Deutsche Tagespost, August 1920 (Jahrgang 13, nr. 166-190)

1920-08-07 / nr. 171

- EBE & Griffleitung: Ar. 171. ® __ Sehewisgasse, E­ BER ER T. Procuratura de Statului Justizpalais Türe 2 sum se » Bernfpieder: Ur. Si. Bintergafse Ar. 9% Sermannfischt in Siepenbärgen, W­intergafse Ar. ® Begugd preife: Mit Buftellung oder Polver fand monatlich IK BI— (Bei 15:60), biertelj. K 90 ° (Lei 45), halb K 180 °-- (Bei 90), ganzi. E B60— (Bei 180 °), für Sermannkabt”sins Bufkel­ung monatlich EU 27 °—, viertel. K 80 °—, Halbj. E 160 °-, ganz: K BR0—. Einzelnummer 3 K (1_2en). do BFerweck­ung: -— .­­ permannstadt,Sonn­ebend den 7.August 1920. XIIL Jahrgang. Erfolgreicher Vierlins des deutsch­­bessarabischen Kongresses. (Drahtmeldung der»Deutschen Tagespost«­) Tarutino,4.August 1920. Der Kongreß der Deutschen Bessarabieng in Tarutino ist glänzend verlaufen.Die große Mehrzahl der deutschen Gemeinden war vertreten. An der Tagung nahmen als Bäfte teil: Senator D. Dr. Schullerus, Staatssekretär Korodi, die Abgeordneten Rudolf Brandih­nd Dr. Roth, Hauptschriftleiter Kraemer. Es wurde der politisch-nationale Zusammenschluß mit den übrigen Deutschen Großrumäniens und Die Schaffung einer O­rganisation der Dentsch­­bessarabier beschlossen. es gelangten wirt­­­chaftliche Fragen zur Erledigung. Schließlich trat die Kirchensynode zusammen und sprach den Weg wit der evangelisch-Tächsischen ndeglich­e Siebenbürgens unter Wahrung der inneren Selbständigkeit aus. EEE PETE­N Niede DeS Abgemrdneten Nudolf Brandskh.« Gehalten in der Kammerjagung vom 28. Juli. Seehrte Kammer! zwei Sahre sind beis nahe vergangen, seit unser Baterland Groß­rumänien entstanden ist und seitdem wir Deutsche und alle loyale Bürger unseres Baterlandes fühlen, mit bdessen Schick­al auch unseres und­ tödlich verbunden ist. (Allgemeiner Beifall.) So wäre der Ort, einen kurzen Eid auf die Entw­wiclung dieser Zeitepoche zurückzu­werfen, um daraus eine Lehre zu ziehen für Die Gegenwart und für die Zukunft. Ich glanke, das Bier­ voll­­ständige Aufrichtigkeit am Pla ift und daß nur eine Aussprache „sine ira et studio“ einem Wert hat, ja eine vaterländische Pflicht is. Es kaun sein, daß gerade wir, als Angehörige eines Volles, das in absoluter Stantetreue auf der ‚dem Bolle, das die Mehrheit bildet, durch Die Naffe unterscheiden, bie a unbefangener ins Auge fassen, so daß wir berufen sind, Dinge ausgusprechen, Die den Anderen nicht gesagt werden konnen. Geehrte Kammer! Ich nun mit Bedauern feststellen, daß sich Heute, wenigstens in Den neuen Provinzen, ein so hoher Grab von Unzufriedenheit, oft, geradezu von Er­­­bitterung zeigt, daß sie jeden wahren Freund des Vaterlandes mit Besorgnis erfüllen muß. &3 ist richtig, daß dieses eine allgemeine Er­­scheinung ist, die sich in der ganzen Welt zeigt: Der Weltkrieg mit der ungeheuerlichsten Um­­wertung aller Lebensbedingungen, die die Ge­­schichte kennt, der solche Eiigatterungen m­it fi gebracht hat so viel neue Entwiclungs­­möglichkeiten eiwiefen und so viel alte Be­tätigungsfelder der Menschheit zerstört, daß die Unzufriedenheit der ganzen Menschheit gegenüber Handelt zu werden, daß­ wir wirtschaftlich schwer “dem Chaos der neuen Welt nur natürlich und­­ o­rständlich ist. 8 handelt sich jedoch Hier nicht mehn diese allgemeine Unzufriedenheit, sondern um ganz besondere Gründe einer Unzufriedenheit, die in dem besonderen Umständen unseres Staates ihren Ursprung haben. 9 ed Da­ft aber keine Eine Stimme: Bartei daran schuld. übe. Brandich: Das Babe ich auch nicht ne 63 sind in erster Reihe wirt. when Umstände, die die Um­zufriedenheit nähren. IH muß aufrichtig­­ stehen, daß wir in dem neuangeschlossenen Ges bieten oft Gelegenheit Haben, von Seiten des Altreiches ungerecht und ohne Verständnis­se gescheinigt und zu einer Wirtschaftskolonie bed teeiches herabgetet werden. Da ist in erster Reihe die frage der Vereinheitlichung der Währung. Es kann mit Worten nicht ausgedrückt werden, welchen wirtschaftlichen und politischen Schaden die ng der Lösung Dieser Yrage an­­gerichtet hat. Die Berbitterung ist derart groß, daß beinahe jeden Tag öffentliche Bersomm­­lungen in dDieser Strage stattfinden. Mither in Wirklichkeit ist das Vorhandensein der beiden Währungen in den wirtsscaftlichen Folgen ges­radezu Tatastrophal. Die bei uns unerträglich­er Teuerung ist fast ausschließlich eine Sie daran, meine Herren Abgeordn daß ikh folge des Unterschiedes im Breise zwischen Lem und Krone, nicht nme Die alten Warenvorräte, die den neuen Provinzen entrissen wurden, son­­d­ge erscheinung der doppelten Währung. Denten Tasten. nme Da Bu hei: auch Keute noch betrgerlscherweise in das Leg­­ebiet geschmuggelt werden, daß unsere ur­eute, da der ehemalige Weg nach Westen ja vollständig verspeset ist, gezwungen sind, sich ifse Waren Über Bulareit kommen zu lassen, und daß sie zu diesem BZwed dem Len mit 3 bis 4 Szonen bezahlen mählen. Dann werden sie den GSrfolg, den Diese Lage­ zeitigt und der für unser wirtschaftliches Leben unheilvoller nicht gedacht werden kann, beurteilen Edanen. Wenn diese Frage nicht unverzüglich gelöst wird, und zwar in dem Sinne, daß die Kronen im Verhältnis von 1:1 durch den Leu­erjeit wird, so kann niemand unter uns die Verantwortung für die wirtschaftlichen und politischen Folgen übernehmen. Möchte doch diese ernste Warnung in Betracht gezogen werden ! Diese Frage ist meiner Ansicht nach so wichtig, daß es notwendig scheint, sie nach allen Richtungen zu prüfen. Ich glaube, «­ muß alles vermieden werden, was geeignet erscheint, in diesen schweren Zeiten Ungefriedenheit her» berzurufen und die geistige­­ zwischen den verschiedenen Teilen nnnseren Baterlandes zu verhindern. &3 ist natürlich, daß sich die neuen Gebiete,­­ die dem Staat, dem sie einstmals an­­gehörten, entrisfen und einem neuen, wesentlich anders organisiertem Staat angeschlossen wurden, sich Dieser Reuordnung gegenüber im Nachteil ‚befinden, besonders vom wirtschaftlichen Stand» unl­ aus betrachtet. Ich muß bezeugen, daß­ es uns das Gefühl vorherrscht, wir seien ge» Was ja in einigen Beziehungen sogar wirt­­saftlich ausgebeutet. CS ist unwichtig, ob jeded Gefühl den wirklichen Tatsachen entspricht oder nicht. 183 ist vorhanden, und jeder polizifer und jeder Staatsmann mit Verantwortung muß sich darüber klar werden. Wenn die Einlösun der Kronen nicht auf eine günstige Art um Weise erfolgt, so wird dieses Gefühl noch ver­­­stärkt­ werden und niemand wird aus Dem Kopfe der Menge die Ansicht entfernen Innen, Daß wie unwirtschaftlich jeder schwer geschädigt worden seien, Wenn man sich die Besvepung, die dieser Tatbestand herberrufen würde, vor Augen hält, so ist es vorauszusehen, daß eine Ver­­bärtung der Geister entstehen wird, die sicherlich nicht ohne politische Folgen bleiben wird, die jeder echte Vaterlandsfreund zu vermeiden trachten muß. Abbauende, zentrifugale Kräfte würden ein glänzendes Feld für ihre Betätigung finden und das Werk der innern Zeltigung unseren Staates, die Arbeit für die innerliche Annäherung der verschiedenen Teile des S Königreicher, wären für lange Zeit gefährdet, ja gehemmt. &3 muß Hinzugefügt werden, daß die durch den Krieg verursachten Schäden, unter denen and­­ere neuen P­ro­­bungen schwer zu leiden gehabt haben, nicht be­zahlt sind, und da nicht einmal jene Schäden, die von der ungarischen Regierung a­ngewiesen wurden,überall beglichen wurden.Für diese Frage ist nun eine Pauschalsnnmkeses gesetzt worden und m­an spricht von einer Entschädung von 10 v.H.Hiedurch werden sehr viele gar nicht vermögende Leute auf das Schwerste und Ungerechteste getroffen. Zum Kämplex dieser Fragen gehört auch die Einleitung der Kriegsanleihen. In dieser wichtigen wirtschaftlichen Lage habe ich interpelliert und ich will hier nur zeigen, daß es sich hier um Milliardenwerte handelt, die dei­ Staat verlieren würde, und am Hundert­tausende den Steuerzahlern, wenn diese Trage für die Bertier Dieser W Anleihen wieder nicht günstig gehdört wird. Der Berunff dieser An­­leihen würde eine geradezu revolutionäre Stimmung hervoreufen, weil es sich in erster Reihe um die Ersparnisse seiner Leute handelt. Ich erinnere weiter daran, daß nichts ge­­tan wurde, um das Steuersystem zu ordnen. Die Steuern und Abgaben sind Eolossal in die Höhe gegangen. Dieses­ ist zu versiehen, der bei der Sestletung der Steuer wird mit einem Mangel an Eystem und mit einer Willkür vor­­­gangen, die erschreck­end sind und den größten ufende herberenfen. Die Steuergahler haben das Gefühl, den Steuerbehörden jwiuglos aus­­geliefert zu sein. Hierin muß so rasch als mög­­lich Wandel geschaffen werden. Ein schlechter Stundjah, den der Krieg mit fi gebracht hat, ist die Korruption und Känflikteit au­f der ganzen Linie. Was auf diesem Gebiete bei uns geschießt, ist so schandbar und so gefährlich für den Geist des Volkes, das alle San des Öffentlichen Lebens zusammen sich einigen müßten, um Bier in Wandel zu s­chaffen.­­ Die Unsicherheit im­­­ffentlichen Leben wird durch die Tatsache erhöht, daß wir mit der Verwaltung jede schlecht daran sind und dab wir seine unter der Aufsicht des Volkes­ stehende Verwaltung befiten. Die Selbstverwaltung, die früher in den ange­schlossenen Gebieten bestand, wurde aufgehoben. Ernannte Beamten berrichen sehr nach Willkür. Und zum Ungläd Teint ein Zeil­ dieser Kleinen Beamte weder die Verhältnisse bei uns, noch die Mentalität und den Geist des Volkes. 3 fehlt der feste Grund des Geieges: Weberall ist Zür und ‚Tor Der eigenmächigen­­ Ents jheidung und willkürlichen Auslegung der Pa­ge Befehle und Bergrdnungen ge : . Dazu kom­net,daß wir infolge des­ lagerungszustandes und Der Zensur eine Nebenregierung haben, die militärische, die oft mit den Behörden im Konflikt gerät, und dadurch zur allgemeinen Berich­tung noch beiträgt. Diese militärische Regierung führt nur zu i­ und Gewalttätigkeiten aller Art, die in der Be­­völkerung einen aufgeregten und dem Militär nicht freundlichen Zustand hervorrufen. Von Seiten unserer Partei wurde schon im diesem Frühling die Aufhebung des Belagerungszu­­standes verlangt, wenigstens in allen den Gegenden, die sich nicht in unmittelbarer Nähe der bedrohten­renten befinden. zum Unglück wurde gar nichts getan. Das lane Vorgehen dauert an. Täglich haben wir Vorstellungen darüber zu hören. Ich bitte die Regierung auf das Zuständigste, Maßnahmen zu treffen, die die frage der Verwaltung im Sinne einer breiten Selbstverwaltung Idfen und vor allem den Belagerungszustand aufzuheben. Ich fürchte er Kinen Folgen, wenn dieses nicht geschieht. . «"ne große Unsicherheit besteht auch in der Frage des Gebrauches der Sp­racheen In jedem Komitat wird diese We anders behandelt.Auch hier herrscht in d­­as Gesetz, sondern die Willkür Andh an diesem Gebiet muß ein gesetzlicher Tatbestand im Sinne der Beschlüsse von Karlsburg geschaffen werden Wir Nichtrumänen haben heute ein Gefühl der Unsicherheit,das mit der Zeit unerträlich wird. Wer müssen sobald als möglich anie gesetz­­geberische Arbeit gehen und in Wirklichkeit die Aufgabe einer Konstituante erfüllen, denn anders gelangen wir zu einem Zustand, der vielleicht zur Anarchie führt. Zum Unglück beginnt sich bei uns auch noch unüberlegter Chaupvinismus zu zeigen. Die Erklärungen und Anordnungen der Behörden, durch die Die sprachlichen Rechte der Nichtrumänen verlegt werden, mehren sich. Vor einiger Zeit hat die Polizeiverwaltung eine Vers­fügung erhalten, deren Chauvinismus nicht ein­­mal in Ungarn möglich gewesen wäre. Ohne diesmal diese Frage näher zu untersuchen, frage ich Sie mit allem Ernste eines Baterlands- Be: Glauben Sie nach den Erfahrungen es Krieges wirklich, daß durch derartige Mittel die festen Grundlagen Dieses Staates” gelegt werden können? Ist die Befürchtung nicht be­­rechtigt, daß durch Maßnahmen dieser Art die Zeitigung des Staates unmöglich gemacht wird und daß die ungeheuren Schwierigkeiten, in denen wir uns befinden, ganz zuweckos vermehrt werden ? Wie sehr, die Achtung vor den Gefegen nie folge dee Unsicherheit, die in jeder re­herrscht, The ist, läßt sich aus der Art in Weise erkennen, wie die Agrarfrage be­handelt wird. Diesbezüglich besteht in Sieben­­bürgen ein Defretgefäß; die Bestimmungen b­ieses Gesehes werden jedoch bei seiner Durchführung nicht beachtet, was zu fortwährenden Rekla­­mationen, zu Störungen der Ruhe und öffentl­ichen Ordnung führt. Mit Bedauern muß ich feststellen, daß_sich viele Behörden als zu [hwac erweisen, um sich der Agitation auf Diesem Ger­sentschen pa­ne st RER us aber von | ee u «- ——­­ Heimkehr aus Sibirien, 20. Sebrnar bis 9. Mai 1920. Die Hoffnungen, die der Brester Frieden ebracht, hatte der Koltidal-Ums­turz mit einem Schlag vernichtet. Nach dem 24. Mai 1918 nahm sein Extrommen aus Sibirien. &8 ließ ich für einen neuen Winter einrichten. Nach dem Umsturz daheim wird aus dem Lager, das bisher lauter Buchmenschen umschlossen hatte, eine Stadt von Gewerbetreibenden, Händlern und Fabrikanten. Es galt, sich aus dem Lager frei zu machen. Mit den Steintriffen der ge­lehrten Berufe war nichts anzufangen. Jeder seh ein, daß die neue Lage jahrelang dauern könnte. Der Professor und Advokat wurde Schuster, der aktive Hauptmann nähte Damen- Heider­uff. Die drei Generäle des allifischen Ber­bandes hatten in kurzer Best fast ganz Rußland in ihrer Hand. Die Bolschem­iten hielten nur noch das Der Des Landes um Mossan. Aber merkwürdig, ginnen sie sich zu organisieren und, nachdem durch die Erklärung Englands vom August 1919 auch das politische Medengewicht zu ihnen gekommen ist, drängen sie alle drei Schritt für Schritt zurück. Was wir in Krasnojarad nicht für möglich gehalten hatten, geschieht. Sie “kommen. Ueber die Wolge. Ueber den Ural. Anfang November 1919 nehmen sie im großer Schlacht die größte und wichtigste Stadt St. dirieng, Omat, den Sit der Koltihaf-Regierung. Aber bis zu uns sind no. 1300 Watt. Wer­den sie nicht vor der Zeit erlahmen? Der Weg über Osten ist für uns nicht gangbar. Des hatte uns dieses Jahr gelehrt. Aber bald wird es wal, sie fommer. Sie machen täglich durchs ichnittlich 30 Werk. So brauchen sie für diese Street: 43 Tage. Aber schon etwas früher, am 5. Januar 1920 nahm Die rote Armee Krasno- 3aras ein, Was er driften wir und von der Ankunft der Bolschewik­? Bieles. Alles. Die t­reiheit. Diese Leute, Die eine vom dem tschechiichen und­­ polnischen Legionären und von der Entente selbst gefragte Armee Jahre hindurch schlagen können, sind nicht mehr jene Horden und Banden des Jahres 1918. Auch war unsere Doge in Europa genügend bekannt. Ein englischer Oberst hatte von der Verpflichtung des ganzen Welt­­en in Sibirien Internierten gegenüber geschrieben. Von Dieser Hoffnung erfüllte sich nichts. Die Reste der Kortib­alarmee, bei 40.000 Maar, waren von der Bahnlinie aus­gedrängt worden und ergaben sich beim Kriegs­­gefangenenlager nach Furgem Gefecht. Sie wurden je uns ins Lager gesteclt. Tag und Nacht amen sie daher im’ breites Kolonne, müde und an wen­ Sie brachten den Flechypgus, der in kurzer Zeit 10.000 vom innen befiel und dan­ach auf die alten Insaßen­­ des Lagers , Übergriff. Wir haben ihnen nach mit allen Mitteln geholfen. Au 3. Se­it­e 008 der Installation des neuen Regimd war Geld der alten Regierun ist. Reine Uebergangsbestimmung, nichts von Heimfahrt aber ist nichts a Hören. Die Kommissäre sind erstaunt, da wir noch hier sind. E83 ist ihnen ungemein interessant, was sie hier an Kriegsgefangenenkultur ehem. Doch willen sie von einer Steimbeförderung nichte. Dimes hatten sie uns aber doch gebracht: Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren steht der Schienen­­­strang unter einer Herrschaft, von Krasnojarsk bis an­ die polnische roxt. Aber die Inter­­nationale lebt wieder auf. Ihr Führer ist ein Offigier um deine Armee, ein Generaljicht­­an­wärter. Er gibt das Schlagwort aus: Nach Hause !? Ja, alle! aber anz mit der Waffe in der Hand. Sie bemachen das Lager, durchsuchen alle abfahrenden Züge, vermindern Die Brotration, daffte jeßt aber eine erhöhte Propagande ein. Und sie haben Erfolg. Gexoffe Dima Schreibt si in kurzer Zeit Kommandierender der Brigade. Bo ein Wille ist, da öffnet sich ein Weg, und annulliet. Mit einer­ Vorausfegungslosigkeit, die ur R kurz entschl­­en, melden wir und an zweit auf den Aufruf des Verkehrsministers Smwerdlow auf Kohlenwache und Bergwerg Undicherslaja, 700 Werft westlich. Eine solche Strecke näher der Heimat bedeutet schon etwas. Du weißt es ran Paul, wo wir un$ damals zuriefen, die jener nachahmend: „Mir fahre im diesem Zoahr Ham!“ Uns war das Herz voll, als wir den Schlitten mit unseren Habseligkeiten zum Zor hinausschoben, von Kameraden begleitet, mit denen wir so lange beisammen gewohnt. Sind auf und schreibt] Wir gehörten zu dem ersten, die in der neuen Situation etwas unter­­nahmen. Anbjcherafaja ist eine vom Dom vielen Kohlengruben Sibirien. 25.000 Arbeiter fördern dort Tag und Nach Kohle. Wir wollen aber nicht ewig Kohlenzü­ge expedieren und nach 4 Wochen, die wir beim Stab dieser Stohlen­­wachen zugebracht hatten, sind wir zum Antritt der Heimreise bereit. In Rußland ist alles militarisiert. Die 3. Armee, in deren Bereich wir waren, hieß Arbeitsarmee. Ihre Unfaabe war die Herstellung be3 Transported. Von diesen Arbeitssoldaten hatten wir gelernt, wie man auf der Bahn fahren müsse.. Auf Kom­mandierung lautete das Zaubersprüchlein, Aus Nachsicht auf die Kameraden können wir nicht einfach weglaufen., So gehen wir zum Kriegs­­fonmissär, dem wir unterstellt sind, findigen ihm und sagen, daß wir nach Hause fahren wollen. „Ich kaun Euch nicht lassen.“ „Aber“, ruft ein anderer, „du lannst sie ja doch nicht halten.“ „Ihr bekommt ja noch­ Eure Gehälter ;Sie 3400 ° Rubel und Sie (dad bin ich) 1400. Morgen hole ich das Geld. Bedenk­ Eu­­riS morgen und sagt mir dann Beicheid:" Am nächsten Tag sagten wie ihm Antwort und zwar: Daß es nichts auf Dieser Welt gäbe,­ wodurch wir uns von einer Heimreise abhalten lassen würden. „Alle fahrt zu und glädliche Reise.“ » «Oi­ wir nicht Reisepapiere haben könnten«, seagten wir schlächtern.»Dazu hab ich seine Vollmacht««.»Bei uns erhält aber auwi der legte Rutscher, wenn er aus dem Dienst scheidet, eine Bescheinigung." „Soll Ihr auch haben! Zijodor ! schreiben Sie: &# wird bestätigt, daß .... treu und redlich gedient hat." In Ausland heißt es : Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Dokument, Bu einer Neife auf der Bahn aber braucht man drei Das Personalpapier hatten wie, die K­ommandierungsurkunde schrieben wir selbst genau so wie es der russische Amts­­himmel verlangt: Auf Grund der Berordnung des Kommisseriats für Bek­ehr­er 20, 8­3, Ab. 6... werden zur Koblenwace nach Se­­oterinburg kommandiert. Dort gab es feine solche, aber wer wußte das? Wir mußten in­­dessen genau, daß wir nach 300 Kilometer weder mittels Telephon noch Telegraph zu erreichen waren. Behn große amerik­anische Wagen in Pullmannaufhängung, ein gewöhnlicher Eich­­wagen für die Wache, vorm eine starre Loko­­­motive, das ist ein solcher Kohlenzug, wie sie damals in Sibirien hintereinander fuhren, um die geleexten Lager wieder zu füllen. Es sind gei­zloffene Güterwagen, die 54.400 Kilogramm übrig feilen. Auf dem Dache läuft ein Geh­steig mit Geländer; darauf kann man berslich liegen und die vorbeieilende Gegend bewundern. Aber damit ist es nichts, denn nach kurzer Fahrt fom­men wir in einen Schneefluem hinein, Der uns zwingt, mit halbgefrorenen Gliedern abzu­ Reigen. Rad 47 Kilometer schon Die erste Etappe. Eine elende Kleine Station, Kotschinoiwo, voll mit verlauften und k­anten Menschen. Am Nach­­mittag scheint doch wieder von blauem Himmel die Sonne nieder auf Die unendlichen Schnee­­felder, die sich bis an den Horizont ausdehnen. Wir kommen weiter hoch oben auf den Wagen doch das flache Land. Aber wie sind seine Bergfügungsreisenden. Für uns ist eine andere Frage viel wichtiger. Wie verschaffen wir uns zu unserer Kom­m­andierung eine richtige Militär­­fabr­arte? Denn auch auf dem Dache wird man kontrolliert, jeden Tag mehrmals. Im fruchtbarsten Teile Sibiriens liegt das feine Städtchen Barabinal. Hier gibts feine Rot. Der Freihandel ist sogar gestattet. Hun­­­berte von Kilometer weit kommt die Landbe­­völkerung her und bringt auf Schlitten alles auf den Bazar, was sie in ihrer primitiven Wirtschaft gerkel: Mehl, Fleisch, Häute, Seile, Butter, ich, Kartoffeln, Bart und Birkenrinde. Hier kaufen wir Proviant für Die ganze Reife ein. 20 Kilogramm getrocknete Breßen 1000 Rubel, 4 Kilogramm Butter 500 Rubel, 2"­, Filo­­gramm. Epedt 250 Rubel, 1 Kilogramm Käse 125 Rubel Über die Fahrlatte? Wir probieren ein Mittel, das schon öfter Erfolg gehabt hat. Wir geben gradeaus zum Kriegstommissär, weisen ihne unsere Rapiere und sagen in stark ersegtem Ton: „Senofje Kriegstommifjärt Wir Haben amtlich in Ielaterinburg zu fahren, alle Behörden haben die Pflicht und zu unterfroßen, aber auf der Bahn werden uns fortwährend Schwierige­keiten bereitet. Helfen Sie dem ab!" Er greif wortlos zum Formular für: den außerordentlichen Befehl und zu Mittag haben wir eine Fahr­­karte bis Jekaterinburg. Run können wir unge­­hindert fahren. In Sihim, einem kleinen Städtchen an,­­ der nördlichen über den Ural führenden Bahn, hält ung ein ehemaliger reich3dentischer Kriegs­­gefangener, jet Kommissär der Internationale, an, &o entspinnt fi folgendes Ariegespräch: „Zör­ seid Kriegsgefangene?” (Kriegsgefangene spricht ex), „Samohl.“ „Bat Eure Sachen und steigt ab." „A un? nicht ein, da Hätten wir viel zu iur = auf jeden von End hören wollten." ‚ei die russische Bahnhofs­­wage mitsamt von Kommissär. Den paden wir bei­ der Eitelkeit. „Sa rm Teufel! Wer ist dieum En bier bei Ench, 3 ° Sorr He Internationale? a wird man jox.r von Penten ange­­halten, die nicht ein ung tren­nnen.“ Ein Bid auf unjac Yapiere. „Ihr­ könnt fahren.“ reilich, andere 20 Kameraden, Die auch auf dem­ Zuge waren, min hier absteigen. (Schlus folgt) er positive Aufgaben gestellt, be= Na WERD KRONE

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