Deutsche Tagespost, Juli 1920 (Jahrgang 13, nr. 140-165)

1920-07-10 / nr. 148

I > 4 . N Nr. 148 Humansgası, Sonnabend untern Waldhüter zu verjagen, um nach Willfür im Walde Haufen zu fönnen. Mehrere Male protestierte ich sowohl bei den Ortsämtern, als auch bei dem Streitnotär Herrn Rommius Aron in Michelsdorf gegen ein der­­artiges Vorgehen. Erste Hälfte Mai kamen so­­gar Gendarmen aus Bell mit dem Ortsrichter aus Stein zu unserem Waldhüter, der troß aller Drohungen nicht weichen wollte, und verboten­­ ihm, weiter auf dem Grund zu arbeiten. Er "Hatte nämlich "­, Doch mit Rüben und Kartoffeln ‚angebaut. Die Bodenanwärter, etwwa 20 an der Böhl, pfl­ägten den bearbeiteten Boden um und bedrohten den Waldhüter ebenfalls. Unter den Bodenan­wärtern sind solc­he Beute, die überhaupt seinen Anspruch auf Grund erheben können, weil sie selbst über 10 Joch eigenen Grund haben. Am 15. Mai 1.3. erhob ich nochmals B Protest gegen ein solches gewalttätiges Vorgehen und bat Herrn Nomulus Aron nochmals um ‚einen schriftlichen Bescheid, auf wessen Anordnung die Ortsämter sich unseres Grundes bemächtigt ‚Hätten, da der gegenwärtige Waldhüter auch Boden­­­wärter sei. Gleichzeitig bat ich mir Jan wenigstens den festgelegten Pachtb­­illig mitzuteilen, damit wir ebentuell dagegen den Nelurs einreichen können. . · Seine letzte Inschrift Z.203-1920 vom­­ 6.Juni lautet in deutscher Uebeziehung:»Ich Habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, Daß ide ‚Grund uns durch den MWirtschaftsrat aus Schäßburs verpachtet worden is. Ich war persönlich in Schälchburg damit wir den Boden schnell unter die Bodenanmärter aufteilen können. Vor 3 Monaten habe ich famtliche Akten beim Wirtschaftsamt fertig gesehen. Sie sollten Ihnen per Boft zugeschickt werden. Daß Sie noch nicht im Besitz der Alten sind, daran sind wir nicht schuld. Bitte sich dorthin zu wenden.“ Auf Diese Zuschrift­ Hin fuhr ich am 2. Juli L 3. persönlich zum Heren Wirtschaftsrat Prescura, weil unser Waldhüter fortwährend bedroht wird, um die Sache zu klären. Zu meinem Erstaunen mußte 2 erfahren, Daß der Herr Wirtschaftsrat von der ganzen Pachtung gar seine Ahnung hatte. Er fand ‚auch seine Akten” vor, troßdem der Notar ‚mir schriftlich mitteilte, daß er bereits vor 3 Monaten sämtliche Akten fertig gesehen hätte. Er suchte in meiner Gegenwart sämtliche Akten und andere duch, um sich zu überzeugen, fand aber gar nichts. Somit haben die Waffı der von unserer Weide, Die Steiner von den 14 Loh bereits im Frühjahr ohne jedes Recht mit Gewalt Besit genommen, u. zw. mit vollem Wissen des Ortsamtes und des Herrn Keeisnotard Romulus Aron, der außerdem die Frechheit befist, mit oben Angeführtes mitzu­­teilen. Der Brief steht zu jeder Zeit und jeder­­mann zur Verfügung. Herr Wirtschaftsrat Predcura war aber wegen dieses Vorgehens der Waflider und Steiner und­ der Irreführung des Notars gar nicht erbost, Sondern antwortete mit gelasfener­­ Gleichgültigkeit: „Wir werden sie nun samt den Bodenanmärtern vor die Komitatskommission Pa und den Padhiichilling dann fest­­eßen." . So wird in Reuen die Transveratun durchgeführt. ß­ngdig Stimmen aus dem Seferk­reis. (Für die in dieser Rubrik aufgenommenen Einsendunger übernimmt die Schriftleitung Teine sein Die Medizinische Sektion des sieben­­bürgischen Vereines für Naturwissenschaften in Hermannstadt hat folgende Aufschrift an die Subpräfektur des K­omitates Hermannstadt und in der Munizipalstadt Hermannstadt gerichtet: m Die Medizinische Sektion hat sich in ihrer Sagung vom 7. Juli L I. mit der Milchversorgung der Stadt und dem Milchstreik eingehend beschäftiget und fest­­gestellt, daß der gegenwärtige Milchmangel eine so große Gefahr für die Sanitätsanstalten, die Kinder und Kranken bedeutet, daß eine Fort­­dauer der gegenwärtigen Situation katastrophale Folgen noch fi; ziehen kann. 'I­­n Anbetracht dessen bittet die­ Medizinische’ Sektion die ldb L­ndpräsettur des Komitates Herm«annstadt»,bzw.den löbl.Magist­at der Munizipalstadt Hermannstadt mit möglichster Beschleunigung nach mit allen Mitteln,im Nots solle auch mit denen der behördliche­ Gewalt, dahinzuwirten,daß die Deckung des Milchs bedarfes der Sanitätsanstalten,der Kindm Kranken und Greise sichergestellt werde, Hochachtungs von Dr. Ru­ch, Obmann der­ Med. Sektion, Dr. Wilhelm M­üller, Schriftführer.“ « « « Theater,cmeitem Literatur. Die Gemäldean­stellung von Lotte Goldschmidt und Professor Walter Wids­man­n imsuditorium des Avanwasiums ist täglich vonIobisthevormittag und Opasbits Uhrnachmittag gedffnet.Eintritt 4 Kronen. Eiuueneö Drama Karl Schöus­erre.Der bekaunte Tiroler Dichter­ Karl s­chönherr hat ein neuesquuerspiel:»Der Kampf«, ein Drama geistiger Arbeiter in drei Arten, geschrieben, daß die Wiener „Neue Freie Presse“ demnächst in Bortregungen veröffent­­lichen wird. ” „Bertiie Kagedsee" Aus Hermannfadt. Sermannbadi, 9. Juli. W­aldfest. Die Burgergasse Nachbarschaft veranstaltet Sonntag, den 11.0.M., ein Wald­­fest im Jungen­wald. Beginn 8 Uhr früh. Ab­­marsch nach Belieben. Treffpunkt jenseits des Grabens. Das Efsen besorgt sich jeder selbst, für Getränke wird gesorgt. Guten Humor nicht zu Hause vergessen. Das Komitee. Die evana. Bensionisten und Ben fonistinnen, die ihre Kriegsunterftügung für das 2. Quartal d. %. und die Notstandszulage für Juni d. 3. noch nicht behoben haben, wollen dies im 12. d. Mts. gegen ordnungsmäßig ausgestattete Duittung umso eher tun, als sonst der Betrag vom Kafjaamt, Huetplab 1, zurück­­geleitet wird. « Militärpension ist ein Tabakausgabe Sonnabend den 10.und Montag den 12.d. M.von 1­,11 bis 1S Uhr waste bis 6 Uhr. Zementbeschass­en.Es ist der hiesigen Gewerbeinnung für ihre Mitglieder vom Ban­­fach (Bau: und Maurermeister, Steinmege) ein geringes Duantun Zement zugewiesen wor­­den. Die beteiligten Mitglieder werden ersucht, fi behufs Aufteilung, Herichaffurg ulm, sowie behufs neuerliche DBettelung, Freitag den 9. Juli abends 6 Ude pünftlich in der Sanungskanzlei eirzgufindet. Die heutige Obsternite der längs der unten angeführen Somitatsstraßen befindlichen Apfelbäum­e wird­ am 13. Juli vormittags 2,12 Uhe in der Kanzlei des unterfertigten Oberstuhlrichters an den Meistbietenden in Öffentlicher Bizitation verkauft. Schriftliche Offerte werden bis zum Beginn der Lizitation ange­nommen. Die Straßen sind: Hermannstadt— ei Ausrufungspreis 1000 Kronen; Heltau— zoodt, Ausrufungspreis 200 Kronen; C­oodt— Talmeich, Ausrufungspreis 300 Scheonen. 8 fann für alle drei Stredden gemeinsam oder für jede separat geboten werden. Oberfinalrichter. Gartenfeht Des Vereins jüngerer Kaufleute. Der Verein jüngerer Kaufleute veranstaltet am 10. Juli L % _ zugunsten der Sammlung für die Heimbringung der sächsischen Kriegsgefangenen im Barten der Drei-Eichen- Brauerei einen Familienabend, verbunden mit Konzert, Jurpost und Tanz. Beginn 7 Uhr abend. Vereinsmitglieder erhalten, gelegentlich der von Freitag, den 9. Juli I $., angefangen in der Buchhandlung I. Wihan, Großer Ring, stattfindenden Karten­­ausgabe je einen Gutschein im Werte von 5 Kronen, meldher jedoch nur im Sußballwettspiel. Sonntop, den 11. d. M., findet in der Zurnschule abermals ein interessanter Fußballkampf tat. Die Gegner sind diesmal dr Nagykebeni Sport­egyesület und der Bijk­er Eier­bahner-Sportverein. Beide Mann­­schaften sind sehr spielstarr, so daß den hiesigen Sportfreunden ein besonderer Genuß bevorsteht. Das Wettspiel beginnt um 6 Uhr Um 4 Uhr treten wieder R.S­.E. IL. 6b HT BL 5. zu einer Wettkampf­en Die Eintrittäfarten (10, 5 und 3 Stomnen) gelten für beide Spiele. Für Die Heimbringung unserer im rufl­ih der­ Striege gefangenschaft darü­benden W­ollagen offen­­haben gespendet : Doerstabsarzt Dr. Heinrich Schuler 100, Karl­­ und Julie Emwerth 215, Maria Schneider 100, Frau Marie Heit.20, Oberstleutnant Klima 200, Frau Emilie Markus 100,­­Srl. Minna­urn 50, Professor Ernst Buchholzer 50, P­rofessor Dr. Friedrich Sepp 50, Frau Oberst Brandich 50, ran Adele Möleich 50, Ev. deutsches en 500, Teau: Apotheker Mit 200, rei Schwestern Filtsch 60, Dr. Fri Schuler und Frau 200, Susanna Somner 100, Frau Hanni Dürnweiler 200, Hermannstädter Orts­­frauenverein 400, Ing. Hermann Wagner 200, Georg Theil 100,N. N. 2," Agnetha Fröglich 2, 3. ©. 10, R. R. 20, Schwester Hermine Bojephi 50, Viktor Nikolaus zur Erinnerung an seine allzu früh verstorbene Frau Justine 100 K, gu: aufgewiesene Beträne K 73822 10, esamtsumme K 7695 110: Es dankt herzlicht das Frauenkomitee. Mreania. Feitag zum Skien Wale der Film „Der Schuldige“, Drama in G Ülten. In Vorbereitung der große Schlager: „Der Brandleger.“ Der S Kartenverlauf. zu dem historischen Film „Die Tragd­ie in Mayerling“ hat begonnen, ded Andranges halber sind Karten täglich von­­ 7—9 Uhr bei der Rofia im Urania-Biostop zu haben ; erste Vorstellung am 17. Juli. Nach diesem Film der S­ajations­­film : „Monte Erisio­, 8 Serien, 33 Alte. Spenden und Widmungen, rau 9. und Frau B.­haben dem ev. Waisenhaus 40 K gefrpmdet, wofür die Zub­erhaugleitun­g geziemenden Dank ausspricht. + Polizeinachrichten. Verloren murbde: 1 goldenes Ohrgehänge mit 3 roten Steinen. — Gestohlen wurde: Eine braune Stute, sechs Jahre alt, mit einigen weißen Fleden auf dem NRüdeh, und auf dem rechten Fuß eine Wunde; 2 Schwarze Pferde, eines 10 Jahre, Das andere 8 Jahre alt mit den Nummern 181 und 334. Buwecdienliche Mitteilungen wollen an die hiesige ‚Staatspoligei gerichtet werden. ‚&beaufigebote. Sosef Kappa, x.-Tath., M Weißbächer und Marie Müller, ev., beide aus Hermannstadt. — Rudolf Peceny, röm.-Lath., Mechaniker und Wilhelm­inesoppeltz«ev.,««be«ide«» aus Hermannstadt. Geburtslisw 5.Juli:Walter,evang., Johann Schnell und Margarete, Ridheligaffe 23. — 8.: Gertrud Marie, ev, Michael Schuster und Marie, Seiverthgaffe 5. Zotenliste. 5. Juli: Emilie Baumann, evang., 67 Jahre, Schulgafse 22. — 7.: Karl Bernarchef, r.lath., 17 Monate, Feldgafse 37. Fe Tieles, evang, 2 Monate, Reisper­­gafse 41. 7 Borverkaufe­n pro Berson Kronen. . eingelöst werden kann. 10 »Kreonen. " — Eintritt Tanzmasche 10 Witterugäber ist der Wettertwarte Hermannstadt (4144 m Meereshöhe) im Rahmen des Siebenbürgischen Verein für Natur­­wissenschaften. Hermannstadt, I. Zuli « Das Mädchen im Walde. Bon Dito Wicher. (Schuß.) Das Mädchen konnte nicht anders. &3 war so jeder müde, daß e3 sie nur zitternd aufrecht erhalten konnte. Da ließ er sich denn Langsom finten, willenlos, und wie sterbens­­‘bereit, in einer weinenden Gleichgültigkeit. Aber 3 raffte sich nochmals auf. legte Holz, viel Holz auf das Feuer, warf ein dickes Stamm­­stück darüber. Und dann strebte er sich end­­gäl­e auf den Boden. Hatte noch einen Augen- DE lang das wohlige Gefühl der Totmüdig­­en­, hörte noch der Schweine schnaufende Atem- Züge und vernahm dann nichts mehr. Spät in der Nacht mußte es sein, da er­­­ wachte es jäh. Aber es war noch immer still, nur der Mond stand heute gar über den Wipfeln. Das Feuer fladerte und verknisterte zu­r Kohle, und rau und warm ging der Atem der Nacht. Und wieder wollte sie sich in traum«­lofen Schlaf einmummeln. Hörte aber noch­­mals hinaus, hörte ein Schwein erregt grungen, ein zweites auffahren. Da stockte, wie von Big« Fingern umflammert, ihr Herzschlag.­ Und da, als zerrisfe grell die Nacht, begann ein Schwein markerschütternd zu schreien. Dicht bei ihr und »s0 durchdringend, so entjeglich, Daß e3 sie wie Wahnsinn faßte. Und Wahnsinn war e8 wohl, ‘Der sie auffahren ließ, die Art ergreifen und hiweilen. Und e8 war Wahnsinn oder Herois­­mus, der sie über die Hürde jagte, dorthin, wo draußen ein Schwein und ein anderes Tier sich wälzten und rangen. Und mit jammerndem Schrei faßte das Mädchen das Schwein an, zerrte und wollte es losbeflommen von der ente jeglichen Gewalt, die es fortzuschleppen drohte, die sich immer deutlicher als ein großes, graues­­ Tier zeigte. Dieses ließ aber nicht los, schien Mädchen und Schwein in den Wald hinaus­­zuschleppen, troß der Todesangst, die dem Mädchen Kräfte gab, troß ihres lauten Jame’ mein?. Da wollte­ das Mädchen das Schwein [o3] lassen und das graue Tier wegstoßen. Doch da besann sie sich der Art. Und plößlich stieg ein ungeheurer Mut in ihr auf, eine Wut, eine fchreehafte Wut, wie sie nur ein Weib in seiner Verteidigung überkommt. Sie schlug mit der Art auf das graufe Tier, schlug nochmals und wieder, blindlings, rasend. Bis sie plöblich sah, wie das Schwein mit einem Rud lostam und davonfolterte. Da da sah sie das Tier vor sich. Sah, wie er, im Radgrat verlegt, sich frammte, und ihre sich wandte und schnappte. Sah ein fletschendes Gebig vor sich, das ihr wie ein einziges Zähneflettchen­ fehlen. Und das wieder in Angst und Gier nach ihr sangte. Da ergriff sie ein Schred.. AL ihr Herois­­mus verschmand, eine jähe Todesangst rief sie zu schlagen. Und gerade auf das Gebiß hin, auf den breitstirnigen Schädel, aus dem sie ein paar grüne Augen wild anglimmten. Sie hörte nur ein Klappen, ein dumpfes Knachen. Und da waren Gebiß und Augen verschwunden, waren mit dem Tier hingefunden, das sich zu ihren­­ Buben wälzte, frampfte und um sich schine.­­ie lirf entreßt zur Hütte zurück und warf sich neben dem Feuer nieder, verbarg ihr Gesicht auf Dem Boden und, Bö­te nichts mehr als das verwundete Schwein wimmernd quiken, Das zwischen wie beruhigend der anderen tiefes Grungen. Und barg wieder ihr Gesicht in den Händen am Boden, Sonn und lauschte, atmtete zweimal tief auf und war plößlich ein­­geschlafer. Sie lag mit geldften Gliedern auf der Erde neben der Frierstelle und Hatte die eine Hand unter dem Harpte. Doch auf einmal leste sie in den Morgen. Hehrte den Flingen­­den, läutenden Gesang der Ningamseln, sah wie das Zaubern der Bäume erglühte und er blendend an den Stämmen Hinlief. Sie Hatte ein unbestimmtes freudiges Ge­­fühl. Und sah den Tap, begriff ihn aber nicht, fand nur, wie Licht und Helle langsam in ihre Glieder übergingen.. Da erwachte auch die Erinnerung in ihr. Na­ch war sie auf, schaute erstaunt umher und stand eine Weile wie be­­täubt. Dann aber ging sie zum Hirbenzaun. Dort lag der erschlagene Wolf, der Werwolf, der Prckulish. Wie groß er war, wie er schied­­lich wo im Tode, oft wagte sie nicht, si ihm zu nähern. Und wie ein großes Staunen übersam es sie, daß sie ihn erschlagen. Sie und ‚nicht ihr Bruder, nicht ein Mann.­­ Da auf einmal fühlte sich das Mädchen so starr, so ernsthaft stark, Dehnte­ die Brust, mit ernsten Augen über die Schußbefohlenen, die Schweine, ein. Ihr Gesicht Hatte fast etwas Strenges bek­nommen, ihre Augen ein fiegerhaftes Selbstbe­­wußtsein. Ihre Bewegungen waren ruhig und gemessen, wie Die eines jungen Weibes, das zum ersten Mal an seines Hauses, des eigenen Hauses Betreuung geht, reckte dies untr streckte die Mustermschante, .­­Sie ging,um das verwundete Tiervater den anderenheeguszu suchen.Es war ihm nicht vielgeschehen,wur die-eine Schulter-zeigte tiese Wunden von des Wolfes Zähnen.Da tätschelte sie dem Tier den Rücken und sagte mütterli: «Du bleibst heute zuhause.Usbermorgen hatst du wieder mit zweou s ich deine Wunde gei­schlossen«. Die Hürde öffnete sie und entließ die Schweine und folgte ihnen nach, langsam und ruhig. Und als sie den Wolf passierte, an dem die Schweine schnaubend vorbeifuhren, verzog ich ihr Kindermund verächtlich. Mit schämigem Stolz sah sie an dem von ihr Bezwungenen vorbei. - 10 Juli 1220 Diåtts Volkswirtschaft." Britischer Wettbetwerb.Der Schloß des gestehten Aussatzes»Britischer Wettbewerb« kann aus technischen Gründen erst m­orgeners scheinen. . . Drbentlies Mitglied einer Drisgruppe kann jeder deutsche Beamte (Beamtin) eines finanziellen Unternehmens, usterstä­nd:s D Mit­­glied jede unbescholtene Pe­rson sein. Geldin­­stitute, Körperschaften und sonstige juristische Personen können dem Verbande als Stifter bei­­treten. Die­ Aufnahme der Mitglieder und deren Beträge regelt die Geschäftsordnung. Im alle des Ablebens eines ordentlichen Mitgliedes wird von jedem Mitgliede ein Be­­erdigungsbeitrag eingehoben und von der Ver­­bandsleitung an die Hinterbliebenen de B Er­storbenen ausbezapft. Zu den Aufgaben­­ der BVerbandsleitung gehö:t unwissenschaftlichen anderen Stellungnahme zu fach. - Presse­, Angabe von Gatschien etc «Das bei der Auslösung des Verbandes vorhandene Bermdgen füllt dereosng.Landesp. kirche in Siebenbürgen zu. unter und Standesfragen in der Verband der deutschen Bankbeamten in Ruumänien, M—. —s. Am 27. 28. und 29. Juni fand in Kronstadt Die erste Tagung de­ser­bandes der deutschen Bankbeamten in Rumänien, statt. Bu der Gründung wurden die deutsch­­sächsischen Bankbeamten Kronstadts, alle deutsch­­sächsischen Bankbeamten der Schwesterstädte durch die Vereinigung eingeladen. Aus 14 Städten und größeren Orten­ fanden sich am 27. die Vertreter der Bankbeamten in dem Sonder­zimmer des Hotel „Krone“ beim Begrüßungs­­abend ein. Es war eine stattliche Anzahl darunter auch Direktoren, Direktor-Stellvertreter, Brofuristen usw. — erschienen. Der Obmann der Kronstädter Vereinigung, Herr Prokurftt ®. Petersberger, be­grüßte die Gäste in einer längern Rede, worin er beiläufig folgendes ausführte: „Schon seit längerer Zeit und besonders nach dem Zusammenbruche der alten Monarchie, machte fr in den meisten Gesellschaftsgruppen das Bedürfnis eines engern Bufammientb­lattes geltend. So auch in der Gruppe der Bank­­beamten. &3 traten verschiedene Kombinationen auf; z. B. wurde der Busammenschluß der Handelsangestellten und der,der Testbesoldeten geplant. Die Bankbeamten schlossen si aber aus verschiedenen Gründen diesen Bewegungen nit an. Nach längerem Hin und Her war es gelungen, die deutssc-sächsischen Bankbeamten Kronstadts in einen Verband zu sammeln. Der Verband arbeitete bald — nach Ueberwindung einiger Schwierigkeiten — im Zusammenhange mit den Direktoren, und erfreut sich allgemeiner Achfang. Von verschiedenen Seiten wurde die Kronstädter Bereinigung ersucht, den Zusammen­­schluß aller deutsch-sächsischen Bankbeamten zu­ vermitteln. Und so übernahm der Kronstädter Verband die schwierige Arbeit, einen grofzügigen­­ Verband ins Lebe zu rufen. Der Verband sol nicht eine Kampforganisation sein, sol auch nicht politischen Zwedk dienen und ist nicht auf internationaler Grundlage aufgebaut. 8 fol ein Verband der deutschen Bankbeamten­­schaft Sein, Der die Hebung und Förderung der Bisamtheit seiner Mitglieder und ihrer Eigen­­schaft als Fusturell wichtiger Bestandteil” des gebildeten deutschen Mittelstandes bez­weckt.“ Bis Mitternacht blieben die Vertreter aller Orte fröhlich beisammen. Der 28. war zunächst für die Sestlegung der Ladungen bestimmt. — In einem Aus­­schusse wurden die einzgeluen Entwürfe (von: Stadt, Hermannstadt und Mediath) überprüft und einstimmig der Hermannstädter Entwurf als Verhandlungsgrundlage angenommen. Der Ausschuß hatte jedann in fast fünfstündiger Eitung die Sagungen für die Bollversammlung durchbiraten und die endgültige Fassung der­­selben durchgeführt. Die gründende Hauptversammlung fand am 28., 7 Uhr nachmittag, im Sonderzim­mer der „Leone“ (unter Bensur von zwei Unter­­offizieren !) tat. — Nachdem der Obmann’ Herr Prokurist B. Petersberger, die sehr un­besuchte Sagung erffnete, wurde zunäc­hst die Sagungen durch den Referenten (Dr. Zart- Lex) verlesen, und nach kurzer Debatte ein­­stimmig angenommen. Auf Grund dieser Sagungen erlärten ss nun die Vertreter Die einzelnen Städte bereit, dem­­P Verbande beizutreten. Der Borfigende pa) daher die Gründung de­serbandes deutscher Bankbeamten in Rumänien aus­ . Hier­auf meldeten fs verschiedene Redner zum Wort, die die Gründung als eine längstersehnte Not­­wendigkeit schilderten und die Zäh­nkeit des Verbandes von dem verschiedensten Seiten bes leuchteten.­­ " » Die größte Last bei dem Zustandekommen des Verbandes hatte zweifellos der Obmann der Ortsgruppe Kronstadt, Herr B. Petersberger. Einen nicht geringern Verdienst, Hat aber an Herr Dr. jur. Frig Rafjper (Hermanntadt) der an der Schaffung der Süßungen den L­öwen­­anteil bat.­­ Der Verband zählte bei seiner Gründung 9 Ortsgruppen mit ziefa 250 Mitgliedern. Die Leitung übernahm für die nächsten 4 Jahre die Ortsgruppe Kronstadt. Der offizielle Teil wurde um '­,9 Uhr geschlossen, worauf sich die beiden Sensoren aurabziehen konnten. F­ür den 29.wurde eine Partie zur Teufelsseige verabredet und auch unter guter Beteiligung abgehalten. — So fand die erste Zagung’ihren Abschluß. _ Be­i Den Satungen entnehmen wir auszugs­­weise: folgendes : Der Verband besteht aus dem in den einzelnen Städten oder gröbern Orten Rumäniens in bildenden Ortegruppen. Die Aufnahme der Ortegruppen obliegt dem Verbandstage. Der Zweck des Verbandes ist die Hebung und Förderung der Gesamtheit der dem DVer­­bande angehörigen Beamtenschaft, in ihrer Eigen­­schaft eines kulturell wichtigen Bestandteile des­­­ deutschen Mittelstandes, sowie die haffung des­­ Zusammengehörigkeitsgefühles unter seinen Mitgliedern, schließlich Pflege freundschaftlicher Beziehungen zu­­ ähnlichen deutschen Verbänden in Rumänien. Der Zweck soll erreicht werden: 1. Durch Unterftügung fach­­licher Studien, Gedankenaustausch und Pflege der Geselligkeit unter den Mitgliedern. 2. Durch Vertretung und Förderung der gesellschaftlichen und materiellen Späteressen der Mitglieder in jeder Beziehung. Mit politischen und kirch­lichen Fragen befaßt sich der Verband nicht. Verband und Ortsgruppen haben die In­­teressen der Anstalten, in deren Diensten ihre Mitglieder stehen, genau so wie ihre eigenen, in jeder Art und Weise zu vertreten und zu fördern. Nubel wird, gegen Ende der Monate Juli erfolgen. In der „Banca Nationala* werden, fortgelegt die neuen Bank­­noten gedrudt. Kommissionsgebühr 70 Bani — ««Dasselbe Blatt meld­t,daß in dem nächsteee Ministerrat über die Tätigkeit der mit dem­ Studium der Einziehung der­ Eco­ ea»m­anchec betrauten Kommission Bericht erstattet werden soc Anankarest wied nut gedrahtet,daß «alle sieben büeaischen«Wa­ken dem Finanzminister­ eine Deutschrift überreichten,wie die Siebenbu­rger die Einlösung der Kronen erwarte­. «Neues Gefuhrgebü­hren.Infolge des Stateos der Presse auf beingbe allen auf­­ländischen Märkten hat sich der Handelsministek genötigt,gesehen,die Preise der rumänischen­, Auefuhrartitel folgendermaßen fest-niesen Maiix Zoll7800 Lei,Kommisi­onsgedåhk aus MinisteriossO0 Leis Bohnen: 80ll102«00Lei,Kommisionsgebühr 82­0 Lei; Spiritus: Zoll per Liter Lei, 750 Lei, plus der internen Babraudertore ; Hilfe: Boll 5100 8:1; erster Bol 6000 Kommission 570 ei. Hafer und Br­aE 4: Bol 720 Lei, Kommission 600 Lei. Gelber Senf: müßten Ausfuhrgebühr 5000 Kommission 600 Lei. Ausfuhrgebühr 4000 Lei, Kommission 500 Lei. Na den Bestimmungen des lang gültig bleiben. E3 Wilder Naps. Defretgeiches 15 Tage ist jedoch wahrscheinlich des Schwanfens der Weltmarktpreise bei Ablauf Dieser Grenzfrist geändert werden. Neue Höchstpreise ausführbare Waren beschloß, gebühren sAmttiiger Arıtter geradzufegen. ES IE für Kohle. Eine Verordnung über Festlegung neuer Höchstpreise für Kohle wurde dem Ministerrat zur Unter­zeichnung vorgelegt. Die P­reisirägungstommission für die Ausfuhr Dies eine Folge des Preissturzes auf den frem­­den Märkten. « Für Eier wurde vor kurzem ein Auge­fuhrpreis festgesegt, das Ausfuhrverbot für Eier ist aber bis Heute noch nicht aufgehoben. Die Bibel sagt: Die Linke soll nicht willen, was die Rechte tut . . . « Der Anteil Rumäniens an der Deutschen Kriegsentschädigung. „Dimie­neata" erfährt, daß die Summe, die Rumänien an der Deutschen Kriegsentschädigung fordern werde, 5 Milliarden Mark beträgt. Diese 5 Millarden würden alle auswärtigen Schulden Rumäniens deben. Zum Stellvertreter de Yinanzs­ministers, der bekam­tlich Rumänien in Spa vertritt, wurde nicht nierminister Arge­toianu, fonden Außenminister Tale Ionescu ernannt. Industrieinivestorate. Großenmänien wurde in 21 Industrieinspektorate eingeteilt, an die sämtliche Gesuche, die die Industrie betreffen, zu richten sind. s» « Zur Einschränkung der spekucatioee wurde­ das Gebiet Großru­mäniens in 17 Regiones eingeteilt,in deren jeder einholbeere Offizier mit der Beab­sichtigung des Handels betraut winde. Ein Riesentrintherzt­ umschrei­­ber in Paris.Wie die Pariser»Infor­­mation««meldet,werden die Aktien der von der französischen Firma Schneider & Ga. in Verbindung mit der Pariser Unionbant ge­­gründeten „Union Europenne" demnächst an der Pariser Börse eingeführt werden. Diese Gesellschaft ist mit einem Kapital von 75 Mill. Francd gegründet worden und stellt einen großen europäischen Trust dar, der fast an die amerikanischen Truste erinnert. Unter der Kontrolle der „Union Europenne” für Die folgenden Gesellschaften: Die öster­reichische Berg und Hüttenwerts­gesellschaft mit einem Kapital von 56 Millionen, die jährlich 24, Millionen Tonnen Kohle, 179.000 Tonnen Gußeisen und 171.000 Tonnen Stahl produziert, ferner die Stoda- A­AR mit einem Kapital von 144 Millionen Kronen, deren Werke in Bilsen eine Fläche von 272 Hektar umfassen, ferner Die Gesellschaft der Vereinigten Maschinenhaus- M Werkstätten, ehemals­ Ruston-StodaBrm­momwsty-Ringhoffer, deren Fabriken in Prag, Pilsen und Königgräß sind, und end«­lieh die Hütte und Stahl­werte Huta Bantomwa, die bedeutende Metall­­werte und Eisengruben in Polen besiten. Stuttgarter Sondermeilen. Nachdem im Stuttgarter Handelshof eine Frühjahrs­­messe und im Mai eine photographische Aus­­stellung stattgefunden hat, wird ih im Juli eine vom Schillerverein veranstaltete Buc­h­­messe und im August eine Edelmetall­­wesse für fachliche Kunst daran an­­schließen. Eine H­­öftedelmetallmesse veranstaltet die „Iugoff“ (Stuttgarter Juwelen, Uhren-, Gold. und Silberwirenneffen E. 3.) vom 4. bis 12. September­­ 3, haupt­sächlich zur Förderung des Ausfuhrhandels. Lei. Die Einziehung der Kronen wie „Dimiteata“ erfährt, diese Preistäge mindestens sie wegen und befinden « .

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