanke fi in den einzelnen Völkern durchseite, desto mehr Finsterte «8 in dermalten Bau, desto mehr Reibungen entstanden, An der Grenze der Monarchie fanden. Diesen Hauptgedanken mußten wir vor Augen Halten und hielten ihn vor Angen, als wir vor der Entscheidung standen, die Mediarchie hat. Auch unser Bolt wurde in den Arbei hineingerissen, den der Weltkrieg be«ir standen vor Berantiwortungen und Ennigriffen, wie sie, ich will nicht jagen ‚aienal ® in der sächsischen Gescichte gestellt worden sind — der Stampf um den Anschluß an das Haus Habsburg im 16. Jahrhundert im Namen des nationalen Dechaniens ein Städ von Dieser Monarchie wünschen, Wir Tönnen tmohl, mit echt jagen, Das der nationale Bedanfe, Der über der jerbischen.Stiegd«erfläxung, seine Einladung fand, Der Grund de Ansbrudges des Weltkrieged mar. und Die tieferliegende Ursache alle seitherigen Ereignisse bildet, Wenn Die Entsgeidung von Medinih. Deutete, wir. gefallen, für und Hat das, sich bie jo müssen, wir mieder jagen, ‘der nationale Gedanke Scharpbreit gezeichnet. Die Greugen, die in, diesem Relfrieg, gezeichnet worden. sind, sind, wenigstens. für Die Sieger, nach nationalen Gesichtspunkten gezogen worden, d wenn auch Die Unterlegenen, insbeondere die Deutschen, darüber zu jung gekommen sind, bedeutet eine Analogie — aber in: der nämlichen Schweres standen wir vor freiem Entschluß no niemals. Schwere politische Ueberlegungen brachte die Zeit. Wir wurden ‚aber auch vor snwere sittliche und moralische Entscheidungen‘ gestellt. Die politischen ragen sind durch die Zukunft und die seitherige Entwicklung beantwortet und gelöst worden. Wir waren damals der Meinung, dass die Würfel nur so fallen könnten, wie sie gefallen sind. Einmal weil wir wußten, wer der Sieger war. Wir konnten nicht vorausjegen, daß derjenige, der gesiegt Hatte, auf den erlegten ingenomeldge Rücksicht nehmen würde. Unser bisheriges Vaterland Ungarn war bereits im Norden und Süden wesentlicher Teile beraubt. Die Tschergoslomafei war gegründet und noch während des Weltkrieges als selbständiger Staat anerkannt worden.Ebenso Hatte das GSüoslawentum, feste DBersprechungen. Schon mit Diesen beiden Teilungen war das Ungarn von früher nicht mehr vorhanden. Und wenn Kopf nach npe eines Landrd abgehadt waren, durfte man da besondere Nachsicht,auf Die sechte Hand,erwarten? Das war politisch nicht wahrsceinlich und nicht möglich. Die siegenden Mächte hätten sie um alle die Gehüchte gebrarpt, Die siebien im Osten geschaffen, was eine unpolitische Handlung ihrerjests ohnegleichen gewesen wäre. Die Grenzen Grofentiaanisie. 3 gibt heute noch Leute, Die behaupten, die Frage sei nicht entschieden. Wir haben Das ungarijige VBolf bis zu einem gewissen Grade bewundert, Daß es sich immer mit neuen Hoffnungen nährte, Aber wann ein Bolt sich, den gegebenen Zatsachen volständig versgließt und Iiberliegen gegenüber sein Muge nicht Auen und 10 fängt 003 an, nit mehr ernst zu seim Die Grenze Siebenbürgens ist nie‘ eine Frage gebreten ; uno: wird sie m Butunft nice jeim Die zuleggegogene Brenze unterscheidet sich ganz Wumegjentlich von der. des 1916.großartrages. Eine wesentliche Henderung is nur bezüglich Des Banates eingetreten, dag den Humanen nur DIE zur Hälfte zugesprongen wonde: Die Übrige Grenze gegt so, daß die großen Städte Syatmay, Pagylaroıy, rohe wardein, dann Temesgwar hineinpallen, um ji darin nach lints zu wenden, sodaß Werscheg und Weißkrcgen Serbien zugesprongen fing. Die Billgt gegen das Baierland, Ich möchte hier einmal feststellen, daß sie nicht, leigptem Herzens die Beschlüsse gefaßt gaben, Die wir für politisch wichtig hielten. Unser BolE hat es mit der oral und der Pfligt dem Laserlande gegenüber niemals leicht genommen. Ich weiß nicht, ob ein Volk sich auf eine Bergangenheit berufen- kann, die mehr dafür zeugt, dag «6 Schug und Bollwerk für das Vaterland geweren ist, als das sächsische Boll für Ungarn. Für einen Grund und eine Rechtfertigung gibt es für einen Schritt mie wir ihn getan haben, va wir unserem früheren Vaterlander umjexres feiten. Mederzeugung: nach nichts mehr nügen, konnten, wir hätten unser eigenes Volk aufopfern, zu Ösunberichten, aber Ungarn nichts mehr nuben, können. Deshalb mußten wir an, uns selber denen, Daran denken, wie wir unser Bolfstun aus diesen Sturieswellen heranefügten. Die Folgen des Anschlusses isr Das tädfische Bolt. Wenn wir und nun fragen, in welche Lage sind wir durch Diesen Entschluß gelommen, entspricht ex den Gewartungen. Die wir an ihn geinhpft haben, so müssen wir jagen: die großen Entregeiungen, die gelommen sind, hätten wir nicht beeinflussen Tönen, wir hatten nur im be, sondern: die Stellung unseres Boltes im neuen Rahmen einzurichten. Wenn mir Diese Lage beurteilen wollen, so müssen wir, glaube ich, feststellen, daß sie außerordentlich viele Unklarheiten enthält. Wir befinden uns in’ sehr viele Begiehung in einer Uebergangszeit, von der wir nit willen, ob wir mit bleibenden Ex- Scheinungen und Schwierigkeiten zu kämpfen haben, werben. Wir erinnern ans, daß man zu Beginn nicht wußte, was in den Rechtsfreig. Dem: einem: und amuberen Behösde hineinbeete, welche Geiege bestanden und daß Die Inwendung der Gejege und Borschriften in vieler Beziehung nicht die war, Die mir erwarten mühlen Mann speicht viel von Desmokratie, Vollsherrschaft: Meine Herren, an eine Vollsherrschaft sind sie wenigstens im Kreise unseren Volkes gewohnt. Die wesentlichte Vorauslegung der Volksherrschaft aber ist Die Achtung vor der persönlichen und bürgerlichen Freiheit des Einzelnen, ohne die es seine Freiheit gibt. Wir müssen sagen, daß es auch in Zukunft unsere Aufgabe sein wird, diesfem bürgerlichen Begriff der Freigeiichtung und Durchregung zu verschaffen. Wir müssen uns dagegen veriwahren, Daß winter Diesem und jenem Zitel Eingriffe in die persönliche Freiheit des Einzelnen erfolgen, denen der Stempel der Mißachtung des Einzelnen aufgeoräckt ist, wir müssen und Dagegen verwahren, dad «3 Herren und Knechte gebe. Wir fennen nur gleiche freie Bürger. (Lebhafter Beifall) Wir stehen auch noch unter einem anderen allgemeinen Druc, der auf Einrichtungen des alten Königreiches Rumänien zurüczuführen ist, von denen wir wünschen müssen, Daß sie geändert werden. Im alten Rumänien gibt es keine fest angestellten Beamter, sondern nur Parteibeamten, die ihre Stelle wechseln, sobald eine andere Partei ans Huber kommt. Die Folge dieser unzulänglicen Einrichtung ist, da die Verwaltung Wängel aufweist, wie wir sie nicht gewohnt sind, daß der Einzelne, der in der Verwaltung steht, nicht die strengen Auffassungen darüber, wie man ein Amt zu verwalten hat, besagt, wie wir daß wiünjcgen und verlangen müssen. Gerade mit den Besten des rumänischen Volkes stegen wir in dieser Beziehung Schulter an Schulter, mit den Beten des umänischen Bettes sind wir in dem Bestreben einig, Die Storruption andgu« merzen (lebhafter Barall), Die uns von Der anderen Seite droht, in unserem und im Interesse des Landes. Ein aufrechter Bischof unwünschte dem rumänischen König in Hermannestadt im Gebete Ratgeber, die reine Hände hätten, Das sahliche und das rumänische Boll, Wie siehen wir dem Rumänentum gegenüber als Boll zu Boll? Diesbezüglich können ie und der Erkenntnis nicht verschließen, daß die Ansäge vorhanden sind, Die außerordentlich erfreulich genannt werden müssen, Ansäge, daß das umännige Volk bestrebt it, die Karlsburger Beigräfte tatsächlich in Das Leben zu überlegen. Sole Einfüge liegen beispielsweise Darm, nuf ‚Die Regi tung den Grundtag, daß Das Jäcystische Beamtentum in Verhältnis zur Bendlerungszahl vertreten ‚raten, wie bei Wie en Nee der Regie sein sol, sowohl in Den Komie zung, nach Möglichkeit einzuhalten bestrebt ist. Eveno sind wertvolle Bestimmungen und Anträge nach der Richtung Yin vorhanden, dag auch die Steuerkraft de Bürgers umseres Volkes bei der Beteiligung Durch Leitungen des Staates in YAnschlag gezogen wird. Auch die neue rumänische Regierung hat bisher Die Lasten übernommen und gezahlt, die der ungarische Staat zur Erhaltung unserer Schule und Kirche beigetragen hat und Durch diese Liebernahme unserem Volle einen wenn auch nicht unverdienten, so Doc großen Dienst geleistet. Weiterhin ist außerordentlich erfreulich, daß das Rumänentum sich wenigstens auf einem Gebiete bisher von Schritten ferngehalten hat, von denen wir im ungarischen Staate außerordentlich zu leiden hatten, auf dem Gebiete des Schulwesens. Das Rumänentum wird nicht verlangen, da die Schultiader schon von der Boltssqyule an mit der Erlernung einer fremden Sprache gequält werden. Laut den Verhandlungen mit der Regierung ist protokollarisch festgestellt worden, ‚daß Die Negierung nicht die Absicht hat, auf die Unterrichtssprache der Bossschule irgendeinen Einfluß zu nehmen. Das ist immerhin eine Gemähr dafür, daß wir uns in unserer eigenen Kultur, wenigstens in Den breiten Schichten de Volkes nach Möglichkeit ungehindert entfalten können. Für die Gymnasialbildung wird der Grundtag angewendet werden, daß die Erlernung der rumänischen Sprache nicht einen größeren Raum einnehmen sol, als das mit der erfolgreichen Bildung in der eigenen Muttersprache vereinbart ist. Wir haben auch eine Deutsche Universität verlangt. Die Antwort Darauf war, Das im Prinzipe nichts dagegen einzuwenden sei, wies mit der prakttschen Durchführung stehe, werde die Zukunft zeigen. Ungeregelt erscheint noch Die Sprachenfrage und es ist außerordentlich zu wünschen, daß sich das Mumänentum auf diesem Gebiete von den Fehlern des Magyarentums fernhalten möge. Die grundlegende Verordnung Darüber besagt, daß die Bestimmungen des ungarischen Nationalitätengefeßes Durchgeführt werden sollen. Aber auch das Nationalitätengefeß war zur Heiterüebernahme der Herrschaft an manchen Stellen Duechlöchert und es wird des Zustücschraubens auf den wahren Sinn der Karlsburger Beischlüffe bewürfen, wenn wir wirklich Frieden und Freiheit haben sollen. Die Zukunft des Sentigtums in Grofismanien wird es im allgemeinen in Dieser neuen Welt werden? Da gibt es einzelne Erscheinungen, ‚die alles andere als erfreulich sind. Wir haben das Wort vom Nationalstaat gehört. Um Worte sol man, wenn nur möglich, nicht streiten. Ich erinnere mich, wie von meisten gerade eines rumänischen Abgeordneten im ungarischen Parlamente, als vom Nationalstaat Die Hede war, der Zwischenruf erfolgte: „Mir? (Was ist das?) Wenn das bedeutet, daß Staaten, die Würfek ühlerversammlung. in. Bittung, Rede Dr. Anteil Schullers. — Umstellung Des Abgeordneten Kandidaten. (Von unserem Sonderberichterstatter.) fragen, wie sind. | Die heutige Wummer enthält die „Brauenstellung“ der „Deutschen Zugesport“, I