Deutsche Tageszeitung, Oktober 1937 (Jahrgang 4, nr. 882-908)

1937-10-01 / nr. 882

Seite 2 Deoenische Tagesgeistung Deutschen in Rumänien zu verwirkli­­chen tt unser Heiliger Wille. Weil wir aber deutsche Sozialisten der Tat sind, so fennen wir nur eine Volksgemein­­schaft, die den Grundford­erungen des Deutschen Sozialismus in jeder Be­ziehung gerecht wird. Wir sümpfen gegen das Juden­tum, als den Bak­ämpfer des Bolssche­­wismus und Erzfeind des deutschen, sowie jedes artbefunkten Volkes. Wir lämpfen gegen die Macht des Geldes, mit deren Hilfe einzel­ne das Bolt betragen und mißbraucen. Wir fümpfen gegen die katholisschen Dunkelmänner und protestanti­­sen Rompilger, die unjer Bolt zu einem Knecht internationaler Kräfte machen wollen. Wir wollen Dentsche bleiben, nicht nur, Indem wir deutich reden und denken, sondern denish fühlen und handeln. Aus dieser Gesinnung heraus haben wir gegen das Imdenium unnerbin­lic Stellung genommen, zu einer Seit, als unsere bürgerlichen Blätter wegen Ihrer jüdischen Anzeigen und ihrer kapita­­lstischen Quuerverbindungen es und wagten, offen Farbe zu bekennen. Wir waren und sind Feinde des SKAapitalis­­mus und Alerikanismus, weil Diese beiden Mächte erbitterte Gegner des Deutschen Sozialismus sind. In Tansenden von Blättern unserer Leitung hat dieser Kampf seinen Nie­­derschlag gefunden. Wir brauchen heute, wo wir auf den dreijährigen Bestand unseres Blattes blicken, keine sükihauenden geschichtlichen Betrach­­tungen anzustellen. Die meisten unserer Reler haben diesen Kampf miterlebt, in vorderster Reihe als Mitkämpfer und Sh­elter. Den er wurde unt­­er­en der Presse ausgetragen. Dann wäre er ja nur ein ddes Leitungsgezänke ger­wesen. Nein, im täglichen Leben sind unsere Kameraden für unsere Weltans­­ Ichauung eingeliefer, haben Verfolgung, Terror, Boykott und Unterdrückung auf sich genommen. Und ihr Schicksal Teile auch ihr Kampfblatt, wunsere Deutsche Tageszeitung­­er A­mpfe a antun­ner An­kenen und furdhilojan Kallung unseres Blattes wilguvardanken sind, mag einmal der Chronist berichten, wenn er von Kampf und Arbeit unserer Volksgruppe erzählt. Wir brauchen das Urteil der Geb­iete uich zu scheuen. Berlin, 30. September. Der Besuch des italienischen Regierungschefs, Be­nito Marfelini, in Deutschland ging gestern Nachmittag zu Ende. Gegen 16 Uhr trat der Duce von Berlin aus Die Nachreise in die Heimat an. Der legte Tag brachte noch eine bes­eindincende militärische V­eranstaltung in Berlin. Am Morgen begab sich derduce in Begleitung des italienischen Anen­­ministers Ciano zum Reib­ehrenmal Unter den Linden, wo er den Toten den römischen Gran einbot. Sodann begab sich der Duce zur Charlotten­­burger Chaussee, wo in den Mittags­­stunden eine große,zweistündige Parade vor dem Führer und seinem Saft stattfand. Rund 14.000 Mann verschiedener Waffengattungen marschier­­ten an den beiden Staatsmännern böre bei. Der Aufmarsch der verschiedenen Truppenteile hinterließ einen glänzen­­den Einbruck, zumal wenn man bes rücksichtigt, daß die Soldaten fünf Wo­­chen schwerer Manöver hinter sich ha­ben. Mussolini beglückwäümigte den Führer zu der Leistung der Manniaf­­ten. In der Reichskanzlei fand vor der Abreise des Duce ein grühstäd im engsten Kreise statt, während Zehntausende auf dem Wilhelmplak dem Duce stürmische Kundgebungen bereiteten. Sprechäere wie: „Lieber Duce lah dich sehn und jag uns: Auf er branften über des ab. Auch die rechte Fahr! Massolinis dur­ch die Straßen der Reichshauptstadi gl­ einem warem Triumphaug. Wie­derum hatte sich die Bevölkerung Baer­­ins an dem 10 km langen Weg von der Reichskanzlei zum Bahnhof einge­fanden, um Mufsolini eine legte große Huldigung darzubringen. Zum Abschied begleiteten der Führer, Ministerpräsi­­dent Göring, Reichskriegsminister Blom­­berg, Außenminister von Neurath, der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heh und Reichsminister Dr. Goebbels neu zum Bahnhof. Bor­­ bens­s Bahnhofsportal dankten Hiller­mund Marsolini den Zehntausenden auf dem Ba­ndhofsplag noch einmal für ihre Huldigung. K­urz bevor sich der Zug in Bewegung gebt, richtete Mussolini vom Fanster seines Wagens Herzliche Abschiedsworte an den Führer. Aus seinen Zügen war der aufrichlige Danksük dies erlich mutmaßlichen Tags in Diutich undknielmn Deeres des Protokolls von Bülows Schwankte gad dem Führer das Oileitbiisut Lande­stem. Zusan­ Jsallen werden flebusafte Vorbereitungen für einen glänzen­­den Empfang des Duce seitossem Glostallmeydsewädnnd miser fage In Denihland bei Gemeinschafts­­empfängen in den Lubel eingestimmt ballen, werden dem Duce auf der Fabri nach Rom überall freudige Kandgebun­­gen beselsen. Die Hauptstadt selbst hat bereits umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Die Straßen sind mit Fahnen und Tr­umpfbögen seillich geschmückt. Alle Fabriksbetriebe und der Geschäfts­­verkehr werden heute, am Tage der Ankunft des Duce in Rom, ruhen. Sahr hat einen Beislab des damali­­gen na­tionalen­­ Verteidigungsausschusses zum Chef des spanischen Staates und zum Oberbefehlshaber der gesamten nationalspanischen J­ugend ernannt. Zum Gedenken an diesen Tag hat der Re­gierungsausschuß des nationalen Spa­­niens ein Dekret erlassen, in dem Ge­­neral Franco zum Obersten Führer der Spanien ruhenden Bewe­­gung erklärt wird. Der 1. Oktober wird zum nationalen Festtag des Füh­­rers erklärt. Paris, 29. September. In den von Mari­sten befeßten Gebieten Asturiens sind schwere Auschreitungen der Unar- Kiffen vor Md gegangen, die auf die baskischen Milizen förmlich Jagd mace­ten. Besonders in Gijon ist die Rage sehr vermorren. Der marrisische Urmeekommandant Miaja hat einen Befehl erlassen, in dem energische Maßnahmen gegen Tres­oltierende Milizen angekündigt werden. Es würde In Hinkunft gegen die Há immer mehr häufenden Disziplinlosig­­keiten fh­engsiens vorgegangen werden. Es sei weiters In den lechten Tagen der Berfah gemacht worden, die Gladt Madrid dem Gegner in die Hände ge­spielen, ein Berfah, der aber verhindert werden konnte, „ die­ in diesen Mussolinis Abschied von Deutschland Die große Militärparade in Berlin Das Echo der frohen Völkerkundgebung in Berlin : Eine wirkliche Friedensmacht Berlin, 30. September. Die gigantische Völkerkundgebung auf dem Berliner Maifeld und die Ansprachen Hitlers und Mussolinis werden von der Breite der ganzen Welt in größter Aufmachung behandelt. Die Italienischen Sei­zungen bezeichnen diese Kundgebung mit Ausdrücken hödhfter Vegeisterung als ein geschichliches Ereignis von einzig­­artiger Bedeutung und gleichzeitig als einen Markstein in der Geschichte des deutschen und italienischen Volkes. „Po­polo d’Italia* schreibt, mit den Neden der beiden Staatsmänner beginne ein neuer Abschnitt der europäi­schen Geschichhte. Der Führer und Mussolini Hälften die Verpflichtung der beiden Völker ausgesprochen, gemeinsam zu arbeiten und zu kämpfen für eine neue Kultur. Die Freundschaft der bei­­den Ränder werde sich nicht In Worten, sondern In Taten zeigen. Die englisichen Leitungen unter freien im ihren ausführlichen Berichten aus Berlin Insbesondere die Friedens­­worte Hitlers und Mussolinis. In der Leitung „Daily Telegraf” heißt es, in England sei man sich völlig im klaren darüber, ‚daß eine dentsch-talienische Zusammenarbeit eine wirkliche Friedens­­macht in Mittel und Osteuropa dars Helen kann. „Morning Pol“ meint, es sei wohl möglich, daß die Welt die politischen Umwandlungen in Italien und Deutschland noch nit verstanden habe. Die Welt wisse aber, dab die Führer dieser beiden Nationen einen klaren Wirklichkeitssinn besäßen. Auch die frangölsishen Zeitungen weisen darauf hin, daß die beiden Staatsmänner der Welt Ihren Friedens« willen erklärt hätten. Dem Bolldewis­­mus dagegen sei der Kampf angesagt worden. Einige Pariser Blätter können es ich allerdings nit versagen, selbst angesichts der eindrucksvollen Friedens» kundgebung­en bekannter Art die e­r­­l­e Verständigungsbereitigaft des Führers und des Dice anzuz­weifeln. Die Newyorker Morgenzeitungen heben die Friedensworte der beiden Staatsmänner besonders hervor. Die Blättern schildern ausführlich den Auf­marsch zu der großen Rundgebung. Der große Zapfenstreich im Olympiastadion, der sich an die Rundgebung schloß, wird von den amerikanischen Berichterstattern als das schönste militärische Schauspiel dargestellt. Japanischer Grokan­­griff in Shanghai Tokio, 30. September. Im Kampf­­gebiet von Schanghai haben die Japas­ner wie die japanische N­achrichtenstelle,Do­­mei“ meldet, einen neuen Großangriff eingeleitet. Nach gründlicher Vorbereis­­ung durch Mriillerie und Flugzeuge seien Die japanischen Marinetruppen seilern früh von der Internationalen Niederlassung ans In breiter Front vor­gegangen. Gegen Mittag befehlen die japanischen Truppen Alang-wan westlich der Eisenbahnstrecke Shanghai Wulung, ·s « „berster Führer der Spanien ruhenden Bewegung“ 30. September. Der Führer des nationalen Spanien, Gene­ral Franco, wurde gestern vor Salamarca, einem An­amésin 1. Oktober 1937 Rutte­­­­ rn alle Bezieher der ‚Deutschen Tageszeitung‘ Wir haben in lekter Zeit wiederholt darauf hingemiesen, daß wir auf der Einhebung der Bezugsgebühren im voraus, befiehlen müssen. Nachdem diese Ordnung bis heute noch unt In einb­rehendem Make durchgeführt wurde, bitten wir alle unsere Begieher­m und I­nkallanten, die rückständigen Bet­­ugsgebühren bis längstens 10. Oktober 1. $., einschicklic­her Ge­bühren für Oktober, und In­einkunft bis zum 10. jedes Monates zunsrlässig auf unser neueröffnetes Posticheckkonto No. 25371 einzuzahlen, da midrigenfalls die Salendung der Seitung nach, diesem Termine, ohne weitere Verständigung einge­­stellt wird. Brellen Sie ich daher, bis zum angegebenen Stichtag Ihrer Sahlungs­­pflicti pünktlich nacsaukommen. Allen Beziehern und Interessenten diene zur Kenntnis, daß die Verwal­­tung der , 237 am 1. Oktober I. 3. in ide nemes Heim Aronstadt, Spitals­­alle 41 (Str. 3. CE, Bratiann) übersiedelt. Familiennachrichten Dem Basirksteller Araus der 9.6. Mediafh der DBR wurde von seiner Frau das zehnte Kind geschenkt. Die zehn S­inder bilden den Bfolog der Eltern. Wie wir Hören, beabfiligt die 92. E. Mediaih diese vorbildliche deut­­sche Familie auf besondere Weise zu ehren. Die Kameraden aller Geue aber rufen dem Kameraden Arans und seiner tapferen Frau ,den heute ein kräftiges Hell zu. Dem Kameraden Paul Schufler-Stein wurde von seiner Frau das zweite Kind, ein Mädchen geboren. Kamerad Johann Miele-Stein hat ih mit K­ameradin Skalbarina Fall Scheffel vermäßlt. Geldjälcherbande gefacht . Die Bukarester Boligei hat in der Gemeinde Borza in Olfenien eine großzügig arbeitende Kal­gmüngerbande feitgenommen, die ih mit der Fäll­ung von Hundert Lei­ Müngen bec­äftigte. An der Spike der Bande stand ein gewister Mae Dumb­rescu. Anker ihm wurden weitere 6 Individuen festge­nomen. Die Sicherheitsbehberzde in B­uk­ar­e­st hat an jamilische Poligelstellen des Ran­­des ein Rundschreiben gerletet und Geldsammlungen für die glorisc­hen DOrganisationen In jader Form untersagt. Internationale Pahfälicher entlarvt Eine in allen Rändern Europas ar­­beitende Pabfälccherorganisation konnte durch Zusammenarbeit der Sicherheits­­polizei der größten Staaten Europas nach jahrelanger Vorarbeit unschädlich gemacht werden. Die Fälssherbande hatte in fast allen Bändern Vertrauens­­exe und arbeitete unter Einfab großer Geldmittel. Eine große Rolle spielte Kiebel ein junge Sodin namens Paula Silberstein, die bereits seit längerer Zeit von der Polizei in Frankreich und in Danzig gesucht wurde. Die Fälssherbande bestand hauptsächlich aus Suden, SIta­­l­enern und Arabern. Ein sonderbarer „Geist” Wir lesen in dem in Bancevo (Süd­filatoren) erscheinenden Blatt „Bolts­­ruf“ in einem Bericht aus der deuts­gen Gemeinde Karavatovo: „Es war Ende August, die Zeit der schweren Hanfarbeiten. Die Bauern und Arbei­­ter waren froh, wenn sie am Abend ihre müden Glieder im Bette ausitrei­­fen konnten. Wie gewöhnlich rührte sie nichts im Dorfe., Um de Mitter­­nachtsstunde auf einmal gellender gen­eralarm in einer kleinen Seitengasse. Hilfsbereit wie immer steigen die in der Umgebung wohnenden Volligendi­­ten aus ihren Betten. Selbstverständ­­lich and die Feuerwehr. Und als die ganze Gasse alarmiert war, gab es sein enter zu sehen, aber dafür etwas anderes: Bei einer alleinstehenden jun­­gen Iran hat man nun die Geisterstande angeklopft und die Fenster aufgebrochen, deshalb der Feueralarm. Die erboste Bollämenge verfolgte den im Schuh der Dunkelheit entwichenen Missetäter, der dem Dorfzentrum zu Müchtete, wo ihn dann die Polizei in Schunk nahm­, dennt er war sonderbarerweille — der Herr Pfarrer­" Berbol zionistischer Geldsammlungen Die Rettung der „TIS".

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