Deutsche Tagespost, März 1920 (Jahrgang 13, nr. 47-71)

1920-03-28 / nr. 69

Geile 2 unsnsansenauzeman Semenehtebt, Sonntag K­andides) leben und die jeden Tag zu Hunderten sterben, und fomme.* Das Gespräch mit dem Grafen Erdööy Datierte biß drei Mar früh. Den nächsten Tag, am 20. März, erklären die Prinzen ihre Bereit­­willigkeit und fahren noch am selben Abend von Ger weg. Am 22. März abends kommten sie von Wien und seinen im Palais de8 Grafen Erdöty ab. Am räcksten Tage, um sechs Uhr abends, im tiefen Tunnel und bei ununter­brochenem Echn­efall fahren Die­rinzen nach 2oreoburg. Das Auto hält an einem äußteren Hof und ein alter Sopitän der Leibgarde führt Die Prinzen durch den Park zu der Fafsade des Echloffs. Die Wacker, die wegen des ciflaen MWirded mit hochsesteltem Kragen stehen, lofjen den Prinzen, der das Soiurgäwort fennt, vorüber. Die Prinzen weben in bg Ecloß dur eine Heine Eeitentür und in dem Salon der Saiferin finden sie Das Kaiserpaar. Grst August 1914 heizen sie sich nicht gesehen. Aber sofort nach dier ersten Ergeükung beginnt der Kaiser das Bespräch. Schluß folgt.­ iBeziehung sehr sparsam wiltl­iasten und die besintlichen Beamten von politischen Eitchlüssen seeimochennierde. Minister de Menßeten Zamfiresen bringt den Gesetzen iwnissliEer die Ratifizierung de­s Fr­edenzvertrages mit Tesuizid­landein dem­ die Dringlichkeit zuerkannt wird.Hieraus Schieß der Sitzung. Nach der Kawakisitzun­g wieders holte der Ministerpräsiden­t die Regierungsk­­lärung auch im Senate» Wiedereröffnung des Par­­lamentes. — Die Negie­­rungserklärung. K­ammersigung vom 25. März Aus Bukorest wird ung gedrahtet : Die Kammer ist übrisst. Am Präsiden­­tenstuhles; Vizepräsident Simonopicl. Nach Beug ve Viotofou­s der legten Sigung verlieh Ministerpräsident Uderesch Da Dekret über die Ernennung des Ministers Goldis und Copa und bringt sodann Den Gejegentwurf Über das Mietgeiet ein. €&8 folgt die Rer­nierungserklärung De Minister­­p­esident verweist auf die Umstände, die die neue Regierung zur Herrschaft gebracht habe. Die Negierung werde sich alle Mühe geben, sämtlichen innen Notwendigkeiten gerecht zu werden. Der Ministerpräsident geht auf Die Lage der­industriearbeit und des handels ein, die infolge der Transportkrise geschwächt wird. Bezüglich der Staatsfinanzen er­lärt Nedner, daß zur Verbesserung der Lage mehrere Verfügungen zwische­nurücziehung eines Zaites (die Worte unleserlich. D. Schr) getroffen werden würden. &8 Seien strenge Maßnahmen erlassen worden, Tode seine Äußere oder innere Erjegütterung das Land bedrohen fünne. Bes­züglich der äußeren Politik erklärt der Schnifterpräsident, daß sie Dieselbe bleiben dürfe wie im Kriege, nur müßten die Be­­ziehungen zu den ehemaligen feindlichen Stad­en wieder aufgenommen werden. Was Die Berbwäigung der innern Ruhe am Belange, so verfüge die Negierung tropischer A­­üstung der Armee über genügende Mittel zur Unterdrückung aller gegen die soziale Dichtung gerichteten Strömungen. Die Agrarreform werde durch individuelle Enteignung durchge­ht werden. Nedner gibt eine geschichtliche Erstellung der­nteignungsfrage Die Ente­­ignung habe eigentlich in Rumänien tatsächlich im Jahre 1913 begonnen, als der König von Bauern 2 Millionen Helter aus den Rom nütern schenkte. Apereteu verließt einem im Jahre 1917 in Iofia erschienenen Zeitungss­cıufjap Über Die Art, wie die Enteignung durch­­geführt werden müsse und flimmt den in Dem­ufjog einhaltenden Grundlagen zu. Ewilggenruf des gewesenen Domänenministers Mihbalace: Ich habe diesen Auffah gen Schrieben. Unruhe bei den Liberalen. Aderesex jest fort und weist auf die Diigeduld hin, mit der die Bauernschaft Die Enteignung erwarte. Bu Handel und Industrie ü­bergehend, bezeichnet der Minister­­p­äsident die Aufstelung des Ministeriums zur Wiederherstellung als einen Akt der Hilfe für Handel und Industrie. Schließlich erklärte der Ministerpräsident, daß die Negierung in jeder Die Regierung und die Zentralisierung der Verwaltung. Für die Auflöisung Regierungsrates und jede Provinz eine Unterausschüffen dieser Kommission sind die Vertreter Mitglieder der rote unter dem Vorfige der bitreffenden Minister­­bere­schiedenen Ministerien, der Arfjorts und Direk­o- Die Kommissionen haben die Verwaltungs und finanzielen Angelegenheiten der betreffenden Nefforts und Direk­ord­e zu prüfen und ihre Meinung über deren Verlegung nach Bufereft abzugeben. Die Regierung wünscht nach Bedarf und Möglichkeit die Zentralisirung in Bufareft, was aber nicht bedeutet, daR auc die Angelegen­­­heiten von örtlichem Sintereffe zentralisiert werden sollen. Ziele müssen and­ene Reife nach Bufareft erledigt werden können. In Strausenburg werden die Refsorts für lustig und Inneres noch eine Beitiong beibehalten werden. (T.9. ©.) der des siebenbürgischen für mit Drei Direk­orete Epizieikommission aufgestellt werden. soll ‚€ Mringt ihm wie Hohn in dem aufe springenden Bemwußtsein des ungeheuren Wider­­sinns, der im Dieser Anerkennung ihres Bes­truges liegt. Und geprüst fügte er hinzu: „Und do, was gäbe ich darum, hätte ich einen Unschuldigen gemordet !“ Da geht er wie ein Wetterleuchten über Das Gesicht der Frau: „Du hast einen Un­­schuldigen gemordet — nur — nur war seine Schuldlosigkeit nicht sein Verdienst — mie könnte ich sonst hier vor dir stehen ." Er starrt sie verständnislos an Hört die Worte. — Und in jenem ungläubigen höhnischen Ton, der immer wie ein Peitschen­­hieb auf ihr unbändiges Selbstgefühl wirkte, fragt­­ nur: „Und dein Eid?" E m böser Schatten steigt in ihrem Blick auf.Aber noch beherrscht erwidert sie mit­­ einem gewissen Stolz:«War ein Meineid.«« Burton schweigt—plötzlich bricht er in ein trockenes Lachen aus.Und zieht aus seiner Brusttasche ein Bündel Briefe..,Die hast·du vergessen,so lies s je doch,diese wahnn­utzigen­ Hetärenlieder von dem netzieigeßlichen Zauber testloser Angehörigkeit dih,es ist dazu scheußlich.«« Die Frau v­ erblaßt. In den grauen Augen flimmerts wie lodernder Haß gegen die Diebliche Hand, die selige Sünden an­tastet. „So hast du dir also deine Beweise er»­schlichen ? Aber Barnes ist unschuldig! Diese Briefe, sie sind nicht an Barnes gerichtet. — S o sie doc das Datum.“ % Und in wahnsinniger Gereiztheit schleudert­e ihm ins Gesicht: „Diese Briefe sind an­­dere gerichtet“ — sie hunterstreicht die Mehr­­zahl —, und als sie seinen Zweifel sieht, diesen armen bettelnden Zweifel in dem verzerrten Antliß, da fügt sie noch herausfordernd hinzu: „An Andere.“ Mit einem brutalen Schimpfwort hebt Burton die Faust — — und schlägt schwer vornüber.­­ « Ein feiner Blutfaden sickert über das fahle Gesicht auf den Teppich. cr« 1 ·­­ die Gegenrevolution in Deutschland, M­uhde im Industriegebiet — Mae nahmen zur Entwaffnung. Berlin, 27. März Die „Freiheit“ meltet, daß in dem Industriegebiet poll­ommene Ruhe berriche. Eine Konferenz der Vertreter aller Ar­­beiterparteien hat die Auflösung fäm­tlicher rel­attionärer Truppenformationen und die Aufs­tellung des Wolfsheeres unter der Führung ber­trauenswürdiger republitanischer Elemente bis flossen. Die Idee der Diktatur wird zurück­­gewiesen. Der Beitzugsongshup der Arbeiterschaft hat sich bereit aflärt, weil der Regierung auf­grund der von der Berliner Arbeiterschaft fest­­gestelten Prinzipien zu verhanteln. (T.-U. D.) Berlin, 27. März Amtlich wird ge­meldet. Es wurde die Einstclung des General­­freies und Die Auflöisung der Truppenabteilung­gie­sul Arkemenete vernehmen mit den Grme die Ü­b­ergabe der Waffen, um badend­ die Notwendigkeit eines Eingriffes der Neid­ewehr in Der Noem­gegend und in Westfalen, wo der Belagerungszustand aufgehoben worden ist, zu Vermeiden, (2.4. ©.) Abschiebung der P­utschtruppen nach Shhl­­swig-Holstein. Berlin, 27. März. Die Truppenverbände, die den Staatsputsch ausgeführt hatten, werden nach Schleswig-Holstein abgeschoben, wo ihre Entwaffnung und Auflösung erfolgt. Die Ge­rüchte eines neuerlichen Putschversuches werden dementiert. (TAX. D.) Vers­hiedene Nachrichten. Der Budgetgefer entkwurf fertiggestellt. Bulareft, 27. März, Der­­ Budget­­ausschuß hat den Gelegentwurf über den Staats­­voranschlag fertiggestellt. (TA. D.) Friedensschlag Denitins mit den Bol« fremwilen , den Bolschewilen Frieden geschlossen habe. Die Bulareft, 27. März, Dem „Avantul” wird aus London gemeldet, daß Denitin mit Nachricht ist bisher noch nicht bestätigt. (TA. D.) Amerika weist auch die Ratifizierung des Friedens von St. Germain ab? Berlin, 27. März Die „Allgemeine Zeitung“ meldet aus Basel, daß in den ameri­­kanischen Senatorentreifen an die B Zurück­­weisung der Nazifizierung des Friedens mit Deutsch,Oesterreich als sicher angenommen wird. (TA. ©.) Erzberger und Helfferich legen Berufung ein. Blätter melden, daß Erzberger und Helfferich Aus Berlin wird gedrahtet: Die gegen den Urteilsspruch Berufung einlegten. .. AD) .A­rbeiteraufstände in Lissabon. Washington, 27. März „Chicaso Tribune“ meldet, daß in Lissabon neuerliche Ar­­beiteraufstände unter großen Straßenfundgebungen stattfanden. Die Negierun­gtruppen griffen Die Menge mit Bomben an. Trobdem kounte die Krönung erst nach­­ Heranführung von Tants wieder hergestellt werden. Die Regierungstruppen beerrichen die Lage. (TA. D.) Schule beschlossen. .»- KOCH­ndebehörden fiberall Y Auszug aus Der Verort­nung Ar. 21 und 25 (verbesserte). 1. UIS Medertreter werden Be­­trachtet:. a) Diejenigen, beide ohne bale aui­ot in öffentlichen Lokalen, Bahn­höfen, Gisenbahmen, auf der Strafe ie, wahre oder erfundene Nachrichten oder Wieinungen befrefle Kriegsope­­rationen, Situation und Dislolation der Truppen, wild­ärti­ge Verfügungen oder Eahhen­berichts der rumänischen Armee, verbreiten, In­yortieren aber beskätiges. „Leute Kagem­on" | TREE KERRETES.K FEVETENE NER ENSIGN AT SU­CTS AALEN REIFE SHE BANDS WET DIR ERGABEN TESTER TORRENT ERBEN b) Diese Neberfreiungen werden von den Militär-Anwaltssaften ger­ug Marie ee Red­er­t und lehten ons m­erter zu einem Jahr und einer Geldsirafe bis au 2000 Lei. Wenn eine der oben angeführten Neberfreiungen zum Zwecke der Shie­­wage oder Ded Berrated angeführt worden sind, werden sie im Sinne Der beftsehenden Kriegsgeiete abgeurteilt. Un unsere Leser! Die Lechten Wochen haben abermals eine bedeutende Steigerung der Rapier­­preise und eine Erhöhung der Arbeits- Löhne im Buchbrudergewerbe gebracht. Die übrigen Zeitungen Siebenbürgens, des Banats und der Bukowina haben sich schon vor Wochen zur Erhöhung der Be­zügepreise veranlaßt gesehen. Nun stehen auch die Hermannstädter Blätter vor der Notwendigkeit, eine Erhöhung der Preise vom 1. April 1920 angefangen durch=­zuführen. Die Bezugspreise betragen : für Hermannstadt ohne Busteilung: monatlich K 27 — vierteljährlich K 80 °— halbjährich K 160 ° — ganzjährig­ K 320 °— für Hermannstadt mit Bustellung ins Haus, ferner für das Inland mit täg­­licher Postversendung: monatlich K 31— viertejährig RK 90— halbjähric K 180’— ganzjährid K 360 °— Der Preis der einzelnen Nummer beträgt K 1 ° 50, auf den Bahnhöfen und außerhalb Hermannstadt? K2—.­­ Hermannstadt, am 27. März 1920. Verwalt. der „Zentichen Tagespost”. Verwaltung des „S.®. Tageblattes”. ; , ia ! ! 28. März 1920 Die Teuerung in Petersburg. Ge­gen­wärtig Zottet in Petersburg: ein Laib Brot von 400 Gramm 499 Rubel, 1 Kilogramm Butter 2500 N Rubel und 1 Pfund Pferdefleisch 300 Rubel. Gegen die Ausrottung des Maul­­wurfs. Aus München wird gemeldet: Dem Massenmorde des Maulwurfs, tritt die bayrische Regierung mit einem Gelegentwaurf entgegen, der jede Nachstellung nach dem Tier und jedes nferieren nach Maulwurffellen verbietet und als Strafe ein Jahr Gefängnis und 3000 Park Geldstrafe vorsieht. In Der umfangreichen Be­­gründung zu dem Geistentwurf heißt er, daß die Modetarkeit die Vernichtung des Maul­­wonr­es, eines nüßlichen Tieres, bedeute. Eine Franz Josef-Anekdote. Als Franz Josef I. während seiner Negierungszeit einmal das ungarische Ziefland bereiste, unter­­nahm er, wur­den seinem Adjutanten begleitet, eine Wagerpartie. Während der Yahıt zog er Ianselig von Kutscher im­ Gespräch, um sich von diesem­ über das eine und das andere aufklären zu lassen. „Und nun fant mir einmal, Vetter, wie ist denn im dieser Gegend die Bevölkerung gesinnt?“ Dorauf Die treuherzige Antwort : „Srödigster Herr, Ianter gaufgesinnte, nur der Stuhlrichter, das Donner weiter sol ihn erschlagen — der ist schwarz-gelb !"... . .. Tages wenig leiten. Hermennstadt, 27. März Ser Titel unserer getrigen Leits ouflages. Der in einem Zeil unserer gestrigen Auflage falsch wiedergegeben wurde, soll richtig heißen: „Die innere Bulitik der Tschechoslowakei.“ Seimschrerzig. Wie wir mitteilen önnen, haben an zuständiger Stelle Die Ver­­handlungen über die Absendung eines Heimnfehrer­zuges nach Wien begonnen. CS handelt sich dabei vor allen Dingen um die Sicherung der anstandslosen Durchfahrt des Zuges durch Die Tschechoslowakei oder, falls das möglich ist, duch Ungarn. Etwa für den 10. April ist mit der Enti­eitung Darüber zu rechnen, 05 eim Bug abgeht oder nicht. Bu derselben Beit wird dann auch der Reitpunkt der Abfahrt fest­­gestellt werden. Das Uniformtragen pensionierter Offiziere. Der Generalstabschef des 7. Korps­­kommandos sendet uns folgende Mitteilung: Wir beehren uns Ihnen mitzuteilen, daß zufolge eines auf unseren Bericht, Zahl 1041 vom 11. März erfolgten Ministerialerlasses Nr. 32922 vom 17. März 1920 das Tragen der militärischen Uniform den pensionierten Ofe fisteren der gemetenen österreichisch-ungarischen Armee nicht gestattet ist. Für die pen­­sionierten Offiziere der gewesenen österreichisch­­-ungarischen Armee sind die für die rumänische­­ Armee in Rechtskraft stehenden Gefege und Ber­­g­ordnungen giltig. Der Brand des Deutschen Gym­­nasiums in Nadant. Ueber den von ung ' bereits am 16. dh. M. gemeldeten Brand des Radauper Gymnasiums berichten die Czernowiger . Blätter. Der Brand entstand infolge eines­­ Kamindefestes. Da das Dach mit Schindeln­­ gedeet war, stand es in kurger Zeit in Flammen. Infolge der Winde waren die anliegenden Häuser in großer Gefahr. Es gelang jedoch der Feuerwehr und einer Abteilung Soldaten, den­­ Brand zu Lokarisieren. Das Dach des Gebäudes i­st vollständig niedergebrannt. Das physikelische­­ und meturbiliorische Kabinett, die Lehrer- und­­ Schülerbibliothek haben bei der Evaluierung­­ großen Schaden gelitten. Eine norwegische Liebeögabe für­­ das Wienerungtheater.Der Sekketär­­ des Burgtheaters Lu­dwig Molitor erhielt kürzlich ein Schreiben des Sekretärs des Nation­altheaters in Christiania de anhaltes,daß die Mitglieder dieser Bü­hn­e beschlossen haben,den Kollegen des Burgtheaters,mit Rücksicht auf die Notlage in Wien, freiwillig eine Sendung von Lebensmitteln zu s penden. Vor einigen Tagen übersendete die schwedische Gesandtschaft vier große Kisten, die Butter, Milch, Tee, Fleisch- und Kirschkonferden, Tette und Schokolade in größeren Mengen ent­­hielten. Die Gaben kamen ausschließlich den kinderreichen Mitgliedern des Burgtheaters zugute, nachdem die besser situierten Herren und Damen der Bühne auf eine Beteilung verzichtet hatten. Der Betriebsrat des Burgihenters Hat im Namen­­ der gesamten Künstlerschaft den Kollegen des Visronantbeaters in Christiania telegraphisch den innigsten Dank übermittelt. Iitalienische Säulen in Südtirol. In Rigund bei Meran ist eine italienische Schule errichtet worden, die — sage und schreibe — vier Schüler zählt. Die „Meranır­ätig.* bem­esst dazu: „Hat Italien wirklich so viel Gh, um solche nicht beanspruchte und­­ mehr überflüssige Schulen zu errichten und fortanführer, da doch die obligatorischen italienischen Wehrwnrfe in anderen Echuien Dem Anerke vollant genügen dürften ?* ie verpachten, die diesen auch bis rebt bearbeitet: Baben,­­ 5 Die evang. Kirchengemeinde aus Bau­garten Hat ihren aus 27 Katastraljoch bestehen­­den Grund an Joh. Heller verpachtet, welcher diesen Grund um eine Anzahl Landwirte aus Molchen weiter verpachtet hat. Es wird beschlossen, diesen Vertrag für ungültig zu erklären und den Grund direkt an die betreffenden Landwirte zu. verpachten.­­ Der gewesene Nichter aus Pojana hatte von der Gemeinde Gelifte ein Berggebiet zu Weidezrveden gepachtet, das er zu eigennügigen Bedingungen an andere Schafdioxomen weiter verpachtete. Die politische Gemeinde Bojana be­­ansprucht nun dieses Gebiet für sich. Nach einer Aufklärung des Präfekten Dr. N. Comja wird beschlossen, den Werbevertrag für ungiltig zu er­ Hören und das M­einderecht der politischen Ge­­meinde von Geliste zu sichern, wo eben jetz Die Gründung einer Bereitshaft für Schafbionomie im­ Zuge ist. Damit war die Tagesordnung erschöpft und­ die Sigung wurde geschlossen. 5 . 6 Agrarreform im Hermann fünter Komitat. In der Mittwochsitung der Komitatskor­­mission, über die wir gestern berichteten, wurden verschiedene Eingaben erledigt, von welchen wir nachfolgend ergänzend Über Diejenigen berichten, die von allgemeinem Interesse sind. Eine Zuschrift des Finanzressorts teilt mit, da eine an Geometern zusammengeichte Kom­mission gebildet wird, welche die Aufgabe hat, die durch die Agrarreform bedingten Parzel­­lierungen zu überprüfen. Die Irrenanstalt in Hermannstadt verlangt die Zuweisung eines Grundstückes von 47 as­tastraljoch, welches in ihrer unmittelbaren Nähe liegt. Das Gesuch wird der Ortskommission zugewiesen. In Unter-Pien hat die Ortskommission be­­schlesier, daß der der evang. Kirchengemeinde gehörige Grund durch die Agrarreform auf­­geteilt werde. Gegen Diesen Beschluß ist von seiten der evang. Kirchengemeinde Berufung ein­­gelegt worden. Bis zur Erledigung dieser Be­­rufung wird Die Angelegenheit vertagt. Referent Nikolaus Janen gibt eine in­­formative Aufklärung bezüglich der Kirchengüter. Laut Agrarreform­ geieß Edm­en Diejenigen Kirchen, welche auch früher mehr al 32 zu Grand für Kirchliche Zivede bewüßt Haben, fest die Zur­­­messung von, 32 Noch beanspruchen. Wenn sie aber weniger Grund bewüßgt Haben, können sie nicht mehr beanspruchen. Kirchen­gem­einden, welche überhaupt keinen Grund gehabt Haben, können nur in dem Falle Grund befommer, wenn in der betreffenden Gemeinde sämtliche Ansprüche der Kleinbauern befriedigt worden sind und noch ein Meberschuß geblieben ist. Das Gesuch des Nikolee Bopa aus Galiisch um Ueberweisung von 200 Joch Grund wurde abgewiesen, da in unserem Komitat feine Latifundien sind, aus welchem sich ein solcher Grundkompi­x ausscheiden ließe. Die Gemeinde Cacova dri Szelifte ver­­langt die Errichtung von Weideplagen in den staatlichen Wäldern. Somitarzpräfer Dr. NR. Comfa teilt mit, daß im Aderbauressort bereits Schritte getan worden sind, damit eine aus Forstbeamten gebildete Kommission die zu M Weiherrieden geb­aueten Wälder bestimme. Mehrere Gesuche von Angehörigen der Gendarmerie um Zumeisung von Grund wer­­den an Die betreffenden Ortskommissionen geleitet. Referent N. Jancu erstattet einen kurzen Bericht über die Tätigkeit der Agrarkom­­missionen, welche im Dezember v. a. begonnen hat. &8 wurden bis jebt in 54 Gemeinden die Vorarbeiten erledigt und es wird mit Eifer auch in den übrigen Gemeinden gearbeitet. Bis jebt wurden erledigt die Bezirke Mühlbach, mit Ausnahme der Stadt Mühlbach, Neuß­­mark­ und Szeliste. In den übrigen Bezirken sind die Arbeiten im Gange und werden in kürzester Zeit beendet werden. Dem Gesichtspunkte der Agrarreform ist der Hermannstädter Komitat einer der schwie­­rigsten, weil hier wenig Grund zu verteilen ist, hingegen eine große Anzahl von kleinen Bauern mit Grund versehen werden müßten. Es wird hervorgehoben, daß die Arbeiten, abgesehen von ganz unbedeutenden Fällen, in der besten Ordnung durchgeführt wurden. E 3 folgte nun der Bericht über die Bwangdverpachtungen. NeserentRrancu führt aus,welche Beweggründe die Zwangsverpachtung veranlaßt haben.Einerseits war es die Westrichtung,daß­ die Eigentümer der unter die Verteilung fallens­den Güter diese vernachlässigen werden,anderer­­seits ist man darauf gekom­men,daß viele Pachts­ver­träge die Landwirte durch Afterverpachtung ausnützen. Dieivang.Kirchengemeinde ang HammetSs does besitzt 345 Kataeraijoin­,welcher­amnt­­eignung beantragt worden ist­ Die politische Ges­meinde hat nun verlangt,iaß dieser Grund ihr Kneidezwiscken zugeris­sen werde­n wird der Antrag gestellt,da­ßbieganrledigung der Auf­­teilung dieser Grunds für das laufende Jahr zu Werdezwicken der politischen Gemeinde verpachtet werden soll.Die Komitatstoiamission nimmt den Antraganist-des wird als döchstpreissilr die Weidetaxen der Betrag von 25 Kronen pro Stück festgestellt. Die evang. Kirchengemeinde von Thalheim hatte ihren Grund von 170 S Katastraljoch an die Firma Gzell verpachtet. Der Pächter hat nun diesen Grund in Afterpacht gegeben. Er wird beschlchten, Diesen Vertrag für ungüftig zu erklären und den Grund um jene Bauern zu der Erde kleben. Es. 69 Hlimmen aus dem Leserkreis, (wie die in viefer Rubrik aufgenommenen Einendungen übernimmt die Schriftleitung seine Verantwortung.) Einladung. Leitung de­s Verbandes der Die Tiebenbürgisch jähriischen Bürgern und Gewer­bevereine Hält Donnerstag bes 15. April 1920, nachmittags von 3 bis 7 Uhr, erforderlichenfalls sortiehungsweise Freitag den 16. April, vormittags von 9 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 7 Uhr, im Kleinen Sigungssaale des Komitatshauses zu Hermann­stadt (Schagunagasse 10) eine Sigung ab, zu­­­der die ordentlichen und Eriagmitglieder nur auf diesem Wege Höfligit eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Bericht über die Tätigkeit der, Berbandg­­leitung m­it der Ieten Situng. 2. Beschlußfassung betreffend. Sammlung fatistischer Daten über Gewerbe, Industrie und Handel .3. Antrag auf Errichtung einer Verbands­­zentrale zur Beschaffung von N Rohstoffen und Halbfabrikaten mit Unterflüßung eines heimischen Geldinstitutes. Die gesam­ten heimischen Zeitungen sind berichtt gebeten, diese Einladung im Redaktion­teile zu veröffentlichen. Hermannnstadt, 23. März 1920.­­ Hans Schöpp­e. h, Verbands­vorsteher.” Er me “ Theater, Kunst und Kiteratur. Theaternachricht. Sonnabend den 27. und Sonntag den 28 d. M. 8 Uhr abends „Bigeumerliebe“, Operette von Leharz Sonntag 3 Uhr nachmittag „Der arme Sonarhan“, Operette von Mindeker; Mone­tag den 29. d.­M. „Medea“, Trauerspiel vor Grillparzer. „Liebe“. — Der unüberbröcbare Abgrund zwischen Meenich und Mensch, das ist das Pros­blem, das Wildgans in all seinen Dramen und Dichtungen zu den tut; und niemals sonst wird uns Dieser Abgrund ein­dringlicher bewußt, als wenn wir lieben oder zu lieben meinen, wenn wir erwarten, daß die Macht des Eros alle Schranken zu beseitigen vermag und wig­ ung doch friehlich resignierend zur Einsicht be=­rennen müssen, daß auch dieser Glaube nur ein ih­ner Wahn gemein ist. In unserem Stück entwicelt Wildgans sein Thema am Beispiel des Ehe. Die beiden Gatten mäüffen, so FE sie sich auch dagegen wehren, begreifen Serurk, daß ihr mach den Allgemeinbegriffen muster­­giftiges Verhältnis doch weit davon entfernt ist, den Forderungen des Liebesideals zu entsprechen.. Da tritt ein alter Freund des Mannes in ihr Leben, der sich nach bitteren Erfahrungen Die Maste des Bynikers vorgehängt Hat. Nicht. Liebe sucht er, Denn anl die will er nicht mehr glauben, sondern Luft, und seine nicht gang, echten Theorien fallen auf fruchtbaren Borden. Die Eheleute, die einander knapp bo­rher die indig freie Frage gestellt hatten, ob er die Berson sei, Die der andere liebe oder vieleicht nur der nächste Vertreter des begehrten Geschlechtes, suchen nur, jedes auf seine Weise, durch Luft zu realisieren, was die Liebe ihnen vorenthalten hat. Der Mann geht zu einer Dirne, Die Tat will si dem Freund ,an dem als werfen, aber am Ende schrecken doch noch), beide vor dem lebten Schritt zurück. Vom Handy der Sünde gestreift, treffen sie sich im ehelichen Schlafgemach. Dieser fünfte Akt mit seinem tiefen, in edelster Sprache geführten Dialog ist eine Dichtung von wundervoller, lyrischer Macht. Nachdem Martin seine Schuld freimütig gebeichtet hat, ruft Anna im tiefstem Scherz aus: „Alles beginnt zu warten, wenn Liebe nicht ewig ist.“ Aber der Erkenntnis daß eben das nicht Liebe genannt werden darf, was wir Menschen gemeinhin mit diesem Namen belegen, folgt erst die höhere Erkenntnis, zu der sich Darin almählich durchringt, daß Lieb­e gerade deshalb ewig ist, weil wie sie im Leben nicht finden können, ja, daß sie die Dinigkeit selöst ist. Und so­ meint er schließlich : „bleibt auch uns sein anderer Ausweg vielleicht als Verzichten und Schweigengebieten unbändigem Trieb und, in Sehnsucht­ung übend, einig und heilig zu sein.“ Bezeichnenderweise kann Hier bie­rau dem männlichen Gedankengängen nicht mehr folgen, denn für sie besteht der Unterschied zwischen bloßer Sinnenlust und übersinnliger Liebe eben nicht. Sie antwortet ungetrostet und­­ nislos: „Das ist das Ende der Liebe.“ aber in ekstauiicher Verzückung, im unmittelbaren Schauen der ewigen­dee: „Oder ihr Anfang erst." „Was sich küßt und paart ist ewia im Trug versi­cht. Wer mit Straucheln den Fuß die Augen nach aufwärts Hebt, ist immer wo vollkommener als die Anderen, die dumpf

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