Deutsche Tageszeitung, November 1936 (Jahrgang 3, nr. 625-649)
1936-11-01 / nr. 625
f " Sein-Z auch der Verbündeten entledigt.Freilich ein Pyrtbugsieg,weil es ihm in dieser wechselvollen Entwicklung nicht gelang, sich das Vertrauen und des Volkes zu sichern, durchaus — ger und Besiegten, die Zuneigung gezwungen hessen kann man sicher sein —, Ausgleich und Fries den mit den Beflegten zu suchen." Die hier aufgestellte These von Siewird man Ift in den österreichischen oppoitionellen Kreisen wohl kaum teilen, denn weder die Marxisten noch die Nationalsozialisten fühlen sie als Besiegte. Beide Gruppen betrachten den Kampf als noch nict abgeschlossen. Nahe dem nun Bundestanzlr Schuldnigg irgend eine Annäherung an den Marxismus ablehnt, wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als früher oder später mit dem nationalistischen Teil des österreichisshen Volkes sich zu verführen, denn erst dann tritt ‚die erwünschte Konsolidierung ein, von der in Wien recht schon immer gesprochen wird. Dazu kommt no, daß — wie eine Prager Tageszeitung bemerkt — die Shidjale Oesterreichs, trog aller großen Worte, aug weiterhin vor allem zwischen Berlin und Rom ausgehandelt werden. Der Sieger Eine Rede des englischen Königs London, 31. Oktober. In der geffrie gen Sikung des englischen Parlamentes wurde vom Dekfreter des Lordkanzlers eine Rede des englischen Adings verlesen. In dieser Rede weist König Eduard darauf hin, daßs die Verhandlungen über die Zusammenkunft der fünf Westmächte fortgeführt werden sollen. Außerdem kündigt der englische König innerpolitische Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in England an. Rundmnt istern: im Sonntag, 1. November Deutschlandsender : 7 Schöne Melodien, 9 Boltstonzert, 11,30 Steinenfachtmusik. Berlin: 7 Komponisten singen und sprechen: 9 Unterhaltungskonzert, Königsberg: 9 Militärtonzert, Hamburg: 7 Gutenberg (Hörspiel), 7,45 Tanztee, Breslau: 8,15 Ungarische Volks-lieder: 9,20 Rübezahl, Leipzig: 7,20 Kammers musikalische Werke (E. M. von Weber) 9 Ausperetten und Singspielen. Stuttgart: 8,40 Don Giovanni (romische Oper). München: 9 Abendkonzert. Lafarett: 10,55 Orchestersongert Dienpert: 9,30 Konzert des Opernorchesters. Ist-Hans Tagesgeisung Berlin gedenkriefäoten der NSDAP Die Reichshauptstadt im Flaggenschmuck—Trefsen der alten Kämpfer im Sportpalast Berlin,»81.Oktober.Bessern,am Tagede lojährigen Invillumzdes Ganez Großbert in der NSDAP, prangte die ganze Reichshauptstadt im Flaggenschmuck.In einer großen Anzahl der alten Verkehrglobale der SA und SS, in denen die Anhänger der nationalsozialistischen Bewegung von den früheren Machthabern verfolgt wurden, fanden Feierlichkeiten statt. In erster Linie aber wurde geitern derer gedacht, die in den Jahren des Kampfes um Berlin gefallen sind. An ihren Gräbern zogen schon in den frühen Georgenstunden Ehrenwarden auf. Dr. Goebbels legte im Beisein der gesamten Führerschaft des Gaues Großberlin und der Vertreter von SA und SS, sowie der HJ Kränze an den Ruhestätten seiner tapferen Mitstreiter nieder. Gisternabend fand im großen traditionellen Versammlungsraum, im Berliner Sportpalast, ein großes Trof 2 = alten Kämpfer der NSDAPatt. Im Berliner Rathaus fand ein Empfang Dr. Göbbels durch Staatskommissar Dr. Lippert statt. In seiner Begrüßungsansprache machte Staatskommissar Dr. Lippert die Mitteilung von einer Stiftung der Berliner Stadtverwaltung für bedürftige Barteigenossen, in der Höhe von 200.000 Reichsmark. Daraufhin trug ich Dr. Goebbels in das Goldene Buch der Reichshauptstadt ein. Die Stadt Berlin hat Dr. Goebbels aus dem Anlaß dieser Leserlichkeit ein Blockhaus für Lebenszeit zurerfügung gestellt. England hält an der Nichteinmischung fest! Ankenminister Eden erklärt: Die gondon, 31. Oktober. Die Aussprache über die Frage der Nichteinmischung in die spanischen Fragen im englischen Unterhaus, am Donnerstag, ergab nach Ansicht der englischen Morgenblätter zwei bemerkenswerte Satjachen. Einmal, so heißt es, habe sich gezeigt, dab England an der Nichteinmi-cung unverbrüilt festhalte, am zweiten habe die Aussprache errgeben, dab die Einmischungspolitik der englischen Arbeiterpartei Bankerott gemacht habe. Außenminister Eden habe, so schreiben die , Times", das englische Vateraus daran erinnert, daß es mit dir adgt der Madrider Kommunistenregeln vorbei sei und ihre Stunde ald geschlagen haben werde. Der englische Außenminister habe weiterhin die Tätigkeit der sogenannten , Bolksegerichte* der Roten in Madrid angeprangert, die von einer Menschenschlächterei nicht mehr zu unterscheiden seien. Ribbentrop beim englisschen König London, 31. Oktober. König Eduard VII. von England, empfing gestern vormittag den neuen deutschen Botshafter in London, von Ribbentrop. Botshafter von Ribbentrop überreichte dem englischen König sein Beglaubigungsschreiben, Stunde hat geschlagen der Madrider Negierung Kreuzer „Emden“ in Warııa Sofia, 31. Oktober. Dereutsche Schulkreuzer „Emden“, der sich auf einer Auslandreife befindet, rief den bulgarischen Hafen Barna am Schwarzen Meer an. Da sich zurzeit gerade der bulgarische Ading in seiner Sommerresidenz in Barna befindet, gab der deutsche Kreuzer bei seinem Einlaufen den Königsblut von 21 Schüfsen ab, der von der alte erwidert wurde. Im Hafen von Barna hatten sie Tausende von Bulgaren eingefunden, die den deutschen Kreuzer freundlich begrüßten. König Boris von Bulgarien flattete gestern dem im Hafen von Warna liegenden deutschen Schulkreuzer einen zweistündigen Besuch ab. Anschließend lud König Boris den Kapitän und die Offiziere des Schiffes in das Schlok „Eurinus“ zum Selteffen ein. Austteinat adi Südfiíche Gärtnerei mit der goldenen Medaille prämiert Auf der im Oktober d. 3. von der Fogarafcher Landwirtschaftskammer abgehaltenen Ausstellung erhielt die Fosgarafcher Gärtnerei Raul Modjejch die goldene Medaille. Gegen das Händlerunwerfen in den Eisenbahnen Alle strengen Weisungen zur Unterdrückung des D Bettes unwesend und der Händler in den Eisenbahnzügen, sowohl während der Yahıt als auch während des Aufenthalts auf den Bahnhöfen, werden, wie festgestellt wurde, von den Eisenbahnbeamten nicht entsprechend besachtet. Aus diesem Grunde haben die Eisenbahnen nochmals strenge Weisungen in diesem Sinne erlassen und alle Kontrollorgane persönlich für die Einhaltung dieser Vorschriften verantwortlich gemacht. Der „Udeverus“ sol verkauft werden Wie die „Bornica Bremii“ berichtet, sind wieder Verhandlungen zum Verkauf des „Adeverul“ an eine Gruppe von Finanzmännern im Zuge. Das Blatt sollte schon im Frühjahre verkauft werden, als es durch den Boykott seitens der nationalen rumänischen Kreise in Geldschwierigkeiten geraten sei. Die Verhandlungen zerschlugen sich damals, doch inzwischen habe sich die finanzielle Lage des „Adenrul“ weiter verschlechtert, weshalb jekt ein Konsortium neuert sich, die Absicht habe, öieles Blatt zu erfiehen. An disem Konsortium sollen an der rumänische Gesandte in Washington Davila und ein gewisser Rosental beteiligt sein. Eine sonderbare Friedensliga ist dieser Tage in Rumänien gegründet worden: das rumänische Komitee der „Weltliga für den Frieden“. In einem Aufruf, den der Ausschuß in den jüdischen und liniegerichteten Blättern der Hauptstadt veröffentlicht, heißt es, dag Rumänien den Frieden wünsche. Es dürfe aber nicht neutral bleiben, sondern müsse die polistischen, wirtschaftlichen und militärischen () Bindungen zu Frankreich, England, den Kleinen und dem Balkan verband und zu Sowjetruplaner!) bei Schnupfen: auf Watte getröpfelt Diana einatmen bei Haleschmerzen: mit Dianagurgeln, Umschläge machen bei Schmerzen, Gliederreißen, Massage bei Kopfschmerzen, Sieber : Einreibungen, Abwaichungen mit Diana. Schüße Dich: Srieden — aber keine Neutralität 1. November 1938 festigen. Damit entlarbt sich dieses formitee selbst als ein Werkzeug der internationalen „Boltsfront“.Bestrebungen und damit als Schrittmacher der bolsschewistischen Westrevolution, Präsident dieser Bazifistengesellschaft it der nuns mehr ganz nach links abgerutschte Tistulescu, P Vizepräsident der bekannte Marzistenfreund Dr. Lupu, Mitglieder der Freimaurer Mihail Sadoveanu, a Marrist Em. Socor und SeverocH. Ein teurer Denkmalsausschuß ‘im Senat trat dieser Tage der Ausschuß für die Errichtung eines Denkmals für N. Filipescu zusammen. Es wurde festgestellt, daß die „Kanzleisosten” für die „Verwaltung“ des jondes, der 1,5 Millionen beträgt, sich auf 300 000 Rei (!) belaufen. Die „Verwaltung“ des fondes besteht darin, daß die Beträge bei zwei Banken hinterlegt wurden. Der Ausschuß scheint ich Über die hohen „Stanzleifolten“ kein Kopfzerbrechen gemacht zu haben, den es wurden zwei weiter Unterausschülle gewählt, die hoffentlich „billiger“ sind. Stoffe: Wolle: Wo kauft man gut und billig? — Nur in der Fabriksniederlage „Bannardh“* reine Wolle, reine ® Kammgars, Sabrisspreise! Dualitätsware! Auch einstoffige Strichgarne, Handarbeitegarne, Zigai: Wolle zu den billigsten Breiten. A. Geisberger, Bulareit l., Sr. Blanaki Pier. 22. Engros und Detail, ERTETETTLT TRETEN, ENE KOROK ERBE ERIEIETER Ehrung eines in Ungarn wohnhaften hervorragenden Stebendbürger Sachsen Der Kongreß der S Internationalen Zga zur Bekämpfung des unlautern Wettbewerbes tagte in Djenpest vom 19.—21. Oktober 1936. Es waren unsgefähr 200 Teilnehmer aus Deutsheland, Österreich, Belgien, Frankreich, Rumänien, Ungarn usw. Vorstand öter fer internationalen Zugart derzeit Dr. Kurt Sunkerstorff (Deutschland). Bei Gelegenheit der Kongrestagungen pflegt Otele Qga als Anerkennung für besondere Verdienste auf dem genannten Gebiete die Große Eolgene Medaille „Pro Honore“ zu verteilen. Bei der heutigen Tagung in Dfenpeli wurde diese Medaille erteilt einem Belgier, einem Schweizer und drei ungarischen Staatsbürgern, unter anderem dem penf. Präsidenten des königl.-ung. Patentobersgerichtes Dr. Rudolf von Läufler, der als wissenschaftlicher Schriftsteller und Forscher dadurchh nicht nur vor einem inländischen Forum, sondern vor einer internationalen Institution anerkannt und ausgezeichnet worden ist.“ „Bakfchirch — die nationale Barde !“ Die in Buzau erscheinende nationale rumänische Setzung „Ideea naltionala* gibt die Meinungsäußerung eines vor kurzem in Rumänien gewesenen Amerikaners wider, der in einem von ihm verfaßten Buch folgende Feststellungen gemacht hat: Kein einziges Land im Europa ist in derart korrupter Welse ausgebeutet und regiert worden, wie Die Suchhandlung 9. Schieffer empfiehlt Ihnen heute: Spiel Weinheber, Späte Krone, Gedichte, 128 Seiten, Zeinen Ehre und Würde deutscher Sprache und Dichtung sind bewahrt in diesem neuen Gedichtband des mit dem Mozart Preis ausgezeichneten 2yrikers. Bestellung auf Postanweisung genügt, Anschrift: Hermannstadt-Siblu, $porergasse 17, Lit 175 ° — Telefunken-Apparate in Wochen- oder Monatsraten bei Fl. Schlosser Hermannstadt, Sporergasse 13