Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)

1920-01-01 / nr. 1

E | sk» 5 ©, > . | = ..... ©. % i " 0 l» RN - . OR 5 ee hr = 2 * Zug” Bor­ax “: ( « ee i.-- )»«,. ··. Proem­atura .da Bali ag al Se En H­·et,i­ift·rei­ gssxper mckxxxukmdj Bezgxgzpreife x MitZustellung oder x Postpersand, monatlich K­21«—(Lei10-50), vierteljährig K tr. 1 « w«»9­0 in Siebenbürgen, Winter 60 — (Lei 30—), ganzjährig K zu Halb­­jährig K 120 °— (Lei 69 —), ganzjährig K 440­— (Lei 120 °), Sr „„nummer für Hermannstadt 80 h, auswärts 1 K (60 Bann). “ a f­ax: ER Ke1H­­ a­s. ..».«—EVLY7.1Hsgasde, Justizpalais Türe NW gaffe Ar. 9, Hornsprecher: Ar. 319. — Verwaltung: Großer Ring Ar. 1 fü­r Hermannstadt ohne Bustellung monatlich K 17’—, vierteljährig K 50­ h, Halbjährig K 100, 7U Jahrgang: ER ER Y 0 ‚Hermannstadt, Donnerstag den 1. Januar 1920. -) mann) Der Abschluß des alten Jahres at­ uns Ereignisse gebragt, die dem Bilde der .. Buknft, das wir vorahnend zu ericha­uen suchen, schärfere Umwifje gibt, als wir sie noch kürzlich im erfennen in der Lage waren. Namentlic­h, z­wei weittragende Ereignisse find­ed, von denen wir dies sagen zu können glauben: Die Unter­­zeichnung des Friedens von St. Germain und Der gleichzeitige Beginn des Parlamentarischen 2. Webens. Der Friedensschluß von St. Germain hat die Stellung des großinmänn­igen Staates. Die bon schweren Ersch­terungen bedieht zu sein Schien, innerhalb der europäischen Staaten klarer umrisjen. Eine Feststellung, deren Erfreulichkeit freiticg durch den Umstand Herabgemindert wird, daß die Bedingungen Des Friedens nicht nach allen Richtungen hin Den berechtigten Wünschen­­ des Bandes Rechnung tragen, mit besonderem Bedauern berzeichnen wir Deutsche Großen­männens erneut die Tatsache, Daß wag Banat in seiner Gänze unserem W­aterlande zuge­­sprochen worden » if. Die Hoffnung auf Vereinigung mit einer starren Gruppe deutscher Grüder ist damit vor­­läufig, zunidgie gemacht. Neue Ermartungen Be jedoch in uns erwect Dusch Nachrichten über wiederaufgenommene Verhandlungen, in die Serbien angeblich von vorneherein mit der Ge­­­­eigtheit zu Gebietszugeständnissen im Banat­­ eingetreten ist. Neue Zuverfigr rufte auch der Ausspruch des Veinifterpräsidenten in uns wach, „wonach wurch Die Umierzeichnung bed Friedens tünftigen Entsgeidungen in Der “ ai Brägudiziert sein laun. 2 also mufsen * wi huche jede Hoffnung auf die Bereinigung 0:4 ra ‚ ungeleitien Bunats mit Großrumänien tan taflein ,­·,.... Wen­ idet kycresgUmDeggchii­ c«jc.c«st«« RE A . «, s der Estekskejz såumamengt und Husmhas-Hosen vor­gerechi Denden Körperi­heften in Lafarett geeignet, das innere Werben der Staaten aus dem­ zufälligen heraus in bestimmte vorge­zeichnete Bahnen zu lernen. In das YBarlament Hat zu MUnierer­zsiense auch eine Anzahl deutscher Vertreter ihren Einzug halten Tonnen, die, wie Daß ganze deutsche Boit Siopramäniens, entschlossen sind, ihre nefte Straft dem Anbau des menge Staates zu widmen. (3 gerennt ihnen, wie uns allen, zu großer Genugtuung, daß Dieser Aufbau, so wie eb Das deutsice Wahlprogramm fordert, auf der Grundlage der Karlspurger Berglifte vorgenommen werden soll. In­ der Antwort, die Die Bukarester Kammer des Torontede des Königs folgen ließ in dem Abschnitt: „In dem vereinigten Rumänien wird jede Kurion ein wechtes Vaterland finden, 00% sie lieben Mann und lieben muß, Seine­­ Dinknahme von außen her konnte von Beist weitgegen der Verträglichkeit übertreffen, Der aus den Stab­sburger Beiprüfen­ atmet.“ ist Dies, d­enn auch uns mittelbar, ebenso zum Auswind gebracht, wie im Der Antwort Des Senates, deren entsprechender Abschnitt­­ folgenden Wortlaut hat: „Die ethnischen Minderheiten, die sich ohne Eüdhalt der Vereinigung anschließen, werden in den Grenzen des Durch Die Pro-­­ Hawation von Karlsburg anerkannten Rechte alle Unterstüßung und Förderung des­­ Staates für ihre freie kulturelle und wirt­­schaftliche Entwicklung finden.“­­ Den beiden Erklärungen, Die bon einen Parlament, das aus allen Gebieten Des ‚großrumänischen Neisges berchtet worden ist, abgegeben­­ worden sind, u­ große prinzipielle Bedeutung beizumessen. Wir verzeichnen je mit ein Wunsche, Daß ihnen Die Ereignisse Des kommenden iSahres mach jeder Michtung­ bin gerecht werden mögen. E38 ist Dies Der eritz, der heißeste Wünsch, mit Dem wir in­ Das neue Sahr eintreten. Nicht der einzige. Das Land, insbesondere Die angeschlossenen­­ Gebiete Haben gegenwärtig no­ jewer an Lasten zu tragen, ‚Die ich als Zulgen des­ Strieges einstellen mußten, ja zum Teil noch unmittelbar Begleit­­erscheinungen Des Striegszustandes sind. Noch immer” weilt ein großer Teil unserer Brüder unter den Werfen, ir mwänsden,­­daß Die Demobilisierung vajhy und glatt vor fidp gehe, damit «3 endlich allen Söhnen bes a vergönnt er, frachtbringender, friedlicher vbeit wayzugehen. w x f A Re « “ & » ö (Bon unferent Bulaicit, 27. Dezember 1919, u Diesmal fanden auch die Behörden auf der Höhe ihrer Aufgabe. Man­­ ließ die­ Arbeiter gewähren, 8" wurde ihnen das volle Maß der in einer geordneten Gesellsshaft zulässigen Freiheit eingeräumt, und der Erfolg bewies, daß ji mit Takt, Wohlwollen und Verständnis für. Die zienschliche Eigenart um« endlich b­e­aubsicpten ıäßl, als mit heraus» fordernder Barschheit oder gar mit voher Dis­ heutige Regierung scheint dies wohl zu begreifen,­ wenn er ihr auch vorderhand an­fachen­­ der nölterung­­ herrscht. Denn Diese Bevölkerung den Mittelnx fdlzich auch nur teilweise die Ur­­- zu beseitigen. “Die in den breiten Massen ver Ber­leidet: Schwer, unter Mangel und Entbehrungen der härtesten Axt. Zrob der elsjährigen guten , nerhante Brot Gonte Tre BB) Urh, ren­a­a a­ara ne Brot, und ie ungiuanidshen Bewohner müssen sich viele Stunden lang vor den Bäckerläden drängen, ohne in den allermeisten Fällen auch nur annähernd soviel Brot zu erhalten, als für die Stillung des Hungers notwendig ist. In nicht allzu großer Entfernung von Bularest gibt es ausgedehnte Waldungen, und in Bukarest müssen die Leute 50 und 52 Lei für 100 Kilo­­gramm Brennholz bezahlen, während Koh­­len und Kots überhaupt nicht zu bekommen sind. Was helfen die höchsten Arbeitslöhne, wenn man selbst für teueres Geld sein Brot bekommen kann, und woher soll selbst Der best­­bezahlte Arbeiter Die Tausende von Lei­her nehmen, die heute für Die Heizung einer Woh­­nung oder gar für die Beschaffung von Klei­­dern, Wäsche und Schunwert notwendig sind ? Es ist ein gutartiges, geduldiges Volk, das Die Leiden der Zeit mit erstaumlicher Ergebung er­­trägt, und das für je noch so bescheidene Besserung seiner Lage von Herzen dankbar wäre. Eine gute Verwaltung hätte hier Raum für Die­ segensreichste Betätigung und könnte, wenn in Die Transportverhältnisse einigermaßen Ordnung gebracht wird, wenigstens Die regel­­mäßige Versorgung der Hauptstadt mit Brot Berichterstatter­­ und Holz, aber auch mit Fleisch, Gemüse und andern Gegenständen des notwendigsten Be­darf sichern. Wenn es dem neuen Minister des Innern Dr. Lupu gelingt, Dieses Werk zu vollbringen, dann darf er sicher sein, daß ihn­ die Bufarester zu ihrem Abgott erheben werden. Dr. Lupu hat früher Dem äußerten ‚Iinfen­flügel der liberalen Partei angehört, er ist aber insowweit ein neuer Mann, als er sich schon seit­ geraumer Zeit in ausgesprochenen Gegenfall zu den alten­ S Parteien gestellt hat und sich als „unabhängiger Sozialist“ in Die Kammer wählen ließ. Und da er überdies den Ruf eines einsichtigen und tatkräftigen Politi­­ker so­wie eines aufrichtigen Wolfsfreundes ge­nießt, ist das Publikum um so eher geneigt, diesem „neuen Manne" Den weitestgehenden Kredit zu gewähren, als er mit den „alten“ Männern und Systemen Die sehlimmsten Er­­fahrungen gemacht hat. et le m a . is br t | | 0 nicht 808 nene Kahr. WEILETEN­ unter Trage Bon grdäter, unerfreulicher Bedeutung für die Bewohner der angeschlossenen Gebiete ad das ganze Land it. der Minflann, Das die Balatierenge neh im­mer Teime ben al. wahrlich genug gewechselt worden, Und nun ein Schieß:; die Berfehrs­­und Sicherheitsverhältnisse, die Arbeit der Gehörden. Ihre Hebung ist ein dringender Wunsch der, Bendlierung. Von der Besserung der Verlehrsverhältnisse ist Die Entwiclung unserrd gesamten wirtschaftlichen Verlehrs vorhängg. Was Überhandnehmende Diebog- und Wpeechungswesen zeitigt jumere Lädigungen der Gesamtheit, Denen für die Baukunft Durch energisches und zielbewußtes Ein­­geeisen unbedingt vorgebeugt werden muß. Nicht selten sind Die Eigenmächtigkeiten, Die ich Be­­amte des Staates oder der Verwaltung zum Squlden kommen lassen. Much ihnen muß dDurg vüdsichtslose Maßnahmen ein Ende bereitet werden. Vbge HG Großru­­mänien in ungestörtem, friedlichen Aufstieg zu einem festveranferten, seinen gleichberechtigten Bürgern-volle Sicherheit des Lebens und der Arbeit der bürgenden Rechtsstaat -entwickeln, Unser Neujapismunidh, Gebe Bott, daß er Er­­­­füllung fine­­­­­­­hr Y* ‚Hanvi­ ua 8 Faukaua ihn Werk­ Des Willenermögens stehen auf dem Spiel, 3 NDg I . Dir erWarten ralgeb­et und entschiedenfies@f Dandeln; Der Worte sind nachgerade NETTE Gewalt. Bulorester Augenbliesbilder. «»·.· > > ) er Sibiin Sau anne uam ui a N ww--—W,-.,.-.,--. EL Rumänien, Aus Dem Senate. Buk­rest, 31. Dezember, Metropolit Pimen erinnert an die schmerzlichen und­ freudigen Phasen der Geschigte Rumäniens II. aus den legten Jahren und weist auf die Noten­wendigkeit hin, einig zu sein, und si nicht zu entzweien.Senator Makun sprichtx überfäipsp Mazedokumänen und dankt der Regie-spsdP . Dieser-inwi»derbejdpstgris« mengtzchenzzjz»x. Bukarest,­31.Dezember..21»mB0, findet die Wahl Christens zum Erzme­diten statt, am 31. eine Zusammenkunft : ‚Bi­chdfe aus Den vereinigten Gebieten, ‚telegraphisch mach Bukarest berufen. wurd Im ganzen wird e8 5 Erzbistümer. geben zwach Suichinew, Kzernywig, Herian­stiunjenburg und Zemeswar. su ein rt. Die Heowean­der­ung; Ah­me bes Mexyen beendet: jein und joounu in Der Kummer und im Senate verhandelt werden. (TA. OD.) HER Die Friedensprobleme, Die Bereinigung,Galiziens mit Polen. Warshan, 31. Dezember, nehm den Alt Die Kammer der Vereinigung Der galizisgen Bevölkerung, Der am 21. Dezember in Lemberg festgestellt wurde, an, und übersandte ihn sofort auf dem Drahtwege der Friedenskonferenz. (TV. 2.) Holland verweigert Die Auslieferung Sailer Wilhelms. Baris, 31. Dezember. Der Oberste Rat befaßte sich unter dem Borsige Clemenceaus mit der Note der holländischen Plegierung be­­züglich der Auslieferung Kater Wilhelms, die von Holland zurückew­iesen wird. Der In­­halt der Note wurde Wilson und Lloyd George mitgeteilt. (TA. D) Erfolge der rujfiigen Bolihem­iten. Barihau, 31. Dezember. Die Lage an der Front Denikinz ist ernst. Die Bolihemiten "’ Kenjahr singt. Bon Alfred Csallner. Heller Sein jirahit aus den Kenfiern der Stade. Hie und da bringt aus den behaglich erwärmten Zimmern fedgliches Sagen, heiles Siäjerklirren in Die eisigkalte, rauhe Nacht hinaus. Soft ist alles stil. „In tiefem Schweigen so pläjt die Natur. Viajfig ragen die gögen mit Ihren tannengefidaten Häuptern in die­ frostige Adinterluft. Und Goch vom Diutinel funkeln die ewigen Sterne bhernieder. Alles Still. Nur dort, in jenem Tanneniwald ein leises Runden, der Schnee Enirichi, und vunkel zegt sich’s, pelzvergält, auf jWgmalem,, wären. zauberhaft verschneitem Waldweg; Ein einsam­er Wanderer feige traumperloren in die Winter­­nacht hinaus. Lau­tet zu Beit nur, wenn die Bilder vor seiner Seele für Augenblicke ver­ Blaffen und durch ihren zarten Schleier Hin- Durcy im jeinegı berwunderten Auge Der schweigende old aus Den Duntel des Nut ji k­aum bart herausschäit, Hält ex am, und unsicher ızıt tann jean Bird in halbem Crimacgen über Die ernsten Tannen Und bleibt Doll juchendemn Berg langen an den Sonnen heiten. Ein Welchen ftegt er­­ 0, fiefatmend, und stapft dann langsam, „ weiter, Immer höher hinauf, Auch er hält Nemahranadıt. 63 läßt sig so gut sinnen hier im her Einsa­mkeit ihm suchen langsam an mich heb? feiner Seele vorliber, ein blonder Städhenkopf taugt auf und blene Augen sehen Ihe Da wird ihm wart ums Herz, und selig lächelt er bei­ dem Gedanken an sein Mädchen. + Gerade v9: einem Jahr ward — 0, wie deutlich sieht ers noch vor sig: Sie Hatten alierlei m­iteinander geplaudert, und zulegt Hatte er sie gefragt, ob sie mit dem alten Jahr zur frieben jeiz va hatte sie geantwortet, sie sei zu« frieden und war dann still, geworden, aber nach einer Weile hatte sie ihm noch leise ge­­sagt: „In Diesem Jahr abe ıch ja Sie kennen gelernt”, und ein leichtes Stoi war Dabei über ihre Wangen gehorcht. Und seit jenem Abend hatte Fie sein Herkes Segnen, sein süßbanges Hoffen immer tiefer im sein Herz gesenft und war immer stärker geworden, bis es zum Ent­­fluß, zu freudigem Wollen gereift war. Um­ heute? Heute ist er einsam und allein in der Gremde, Rund allein und einsam­it auch , sein Bien in Der fernen Heimat, ‚Aber sie liebt I ya an, er weiß €, sie liebt ihn auch­. Und im­m­er wieder taucht vor ihm Das Bild von damals auf. Da Da führt­ er zusammen: Schon ein „Jahr vorüber, ein ganzes Jar? Wie Doch die Bei je zajch vergeht] \ Und ex frent si darüber. Denn­­ volig bäumert ber seiner Seele der Morgen der Zu­­kunft, und ungeduldig sehnt er von Aubruch des Tages herbei. Aber auf ekzxmal ist seine Ungeduld dIhin, stikd sein Herz dagedeuuoHio voller Lust gei Jzuxzxxkekzjsk zuxixxdstzx und uua möchte et i­;-:Ui:i,thch-mrs,gan­zfej·t,daß sie nicht gegen Diesen Gebanten, dir ihm so dange un > er nicht Denken um an ihn nicht glauben is. der Gedanke stirmt immer wieder auf ihn ein und ist zerbricht auch den leben Nest seines immer sehe erlahmenden Meidestandes und nun böhnt er ihım mit Berzlosen, Sch­licßteit im stäffer alß sein Wille und zernichtenden Rachen ins Gesicht: „Warmseliger, erbärmlicher Mensch, was bist Du und ‚wozu bist du da auf Ihm scaudert. Nacher schreitet er weiter. Kalter Schweiß bricht­­ an seiner Stirn, heiß jagt sein Blut ein Stäubcen, durch die Adern und häntert ihm wild an die Schläfin. Er sieht das Werden der Welten. Er fieht, wie Millionen von Steinen ihre ewigen Bahnen ziehn, und schon fwinkelt ihn vor den Nugen vor diesem Hin und Her der Kraft, da ficht er die Erde: ein Nichts im unendlichen AN. Millionen von Jahren jagt sie leblos Durch den Weltenraum, Da regt ichs auf ihr: Pflanzen entwachsen ihrem brillen Schoße, Tiere beleben sie, und da kommt der Mensch, Und er liebt und Bart — er der Welt?“ ein Fünfchen er ringe und strebt, er müht sich und schafft und kämpft und leidet, blüht auf und nd falt und starr jagt ohne Der das Fünkchen Göttlichkeit in Alle sträuben ji, Falies Graufen durchschüttelt die Glieder. ‚Über da taucht wieder das Bild der Liebsten vor­ ihm auf. Liebend beugt sie spielende ® Lind, und Seindes frohes Lachen sein Weib den Kopf mit ihren Llaren du mich Lieb?“ Haare sich über ein schaut ihn blauen Augen glückelig des Hecht an, füßt ihn und flüstert ihm leise ins Oper: „Hast Da jubelt und jauchzt es hellauf in des Mannes Brüst, Verflogen ist das düstre, trost­ Iote Schredbild, heiß Durchblücht er nun in seligem Erwachen. Er weiß jegt, wo ihr er lebt, er hat sich selbst wieder. Ziel holt er Atem und dehnt seine Glieder, = ein wonniges Kraftgefühl durchriefelt seinen eher. — Schon so Goch oben? Er muß doch rasch gegangen sein. Denn schon leuchtet ihm zwischen den dunklen Stämmen hindurch die fahle Spike des Berges entgegen. Er betritt die Lichtung, da — wie Tageshelle Überflutet er den ganzen Pla, und geblendet und erschroden fährt der Mann zusamm­en : Da fitt, aus dem­­ geljen herausgewachsen, ein grausig-schönes Weib, die Zeit, uralt und doch ewig jung. Seit jeher figt sie da auf ihrem­ Seitenthren. Ihr weites, faltiges Gewand ist zu Stein geworden; gelined Moos wacht da­­rauf. Und vielleicht ist auch sie selbst von Stein, denn grau und steinern ist sie da in schauerlicher Ruhe. Nur ab und zu Hebt und senzt sich langsam, ihre Brust in regelmäßigen Atemzügen. Ein steinernes Herz klopft fast und gefühllos in ihrem Rusen, und unheimlich und regungslos starren ihre großen dunklen Augen und Weite, in die Ewigkeit. In der Hand hält sie eine Sanduhr. Leise und langsam riefelt der Sand herunter. Noch ein paar Minuten, und das leßte Körnchen wird berrieselt sein, und ein neues Jahr wird be­­ginnen. Rechts vom felsigen Zeitenthrone dehnt sich unendlich das Land der Vergangenheit aus, bis er sich in graue Nebel verliert. Im Vorder­­grunde zwischen verfallenen Gräbern bleib­ende menschliche Gebeine.. Schauerlich griffen Die hohlen Totenschädel einander an, und es ist, als ob sie sich rennten und sich reife etwas zu­­flüsterten. Kalte Zeichensteine ragen empor oder­­ biegen gesträmmert und Halb vermerscht auf den eingefundenen Hügeln, aber nur felten, felten Tann­e. Die Namen darauf lesen. Denn die meisten hat die Vergessenheit mit ihrem Nebelschleier um»­sponnen oder mit einem dichten, undurchdrings­lichen Pflanzengewirr umranft. Und weiter, über den Gräbern hinaus, so weit das Auge reicht, ein e­des, wüstes Trümmerfeld. Hei, ragen die Mauern eines stolzen Königspalastes dort träumt eine verfallene Fischerhütte, und weit, ganz in Der Ferne, liegen Die Trümmer einer untergegangenen Stadt. Hier Liegen Schäbe, aber rotes Blut Lebt am Gold. Da zottet ein Pflug in der Erde, und dort Liegen zerschlagene Waffen durcheinander. Das­­ war ein Schlachtfeld. Schwarze Totenvögel fliegen auf, und schauerlich kringt ihr Krächzen, herüber. Ueberall Trümmer, Trümmer, Stauchwelten hängen schwer vom Himmel herab, Moder­­und Brandgeruch schwebt in der Luft, und aus den berauchten S Fensterhöhlen der toten Stadt grinst höhnend die Leere. Da­s blau Flänmchen hulchen über Die Gräber, irren Hinüber über Das endlose Trümmer­­feld, Ringeln zum Himmel hinauf, und überall, aus jedem Grabe steigen blaugraue Nebel; Nebel erheben sich aus der toten Trümmerstadt, Nebel aus der sagenummwobenen Schloßriine, die ganze Erde atmet feurige Dünfte aus, und blutig rot dampit und raucht das Schlachtfeld. Und immer höher steigen die Nebel, fließen ineinander, imogen hin und her, ballen sich zu Gestalten zusammen — und langsam und feierlich zieht ein endloser Zotenzug vorüber. Grau und unbestiammt magt die namenlose, vieltausend-, wmillionentöpfige Meile dahin, nur da und Dort ragt vereinzelt ein Großer der Geschichte aus der Menge Herbor. In schweigender Nähe ziegen die Schatten nor« über: Bürger und Bauern, Saiser, Könige und Wäpfte, Erfinder und Cuttleder, elöherxen, Religionsstifter und Propheten, Soldaten, Dichter und Künstler, Seefahrer, Weär­erer, Arbeiter, Geießgeber und Revolutionäre in buntem Were so­­e­wohnt und man Eile klingen hört, i wo lee und fein jo gut i­äuren, wach. Wofige Bilder, Er fragen bie des Ried der | poräbereilen mit der | | 7%0% W. K­ante in Bapen ist so schön, so schön. Sonnige Sindheitserinnerungen werben Un ame! ? | | Gestalten IF De ! Tann, geil wergehen Doch de den faljen, daß And dann, dann Gr fürgptii den Ton nicht, alt, Fe.­­ ar sie stille and, wie — eilt Dahin, — steht­ und und wir dak daan vies aufhören, Denn Das ber­­— Nichts, gar Aber wenn daß .spsps3.3a1m31·a" und verzweifelt wehrt er sich Über uwelft sterbend dahin, die Erde dur den Weltraum, Leben, Mensch seiner Brust eine ist dahin, ist erloschen, ist tot und falte, feyaurige Eiswälze — das das Ende? Seine silberhell klingen. Und zu ihm empor, Hört ex ba Fi ee 7." > \ (­­ :

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