Deutsche Tagespost, September 1920 (Jahrgang 13, nr. 191-216)

1920-09-26 / nr. 213

Nr. 213 RER, TPRAITIRT: Sängerin, im ersten Teil des Programms aus­­schließlich Heimatkunst zu bringen. Berta Bod war mit 5 Liederkompositionen vertreten, von denen mir das ernste „Allerseelen“ mit feinem ostinato, Glockenmotiv und­ das leidenschaftliche „Note Rosen“ am besten gefielen. Berta Bods Begabung ist eine so ausgesprochen. lyrische, daß ich nicht annennen kann, sie würde en, Dem Gebiete­ der dramatischen Musil bedeutende Be­­folge erringen. Die Lieder Berta Bods­ sind­ in ihrem noblen Eilestizismus samt und sonders Kundgebungen einee Persönlichkeit: von Ge­­schmach und Distinktion. Für die Laffelsschen Lieder kann ich mich beim­ besten Willen nicht sehr erwärmen, «3 fehlt ihnen dir große­ Zug, der frische Wurf, bei aller­ Feinheit und­ Routine der Tyah­ue haftet ihnen­ so etwas wie Stuben­­luft an. Im zweiten Teil kamen zwei Moderne zu Wort: Pfigner und Strauß. Das reizende Rokok­ogemälde „Sonit“ mit dem wirklich echten, alten Spieluhrmenuett hat längst die Runde um die musikalische Welt gemacht und wird immer, wenn­ es­ so tadellos und stilecht wie gestern gesungen wird, seine flache Wirkung ausüben. nun wie das­ von Schelmerei und Miebermut überquellende a Gens. Herrlicher „Heimfchr“ mit­ dem traupens. herrlicher „Heimlchr“ mit­ dem sehnsuchtsvollen Terimtenmotiv wurde Frau Andrae v. Kebves im herborragender Weise, ger­­echt. Den Beichfuß machten Braktaten, stimmungs­­volle Gesänge: Gefick­te Sehnfugt und Giff­­liches Wiegenlied, beide mit obligater Bratsce. Deren Vertreter Her Dr. R. Burntaz entledigte­­ih in sicherer, vornehmer Art seiner durchaus nicht leichten Aufgebe Sränlein Driun Schuster leistete Er­­zaunlice ® am Flügel. Sie­ arbeitet mit einer ube und Präzision, die es für den Sänger als Ertragen up erscheinen lassen, mit einer­ folgen Begleitung zu singen. Da sind­ sie sicher wie in Abrahams Schoß. Herr Gustav Andrae trug eine Weihe von Dichtungen der verschie­­densten Autoren vor und, wie ich die Empfin­­dung hattle, mit vollendeter Meister­­schaft Da ich aber nur Musikreferent, bin, nun ich das Urteil über seine Vorträge einem Berufeneren überlassen. ES Hätte also eigentlich auch wein Kollege von der andern Fakultät gestern anwesend sein wählen. Der Beifall, war überaus Herzlich. Man wußte, wie innerlich dankbar die Zuhörer für das Gebotene waren, Blumen gabs natürlich wieder in Massen. Ude Stubbe „ Theaterkurse Der „Bentiche Theater­verein Hermannstadt“ seht die im Vorjahre be­­gonnenen Kurse für Sprechkunst und dramatis­­schen­ Unterricht auch in diesem Jahre fort. Die Keurse, deren. Beginn, für Anfang: Oktober, in Aussicht genommen­ ist, werden­ in zwei Gruppen geteilt und­ zwar. für Anfänger und für Hort geschrittene. An­ diesen Surfen können auch, je mitglieder des. Vereine, teilnehmen. «» Schristliche Ans­age­n».uud i2 Anmeldungen­ i .anGdn Sstistri­hter. des‘ Vereines Anton: Mely, wohee. Yeing ‚3—5 zu richten, woselbst auch, in der Zeit von 5 bis 6­ Uhr, nachmittags nähere Informationen­ erteilt werde: Liederabend Adele Neiffenberger- Naling am 2. Oktober 1920, abends 8 Uhr im Unitum. Vertragsfolge : Mozart: Brief­arie der Donna Anna aus Don Juan: Schu­­bert: Gronnan; Das­ Mädchen von Unistore; Offians Lied nach dem Falle NatH0o;Brahms: Alte Liebe; Ruhe Süßliebehen; Während des Regens; Wehe, so willst du mich wieder, Leander Schlegel; So im Geheim; Mir ist, nun ich dich habe; Die erg hat mich­ vom Schlaf erweckt; Steh balde still ; Spruch,­ Ritter: Ddem der Liebe; Nun hält Frau Minne Liebeswacht. Rabl: Sehnsucht nach dem Geliebten ; Sturmeswerben. Karten in der Buchhandlung Georg eyer, Die Frage Des Deutschen Theaters in Temeswar. Das „Banater Tagblatt" berichtet: Von der deutschen Theaterdirektion Wilhelm Popp wird ung aus Crernowik mit­­geteilt: Nach langen Schwierigkeiten ist es mir gelungen, mein Ensemble über die rumänische Grenze zu bringen. Ich habe­­­ nunmehr als meine erste­ Pflicht angesehen, auch in Temes­­war ,betreffs der Spielzeit Des Deutschen Theaters zu unterhandeln. Die Verhandlungen sind be­reits so weit, daß die Spielzeit vom 1. Mai bis 31. Juli fiziert wurde. Betreffs des Spiel­­plans sei nur erwähnt, daß er Schauspiel, Oper und Operette umfassen wird. 3 werden­ die neuesten Werke der modernen Dichter zur Auf­­führung gebracht und es wird Aufgabe der Direktion sein, dem Geschmack des Publikums Rechnung zu tragen, und nur das Beste zu bieten. Auch sei hier kurz erwähnt, daß­ die Direktion ein Abonnement auflegen und die Ein­­ladung zu­­ diesem rechtzeitig dem Publikum zur Kenntnis gebracht werden wird. ‚ Streit der Wiener Schauspieler. Wie wir bereits­s vor einer Woche gemeldet haben, hat der Streit der Wiener Schauspieler an achträgiger Dauer aufgehört. Aus­ den einge­troffenen Wiener Zeitungen­ geht hervor, daß zuerst die Vorstelungen nur auf hier Bühnen, dem Deutschen Volkstheater, den Kammerspielern, dem Theater an der Wien und dem Raimund­­theater ausblieben, dem sr an diesen Bühnen auch do8­ technische und Verwaltungspersoxes an­­geschlossen hat. Dann blicken ancy die Vor­­stelungen D des Sarlitheaters und der Noland­­bühne aus. Unmittelbar darauf ist der Streik auch auf die Renaissancebühne übergegangen, die Eigentum des berühm­ten Origichauspielers Harro Walden bildet. Sonnabend wurden in jedem Privattheater Die hehe eingestellt. Wenn auch die meisten Wiener Bühnen infolge dieser verschärften Lage nicht mehr­ spielen, so man doch feineöiwend von einem­ „Generalstrest” der Schau-­spieler gesprochen werden, da die beiden Staats­­theater, die Bollsoper, Theater, die sind, unter beiden ist nicht bekannt, das Varietebühnen Strani- Nonacher­­und Apollotheater, sowie die sämtlicen Rabarells weiterspielten. Welches­ die näheren U­mstände wurde, sind an denen der Streik‘ Johann beendigt Hermannstadt, Sonntag RETTET Hlimmen aus dem Sefersireis.­ ­&Sür’ die im­­­ Dieter Aubritz aufgenomm­enen Cinsenbunger übernimmt die Schriftleitung­­ seine Verantwortun­g. Bewirter Herz Redakteur­­ Meine: Biifogeneure in der Wolfsver­­samm­lung­ vom 21. d. M. besagten nur, daß Morimalpreise allein bekanntlich immer zum Ausbleiben der Verkäufer vom Markt, also zur Schädigung­ des Bubu­lums führen, daß also bier, wichtiger ft, fü­r einen Import von billigen Waren zwifolgen; dann, daß das Herabgehen der hier erzeugten Waren im Breite nur möglich ist, wenn all die Löhne gleichmäßig herabgehen; sonst müßten diese Waren billiger verkauft werden, als sie exgengt werden. Begliglic: des mit Lei getauften Waren Tand.-ich;­Die Berordnungen auf Berechnung 1:3 oder 1:350 für­­ überflüssig und unrichtig, da das Defreigefäß über die Es­kalation doch schon anordnet,­ daß­ die Faltura maßgebend ist, also bei, biefem Waren’ die Lei-Zakına. Es ist also unrichtig, erst­ von Den’aus der Lei-Faltura berechneten Krumenpreisen 1:3 oder 1:3 ° 50 zu rechnen. Dies sind meine Einwendungen gegen Das befolgte Verfahren, also: Berbefferungen‘ im In­­teresse der V­erbilligung, Vermeidung der Störung de Marktes und der­ unröitigen­ Berhngungen. Ich wußte von der Aktion Dr. Noths und Bonnert3 nicht? , glaube aber, daß Lepterer als Direktor des Landwirtschaftsvereines­ jedenfalls berechtigt war, wegen der unklaren Anordnungen Informationen­ einzuziehen Dies gilt bezüglich der­ Industieren analog von Dr. Roth. Da die Verbilligung, der Waren, um ein Drittel in ganz Siebenbürgen, u. |. w. aufiber Einlösung der Kronen 1:2 beruht, die zum guten Teile ich einwirfte, habe ich statt­ Anfein­­dungen Anspruch auf größte Dankbar­eit! Hermannstadt, am­ 24. September 1920, Hocachtungsvoll Gufan Baron Bedens,. ; a Ze 26. September.­­1920 ERTEILEN RITTER. Ve ‚ Ver Preisabbau. Hermannstadt, 25. September, tlich für aubbere Betriebe, bei­­der­ eingetretenen Geldfrappheit, eine Erscheinung. Der Preisabbau, der zu so heftigen Agi­­tationen Anlaß gegeben hat, kann, soweit der Warenverlauf in den offenen Geschäften in Trage kommt, heute zum Teil schon als voll­­zogene Tatsache angesehen werden. Die Preise sind fast überall im Verhältnis 1:350 an­­gefeßt worden. Von einem Verläuferstreit kann seine Rede sein. Das Gegenteil ist eingetreten: der Streit der Käufer, der fi) namentlich in Geschäften. Die auf Bauernlundschaft angewiesen sind, in fast­­ vollständiger ‚Zeere der Schaufläten äußert. Es­ ist Dieser Umstand: namentlich: ‚von großer Tragweite, Dad Hier Geiagte gilt von den offenen Gescäften, mnicht vom offenen Markt, Hier wird auf die Einhaltung­ der Höchspreise wohl auch strenge geachtet, bei einem allerdings noch immer­ geringen Angebot: Der bäuerliche Beiläufer landwirts r Ioerneie Erzeugnisse findet sie noch immer nur ‚tehrtzögernd auf dem Markte ein und in der Regel nur mit solchen Erzeugnissen, für Die ‚Bein Höchstpreis angeregt ist. Es zeigt sich Hier ‚deutlich, daß das Verhalten in wirtschaftlichen Bragen nit bon Der verschiedenartigen Nationalzugehö­igkeit abhängig is. Mit dem sächsischen Bauern bleibt an der rumänische dem Markte fern, Belauntlich ist unser Marti­n nit Geflügel fast ausschließlich von Landleuten rumänischen Gemeinden versehen worden. Das Angebot in­ Geflügel ist aber gegenwärtig gleich­­ null. Dasselbe gilt vom Döft, mantentlich Pflaumen. Auch die umänischen Käseverläufer. Die sonft in längerer Reihe, neben den Teil­­bietern auch­ anderer Produkte, auf dem Noten­­langer Stellung nahmen, sind verschwunden. Alles­ sagt, daß der Landwirt der Umgebung eine abwartende Haltung einnimmt. Daß er, wie uns von allen Seiten verfriert wird, von Scharen städtischer Käufer, die Die Höchipfeife natürlich in keiner Weise berü­cksich­­tigen, aufgefucht wird, Tarn­ung nicht mehr Wunder, nehmen. Wir sind aus den Kriege­zeiten Her. gewohnt, Diese Tatsache als unver­­meidliche­ Begleiterscheinung jeder Festsehung bzw. Höchstpreifen zu verzeichnen. Es handelt ss hier also um einen Vorgang, der mit einer gawilten Gefegmäßigkeit eintritt, an der jede von ihr erzeugte Erregung vergebens cas zu ändern, sucht, Dag sich der Preisabbaun trogdem auch auf den Lande vollzieht, wie er sich dem ehernen wirtschaftlichen Gelegmäßigkeiten entsprechend ja auch vollziehen muß, beweist der Umstand, das die Beichpreise in starkem Nachgang begriffen sind. Die Fleischhauer unserer Stadt werden also voraussichtlich bald in die Lage verlegt sein, unser Publikum wo ausgib­iger als es wegen­­wärtig. Schon der Fall ist­ mit Fleisch zu versehen, freifes, Stadt und Land (Großau, Großschenern, Hammersdorf, Heltau, Seinfb­euern, Michelds­berg, Neppendorf, Talmatich) werden für Diens­­tag den 28. September, 3 Uhr nachmittag, in den Gewerbeverein (Streiner­ring) zu einer Sibung eingeladen. Wiener Gradientinher. Nach den nicht hier eingetroffenen Nachrichten findet die bfahrt des Sachsenzuges von Kronstadt am Mittwoch, den 29. früh, über Fogarasch nach Hermannstadt statt, wo der Zug Mittwoch­nachmittag 5 Uhr anlangt. Die Weiterfahrt von Hermannstadt erfolgt am Donner­­tag, den 30, 6 Uhr früh in der Richtung Kropi­ek, wo sich die Schäßburger, Mediarcher uff. anschließen. — Es wird nochmals gebeten, den Kindern Brot und haltbares Essen für die Reife mitzugeben. Die Mitnahme einer Kerze empfiehlt fs. Die Einwaggonierung der­ bes­willigten 50 Kilo Lebensmittel findet am Mitt­­woch­abend statt. Die Kittchen oder Säckchen müssen deutlich sehbar den Namen des Kindes, wenn möglich auch die Wiener oder Grazer Andresse tragen. Sämtliche­ Personen, die im En­r­land als Zivilgefangene interniert waren­ und dort ihre Habe­ zurückgelassen­ haben, wollen sich beim Magistrat, Haupttreppe, Tür Ne 3,­ 618­­5,.Oktober 1920, melden. Der Magistrat: Buchlandapässe dürfen von der Polizei­präfektte Bulavest nicht ausgestelt werden. Der Magistrat: Gesuchstrmpelung.Die Polizeiregionals­präfektur Hermannistadt teilt uns mit.Es wird­ hiemit zur­ allgemeinen Kenntnis gebracht, daß alle an die unterzeichnete Präsen­nz ge­­richteten Gesuche wie dem gesetzlich vorgeschriei­benen Stempel versehen sein müssen.Jene Ges­­uche,welche­ gar nicht oder nicht entsprechend gestempelt sind,werden zwrückgestellt oder,falls sie die Adresse des Bittsteller SuichieniheltW ins Archiv gelegt. Hepfelverlauf. Im Obstgarten des Berfchdnerungsverein (Sungerwald, Milchweierei) werden Sonntag, den 26. 1. M. 10 Uhr vor­mittag, Hepfel (Batudl, Polnik, Ram­etten u. a.) am­ Baum an den Meistbietenden im Ber­steigerungSivege verkauft. Da einige Kieser Aipfels bäumte jehe arg sind, empfiehlt er sich, daß mehrere­ Barteien sich zusammenf­ließen, un­d old einen großen Baum zw faufer. Aufnahme von Chorshäleriunes des Hermanstäpter Mefildereind. Der Musikverein eröffnet im beginnenden Schuljahr einen neuen ersten Kurs der Chorschule, in den ebenso, wie auch in die beiden höheren Kurse (TI. und IIL) neue Schülerinnen aufge­­nommen werden. Zur Aufnahme in­ den I. Kurs wird ein Lebensalter von ungefähr 14 Jahren, eine geeignete Stimme, Notenkenntnis und jene Sicherheit im Singen erfordert, wie sie in den obersten Klassen der Mä­dchenschule erzielt wird. Jr die beiden höheren Kurse wer­­den Schülerinnen, die Dieser Chorschule bisher Sa angehörten, nur auf Grund entsprechender­ Stimme und Schulung im Chorgesang aufge­­nommen. Da diese Anstalt ausschließlich dazu besteht, für den Musiverein einen wohlgeschulten Nachwuchs zu erziehen, so bildet sie einen Be­­standteil des Vereins und nimmt nur Kinder von­­­ereinsmitgliedern auf. Doch können bei der Einschreibung neuer Chorschülerinnen ihre Eltern, oder auch nur der Vater, oder. Die Mutter, die noch feine Vereinsmitglieder sind, dem Verein als Mitglieder beitreten. Die Ein­­schreibungen finden Montag, den 27., Dienstag, den 28. Mittwoch, den 29. September, von 4—5 Uhr nachmittag im Vereinshause, Kleine Erde Nr. 2, statt, bei welcher Gelegenheit alle beanspruchten Taten zu entrichten sind. Das Schulgeld beträgt für das Schuljahr 1920/21 Lei 40, doch kann in berücsichtigungswerten Fällen um Befreiung angefacht werden. Neu­­eintretende Vereinsmitglieder haben für das III. und IV. Quartal des Vereinsjahres 1920 Lei 33 zu entrichten, s- Der VM jü­ngeren Mesete veranstaltet van Molden 25.d..im Unikuntsaale ein Taozitänzchen,’wozu die­ Mit­­glieder höflichst­ eingetwn werden.Damenbes­techtigen nur die Eiäadungen zunäsung der­ Karte-Beginn!!,9ilht.DerUueschuß. Der Hermannstädter Arbeiters bildingeverein beginnts den Tanzknee am Dienstag den­ Oktoberl.J.Der Ge­­meldebogensulb­erreit liegt­ im Vereinzlokale, Scheniedgasse­ 15,I.Stock,aus.All die sehr geehrten Dasmen sind die Ein­adingenschen abgeserndet werden.Der­ Aneschuß. «« Apotheke­dienst:Vom­ 26.Septmber bis inklusive 2.Oktober hält die Apotheke »Zursskrone«des­ Mr.Carl Pissel,En­geri« gasse2,siedringen den Arzneibedarf Mittag­­und Nachtdienst. · FußballchMpsz N.S.E.gegen Deutschen Fußballklub Sonntag,den«26.Sep­­tember,nachmittags xzöuhr auf dem Spotts plage gegenüber der Kavalleriefaterne. " Um 3 U­ © EIL.—D. %. © LH. Die Serren fleh.-sächslichen Bach- Dendlereidefilter werden and­ am Dieser Stelle nochmals inständigst­ gebeten, der Bibliothel­ des­ Brulenthal’schen Menseums ihre Drucereier kugute mit Einschluß selbst der­ Kleinsten Izidenzbunde in einem Exemplar zurüczulegen, und dan­n zeitweise zusenden zu­ wollen. It es doch nicht nur eine der ersten­ Aufgaben­­ dieser Bibliothek, alle Transilvanica zu befigen und­ für die Zukunft aufzubewahren, sondern ge­­wiß auch im Interesse unserer Druckereien selbst gelegen, in unserer Bibliothek ein zuverlässiges und sicheres A­rchiv für ihre sämtlichen Druckerei­­erzeugnisse zu­ besigen | Baron Brutenthal’iges Minfeum. Die Ge­­mäldegalerie und die Altertums­-SammTlung sind an­ jedem P Donnerdtag und Sonn-­ und­ Feiertagen von 11—1 Uhr geöffnet. Am Donnerdtag unentgeltli an Sonn-Z und Feiertagen gegen ein Eintrittöge­ben 1 Leu. An den übrigen Tagen sind die Sammlungen vormittags bis 11 Uhr und nachmittags von 1 Uhr weiter nur gegen seine,um den führenden Diener zu leistende, Gebühr zu besichtigen. (1 Person 4 Lei, die 2.und ff. BVersonen, die zu derselben Gesellschaft gehören. ( 1 Leu mehr) Die Qinsiothet ist merstäglich von 11 bis 1 Ur geöffnet. , Für diese imhringw wiewr in­ Rußland gefangene uisachischensandess lenke sind bei der Liebesgabensammelstelle des Siebenbürgisch-sächsischen Landwirtschaftsvereines exoch ein gelangt,vom Berein jungers Kansleute in Mediasch 27063·80,Jvan Gabo­,Schåps­burg 1000, Oberstleutnant Ludwig Schuster, Großwarbein. 500, von. den. eu. Gemeinden. Peidendorf 314, Tau­c 83, Kallesdorf 185, Heiderdorf 845­60, Jaad. 85620, Minarken.76, Billaf 115,­­37560. MWeihlich­ 784. er Den E77 unbenannte. Gemeinde des Bittriger Bezirkes­ 436 ° 60, Pretai 716, Waldhütten. 86, Oberneudorf 1600, Mee­­burg.317 ° 20 Kroner. Obige Spenden­ sind als dritte Note der Sammlung: der. Gemeinden in einem: Boten, durch das T­rauenkomitee­ in der Freitagnummer vom 24. September ausgeriesen worden. — Im ganzen. ind. bei der: Liebed« gabensammtelstelle für unnsere eimfchrer 111.115 92 Leonen —= 55.557 96. ei. einge­langt. Wir danken allen: warmherzigen Ependern im Namen: unserer, heimfehrender, der­ Heimat so auge, fern gebliebenen. Brüder. Auguste Scheel, Leiterin der Liebesgabensammelstelle: M­ania. Sonnabend, Sonntag, toßer Barieteabend der beliebten Truppe aus Karls­­burg. Auf den Plakaten ist irvtanskicherweise wo die Nummer Aurel Dodesca, der bekannte rumänische Showpietist und Madame Luck Dobsich, rumänisch und ungarische­ Sängerin ausgeblichen. Das Programm­ besteht aus 10 verschiedenen Nummern. Außerdem geht der interessante Film „Die N­ofe aus­­ Japan“, großes Drama­ in 4 Ülten in Szene, Breite mäßig erhöht, Apollobiostop. Nur nur heute Sonnabend wird der 1. Teil des großen me­ fanischen Dramas „Das Geheimnis­ des Doppel­­­freuges“ gegeben. Sonntag, Dia und­ Dienstag wird der III. Teil des amerikanischen Dramas „Das Geheimnis des Doppelkrenzes“ gegeben. Das Beste, was­ der III Teil und noch mehr der IV. Zeit bietet, ist noch ein Geheimnis, das den werten Besu­chern gleichfalls jeder große Üb­erraschungen­ bringt: In­ den Hauptrolle: die: weltberühmte amerikanische Künstlerin: DEE Zolly King, der: ausgesprochene: Liebling d:8 Kinopublikums: IV. und: lebten Teil: am 29. und 30. September: undıl. Dütoben Sperden: and: Widmungen: Die­ Sag­­gafler Nachbarschaft: Hat dem: evang Waisen­­haus: statt Blumen: auf: das­ Grab dr3: Karl Lorenz: 25 Lei, Karl Hagen I Wegrer und MN, je einem Korb Üepjek gespendet; wotle die Butherhausleitung geziemenden Daxkians spricht für:­den­ Renitanzfond: der Stadtrepelie Hat eine­ Hochzitsgesellshaft(Glaog-Barsche): den Bei­trag. von ei 115.50: gespendet; wohle-gegienten«: dem Dank sagt der: Magistrat: Beadesrduung Des Voll­badesı für Sponntag: Schwimmhalle: und Schwimm­­unterricht für Männer: vom 79 Uhr und vom 11—12 Uhr vormittag: Für Fraxens vom 9-11: Uhr, vormittags — Dampfe und: Heiße Inftbad­ für: Männer: vom 7—12 Uber: mittags. —­ Wannen und:Surbäders von 7—12: Uhr Br” faebot.. Vitior- Fabritius, Boden. an ot :Fabritius, Boden«. frebitanfialt Zfaffier,. und Herta Wagner, beide ed. und aus Hermannstadt, — David: Julius Simiton, Bankbeamter,. und Lili: Maria: Desiree Boin, beide gr. or: und ans Hermannstedt: — Dosef Gerford, vef., Automonteur, and Hermann­­stadt und Cornelia Popowiei, röum-faih., aus Temeswar: — Di­spin Teodor Boin, grsor., Horst-Ingenieur, and Malin, und Maria Mocelaevi, grsor, aus Sternmanstadt.. — Nicolaus­ Bortam, Polivist, und Mario Ben, beide ar. or. und aus Hermannstad: Geburtalikte.. 17. September: Samuel, it, Markus Schapira­ und Frieda, Burgera.11. — 18: Weixlander, ifr., Wadae Stein und Laise, Hallerg. 1. — 22.: Johann, gesur, Georg, Bnrlen , und Marie, Haller. 1; SJohann, eu, Johann Stefani und Julie, Hallerg. 1; Julius G­org, ref, Elemer Kovach und Lubmilla, Hallerg: 1. — 23.: Dofef­­en, Ella, Jacobi, Hallerg: 1 = une _ BIETE AUTEETHETENRNEELLNENEN Aus Hermennitadt, Hermannftadt, 25. September Predigten in den ev. Kirgen A. 8. Sonntag den 26 d. M. predigen: in der Stadt­­pfarelirche um 10 Uhr :Stadtprediger Gerhard Säufter; in der Johanniskirche um 1 Uhr : Stadtprediger Wagner; im Abendgottesdienst um 6 Uhr Stadtprediger Nikolaus; im Betsaale auf der Son­abwiese um 11 Uhr Stadt­ p­edger Schuller. — Schi: Nachbarn­gast, Montag, den­­ 27. September 1920, 8 Uhr : fchaftsabend abend Nachbar­­ter Gastwirtschaft Salmen, Die Herren Nachbarn werden , gebeten vollzüglig zu erscheinen, Hermannslädter Die­­ Vertreter des Hermannstädter Abgeordnetenwahl­ in Heltauergasse 53. Wahlkreis. EREEBTEN WETTEN NEN TEREBE TECH ELTREN TEILEN FE­IE ’ Seite 3 wl­ierung aber ist der Med­ertwarte Bremen­ (415,1 m, Meereshöhe), im Rahmen des Siebenbürgischen Verein­ fb­z­u wissenschaften. Germannfabt, 25 September in Wäh­metee. N ji 1 N 777 u Munntemitier s« . ·­­n III-l s« zu A "| Beobe | Die .««.. s H. achteten »Es-» Z­E­E « F­i 71299 + 26/114 +262 -++104 |. ER NEST RETTEN TEE BETTEN 1 ELLE LETTER RETTET DIET TE SEE TEILE TEE EEE TEEN TEE BEE aa ORF AR EN SEELE DT EEE TE | „Das... Der arme Teufel mag sch­au­ mal einen vergnügten Tag machen.“ Da­­mit warf Herr von Falkental einem l­ahmen Bettler, der ihm mintelnd seine verfehppelten Hände entgrgamstreckte, seine gefüllte Börse zu. Girria 309 ber Lahme mit seiner Strnde das weiche Geschenk an sie, und als er sich ver­­gewissert Hatte, daß unwirklich Gold durch die Masken schimmerte, rief er die Gnade der Jungfrau und aller Heiligen auf den gäligen Geber herab.­­ »Der Bettler starrt noch i­mer ganz ver« liebt ihre Börse an,«erzählte Lotta,die sich neugierig umgedreht hatte.»Was er nur mit dem vielen Gelde anfangen mag?« » »O—bettieben wird er sich natürlich. Die nächsten drei Wochen ist der nicht nüchtern!« Wider Willen mußte sie lachen. „Weshald tramen Sie den arm­en Kerl zum wieder so einnad zu?“ verwies sie ihn. „Ich freute mich im stillen über Ihr wildtätiges Herz und­ lobte Ihre Gutmütigkeit. Durch die lechte Beerfung aber haben Sie wieder alles ver­­dorben.“ „Ich bin auch gar nit grimatis, Gräfte, sondern der Erofferte Egost, den Sie sich beufen können.“ Tonstatierte ex gleichmütig. „Einzige Finder‘ von reichen Beuten pflegen meist mehr an ich als­ an andere zu denken.“ „Weshalb beschenkten Sie denn den Bettler so reich? Nur­­ aus Laune?"­­ Eine Geldheirat. Roman von Hand Reis. 32. Hertsehung: „Nein. Weil ein Feiertag heute für mich ist, und weil ic nur frohe Gesichter um mir sehen möchte, && gibt doch besonders glädliche Tage ins Beben jedes­ einzelnen, Tage, an denen man sich der süßen Gewohrheit ed Daseins so recht von­ Herzen freut. Ein solcher Tag it nun heute für mich. Ich fühle mich so froh und frei wie ein Schulbubr, ders in die Ferien geht.“ „Und doch wäre unsere se­lne Partie um ein Haar zu Wasser geworden“, lachte sie aber möütig. „Wenn ich nicht zufälligerweise genügend Geld bei mir hätte, hätten wir fein demütig wieder ind Hotel­ zurückfehren müssen.“ „OD — was Das betrifft... 3 habe no­ meine Berieftasche bei mir. Wenn sie wollen, Gräfin,­ ein heißer Blick streifte sie, kann ich mit Dänen noch durch ganz Italien reisen.* As sie sich dem Bahnhof näherten, fuhr der Zug gerade ein. Sie mußten also dem Rest des Weges: laufend pabElgee In Fliegender Eile löste der: Freihere die: Billette, Hob­ Vottar in den sich schen in Bewegung fegenden Zug, und schwang fi­ehegewandt na­­­­chermütig und­ ausgelassen wie ein paar Kinder waren­ sie. Sie wehten sig und lachten über Dinge, die sie in anderer Stimmung kaum beachtet hätten. In Nina angekommen, bummelten sie zus nächt durch den­ Det. Tauften­ einige recht über­­flüssige Streinigkeiten und schlenderten dann nach dem See hinunter. « Ehe sie die geplante Woolfahrt unternehmen, trat Herr von Falkental in das unmittelbar am Wasser gelegene elegante Hotel und bestellte ein Dinerapart für zwei Personen. Banden vielen am Ufer liegenden Booten, deren Führer einander ü­berschnen und in ges­prochenem Deutsch­ und desto fließenderem Ita­­lienisch ihre Dienste anboten,wählte der Fms­herr mit kundigem Blick das zierlichste und eleganteste alle. Etwas ängstlich seh Lotta auf das kleine Fahrzeug und dann auf Die leicht bewegte, gewaltige Wassermeil­, die da so azurblau und kristallllar im goldenen Sonnenschein vor ihm lag. »Werden Sie auch gut rudern können?« s­agte sie etwas mißtreuisch den halbwüchsigen Burschen,der sein Boot soeben in elegantem Bogen an die kleine Landungebrü­cke trieb. Der bildhübsche Italiener,dem das leuch­­tend rote Mützchenkeck aus dem dunklen Lockenhaar saß,schüttelte den skopf und lachte, daß sie die ganzen Reihen seiner prachttroll gewachsenen Zähne bewundern konnte. »Sono italiano,Signota«(Jc­bius Italiener,gnädige Frau),sagte­ er nur. Herr von Felkental nahms statt seiner das orn: „Sie können ganz unbesorgt sein, gnädigste Krätte. Die Burschen hier sind alle auf dem Wasser groß geworden. Sie verstehen­ ihr Hand­ wert aus dem Effeff. Und im Notfalle.... Ich Bin ein tüchliger Schwimmer" und" habe stählerne Musleln, Ihr zierliches Persdichen halte ich stundenlang über Wasser.* Dabei umfachte er mit bewundernden Blic­en ihre ganze Gestalt. Wie reizgend­wie war mit dem Ausbrue Hiflojer Argst in dem jühen­ Gesichtl Ganz Hingebung — ganz Weib... Sie ließ sich von ihm in das Boot heben und’niete ihm dankbar gm D ja — er war‘ fark’und mutig! In seinem Schug brandte sie nichts zu fürchten. Sanft und leise glitt­»deo·Kahn-dmchsche -Fluten dahin.Sie hielten­ Zaude an dies-Mitte« des Seees zu.Linke waren die User flacke rechts-« aber ragten sinstee und drohend-wie trutzigess Wächterdie schrofs in das Wasser fallendens Felsens empok. Der jugendliche swsührer sang mit shalbw Stimme ein melancholisch klingendes­ italienisches·s- Lied.Und die Lust war so klar,unds der Himmel soblan,und die Sonnesse goldig und strahlend-ein­her­licher Tag.l Lotta hatte d­as Kinn-in-die-Hand gesti­ht und­ sah mit großen,entthen­ Mgen,ausfall die Prachtr­narmher. »Es ist wie ein Matthew«,sagte sie endlichieäumerisch und ließ die Handi wohl ig durch daskcillsraklate,laue Wasser gluten. »Mir ist,als m­üszten die Nixen aus­ dem Grunde emporsteigen.«s »Ja,—eeisiherrlich«,beihigte ee­ mit leiser,leicht bebender Stimme..Ich kann­ mich­­ak nicht satt dransehen.«Dabei aber tuhsten­ Feine Blicke zu­ auf dem wunderbaren­ Bang vama, sondern auf dem Lieblichen Anilikt seiner Baleleriin... Lotta, bemerkte nichts davon. Sie lauschte, vielmehr aufmerksam Dem sehr etwas, lauter anschwellenden Gesang dis Italieners. „Eigentlic­ ist. «8 doch­ merkwürdig, daß die Leute Hier alle nicht Deutich­ verfichen“, begann sie nach einer Weile nachdenklich. „Wir find doH in Dekerriich.“ „sa, aber die Bevölkerung ist italienisch“, belehrte er sie Lächelnd. „Wir befinden­ uns hart an der Grenze. Dort auf der Bonalefitage“ — er wies auf die hoch Über dem­ See an den schroffen. Selten dahinführende Sirake. — „ist die Österreichische Grenzstation. Die Leute: wir lernen­ gewöhnlich erst­ deutsch, wenn sie zum Militär kommen. Webrigens­ finde ich­ es sehr angenehm, daß der braune Buriche­ ung nicht versteht.. Um so ungestörter Tönen mir ung unterhalten.“ haben, doch Geheimnisse Wir feine „vielleicht do... Wie willen es, nur, miteinander.“ nicht, Gräfin, oder vielmehr" — sein Eid tauchte tief in den ihren — „wie Dürfen es nicht wiljen.“ (Fortjegung folgt.) h W · -

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