Deutsche Tageszeitung, Januar 1938 (Jahrgang 5, nr. 945-967)

1938-01-01 / nr. 945

Seit-L Deutsche T­ageszeitung aA cc 1. Januar 1938 schont-entuduanwitdnuåpalus chen Just Oswalt und BtataUs­iätsutetlaywuinvchumth Ohdecseltpsnsthtefüt alle-blut­­..nIchtvs-pastifl,lI­eInandekase. aufdse qu­stnsapanAntwort seden sanannslandsndMut-Freunde da­­denn­nd lequlich ZeitJnstnflsn chine­ In entscheiden der Weise in den Fanosisovflslktelnssswissnsnddte .DInge asfdts Spißesstretemmden dichosIüchtelowsil,loflehen wir tin­ Vorabendstosetc­eisnisse. Ge­wissspotitlschs,Sünd-n besinnen sich jedoch nicht allein·ih­­nen.son­­dungschsm Nahsn OItsnu rächen..—Hiet­ Iledt«diesesamte akabliche Welt im Asfnhiquen die hittliche swansisetr­oaft,dieuu Dienfest das des AIadett um Palästinaiden-Thous­­nern abzuschneiden bemüht if. Wie zu jener Zeit, als der Wüstenkönig Law­rence die Fahne des Freiheitskampfes hochgerissen hatte, so kämpft auch heute wieder eine enttlossene Schar arabischer Freiheitskämpfer gegen­ die britischen Unterdrücer, die mit euer und Shhweri im „eelodblem Lande” gegen die arabische Beoölkerung mwülen. Troß­­dem die Araber in den leßten Wochen furchtbare Verlüste an Toten und’ ver­wundeten zu vergeichnen halten, geht der Kampf an hier weiter: brilische Rücksichtstosigkeit und Zäbtekeit­st hier auf einen ebenbürtigen Gegner geffohen, der den Söhnen Albions noch nun harte Oak zu knacken geben wird. : ge Tpantiken „Bürgerkrieg" Haben die­ legten Tage neue und erbitterte Kämpfe mit fi gebracht. Den Valencia É tenppen ist e­muter: Einja größerer Kampfeinheiten gelungen, in die vorges­chobenen Stellungen der Nationalen in Ternel einzubrechen und Teil­erfolge zu­ erringen. Termel is mitsamt der sich Heldenhaft wehrenden Bejagung von der nationalen Front abgeschnitten und erwartet den Drohangriff­­ der na­­tionalen Entjagungstruppen. Einzig und allein den internationalen Hilfe­truppen­ der Roten war dieser hetztbeis­selte Barfioß der Balenciabolichewisten 8 verdanten, der­ voraussichtlich in Ürze seine Liquidierung finden wird. — In der Innenpolitik untere Bators landes ‚haben die zwei legten Wochen ebenfalls grundlegende U­­wälzungen mit sich gebracht, die für die kommende politische Entwicklung entscheidend wer­­den können. Die Liberalen, die mit großen Hoffnungen in den Wahlkampf gezogen sind, haben bei den Parla­mentswahlen eine katastrophale Nieder­­lage erlitten und die zur Erlangung die Wahlprämie nötigen 40 v. 9. Stimmen nicht erlangt. Zugleich mit den Liberalen geht auch die Boriss­­­ee der Herren F­­abritius und Hans Dtto Roth mit starr ramponiertem Nenomee aus den Parlamentswahlen hervor. Von dem Siegesbewußtsein und den Fühnen Hoff­­nungen vor den Wahlen sind einige tümmerliche Mandate für ungewisse Zeit und einige leere Versprechungen, hin­­gegen umso weniger „Barleistungen“ übrig geblieben. Nun wird sich auch der am meisten „besonn­ene” Bürger, der seine Stimme auf die liberale Liste ver­fehlsgemäß abgab, fragen, wozu wenn die Kraft eigentlich gefressen werden mußte, wenn der ganze Bweid der Uebung darin bestanden hat, dem Herrn Hans Otto Roth den lebenslänglichen Senator» und 2 Bis 3 ehrgeizigen „Volksführern" die Parlamentsfige zu erkämpfen. Das innenpolitische Zwischenspiel aber nimmt seinen Kor­gang und hat neuen Männern Gelegenheit gegeben, ich zu bewähren. Da es den Liberalen nicht gelungen ist, unter einer liberalen Füh­­tung eine tragfähige Mehrheit und damit eine Regierung zu Schaffen, IM Talaresen z­urücgetreten und hat Goga Pla machen mällen, der die neue Regierung Führt. Abgesehen von einigen Nationalgarantsten befleht das neue Kabinett fast In seiner Gänge aus Christlich: Nationalen, die eine Gewähr dafür Dielen, daß gegen die Berjudung Rumäniens energisch Front gemacht wird. Schon wird von der Einstellung jüdischer Blätter (Lupia, Dimineaba, Mdevernil) und fünfligen Mabnahmen kan Die Limuden berichtet. KHof­­enik­ bleibt es nit nur bei diesen Nktionen, ey 2 Die Gutiaztenn 94. E. Var 20. September w­ar in nur für die liberale Partei, mit der Hid Srip Fabritius, Hans Otto Roih.­und Kaspar Muth verbündet hatten, ein deutlicher Yüngergeig, daß die überwie­gende Mehrheit des rumänischen Volkes sie ablehnt, sondern ebenso auch für die Herren der Deutschen Partei, daß dieses derselbe Fall Innerhalb unserer Volks­­gruppe ist. Diejenigen, die sich nit eitblödeten, immer wieder von ab zu behaupten, hab­­e die Volksgemeinschaft seien, alle andern aber Rebellen, Separatisten und wie die schönen Bezeichnungen alle lauten, haben nun eine für sie sehr schmergliche A­ktion erhalten. Wit nur dadurch, daß Ihre mordelose, ewige Bacelpolitik­ volltändigen Schiffbruch erlitten hat, sondern vor allem auf dadurch, daß Ihre gablenmählige Schwäche nun vor aller Welt offen­bar geworden "ff. . Von denlsuppomännlichen Deut­­schenJreudskLlsave ansichis dadetdas,.Wgss­echtdesthen.sind.wie aich bei dieser wahl Diebe-festgestellt wetdmsssmthaussige Aunstmechit In den WächtetlI­enenidall­n. Dreinbeziehtsschhsioadert assdis flüdurchs Bevölsenns allersiedlsngis geweiht­»besonder-asschids-Ist­­reschst sahldorm dann dieki listenentsyttensg«deglichen Both­ stumm dürfts dasstuichlnthali 150000 betrasen.Nach den Feststellungen os­­sen tralwaslbmiidabentun·d66v..5. allstiniscfchi­edenen Wüsteravsesimst Manhannaliouil nicht mehr als 100.000 abgegebenen deuts­chen Stimmen bei den Wahlen vom 20­. Dezember rechnen. » Das diesetreits sicnnsjfch keldet der Distichon Parteihutsnsnplöhuch die sadlduabsssedenen deutschen Stin­­­en söhctslnsichdtzen,braucht­ nicht Wundernehmmcsnhsbt sich pasus nächsnudizeFhase,waz­udann eb­entlich in den abgelassenen Issads annimmtqu der­ Distichon­giffe Ernst gemacht wurde, wenn man so ficher mar, über 100000 Stimmen zu erhalten, In welchem Kalle man immer eine gang­häbisghe Angabl von Mandaten­ erreit hält,­­ Wir find­­en aber In der angeneh­­men Lage, den Seren „Gauobmann“ Dr. Helmut Wolff als Zeugen anführen zu können, der selbst zugibt, daß bei den im November stattgefan­­denen innervöllkiichen Verhandlungen die Anzabe der­ deutschen Stimmen mail­and 100.000 angenommen wurde. Dabei handelte es sich damals um­ ei­nen innervölkischen Volksentscheid, bei dem alle über 21 Jahre alten männ­­lichen Volksgenossen, unabhängig da­­von, ob je, in der saatlichen Wähler- Iiste aufgenommen seien oder nicht, ab­gestimmt hätten. Hr Dr. S Hellmut MWolf schreibt am 12. November im „Sid ON": Wir gestanden ihnen eine M­indesigadl von 100000 Stimmen gu, was immer noch Über der Grenze des wahrscheinlich Erreichbaren liegt”. Herr Helmut Molff hat selbst guge­­geben, daß bei einem Volksentibeb wahrscheinlic nicht einmal­ 100 000 Stimmen abgegeben würden. Nan, wir wollen grobzügig sein und annehmen, dab bei den Wahlen vom 20. Dezem­­ber tatsächlich dieselbe Zahl erreicht wurde, obwohl wir gesagt bei weitem nir alle Wahlberechtigten, die abstim­­men wollten, dieses tun konnten, da sie zumeist ohne ihr eigenes Berjem­den in den amtlichen Wählerlisten nicht vorkamen. Wie viele von diesen deutschen Stim­­men sind nun zunächst weder ein Spreend der Parole der deutschen. Bar les­amt die Liberale Liste noch auf die Deuutsche Liste der DIN, sondern auf andere Parteien abgegeben worden. Infolge der jahrzehntelangen Pakttpolitik um jeden Preis, und den Sünden der früheren V­olksführung [ei­des eine ganz heirädhilihe Zahl. In der Bukowina, Bessarabien und dem Banat sind, wie sich aus den Ergebnissen von rein deutschen Wahlsektionen nachmelsen läßt, je vier bis fünftausend Stimmen auf die beiden Nebisparteien der der Epriffishnationalen und der Qenio­ wäre entfallen. In G­iebenbürgen dürfte 05, vor allem auch im Bisfinger Arels der Fall sein, dab zahlreiche deutsche Stimmen auf rumänische Rechisparteien 20. Im Dezember Er‘ un "abgegeben wurden. In andern Arelsen Siebenbürgens und des Banates wurden etwwa zweitausend Stimmen auf die Nationale Bauernpartei, die Agrarpartei und die Radikalen zaranisien abgegeben. Im Banat sind vor allem im AK Aaraldher frels, Reihika­m und andere Bergwerksorte dann in der Stadt Temescburg, in Sabfeld und Großjetiha rund 4000 deutsche Stimmen, auf die­ Go» Staldemokratie, in Satihmar, der Stadt Temeschburg und einer langen Angabi Orte im Banat dieselbe Arzahl deutscher Stimmen,auf die un­garische Lifte abgegeben worden. &3 mögen daher­ wohl nicht weniger als zwanzigtanzend, deatsche Stimmen bei den Kammerwahlen weder auf die liberale, noch auf die Deutschen Liste abgegeben worden sein. Von den verbleibenden, achzigtau­­send Stimmen hat die Deutsche Voll­­­partei Rumäniens auf ihre B Deutische Liste 44000 Stimmen vereinigt, wäh­­rend Herr Frig, Fabritius, der Libe­­ralen Partei im besten galle 36000 Stimmen zuführen konnte. Wie wollen davon absehen, wieviel Stimmen davon auf die Liberale Liste auch dann ab­­gegeben worden wären, wenn Herr Habertius nicht mit dieser Partei ge­gangen wäre sondern alle diese Stimmen der Deutschen Partei zurechnen. Eines ist deutlich zu erkennen,. Herr Fri Yebriting ist mit seiner „Valfgges meinschaft“ gegenüber­ der DE von der Minderheit geblieben, = ... Wie sehr:diese Erkenntnis an In den Reihen der Deutschen Partei immer mehr durchbricht, ist aus der Haltung ihree Bref­fe zu erreden. Denn wäh­rend diese in den ersten Tagen noch die Sachlage so darzustellen verm­chte, als ob für die DBR nur ein Drit­tel, oder sogar nur ein Biertel der deutschen Stimmen abgegeben worden seien, If fis nun in­ den lechten Tagen gar mas­­terlich und fill geworden. Die Sintenklickler, die­ ich vor der Wahl nicht genug tun konnten, an Drohungen gegen­ die Handvoll von Separatisten, Bolsshewiken usw., denen nun der Garaus bereiten werde, sind verstummt,­ „Es hat ich ihnen die Red’ verschlagen“, wie man so idön su lagen pflegt. » Ame­ war ein nich­tfadrnfuulicher Wuhnachtsserchert,das ichnoudades wettweioc.l­nd als Nesimistis erscheint nun and wieder die bei ihnem so fegr beiiebte 73." Sie kann leider erst einen geringen Zeil hefsen­ bringen, was sich als­ Ergebnis der Parlamentswahlen ergeben hat. Aber sie verspricht, es In dan nächster Nummern nachguholen. Ihre Beier mund Freunde aber werden jeben, daß das neune Jahr­ gut beginnt. Es wird auch für uns gelten, dab­ei immer dort fl: wo­ die­ Härkeren Batailllone sind, Br ded Ei Das amtliche Ergebnis der Kammerwahlen Das’ Zentralwahlbild beim Justiz­­ministerium hat am 28. Dezember das amtliche Endergebnis der Kammerwahlen em 20. Dezember wie­ folgt: festges­ellt : .. .­. Eingeschriebene Wähler 6649163. Abgegebene Stimmen 8,071695(ein­­schließlich oder dem Sccmmismtoutei ftierten und an allierten Stimmen). National­­liberale. Partei 1,103.353 (35­93 v. H.) — 152 Mandate. R­ationale zaranisttische Partei 626.612 (20.40 v. H.) — 86 Mandate " Botnl pentru Tara" 478 274 ( 4. 9.) — 66 Mandate,. .«. Christlichsnationalr.Partei»281«.167 (9­15 V·H)·—39 Mandate. «U«gükiiche Pa­ xei 136 139(443 v.H­) — 19 Mandate. Liberale Partei (Gh. Bratiann) 11936( 88%. 5) — 16 Mandate, Ruvıkalgaranistische Partei 69.19 (225­0.9.) — 9 Mandate, Agrar Partei 52 101 (170 v. $.). Südliche Partei 43 681 (1.42 v. $.). SBentische Bollspartei Rumäniens 43612. (1.42 v. 9.). —.­­Sozial-okmotratische Partei 28.840 (094 0.9). - .--·-·« Ic.-männische Volkepartei Miete­m 25.567 (0.82 0.9). . Arbeiterfront 6986 (023 4. $.). 53 weitere Gru­ppen „und _unabhäng­ ­ . 2 Per a Ze / Bujommen 3026 140 (9852 tv, $ ,. Ynnlierte 45555 (1480 6.) «­­« Verboten! Sum dritten Maler im Jahre 1937­ wurde die „Deutsche Tages­­zeitung" am 12. Dezember 1937 vom Sagerministerium verboten. Das dritte Verbot erfolgte ohne An­gabe des Grandes ach Tage vor den Parlamentswahlen. Diese Maßnahme der liberalen Regierung winkeligen Un­­bedenkens fiebt im kraften Gegenjab zu den Erklärungen des ge­wesenen liberalen Innenministers, dab die Parlamentswahlen vollkommen frei durchgeführt werden. Sie­ht eine Schmä­­lerung der Rechte unserer Volksgruppe und läßt erkennen, dab es der liberalen Regierung In Wadd­ell nur um eine Verständigung mit dem Dentihium dieses Landes gu­tan war. Das Verbot der „Deutsten­ages geilung“ In der Zeit vor den Wahlen und vor den M Weihnachten hatte nicht nur eine schwere materielle Schädigung unseres Leitungsunternehmens zur Folge, sondern bedeutete in weit größerem Drake eine moraliiche Schädi­»­gung der Desuischen DBoliks­­gruppe In Rumänien Dem Dentichium unseres Landes wurde dur dieses Verbot mit voller Absigt Die Möglichkeit genommen, Hid über seine eigene Dentsche Life bei den Par­lamentswahlen gu unterrichten, für Die in erster Reihe die­ „Deutcche Tages: An Die Leier der „B Ortsnachrichten‘‘ ! Wir Teilen den Lesern unserer Burgen­­länder Beilage mit, daß aus technischen Gründen die „B­orisn Krchlen“ erst Anfang nächster Woche zum Berland kommen können. Wir billen unere Leier, diese dur Höhere Gewalt verur­­sachte Verzögerung zu entschuldigen. Die mit der Einsendung der amtlichen Publikationen und andern Ungeigen be­trauten Kameraden mögen dieselben bis Montag Bormiling In der Schriftseltung abgeben. Die Schriftleitung der „B-DOrisnachrichten‘‘ gettung" eingetreten II. Die Gegner der Deutschen 8 sie Haben diese Rage weidlich ausgenäht und aleich feigen Strandb­­rittern, die in besinnungsloser Wat auf einen webrios­en Boden Liegenden eins­chlagen, ein wahres Trommelfeuer von Terror und Rage gegen die Deutsche L­aie eröffnet. Von den Lügen der gegnerischen innervolikiichen Preise, die während des Wahlkampfes unwie­derfegt verbreitet werden konnten, seien nur einige hier erwähnt: Es­ei eine Lüge, 1. dab die „TS“ eingestellt wurde, weil sie ihre Arbeiter nit begabten konnte, 2. dab die DBR die Absicht gehabt hälfte, die Deutsche Liste zurück­­zuziehen und die Partei aufgulesen, 3. daß die OBR der Regierung einen Mahlpakt angefragen hätte, 4. dab fu Sriebswetter ein Mitglied der DIR einen „Anhänger der V­olksgemein­schaft* aus politischen Gründen ermordet hätte, 5. hab das Deutsche Neid den Wahl­­pakt befohlen oder gewünscht Bäd­e, arm. Ebenfalls im Nahmen Dieter Greneibeke wurde eine Qugenmeldung des Moskauer Bolschemistensenders ge­gen die DER Treffen geführt. Das Wahl­­ergebnis hat jedoch­ bemielen, daß das Demichtam Rumäniens im Erwachen begriffen is und ich selbst durch den größten Terror und durch die raffiniers teilen Verlage der Irreführung von dem Weg der deutschen Ehre nicht ab, dringen IABE. Indem wir der neuen Bes­gierinne unter der Führung von Mis nifflerpräsident Oclkantan Boga­mnieren Hank aussprechen für die rajáe und reibungslose Aufhebung des unbegrün­­deten „SS” » Berbotes, müssen wir gleichzeitig die Einleitung ei­ner Untersuchung darüber for­dern, mer ein so grobes Interefse an dem Verbot unseres Blau­es halle und mer diese Maßnahme veranlagt hat. Mir werden den Verantwortungen für den en­ttandenen materiellen und mor­­alischen Schaden haltbar machen. Die Schriftleitung der „Deutschen Tageszeitung“

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